Das Weltklima ist durch den Treibhauseffekt bedroht. Staedte und Gemeinden sind mit ihren Buergern aufgerufen, dem entgegenzutreten. Gerade hier gibt es erhebliche Potentiale, CO2 und andere Treibhausgase zu mindern. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat hierzu ein Konzept erarbeiten lassen, das die Bilanzierung und Trendprognose der CO2-Emissionen sowie zwei Massnahmenszenarien zur wirksamen CO2-Minderung in Stuttgart enthaelt. Die Konzepterstellung wurde von einem Arbeitskreis (Energie-Tisch) unterstuetzt, an dem verschiedenste Institutionen und Verbaende mitgewirkt haben. So konnte deren Fachkompetenz und Kenntnis bereits sehr frueh in das 1997 fertiggestellte Konzept einfliessen. Der Stuttgarter Gemeinderat hat zwischenzeitlich einem von der Verwaltung vorgelegten Handlungsprogramm zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes zugestimmt. Neben einer Grundsatzentscheidung zur CO2-Reduzierung wurde die Mitwirkung und Mitfinanzierung an einem Energieberatungszentrum sowie ein Projekt zum energiesparenden Autofahren beschlossen, das aus staedtischen Mitteln mit 200000,- DM bezuschusst wird. Kuenftig sollen generell insbesondere Massnahmen umgesetzt werden, die neben dem Klimaschutz auch der Staerkung der lokalen Wirtschaft dienen. Bereits beschlossen ist auch ein kommunales Energiesparprogramm. Im Vorfeld dieses Programms war bereits zunaechst als einjaehriges Pilotprojekt eine Mobilitaetszentrale mit kompetenter Beratung in allen Verkehrsfragen eingerichtet worden. Die erfolgreiche Pilotphase endet im Sommer 1999. Die Weiterfuehrung soll in Kuerze beschlossen werden. Die Umsetzung von Massnahmen des Klimaschutzkonzeptes gestaltet sich wegen der angespannten Finanzlage schwierig.
Ziel des Sachverständigengutachtens war, den Förderschwerpunkt 'Energieeffiziente Abwasseranlagen' des Umweltinnovationsprogramms (UIP) auszuwerten und zusammenfassend abschließend zu bewerten. Dabei waren die Förderkriterien auch aus heutiger Sicht zu prüfen und Empfehlungen für künftige Förderungen zu entwickeln. Es konnte gezeigt werden, dass in Abwasseranlagen bei gleichbleibender Reinigungsleistung Stromeinsparungen von 10 bis 20 Prozent möglich sind, vor allem in den Bereichen Maschinentechnik, Prozesssteuerung und in der biologischen Reinigungsstufe. Bei der Auswertung wurde deutlich, dass zukünftig anlagenbezogene Idealwerte zugunsten fixer Zielwerte als Kriterium herangezogen werden und Energieanalysen vor und nach der Maßnahme durchgeführt werden sollten.
Die Energie-AG des BvSG hat durch eine Bayernweite Umfrage an Gymnasien nachgewiesen, dass an 60 Prozent der Schulen der gesetzlich vorgeschriebene hydraulische Abgleich fehlt, was zu Energieverschwendung zwischen 10 und 30 Prozent führt. Sie hat aus dem daraus ablesbaren hohen Prozentsatz energetisch misslungener Heizungssanierungen auf ein tieferliegendes Strukturproblem in der Sanierungspraxis geschlossen und einen Lösungsvorschlag dafür erarbeitet. Ziel ihrer Arbeit ist seither, durch qualifizierte Öffentlichkeitsarbeit zur Lösung des Problems beizutragen. Die Energie-AG hat außerdem durch Berechnungen abgeschätzt, dass bei fehlendem hydraulischen Abgleich die Energieeinsparung durch reine Verhaltensänderung der Schüler nicht aus der Jahresenergiekostenabrechnung herausgefiltert werden kann. Da diese Hypothese wegen der großen Zahl von Schulen mit fehlendem Abgleich zum Teil die gängige Energiesparphilosophie (handlungsorientierte Umwelterziehung durch prompte Belohnung von Verhaltensverbesserung) in Frage stellt, soll sie durch einen breit angelegten Erfahrungsaustausch mit Schulen überprüft werden, die Erfahrungen mit Energiesparprojekten haben. - Öffentlichkeitsarbeit der Energie-AG in der Schule, um Akzeptanz für ihre Arbeit herzustellen (Ausstellung; Vorträge vor Lehrern und Schülern; Berichte in den Publikationsorganen der Schule). - Öffentlichkeitsarbeit der AG außerhalb der Schule (Podiumsveranstaltung auf der Tagung für Lehrer von Energiesparschulen; Präsentationen, Vortrag; Pressearbeit). - Vorbereitung und Initiierung einer Netzwerkbildung mit anderen Energiesparschulen durch Umgestaltung der Homepage www.energieteam-bvsg.de zur Informations- und Diskussionsplattform. - Gemeinsam mit der Lehrerbildungsakademie: Planung und Mitgestaltung einer dreitägigen Tagung für Lehrer von Energiespargruppen; Erarbeitung und Herausgabe des offiziellen Tagungsbandes. - Neuauflage der Umfrage zum 'Problem der heißen und kalten Räume'. - Nutzung von Fragebögen und Homepage als aufeinander bezogene Informationsmedien.
Geschäfte und Unternehmen in Frankreich müssen ab dem 1. Juli 2012 die Beleuchtung ihrer Schaufenster, Fassaden und von Innenräumen, die von außen sichtbar sind von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens ausschalten. Die neue Energiesparverordnung war im Dezember 2011 angekündigt worden. Die Regierung erhofft sich Einsparungen von 170 Millionen Euro jährlich.
