Nachfrage nach Ökostrom steigt Angebot und Nachfrage von Ökostrom steigen seit Jahren kontinuierlich Die Zahl der Ökostromprodukte ist von 810 im Jahr 2013 auf 1.157 Produkte im Jahr 2017 gestiegen. Knapp 80 Prozent der Stromanbieter führten 2017 mindestens ein Ökostromprodukt im Angebot. Gleichzeitig ist die Stromkennzeichnung kaum bekannt und kann aktuell wenig Wirkung entfalten. Das zeigt die „Marktanalyse Ökostrom II“. Die Nachfrage nach Ökostrom ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland Herkunftsnachweise für eine Menge von 95,6 Terawattstunden entwertet, was einem Anstieg von 22 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Die Stromkennzeichnung müsste aber verständlicher und bekannter werden, um Wirkung zu entfalten. Für Verbraucherinnen und Verbraucher hat die Zusammensetzung des Stromproduktes und dessen Preis eine gleichgewichtige Bedeutung, so die repräsentativen Ergebnisse. Label finden Beachtung und darüber hinaus scheint Regionalität beim Strombezug eine zunehmende Rolle zu spielen. Aktuell ist der Blick auf die EEG-Altanlagen und neue Anlagen ohne Förderung besonders wichtig. Die Anzahl Erzeugungsanlagen ohne eine EEG-Vergütung wird zunehmen, damit wird ein neues Potenzial für Herkunftsnachweise eröffnet. Zukünftig könnten Herkunftsnachweise auch einen Beitrag zur Energiewende leisten Falls Herkunftsnachweise ein hohes und stabileres Preisniveau erreichen, welches zum Beispiel im Rahmen langfristiger Lieferverträge zu einem relativ verlässlich kalkulierbaren Gewinn werden könnte, würden sich der Stellenwert der Herkunftsnachweise und deren Beitrag zur Energiewende ändern. Das Ziel einiger Ökostromsiegel, mit dem Bezug von Ökostrom die Errichtung neuer Anlagen jenseits der Förderung anzureizen, könnte sich unter diesem Gesichtspunkt in den kommenden Jahren leichter erfüllen lassen. Der Markt für Herkunftsnachweise in Deutschland ist geprägt von stabilen Handelsbeziehungen, hinsichtlich der Preisbildung ist er jedoch unberechenbar. Nach wie vor stammen die in Deutschland entwerteten Herkunftsnachweise annähernd zur Hälfte aus Norwegen und zu über 90 Prozent aus Wasserkraft. Nur 9 Prozent der gesamten Entwertungsmenge 2017 stammen aus europäischen Anlagen außerhalb von Deutschland, die eine Vergütung bzw. Förderung in Anspruch nehmen. Der Anteil von Herkunftsnachweisen aus Anlagen, die jünger als sechs Jahre sind, ist mit 5 Prozent gering, daher sind die Preise für Strombezug aus „Neuanlagen“ häufig deutlich höher. Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmen sollten als potenzielle Ökostromkunden stärker in den Blick genommen werden Ökostrombezug von kleinen und mittleren Unternehmen könnte Wirkung entfalten, da hier große Mengen in Summe hinter stecken. Diese Unternehmen machen mehr als 90 Prozent des Anteils aller Unternehmen in Deutschland aus und sind somit auch für einen wesentlichen Anteil des Stromverbrauchs und der damit verbundenen CO 2 -Emissionen verantwortlich. Momentan beziehen nach eigener Aussage insgesamt 38 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen Ökostromprodukte. Die Stromkennzeichnung könnte bei mehr Beachtung durchaus dafür sorgen, dass der Anteil der Ökostrom beziehenden Unternehmen weiter zunimmt. Die Studie stellt auch fest, dass auch die Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten von Großunternehmen auf die Umwelt für deren Stakeholder zunehmend an Bedeutung gewinnen und Ökostrombezug in Nachhaltigkeitsberichten eine wichtige Position einnimmt. Der Strombezug fließt auch in die Berichtspflicht über nichtfinanzielle Kennzahlen ein. Bisher hat die Stromkennzeichnung hier jedoch praktisch keine Bedeutung. Ökostromprodukte helfen der Energiewende Ökostromprodukte spielen eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Wandel im Rahmen der Umgestaltung des Energiesystems. