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Found 25 results.

Risikoanalyse und Risikomanagement Wildbach

Zur richtigen Beurteilung der Gefahrensituation in einem Wildbach und zur Ableitung dementsprechender Schutzmassnahmen sind verschiedenste Untersuchungsschritte notwendig. Von besonderer Bedeutung sind die Ereignisdokumentation und Ereignisanalyse, die Beurteilung der Massenverlagerungsprozesse und die Dimensionierung von technischen und passiven Maßnahmen. Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Aufnahmemethodik im Zuge der Ereignisdokumentation, die Gewinnung von Daten aus 'Mustereinzugsgebieten', die Verbesserung und Neuentwicklung der Meßsensorik, die Aufnahme von Daten zur Bemessung von aktiven und passiven Schutzmassnahmen ab.

Verhinderung der Bodenerosion in Hanglagen

Verschiedene pflanzenbauliche Methoden und Bodenbearbeitungsmassnahmen werden im Hinblick auf eine Verminderung des Bodenabtrages, des Oberflaechenabflusses und des Schadstofftransportes (z.B. Pestizide) im Feldversuch verglichen.

Risk Assessment and Management of Riparian Ecosystems in Condition of Climate Change in Austria

An integrated hydrodynamic vegetation model for riparian ecosystems will be developed which will give possibility to study, model and quantify impacts from climate change on Austrian riparian ecosystems by bringing together hydraulic, ecological and climatic disciplines. New and updated knowledge on adaptation measures to climate change impacts including uncertainty in the context of specific riparian ecosystem management challenges on the basis of specific regional modeling and scientific investigations in Austria will be done, which will give possibility to develop appropriate risk analyses and management options for mitigation, adaptation and restoration of direct and indirect effects of climate change. Based on a Decision Support System will be developed for cost-effective adaptation strategies and measures in the river basin management field.

FuE-Vorhaben: Erosionsschutzoptimierung - Erosionsschutz in reliefbedingten Abflussbahnen - Teil 2

Für besonders erosionswirksame Abflussbahnen sollen Umsetzungsstrategien zur natur- und bodenschutzgerechten Nutzung entwickelt werden. Gemeinsam mit Landwirten und Eigentümern sind Rahmenbedingungen und Kosten einer dauerhaften Umnutzung (Begrünung) der Abflussbahnen zu bestimmen. Zu erarbeiten sind konkrete Maßnahmepläne für Herstellung und Pflege der Biotope. Dies soll auch wirtschaftliche Fragen beinhalten (betriebswirtschaftliche Auswirkungen, Kostenermittlung, Fördermitteleinsatz). Die Untersuchungen werden anhand von Fallstudien durchgeführt.

Bewertung von ingenieurbiologischen und konventionellen Methoden für Hangsicherungsarbeiten in Nepal

Das Abholzen von steilen Hängen zur Vergrößerung der agrarischen Anbauflächen, großflächige Kahlschläge für die Holzproduktion und in großem Maßstab angelegte Straßen, Bahntrassen, künstliche Dämme und die Bergbautätigkeit sind in einem gebirgigen Entwicklungsland wie Nepal die wichtigsten anthropogenen Ursachen für Bodenerosion und Hangrutschungen. Die Lösung dieser Probleme erfordert hinsichtlich nachhaltiger technischer, ökologischer und sozioökonomischer Lösungsansätze eine multidisziplinäre Herangehensweise. Unterschiedliche Faktoren müssen bei der Entwicklung von Infrastrukturprojekten berücksichtigt und von Ingenieuren und Behörden in der Planung und Ausführung umgesetzt werden. Für Sicherung von Böschungen hat sich in den letzten 20 Jahren neben der konventionellen Ingenieurmethodik die Ingenieurbiologie als alternative und ergänzende Fachdisziplin etabliert. Lebende Pflanzen und Hilfsstoffe werden als Baustoffe eingesetzt. Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Sozioökonomie bieten diese lebenden ingenieurbiologischen Systeme viele Vorteile, besitzen aber den Nachteil, dass noch großer Forschungsbedarf hinsichtlich technischer Standardisierung und Dimensionierung besteht. In diesem Projekt soll diesbezüglich ein Beitrag geleistet werden. Aufbauend auf ersten positiven Ergebnissen aus einem früheren Projekt, wird in Nepal eine Feldstudie durchgeführt. Eine Bambus- Krainerwand, die zur Stützung eines Böschungskörpers dient, wird einer konventionellen Methode (Gabione) direkt gegenübergestellt und anhand verschiedener Parameter verglichen. Die durchgeführten Maßnahmen werden vor Ort als Demonstrationsprojekt präsentiert. Die lokale Bevölkerung wird in das Projekt durch die praktische Arbeit eingebunden und somit das Bewusstsein für die Anwendungsmöglichkeiten der Ingenieurbiologie in Nepal gesteigert. Zusätzlich wird ein Trainingsprogramm für die Anwendung von ingenieurbiologischen Maßnahmen für Technikerausgearbeitet und organisiert.

