Das Projekt "Mikrobiom-Übertragung von resistenten auf anfällige Baumarten als neue Methode zur Bekämpfung phytopathogener Pilze in der Forstwirtschaft" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Forstgenetik.Die Projektidee beruht darauf, dass manche Arten, Varietäten oder Provenienzen der Ulmen und Douglasien Resistenzen gegenüber den Erregern des Ulmensterbens bzw. der Douglasienschütte besitzen. Die Hintergründe für diese Krankheitsresistenzen sind bisher unbekannt und können durch das Pflanzengenom, durch epigenetische Veränderungen und/oder durch das Mikrobiom gefördert werden. Die chinesische Ulme (Ulmus parvifolia) ist, im Gegensatz zu der einheimischen Bergulme (U. glabra), oft resistent gegenüber dem Erreger des Ulmensterbens (Ophiostoma novo-ulmi). Bei der Douglasie (Pseudotsuga menziesii) ist bekannt, dass bei der Anfälligkeit gegenüber der Rostigen Douglasienschütte (Rhabdocline pseudotsugae) besonders Herkunftsunterschiede eine entscheidende Rolle spielen. So ist die Küstendouglasie (var. menziesii) widerstandsfähiger gegenüber dem Erreger der Krankheit als die Gebirgsdouglasie (var. glauca). Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll eine mögliche Beteiligung des Mikrobioms und des Epigenoms an der Ausprägung der Krankheitsresistenzen untersucht werden. Unter Verwendung beider Testsysteme soll eine effektive Methode zum Transfer der Mikrobiome resistenter Arten bzw. Varietäten auf anfällige Baumarten etabliert werden. Dazu werden verschiedene Übertragungsmethoden getestet. Hervorzuheben ist, dass im Gegensatz zu anderen biologischen Kontrollsystemen, bei denen Einzelisolate oder Konsortien verwendet werden, hier das vollständige Mikrobiom der resistenten Bäume übertragen werden soll. Die Wirkung der Mikrobiom-Übertragung soll durch Resistenztests mit den entsprechenden Erregern bewertet werden. Neben der phänotypischen Bewertung werden Untersuchungen der DNA Aufschluss darüber geben, ob die Mikrobiom-Übertragung epigenetische Veränderungen an den einheimischen Baumarten ausgelöst hat, die zur Resistenz führen.
Das Projekt "Epigenetisches Editieren von Immunitätsgenen zur Verbesserung der Krank-heitsresistenz gegen Pilzpathogene am Beispiel der Gerste (Hordeum vulgare), Teilprojekt B" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Genetik, AG Dammann.
Das Projekt "Epigenetisches Editieren von Immunitätsgenen zur Verbesserung der Krank-heitsresistenz gegen Pilzpathogene am Beispiel der Gerste (Hordeum vulgare), Teilprojekt A" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Phytomedizin, Fachgebiet Epigenetik (190e).
Das Projekt "Epigenetisches Editieren von Immunitätsgenen zur Verbesserung der Krank-heitsresistenz gegen Pilzpathogene am Beispiel der Gerste (Hordeum vulgare)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Phytomedizin, Fachgebiet Epigenetik (190e).
Das Projekt "Ressortforschungsplan 2023, Strahlen-induzierte kardiovaskuläre Erkrankungen: Deregulation epigenetischer und transkriptioneller Faktoren nach chronischer Niedrigdosisbestrahlung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Strahlenschutz (BMU,BfS). Es wird/wurde ausgeführt durch: Active Motif S.A..
Das Projekt "Biotechnische Anpassung und Nutzung von Ölsaatenpflanzen als alternative Bio-Schmierstoffe mit Hilfe ausgewählter molekulargenetischer Methoden auf epigenetischer Ebene" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Bremerhaven, Bremerhavener Institut für angewandte Molekularbiologie.
Investigation of the possible indirect effects of electromagnetic fields on the genome A repeatedly postulated mechanism of action of radiofrequency electromagnetic fields (RF EMF ) is damage to the genome through direct changes in the genetic code. Many studies in this field lack necessary quality criteria, such as blinding or adequate exposure . The study aims to summarise the existing body of studies and then conduct experimental studies in cells. What is the issue? Time and again, the fear that high- frequency electromagnetic fields can damage or change the genome is expressed. However, this has not yet been proven. In addition, high- frequency fields are not energetic enough to be able to directly change the genome. Scientists are therefore discussing whether there could be indirect or secondary effects on the genome. For example, the fields could influence epigenetic modifications, which are reversible chemical changes to the genome. All these epigenetic modifications together are referred to as the epigenome, which determines how the genetic information of the genome is read. Like direct damage to the genome, damage to the epigenome can be a first step towards disease. What is the current situation? Some studies have investigated the influence of high- frequency fields on the epigenome and the reading behaviour of the genetic information of the genome. However, between these studies there were considerable differences with respect to which cells or animal species were examined how long the cells or animals were exposed to the fields which frequencies were used Many studies also lack necessary quality criteria such as blinding or appropriate and reproducible exposure to fields. The results of these studies, some of which differ considerably, are therefore difficult to classify from the perspective of radiation protection . The performance of further, high-quality studies is thus necessary for further risk assessment. What are the objectives of the BfS research project? The first phase of the project is a literature review in order to summarise the existing studies and evaluate them according to defined quality criteria. In the second phase of the project, an experimental study will be conducted on specific cells in order to investigate possible changes caused by radiofrequency fields. Which cells are examined and the exact exposure conditions result from the literature study from the first phase , which is meant to verify possibly relevant observations of studies already conducted. State of 2023.10.11