Ausgangslage: Bei der Förderung von Energiesparmaßnahmen im Wohngebäudebestand und im Neubau nimmt die KfW insbesondere mit ihren Programmen Energieeffizient Sanieren und Energieeffizient Bauen eine dominierende Rolle ein. In Arbeitsgemeinschaft mit dem Bremer Energie Institut hat das IWU bereits in den Jahren 2007 - 2010 Untersuchungen zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW, einem Vorläufer der jetzigen Bestandsförderung, durchgeführt. Ziele: Das Monitoring der Bestands-Energiesparförderung der KfW wird im Hinblick auf das Programm Energieeffizient Sanieren fortgesetzt. Neu hinzugekommen ist die Analyse der Neubauförderung im Programm Energieeffizient Bauen . In den jährlich durchzuführenden Untersuchungen werden unter anderem die CO2-Emissionsminderungen der geförderten Maßnahmen quantifiziert. Darüber hinaus wird ein allgemeiner Überblick über die von den Gebäudeeigentümern umgesetzten Energiesparmaßnahmen gegeben. Vorgehen: Die Datenerhebung erfolgt über Fragebögen, die in jedem Untersuchungsjahr an eine Stichprobe von Fördermittelempfängern versendet werden. Neben dem bereits bestehenden Verfahren für das Bestandsmonitoring ist durch das IWU auch eine entsprechende Methode zur Abschätzung der Energieeinsparungen und CO2-Minderungen im Neubau entwickelt worden. Die Untersuchungen werden - für das jeweils zurückliegende Förderjahr - jährlich bis zum Jahr 2014 durchgeführt. In der ersten 2011 fertig gestellten Studie wurde zusätzlich die Neubau-Förderung der Jahre ab 2006 analysiert.
Mit dem Projekt sollen in der deutschen Wirtschaft 30 Klimaschutz- und Energieeffizienznetzwerke geschaffen werden. Ziel ist, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den beteiligten Unternehmen deutlich zu reduzieren. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass dies in solchen Netzwerken um den Faktor 2 bis 3 besser gelingt als im Durchschnitt der deutschen Industrie. Insbesondere in mittelständischen Unternehmen wird das Thema Energie aufgrund der Konzentration auf Produktion und Lohnkosten immer noch vernachlässigt. Es fehlen Informationen und praktische Erfahrungen. Genau dort setzt das Projekt 30-Klimaschutznetzwerke an. Durch einen moderierten Erfahrungsaustausch in lokalen lernenden Netzwerken werden diese Hemmnisse wirksam abgebaut. Mit dem Projekt wird die Selbstorganisation der deutschen Wirtschaft im Klimaschutz gefördert. Heute verursacht die deutsche Wirtschaft CO2-Emissionen von rund 350 Mio. t (einschließlich der Emissionen bei der Stromerzeugung). Hier steckt ein großes CO2-Minderungs- und Energiekostensenkungs-Potential durch einen effizienteren Umgang mit Energie und durch Substitution der fossilen Energieträger. Am Ende dieser Entwicklung könnten bis 2020 etwa 400 bis 600 derartige Netzwerke entstehen, die ihre CO2-Emissionen trotz Produktionsausweitung um mehr als 10 Mio. t gesenkt haben. Das Projekt fördert zunächst 30 neue bundesweit entstehende Netzwerke mit etwa 400 Betrieben und die Weiterentwicklung eines bestehenden Netzwerk-Managementsystems. Jedes Netzwerk startet zunächst mit einer individuellen Bestandsaufnahme und Initialberatung. Außerdem wird eine große Anzahl von computergestützten Investitionsberechnungshilfen für Energieeffizienz-Investitionen und Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien entwickelt. Diese werden jedem beratenden Ingenieur zur Verfügung stehen. Dadurch soll die Schnelligkeit der Identifikation von rentablen Energieeffizienzpotentialen erhöht und eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Berechnungen durch beratende Ingenieure gewährleistet werden.
Das Projekt Fit4Green (Federated IT for a sustainable environmental impact) untersucht, wie neue IT-Infrastrukturen energieeffizient betrieben werden können. Insbesondere werden dabei Cloud-Computing-Infrastrukturen betrachtet, aber auch Grids und Zusammenschlüsse von Rechenzentren werden in die Untersuchungen mit einbezogen. Ziel ist es, auf vorhandenen Technologien aufzusetzen und das bereits vorhandene Management von Ressourcen um den Aspekt der Energieeffizienz zu erweitern. Allgemeine Methoden zum energieeffizenten Betrieb von Servern, Speichern und ganzen Rechenzentren sollen gefunden und in vorhandene Managementlösungen eingepflegt werden. Eine Besonderheit ergibt sich durch die Betrachtung von Zusammenschlüssen von Rechenzentren. Durch das Zusammenlegen von vorhandenen Ressourcen über die Grenzen von Rechenzentren hinweg entsteht neues Konsolidierungspotential, welches die effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen ermöglicht. Hauptauftragnehmer im Ausland: Grupo Corporativo G.f.i. Informatica S.A. Madrid; Spanien.
Im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium durchgeführten Wettbewerbs 'Energieeffiziente Stadt' sollen Energieeffizienzpotentiale genutzt werden. Im Forschungszentrum werden in den Aufgabenfeldern a) Effizienzsteigerungen beim Endverbraucher. b) Effiziente Energieversorgung. c) Aufbau und Umsetzung einer Dienstleistungsagentur. Gutachten erstellt, die vorhandene Potentiale aufzeigen und Wege zur Nutzung entwickeln.
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