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt diese Rolle jedoch weitaus weniger in der Zubauwirkung auf erneuerbare Kapazitäten. Vielmehr hat der freiwillige Ökostrom-Markt gesellschaftlichen Nutzen: Verbraucherinnen und Verbraucher werden damit in die Umsetzung der Energiewende eingebunden. Ökostromprodukte verdeutlichen die Verbindung von Erzeugung und Verbrauch und tragen so zur Schärfung des Energiebewusstseins bei. Auf der individuellen Ebene gibt es verschiedene Angebotsoptionen und damit Handlungsmöglichkeiten zur Veränderung des bestehenden Energiesystems. Der Abschlussbericht des Forschungsprojektes „Marktanalyse Ökostrom II“ stellt einen umfassenden Abriss zum deutschen Ökostrommarkt dar. Zusätzlich werden bisherige Randthemen wie die Stromkennzeichnung und ihre Wirkung beleuchtet. Die Studie „ Markanalyse Ökostrom und HKN, Weiterentwicklung des Herkunftsnachweissystems und der Stromkennzeichnung “ wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( BMWi ) finanziert und von IZES gGmbH, Hamburg Institut und Imug durchgeführt. Die aktuelle Untersuchung ging mit Ihrer Zielstellung weit über das Vorgängerprojekt „Marktanalyse Ökostrom“ ( UBA 2014) hinaus. Die vorhandenen Daten aus dem Herkunftsnachweisregister wurden umfangreich ausgewertet und durch Befragungen etwa hinsichtlich der Preisentwicklung für Herkunftsnachweise ergänzt.
Energieeffizienz in Unternehmen ist ein wichtiger Aspekt zur Erreichung der Klimaziele des Landes und des Bundes. Zu dieser Einschätzung kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen von der LENA ausgerichteten "Energieberatertreffens Sachsen-Anhalt" in der vergangenen Woche in Magdeburg. Ernst Grund von der RKW Projekt GmbH schätzte die Leistungen der Unternehmen als überaus positiv ein. "Bei einem konstant sinkenden Primärenergieverbrauch seit 1990 bis zum Jahr 2016 hat sich die Energieproduktivität im gleichen Zeitraum um rund 63 Prozent gesteigert", betonte Grund. "Unternehmen, die ein stärkeres Bewusstsein für Energieeffizienz schaffen wollen, können die Planspiel-Tools des RKW nutzen", so Grund weiter. Planspiele können dazu beitragen, ein nachhaltiges Energie-Bewusstsein bei der Belegschaft zu initiieren und daraus konkrete Energieeffizienzmaßnahmen abzuleiten. Für Unternehmen, die die "tief hängenden Früchte" bereits geerntet, d.h. die mit wenig Aufwand verbundenen Maßnahmen bereits umgesetzt haben, wird das Aufspüren neuer Energieeinsparpotenziale zunehmend anspruchsvoller. Hier bietet sich eine neue Methode zur Kennzahlenbildung bzw. zur Betrachtung aller energienutzenden Prozesse an. Prof. Bernd Sankol von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) stellte hierzu die Methode des Physikalischen Optimums vor. "Der Faktor des Physikalischen Optimums (PhO-Faktor) kann einen Prozess über kurze oder längere Zeiträume energetisch bewerten. Dem Anwender werden damit durch Messen und Rechnen Kennzahlen zur Verfügung gestellt, die Aussage darüber geben, ob in einem Prozess noch Einsparpotenziale ausschöpfbar sind", erläuterte Sankol. Die Methode findet in der VDI-Norm 4663 Anwendung. Diese befindet sich gerade im Stadium des "Gründrucks". Prof. Sankol bittet die teilnehmenden Energieberaterinnen und Energieberater um inhaltliche Unterstützung und Hinweise. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch: das Förderprogramm Sachsen-Anhalt ENERGIE ist DAS Vorzeigeprogramm des Landes zur Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen. Durch die hohe Inanspruchnahme sind die Mittel derzeit ausgeschöpft, sodass momentan keine Anträge mehr gestellt werden können. Sofern eine Antragstellung wieder möglich ist, werden wir Sie auf unserer Internetseite www.lena.sachsen-anhalt.de und in unserem Newsletter informieren.
