Das Projekt "Ausbeutesteigerung von Mitteloellagerstaetten - ein Vergleich verschiedener EOR-Verfahren unter Beruecksichtigung prozessverbessernder Massnahmen der Mobilitaetskontrolle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. durchgeführt. In der tertiaeren Erdoelgewinnung ist es erwiesen, dass Erdoelfelder mit leichteren Oelen eher Kandidaten fuer das Polymer- oder CO2-Fluten sind, waehrend solche mit schwereren Oelen mehr fuer das Dampffluten geeignet sind. Im Bereich der dazwischenliegenden intermediaeren Oele ist die Praeferenz fuer die eine oder andere Anwendung dagegen weit schwerer zu beurteilen. Neben den Lagerstaettenparametern spielen hier der Zeitpunkt des Beginns der Flutmassnahme in der Foerdergeschichte des Oelfeldes sowie dessen Standortbedingungen eine massgebliche Rolle. Da bisher fuer Feldanwendungen weltweit stets solche Kandidaten ausgewaehlt wurden, die guenstige Voraussetzungen fuer das jeweils eingesetzte Verfahren aufwiesen, fehlen Erfahrungen hinsichtlich der vergleichenden Untersuchung von EOR-Verfahren fuer Lagerstaetten mit intermediaeren Oelen. Hier setzt das vorliegende Gemeinschaftsvorhaben an, mit dem, aufbauend auf fruehere Untersuchungen (03E 6083 A + B), die Eignung des CO2-Flutens fuer Lagerstaetten mit intermediaerem Oel im Vergleich zu Dampf- oder Polymerflutmassnahmen untersucht werden soll. Die mit Reservoirmodellen simulierten Flutergebnisse aller drei Verfahren sollen fuer verschiedene Startzeitpunkte verglichen und zur Wasserflutprognose in Beziehung gesetzt werden. Als repraesentatives Beispiel fuer Lagerstaetten des intermediaeren Oeltyps wird eine Teilscholle eines grossen deutschen Erdoelfeldes ausgewaehlt, fuer das eine gute Wasserflutsimulation bereits vorliegt.
Das Projekt "MO: NanoPorO - Nanostruktur und Benetzungseigenschaften von Sedimentkorn- und Porenraumoberflächen - Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Sektion Kristallographie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die Effizienz der tertiären Förderverfahren von Erdöl- und Erdgaslagerstätten und das Verpressen von superkritischem CO2 (scCO2) sowie die Einlagerung (Speicherung) von Kohlenwasserstoffen zu verbessern. Das Projekt untersucht auf der Nanoskala die Morphologie von Poren und der dem Porenraum zugewandten Wände der Zemente in Sedimentgesteinen. Die molekularen Wechselwirkungen der Porenoberfläche mit Fluiden, wie z.B. Haftwässer, Erdöl, oder scCO2 des 'Enhanced Oil Recovery' Prozesses (EOR) sollen besser verstanden werden. Diese Reaktionen sind von erheblicher Bedeutung in der Erdöl- und Erdgasgewinnung, sowie allgemein, in der Sedimentologie und Diagenese und haben signifikante Auswirkungen auf den Ausbeutegrad und die Speicherkapazität von Kohlenwasserstofflagerstätten. Das in diesem Projekt erworbene Wissen wird es erlauben, die Öl- und Gasmigration besser zu erklären und modellieren zu können, um die Nutzung dieser Lagerstätten zu optimieren. Gleichzeitig wird dieses Wissen einen bedeutsamen technologischen Vorsprung für Deutschland ermöglichen und der Erdöl-, Chemischen- und Bohrtechnikindustrie neue Möglichkeiten der Entwicklung und Ausbeutung von Öl & Gas Lagerstätten eröffnen. Das Teilprojekt 1 (RWE-Dea AG Hamburg, Petrophysik) hat die Probenbeschaffung und -auswahl und die grundlegende sedimentologische Bearbeitung der Proben sowie die technische und anwendungsorientierte Steuerung der Forschungsarbeiten und der späteren Anwendung der Ergebnisse zum Ziel. Das Teilprojekt 2 (LMU und Deutsches Museum München) hat die Vorbereitung und Durchführung der Rasterkraftmikroskopie und der damit verbundenen Oberflächen und Rauhigkeitsmessungen im Nanobereich zur Aufgabe. Das Teilprojekt 3 (LMU München) hat die sedimentologische Bearbeitung der Proben einschließlich der Porosität und Permeabilitätsmessungen, Licht- und Rasterelektronenmikroskopie (Zusammen mit Teilprojekt 2), geochemische Mikrosondenanalysen und sedimentologische Interpretation dieser Arbeiten (Zusammen mit Teilprojekt 1) zur Aufgabe. Des Weiteren werden die Proben mit scCO2 durchströmt, um die Alteration der Proben in Abhängigkeit vom CO2-Partialdruck und der Gesteinsbeschaffenheit beschreiben zu können. Der Ausbeutegrad von Öllagerstätten ist weltweit trotz kostenintensiver und technologisch sehr aufwendiger Fördermaßnahmen nur gering. Unabhängig von der Entwicklung des Weltmarktes für Rohöl kann nur etwa 30% des Öls einer Lagerstätte gefördert werden. Selbst sekundäre und tertiäre Förderverfahren, wie Druck- und Wegbarkeitserhöhung in der Lagerstätte, beispielsweise durch Flüssigkeits- und Gasverpressung oder Hochdruckgesteinsfragmentierung und künstlicher Herabsetzung der Viskosität des Öl-Wasser-Gemisches durch Additiva, erhöhen die Ausbeute nicht signifikant. Etwa 70 % des Erdöls sind also in jeder Lagerstätte mit den heute bekannten Fördermaßnahmen nicht erreichbar. (Text gekürzt)
Das Projekt "Entwicklung von stationaeren Traegermembranen (FSCM) fuer selektive Kohlendioxidabscheidung aus Gasstroemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. The separation of carbondioxide from gas streams is an important industrial separation process. Applications which are relevant to the project proposed here are: carbondioxide separation from methane (natural gas sweetening, enhanced oil recovery, landfill gas treatment), carbondioxide/hydrogen-separation (coal gasification process, steam reforming of hydrocarbons), carbondioxide/nitrogen-separation (flue gas treatment), carbondioxide separation in life support systems (diving chambers, space crafts), medical applications (carbondioxide removal from nitrous oxide or xenon in the anaesthesia gas loop). The objective of this project is the development of novel membranes with very high selectivities for carbondioxide. The carbondioxide selectivity in regard to other gases like nitrogen, oxygen, methane, hydrogen and nitrous oxide should exceed 200. The fluxes to be achieved should be high enough to render the membrane process competetive with conventional separation processes. The minimum carbondioxide flux to be aimed at is 0,05 m3/m2h bar.
