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Found 34 results.

Massenzucht und Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den Maiszuensler (Ostrinia nubilalis)

Der Maiszuensler, der wichtigste Maisschaedling in Europa, wird in der Schweiz seit 1978 mit einer Schlupfwespe (Trichogramma) biologisch bekaempft. Das Verfahren wurde an der FAP entwickelt und mit privatwirtschaftlicher Unterstuetzung in die landwirtschaftliche Praxis eingefuehrt. Das Verfahren hat sich heute so gut eingebuergert, dass praktisch keine Insektizide mehr gegen den Maiszuensler in der Schweiz eingesetzt werden. Dank der biologischen Maiszuenslerbekaempfung wird heute der jaehrliche Einsatz von rund 120 Tonnen Insektiziden vermieden. Das Ziel der laufenden Arbeiten mit Trichogramma ist, den Einsatz zu optimieren und Grundlagen fuer weitere Entwicklungen auf dem Gebiet der biologischen Schaedlingsbekaempfung zu erarbeiten.

Nuetzlingsfoerderung durch die Gestaltung von Agrarlebensraeumen

Verschiedene Unkrautarten zeichnen sich durch unterschiedlichen Tierbesatz aus. Mit Kenntnis des Tierbesatzes ist es moeglich, ueber die Ansaat bestimmter Ackerkrautstreifen einzelne Tiergruppen zu foerdern. Daneben zeigen bestimmte Analysen der Aufenthaltspraeferenz verschiedener Nuetzlingsgruppen ebenfalls Vorlieben fuer bestimmte Pflanzenarten auf. Mit entsprechenden Saatmischungen fuer Ackerkrautstreifen wurden Ansaaten vorgenommen und in verschiedenen Gebieten ueber mehrere Jahre pflanzensoziologisch betreut. Es wird angestrebt, eine Saatgutmischung zu entwickeln, deren Sukzession auf mehrere Jahre weitgehend vorsehbar ist, so dass die Pflanzengesellschaft sich in einem Bereich entwickelt, der optimal zur Nuetzlingsfoerderung ist. Die Auswirkungen auf verschiedene Schaedlingspopulationen werden analysiert und es wird angestrebt, durch ein optimales Streifenmanagement weitgehend auf Insektizide verzichten zu koennen. Mehrjaehrige ungestoerte Ackerkrautstreifen haben sich als ideale Refugial- und Ausbreitungsgebiete fuer viele Arthropoden-Arten erwiesen, so dass die Monotonie der Agrarlandschaft aufgebrochen werden kann und dem Artenschwund in der Kulturlandschaft entgegengewirkt wird. Betriebsoekonomische Analysen von Ackerkrautstreifen wurden erstellt, der Einbezug in die Praxis auf Betriebsebene wird angestrebt.

Entomologische Grundlagen fuer die Ornithologie

Auswertung der in der Kulturlandschaft gesammelten Wirbellosendaten (Saugermethode auf Bodenoberflaeche und in Bodenvegetation) im Hinblick auf eine Lebensraumbewertung.

Appreciation de l'effet des pesticides sur la faune auxiliaire en arboriculture (FRA)

Recherche appliquee sur la toxicite des produits phytosanitaires (insecticides, acaricides, fongicides) contre les ennemis naturels des ravageurs de nos vergers. Ces ennemis naturels font partie integrante de l'environnement des vergers et peuvent etre preserves grace a l'utilisation de moyens de lutte tres selectifs. Pour determiner cette selectivite, des methodes de test en laboratoire et en verger sont mises au point. Il est prevu de tester tous les produits susceptibles d'etre utilises pour lutter contre les ravageurs et les maladies des vergers. La sauvegarde des ennemis naturels permettra, a moyen terme, de reduire sensiblement l'utilisation des pesticides, avec pour consequence directe une pression moins grande sur l'environnement. (FRA)

Agro-Oekosystemforschung in Rebbergen der Ostschweiz als Grundlage der naturnahen Bewirtschaftung und des Habitat-Managements

Durch eine botanische und faunistische Analyse des Agro-Oekosystems 'Rebberg' an 21 ausgewaehlten Standorten in der Ostschweiz sollen neben neuen Erkenntnissen ueber die Vernetzungen innerhalb der Biozoenose auch Grundlagen fuer die Stabilisierung und die oekologisch verantwortbare Manipulation des Habitats angestrebt werden. Durch die Foerderung einer artenreichen und bluehenden Pflanzengesellschaft wird eine artenreiche Fauna und besonders ein grosser Komplex an Nutzorganismen gefoerdert. Zur Zeit befindet sich das Projekt auf dem Uebergang von qualitativ-beschreibender Taetigkeit zu quantitativer Methodik. Als eines der Ziele ist auch der Einbau der Erkenntnisse in Simulationsmodellen zu erwaehnen.