Das Projekt "Die Antwort, mein Freund, weiss der Wind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, European Association for Environmental Management Education - Focal Point Trier -, Europäisches Diplom in Umweltwissenschaften durchgeführt. The growing awareness of the problem of climate change has shifted the energy concerns from security of supply to efficiency and utilisation of environmentally friendly options. The energy measures adopted in recent years by the EU comply with this movement. This project aims at proposing mechanisms for the promotion of renewable sources of energy. An overview of EU legal framework on energy and environment in addition to an evaluation of the economic and policy measures followed by a similar profile for the UK and the Netherlands are expected to provide the basis for a comparative analysis of the situation in the two countries. An assessment of the implementation of the EU measures transposed in the national legal framework is considered equally significant. These and an evaluation of the efficiency of the instruments applied in the UK and the Netherlands, in general and specifically for wind energy, are expected to provide the background for proposing solutions for the promotion of renewable sources of energy.
Das Projekt "Energy in Minds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis Innovation gGmbH - Steinbeis Innovationszentrum (SIZ) Energie-, Gebäude- und Solartechnik EGS durchgeführt. Das europaweite Förderprojekt hat zum Ziel, den Anteil fossiler Energieträger und den Ausstoß von CO2 in vier europäischen Städten innerhalb von 5 Jahren um 20 Prozent bis 30 Prozent zu senken. Teilnehmer sind Neckarsulm in Deutschland, die Energieregion Weiz-Gleisdorf in Österreich, Falkenberg in Schweden und Zlin in Tschechien. Neben diesen Städten nehmen Gornji Grad in Slowenien und die Region Turin in Italien als Beobachterstädte an dem Projekt teil. Alle Partner sind führend auf dem Gebiet regenerativer Energiesysteme und rationeller Energieverwendung. Maßnahmen: - Sensibilisierung der Bevölkerung für Energiefragen, - Energieagenturen werden eingerichtet bzw. ausgebaut, - ein jährlich stattfindender Energie-Tag' wird eingeführt, - Durchführung von Informationskampagnen, - Energiechecks und Gebäudesanierungen, - Realisierung von Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen, - alte Heizungsanlagen privater Haushalte werden durch CO2-neutrale Holzpellet-Heizungen ersetzt, - biomassebetriebene Heizkraftwerke sollen die Effizienz bestehender Nahwärmeversorgung verbessern. Projekte der Partnerstädte: Im Rahmen des Projekts werden innovative Energietechnologien getestet, weiterentwickelt, ausgewertet und optimiert. Neckarsulm: Realisierung einer solarbetriebenen Klärschlamm-Trocknungsanlage, - Durchführung eines Feldversuches mit Holzpellet-Stirling Motoren. Weiz-Gleisdorf: Schaffung einer Infrastruktur zur Belieferung mit Pflanzenöl, - Fahrzeugtests mit dem Kraftstoff-Pflanzenöl. Falkenberg: Errichtung von Windturbinen, - Untersuchung passiver Kühlung mit der innovativen PCM-Technik. Zlin: Nutzung von Energie aus der Abfallverbrennung. Ein wichtiger Aspekt während der gesamten Projektdauer ist die Zusammenarbeit, der Erfahrungsaustausch, die Wissensverbreitung aller Partner inner- und außerhalb des Konsortiums. Energy in Minds.' - Visionen: Dieses Forschungsprojekt soll Initiativen anregen, unterstützend wirken, um das Energiebewußtsein der Bevölkerung positiv zu verändern und zu stärken. STZ-EGS ist Initiator und Koordinator der 18 Vertragspartner.