Das Projekt "Entwicklung von Zellulosederivaten fuer den Einsatz als Viskositaetsbildner in Einpressmedien fuer eine verbesserte Oelfoerderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wolff Cellulosics GmbH & Co. KG durchgeführt. Objective: The aim of the project is the development of cellulose derivatives that can be used as viscosifiers in flooding media in enhanced oil recovery. These novel cellulose polymers ought to be used in polymer flooding but also as a mobility control agent in micellar-polymer-processes. General Information: The project is divided into three parts. Part A: 'Modification of carboxylmethyl cellulose (CMC)' contains two phases: The improvement of the injectibility and specific viscosity of CMC insertion of a second substitutent into CMC to improve the electrolyte stability. Part B: 'Development of a new cellulose derivatives' is the main part of the project which is divided into four phases. Preparation of new cellulose derivatives by using unusual substitutions. Optimization of the processing and product properties of the new cellulose derivatives. - Insertion of a second substitutent into these new derivatives. The use of bulky substitutes as a third substitutent into new cellulose derivatives. Part C: 'Screening of the products under practical aspects' is continuously done during the whole processing of the project. Achievements: Novel cellulose derivatives with one and two substitutents were prepared and characterised in accordance with the project schedule. The product properties were investigated in distilled water and synthetic formation water. The qualifications as viscosity builders in flooding media were tested at the Bayer AG using an establishment lab program. Novel cellulose derivatives with very good properties, defined by a certain combination of substitutents, were comprehensively investigated and optimised. The properties of these types of cellulose products are: - excellent salt stability/good temperature stability; - excellent injectivity; - deoiling efficiency of 7 to 8 per cent OOIP. The deoiling efficiency of Xanthan under these conditions is between 3 and 6 per cent OOIP. The novel cellulose ethers can be prepared with standard processes of cellulose ether technology. One drawback, however, which could not be overcome as yet, is the insufficient viscosity yield compared with Xanthan. For a certain viscosity level, e.g. the concentration of the new developed cellulose products has to be 2 - 3 times higher than of Xanthan. Moreover, the structure viscosity is less pronounced for the new types.
Das Projekt "Versuche zur Zerstörung wasserlöslicher Polymere aus EOR-Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für chemische Technologien und Analytik (E164) durchgeführt. Eine der Methoden der Enhanced Oil Recovery (EOR) ist das Polymerfluten. Hierbei wird bei der Ölproduktion gewonnenes Lagerstättenwasser mit Polymeren zur Viskositätssteigerung versetzt und in die Lagerstätte reinjiziert, um so einen höheren Grad an Ölausbeute zu erreichen. Das verwendete Polymer (Polyacrylamid) muß dabei einerseits bestimmten Stabilitätskriterien (Temperatur, pH, etc.) entsprechen. Auf der anderen Seite bringt aber gerade diese angestrebte Stabilität Probleme am Ende des Prozesses mit sich, v.a. bei der Wasseraufbereitung zur Reinjektion. Damit das Polymer keine negativen Auswirkungen auf die Wasseraufbereitung hat, muss es aus dem produzierten Wasser möglichst vollständig entfernt werden. Ziel dieses Projektes ist die entwicklung eines geeigneten physikalisch-chemischen Abbauprozesses, der zum einen ökonomisch sinnvoll und zum anderen auch technisch mit geringem Aufwand umsetzbar sein soll. Der Erfolg des Abbauprozesses wird jeweils durch Größenausschlußchromatographie verfolgt. Dies ermöglicht nicht nur die Charakterisierung des Polymers hinsichtlich seines Molekulargewichtsverteilung, sondern bietet auch die Möglichkeit, den Abbauprozesse analytisch zu verfolgen und zu verfeinern. Als Abbauprozesse sollen die Oxidation unter verschiedenen experimentellen Bedingungen fuer sich alleine oder in Kombination mit Fällungsreaktionen (durch Zusatz von Metallionen) untersucht und optimiert werden.