Apfelwickler: Biologie und Bekaempfung mit Alternativmethoden

Beim Apfelwickler handelt es sich um einen Schluesselschaedling in unseren Obstkulturen, und es werden regelmaessig Insektizidbehandlungen zu dessen Bekaempfung durchgefuehrt. Deshalb wird im Rahmen von integrierten und umweltschonenderen Pflanzenschutzverfahren auch bei diesem Schaedling nach Alternativen zur chemischen Bekaempfung gesucht. Eine dieser Moeglichkeiten ergibt sich im Einsatz des Sexuallockstoffes. Diesen Lockstoff setzt man heute vielerorts zur Flug- und Befallsueberwachung ein. In den letzten Jahren versucht man durch Verdampfen groesserer Mengen in den Obstanlagen die Kommunikation zwischen Maennchen und Weibchen und damit verbunden die Kopulation zu verhindern. Nach Vorversuchen auf Kleinparzellen, begannen wir im Jahre 1979 in einer 0,9 ha grossen Apfelanlage im Buendnerland, 1982 dehnten wir die Versuche auf 8 ha im Kt. Thurgau aus und l984 auf rund 14 ha. Mit dieser Methode haben wir (wie auch andernorts) vielversprechende Erfolge erzielt. Bis jedoch dieses Verfahren in die Praxis eingefuehrt werden kann, bedarf es noch weiterer Untersuchungen auf verschiedenen Gebieten, nicht zuletzt was das Verhalten der Falter betrifft. Als weitere Alternative zur chemischen Bekaempfung erweist sich der Einsatz eines Viruspraeparates (Granulose). Schwierigkeiten ergeben sich zur Zeit vorallem in der Produktion.

Biochemische Wechselwirkungen zwischen herbivoren Insekten, ihren Wirtspflanzen und ihrer Umwelt - Untersuchungen ueber den Einfluss immissionsbedingter biochemischer Parasitenpopulation

Pflanzen werden als Folge von Immissionsbelastungen oftmals in erhoehtem Masse von Parasiten befallen. In der Folge wurde am Beispiel von zwei Blattlausarten, Aphis pomi und Aphis fabae, die auffallend grosse Populationen im Nahbereich einer Autobahn aufweisen, die Ursache dieses hohen Befalles untersucht. Praedatorenpopulation, biochemische Veraenderungen der Wirtspflanzen unter Autobahnbedingungen bzw. erwachen autobahnrelevanter Stressfaktoren. Am Beispiel eines blattfressenden Insektes erfolgten aehnliche Experimente.

Lutte biologique contre les acariens phytophages (FRA)

Les acariens phytophages constituent actuellement un des plus graves problemes phytosanitaires. L'impossibilite de s'en debarrasser par la lutte chimique, leur possibilite de resistance justifient le developpement d'une lutte biologique a long terme. Les typhlodromes acariens predateurs sont les seuls ennemis connus pouvant assurer la lutte biologique souhaitee. L'etude des parametres biologiques fondamentaux de ces especes pourrait servir a la constitution de modeles. A court terme des essais de lacher l'etude des pesticides et de leur toxicite pour ces predateurs permet de commencer une lutte biologique tres efficace. (FRA)

Analyse des Apfelbaumoekosystems

Der Ertragsbildungsprozess einer Apfelanlage und die Dynamik der mit ihr assoziierten Organismen mit wirtschaftlicher Bedeutung wird mit Hilfe von Populationsmodellen studiert. Ziel der Arbeit ist ein besseres Verstaendnis der oekologischen Beziehungen, die den Ertragsaufbau bestimmen. Auf dieser Grundlage koennen fundierte integrierte Pflanzenschutzprogramme ausgearbeitet werden, mit denen die Produktion nach oekonomischen, hygienischen und oekologischen Kriterien optimiert werden kann.

Verbesserung der Moehrenfliegen-Prognosen mit Attraktivstoffen

Die Moehrenfliege ist weiterhin der am schwierigsten zu bekaempfende Schaedling des europaeischen Gemuesebaues. Selbst fuer eine limitierte Wirkung der heute eingesetzten Insektizide ist eine Prognose aeusserst wichtig. Eine Farbfalle wurde in den letzten Jahren entwickelt, die in die Praxis eingefuehrt wurde. Gleichzeitig wurden wichtige Komponenten des Karottenblattes identifiziert, die fuer die Attraktivitaet fuer die Moehrenfliege wichtig sind. Nun soll die heutige Moehrenfliegenfalle mit den identifizierten Stoffen kombiniert werden, um eine bessere, selektive Falle zu entwickeln. Die wichtigsten Attraktivstoffe fuer die Moehrenfliege sind entweder nicht kaeuflich oder viel zu teuer. Darum muessen wir nach guenstigen, natuerlichen Quellen fuer diese Stoffe suchen. Sind diese identifiziert und biologisch aktiv (Verhaltensversuche im Labor und Freiland, elektrophysiologische Ableitungen von den Antennen der Fliege), so sollen die interessanten Stoffe grosstechnisch extrahiert werden. Sofern auch diese Extrakte aktiv sind, muessen passende Verdampfersysteme entwickelt werden, und im Feld in der Schweiz und in Daenemark getestet werden.

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