Das Projekt "Energiewende von unten was können Kommunen und Bürger konkret tun?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe (Geschäftsstelle Bonn) durchgeführt. Aufklärung, Bewusstseinsentwicklung sowie Animierung, entsprechende Projekt in der REgiom zu diskutieren bzw. selbst (mit unserer Hilfe) anzugehen.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik durchgeführt. Um die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, muss der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmemarkt stark steigen. In den letzten drei Jahren blieb dieser Anteil annähernd konstant, zudem liegen die Kesselsanierungsraten in Bestandsgebäuden deutlich unter den erforderlichen Werten. Handwerker spielen als 'Intermediäre der Wärmewende' eine wichtige Rolle für die Steigerung des EE-Anteils. In dem Vorhaben 'HANdwerker als GEstalter der Wärmewende' (c.HANGE) stehen konkret die Potenziale von Handwerkern für die Überwindung von Hemmnissen bezüglich einer nachhaltigen Heizungserneuerung im Mittelpunkt. Im Rahmen des Verbundprojekts der Partner ifeu, IÖW, itb und FIT werden die Rolle des Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks und die Rezeption durch und Wechselwirkungen mit privaten Endkunden sowie konkrete Weiterentwicklungsansätze für Dienstleistungen analysiert. Das Reallabor c.HANGE hat das Ziel, die Beratungssituation zwischen Handwerkern und Endkunden insofern zu verbessern, dass eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils von Erneuerbarer Wärme im Projektquartier realisiert wird. Das Wechselspiel zwischen Handwerkern und Endkunden wird detailliert analysiert, um sowohl sinnvolle Hilfsmittel (z.B. fachlich, methodisch, kommunikativ) zu nutzen als auch systematisch neue Dienstleistungen (rund um die Beratung) zu entwickeln. Durch eine Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse des Vorhabens (Konzepte für neue Geschäftsmodelle, ein Versicherungstool, Kampagnenelemente, eine leitfadenartigen Veröffentlichung) erwarten wir eine Erhöhung der Modernisierungsraten und des Einsatzes erneuerbarer Energien und entsprechende Klimaschutzwirkungen und wirtschaftliche Effekte bei Dritten (Handwerk, Kommunen, etc.).
Das Projekt "Neubau eines Schulgebäudes als Modellvorhaben im Passivhausstandard mit erweiterten Tools im Schwarzwald auf ca. 800 m Meereshöhe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zinzendorfschulen Königsfeld durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Minimaler Transmissionsenergieverbrauch durch die angewandte Passivhausbauweise sowie minimaler Lüftungsenergieverbrauch, trotz angesetztem Frischluftbedarf pro Schüler von mind. 20 m3/h, insbesondere durch die Luftvorwärmung durch einen großen Erdwärmetauscher. Auch im Hochsommer tagsüber ca. 5-7 Kelvin kühlere Zulufttemperatur als die Außentemperatur. Dies sollte ohne zusätzliche Kühlenergie, sondern nur durch den geplanten Erdwärmetauscher erreicht werden. Schulen haben eine gewisse Vorbildfunktion und können einen Nachahmungseffekt bewirken (Umweltbewusstsein, Energiebewusstsein stärken). Schulträger können mit innovativen, ökologisch nachhaltigen Gebäudekonzepten diese Aufgabe mustergültig erfüllen, was wir hiermit beweisen wollten. Ein innovatives Schulgebäude wird selbst zum Lehrmittel - nicht nur für die eigenen Schüler und Lehrer, sondern für das gesamte Schulsystem. Weil die Schüler unsere Zukunft sind, ist nichts nahe liegender, als Innovation im Schulbereich an-zusiedeln. Der Multiplikator kann nirgendwo größer sein. Das heißt, die geplante Ausführung soll belegen, dass ideale Luftqualität und ideales Raumklima auch mit minimalstem Energieeinsatz, max. 15 kWh pro m2 und Jahr bzw. 1,5 l Öl pro m2 und Jahr, auch in Höhenlagen des Schwarzwaldes von fast 800 m Höhe machbar sind. Fazit: Das umgesetzte Projekt war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Das gesteckte Ziel wurde mit dem großen Lufterdwärmetauscher erreicht, auch mit der Einschränkung, dass sich der Wirkungsgrad des Erdwärmetauschers bei langen extremen Kaltphasen und bei langen Heißphasen verringert. Es wurde belegt, dass auch große Lufterdwärmetauscher, insbesondere bei konsequenter Umsetzung der Passivhaustechnologie, in der Lage sind, Gebäude im gewünschten Temperaturbereich energieeffizient zu betreiben. In unserem Fall, Schulgebäude Katharina von Gersdorf, wurde das gewünschte Ziel erreicht.