Untersuchung möglicher indirekter Wirkungen elektromagnetischer Felder auf das Erbgut Ein immer wieder postulierter Wirkmechanismus von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ( HF EMF ) ist die Schädigung des Genoms durch direkte Veränderungen des genetischen Codes. Viele Studien in diesem Bereich lassen notwendige Qualitätskriterien, wie Verblindung oder eine adäquate Exposition , vermissen. Die Untersuchung soll die vorhandene Studienlage zusammenfassen und anschließend experimentelle Studien an Zellen durchführen. Worum geht es? Immer wieder wird die Befürchtung geäußert, dass hochfrequente elektromagnetische Felder das Erbgut schädigen oder verändern können. Das ist bis heute nicht nachgewiesen. Zudem sind hochfrequente Felder nicht energiereich genug, um das Erbgut direkt verändern zu können. Daher diskutiert die Wissenschaft, ob es möglicherweise indirekte bzw. sekundäre Wirkungen auf das Erbgut geben könnte. So könnten die Felder die sogenannten epigenetischen Modifikationen beeinflussen. Das sind chemische Veränderungen am Erbgut, die wieder rückgängig gemacht werden können. Alle diese epigenetischen Modifikationen zusammen werden Epigenom genannt. Es bestimmt, wie die genetischen Informationen des Erbgutes gelesen werden. Ein Schaden am Epigenom kann also wie ein direkter Schaden am Erbgut ein erster Schritt für Krankheiten sein. Wie ist die Ausgangssituation? Einige Studien untersuchten den Einfluss hochfrequenter Felder auf das Epigenom und das Ableseverhalten der genetischen Informationen des Erbguts. Zwischen diesen Studien gab es aber erhebliche Unterschiede darin, welche Zellen oder Tierarten untersucht wurden, wie lange die Zellen bzw. Tiere den Feldern ausgesetzt waren und welche Frequenzen genutzt wurden. Auch fehlen bei vielen Studien notwendige Qualitätskriterien wie Verblindung oder eine geeignete und nachvollziehbare Exposition (Ausgesetzsein gegenüber Feldern). Die Ergebnisse dieser zum Teil sehr unterschiedlichen Studien lassen sich aus Sicht des Strahlenschutzes daher schwer einordnen. Aus diesem Grund ist die Durchführung weiterer, qualitativ hochwertiger Studien für die weitere Risikobewertung notwendig. Welche Ziele hat das Forschungsvorhaben des BfS? Die erste Phase des Projekts ist eine Literaturstudie , um die vorhandenen Studien zusammenzufassen und nach definierten Qualitätskriterien zu bewerten. In der zweiten Phase des Projekts wird eine experimentelle Studie an bestimmten Zellen durchgeführt, um mögliche Veränderungen durch hochfrequente Felder zu untersuchen. Welche Zellen untersucht werden und die genauen Expositionsbedingungen ergeben sich aus der Literaturstudie aus Phase 1. Damit sollen möglicherweise relevante Beobachtungen bereits durchgeführter Studien überprüft werden. Stand: 11.10.2023
Einfluss von 5G-2R Frequenzen (27 und 40.5 GHz) auf das Transkriptom und Epigenom menschlicher Hautzellen Fachgespräch "Forschungsstand Stromnetze und Mobilfunk" Einfluss von 5G-2R Frequenzen (27 und 40.5 GHz) auf das Transkriptom und Epigenom menschlicher Hautzellen (PDF, 2 MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) Stand: 16.05.2022
Das Projekt "Epigenetische Veränderungen unterschiedlicher Zelltypen bei erhöhter Feinstaubbelastung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Charité - Universitätsmedizin Berlin.a) Zielstellung: In diesem Forschungsprojekt sollen die Mechanismen der Wirkung von Feinstäuben mit einer neuen epigenetischen Methode untersucht werden. Diese Kenntnisse sind in der Zukunft erforderlich, auch längerfristige Wirkungen (z.B. Lungenkrebs) frühzeitig abzuschätzen. Dieses Vorhaben schafft die Grundlagen dafür, das HBM durch einen neuen Wirkungsparameter zu ergänzen und somit eine Risikobeurteilung in Zukunft möglich zu machen. b) fachliche Begründung: Dass eine erhöhte Feinstaubbelastung zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, ist bekannt. Auch sind einige epigenetische Veränderungen (DNA-Methylierungen, miRNAs) in Blutzellen bekannt, die mit einer erhöhten Feinstaubbelastung assoziiert sind. Wichtig sind aber besonders die Wirkungen an den Zellen, die in direktem Kontakt mit den Luftschadstoffen stehen. Diese Zellen der oberen und unteren Atemwege kommen im Sputum (abgehusteter Auswurf) und in der Nasallage (Nasenspülung) vor und können daher einfach gewonnen werden. c) Herangehensweise: Es soll eine Probandenstudie durchgeführt werden, in der zwei Kollektive miteinander verglichen werden: Probanden, die einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind und solche mit einer niedrigen Belastung. Zunächst soll die Nasallavage auf epigenetische Veränderungen hin untersucht werden: zum einen sollen DNA-Methylierungen (Veränderungen an der DNA selbst) und zum anderen microRNAs (regulieren die Genexpression auf RNA-Ebene) analysiert werden. Zum anderen sollen Blutproben und Sputumproben gewonnen werden, die zu einem späteren Zeitpunkt auch epigenetisch analysiert werden sollen. d) Output: Erstmalig wird eine umfassende epigenetische Analyse von Veränderungen von Zellen, die mit der auslösenden Noxe Feinstaub direkt in Berührung kommen, möglich sein.
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Bund | 11 |
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