Das Projekt "SAVE(at)Work4Homes - Supporting European Housing Tenants in Optimising" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Empirica Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung mbH durchgeführt. Ausgangslage: Die privaten Haushalte sind nach Industrie und Verkehr die größten Verbraucher von Energie, wobei der Hauptanteil dieser Energie für die Raumwärmegewinnung aufgewendet wird. Angesichts dessen rückt der Wohngebäudesektor ins Zentrum von Bemühungen, die mit Blick auf den Klimaschutz langfristig die Reduzierung des Energieverbrauchs und des damit zusammenhängenden Ausstoßes von Emissionen (vor allem CO2) zum Ziel haben. Damit zeichnet sich ein weitgehender Handlungsbedarf ab, der bislang vor allem auf baulich-technische Verbesserungen in Form von energetischen Modernisierungen des Gebäudebestands und den Einsatz energiesparender Technologien abzielte. Aber auch die privaten Haushalte selbst können durch energiesparendes Verhalten zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen. Dazu sind jedoch Unterstützung und Aufklärung sowie Bereitschaft und Motivation notwendig. Ziele: Hauptziel des von der Europäischen Kommission geförderten Forschungsprojekts ist eine signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs im Sozialwohnungsbestand. In dem Modellvorhaben sollen Mieterinnen und Mieter von sechs großen Wohnungsunternehmen in Nordirland, Frankreich und Deutschland befähigt werden, durch eine verbesserte Information (z. B. mit Hilfe von zu entwickelnden Feedbacksystemen) über ihre aktuellen Energieverbrauchsdaten und ihr Energieverbrauchsverhalten Kenntnis zu gewinnen, und darüber sowie mit Hilfe anderer psychologischer Interventionen (z. B. Verhaltens- und Energiespartipps) motiviert werden, die eigenen Energiesparmöglichkeiten wahrzunehmen und zu nutzen. Die verschiedenen Instrumente und Interventionen werden dabei begrifflich als 'Energy Awareness Services' definiert. Auf der Grundlage einer umfassenden Evaluation der Wirkungen und messbaren Erfolge sollen dann Empfehlungen für andere Wohnungsunternehmen abgeleitet werden. Vorgehen: Das Projekt gliedert sich in fünf Phasen: Die 1 Analyse der Anforderungen und Bedürfnisse sowohl der Mieterschaft als auch der Wohnungsunternehmen stellt die Basis für die Entwicklung von 2 prototypischen Energy Awareness Services dar, die den Mieterinnen und Mietern Informationen über ihr Energieverbrauchsverhalten liefern, Einsparpotenziale aufzeigen und subjektive Anreize zum Energiesparen schaffen sollen. In der 3 Einführungsphase werden der Mieterschaft die verschiedenen, den jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepassten Designs und Komponenten der Energy Awareness Services sowie deren Funktionalität und Handhabung vermittelt und anschließend einer 4 umfänglichen Erprobung unterzogen, die nach Möglichkeit eine komplette Heizperiode umfassen sollte. Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf der 5 Evaluation der verschiedenen, zum Einsatz kommenden Strategien und Technologien, die Aufschluss darüber bringen soll, ob die Mieterinnen und Mieter die angebotenen Feedback- und Aufklärungsinstrumente annehmen und akzeptieren und ob dies geeignete Mittel sind, den Energieverbrauch spürbar zu senken. (Text gekürzt)
Das Projekt "Energy Aware Radio and neTwork tecHnologies (EARTH)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alcatel-Lucent Deutschland AG - Bell Labs Germany durchgeführt. Telecommunication networks and in particular mobile communications are increasingly contributing to global energy consumption. The EARTH proposal tackles the important issue of energy saving by enhancing the energy efficiency of mobile broadband systems thereby reducing CO2 emissions. It is a highly ambitious and unique proposal, applying an integrated approach to investigate the energy efficiency of mobile systems. EARTH has mobilized a consortium of all major stakeholders with serious efforts committed to the development of a new generation of energy efficient products, components, deployment strategies and energy-aware network management solutions. The target of EARTH is to enhance the energy efficiency of mobile systems by a factor of at least 50Prozent compared with the current ones. It will investigate the energy efficiency limit that is theoretically and practically achievable whilst providing high capacity and uncompromised QoS. The proposal is primarily focused on mobile cellular systems, LTE and its evolution LTE-A, where potential impact on standardization is envisaged but it will also consider 3G (UMTS/HSPA) technology for immediate impact. The tangible results of the EARTH project are: 1) Energy efficient deployment strategies, 2) Energy efficient network architectures, 3) New network management mechanisms, adaptive to load variations with time 4) Innovative component designs with energy efficient adaptive operating points, 5) New radio and network resource management protocols for multi-cell cooperative networking. The new techniques will be validated using sophisticated simulation tools and in a mobile network test plant. Technologies developed by EARTH will enable wireless communications systems with unprecedented energy efficiency, significant reduction in environment pollution and operating cost. EARTH plans to provide valuable and timely contributions to standardization, regulations processes and place Europe in a strong IPR position.
Das Projekt "Subprojekt: Green Factory Bayreuth" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Projektgruppe Prozessinnovation durchgeführt. Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie führt zum schritt-weisen Abschalten der vier verbleibenden bayerischen Kernkraftwerke bis 2022. Vor dem Hintergrund des hohen Anteils an Strom aus Kernenergie in Bayern (57,6 Prozent) sowie dem geplanten Ausbau der Elektromobilität (auf 200.000 Fahrzeuge in Bayern bis 2020) besteht am Technologie- bzw. Produktionsstandort Bayern der Handlungsbedarf, die resultierende Versorgungslücke an elektrischer Energie zu schließen. Die hohe Bedeutung des Tourismussektors in Bayern erfordert hier das Ergreifen von nachhaltigen, umweltschonenden sowie landschaftsverträglichen Maßnahmen. Dabei ist der Ausbau regenerativer oder alternativer Energien nicht ausreichend, um die Versorgungslücke zu schließen. Daher ist der Energiebedarf produzierender Unternehmen zu reduzieren. Studien beziffern hier Potenziale von bis zu 30 Prozent, wodurch sich in bayerischen Unternehmen die produzierte Menge an elektrischer Energie eines Kernkraftwerks einsparen ließe. Jedoch mangelt es in der Industrie oftmals an Wissen zur Realisierung dieser Potenziale. Das hier vorgestellte Projekt Green Factory Bavaria leistet einen Beitrag bei der Befähigung bayerischer Unternehmen zur Reduktion des Energiebedarfs. Kernziel ist der Know-how-Transfer von der angewandten Forschung in die Industrie. Zur Erreichung dieser Zielsetzung werden bayernweit vier sogenannte 'Green Factories' in Augsburg, Bayreuth, Nürnberg und München als Demonstrations-, Lern- und Forschungsplattformen aufgebaut. In diesen werden sowohl technische Lösungen als auch methodische Vorgehen abgebildet, um in den Produktionen ganzheitlich den Energiebedarf zu senken. Als Demonstrationsplattformen zeigen die vier Green Factories bayerischen Unternehmen Stellhebel auf, wie diese selbst-ständig ihren Energiebedarf senken können. Dazu werden Schulungen in den Green Factories durchgeführt oder Unternehmen durch individuelle Beratungsleistungen unterstützt. Darüber hinaus dienen die Green Factories als Plattformen, um zukünftig in weiteren Forschungsarbeiten neue Lösungen zur Energieeffizienzsteigerung zu entwickeln. An jedem Standort werden spezifische Schwerpunkte dargestellt, wobei übergreifende Querschnittsthemen sowie gemeinsame Aktivitäten (z. B. Seminare, Workshops, Fachmessen) sowohl den Informationsaustausch untereinander als auch mit der Industrie sicherstellen. Mit dem vorliegenden ersten Antrag wird die Errichtung der Green Factories in Augsburg an der Fraunhofer IWU Projektgruppe (PG) Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen (RMV) sowie in Bayreuth an der Fraunhofer IPA PG Prozessinnovation (PPI) beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (StMWIVT) beantragt. Förderbeginn soll der 01.07.2012 sein. usw.
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Type | Count |
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Förderprogramm | 91 |
Text | 1 |
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