Leitha Gewässerentwicklungskonzept-Vorstudie

Für das Flussgebiet der Leitha soll ein Gewässerentwicklungskonzept erstellt werden. Darin sollen definitionsgemäß die schutzwasserwirtschaftlichen und gewässerökologischen Erfordernisse für das gesamte Untersuchungsgebiet der Leitha zwischen dem Leithaursprung und Nickelsdorf (Staatsgrenze) definiert werden. Bei einzelnen Fragestellungen, insbesondere bei hydrologischen Analysen, sind die beiden großen Quellflüsse der Leitha, Pitten und Schwarza, miteinzubeziehen.

Untersuchung von begrünten Flächen über der Waldgrenze in Südtirol/ Italien auf mögliche Veränderungen durch Beweidung

Vor 15 bzw. 25 Jahren wurden im Erosionsgebiet Meran 2000 (Gemeinde Hafling) bzw. am Tanasenberg (Gemeinde Laas) in Südtirol umfangreiche ehemalige beweidete und erodierte Flächen begrünt. Als Ansaatmethode ist vor allem die Bitumen-Strohdecksaat und als Saatgut eine Hochlagenmischung mit einigen alpinen Arten verwendet worden. Einige dieser begrünten Flächen werden nun fallweise für die Beweidung geöffnet, wobei jeweils 5-7 Parzellen in einem Ausmaß von 4 mal 4 m eingezäunt bleiben. Ziel der Untersuchungen ist es nun die Veränderung des Bodens und der Vegetation durch die Beweidung zu analysieren und die Ergebnisse mit den sogenannten Nullvarianten zu vergleichen.

Ingenieurbiologische Uferschutzmaßnahmen am Rio Guarda Mor (Süd-Brasilien)

Ingenieurbiologische Bauweisen zur Sicherung von Fluss- und Bachufern haben sich in Europa und Nordamerika durchgesetzt, weil sie dauerhaft funktionieren, primär aus nachwachsenden Ressourcen hergestellt werden und richtig eingesetzt ökologisch wertvoll sind. Damit diese landschafts- und ressourcenschonenden Maßnahmen auch in Brasilien durchgeführt werden können, müssen die geeigneten Gehölze gesucht und getestet und verschiedene Bauweisen den dortigen klimatischen und Arbeitsbedingungen angepasst werden. Dies geschieht in diesem Projekt durch die Untersuchung verschiedener Gehölze auf ihre Fähigkeit zur Adventivwurzelbildung und die in-situ Erprobung verschiedener ingenieurbiologischer Bauweisen unter regionalen und lokalen Standortbedingungen. Das Einzugsgebiet des in diesem Projekt untersuchten Flusses Rio Guarda Mor liegt im Zentrum des Bundesstaates Rio Grande do Sul, unweit der Universitätsstadt Santa Maria. Der Unterlauf des Flusses liegt auf einer Seehöhe von 100 bis 40 m über N.N. Dieser Abschnitt ist von intensiver Landwirtschaft, meist Reisanbau in Feldern, die bis unmittelbar an das Ufer des Rio Guarda Mor heranreichen, gekennzeichnet. Geplante Maßnahmen: 1) Versuchshügel: Die Untersuchung der Eignung lokal vorkommender Pflanzen für ingenieurbiologische Zwecke bildet die Basis für den Einsatz von Pflanzen und Pflanzenteilen für Sicherungsarbeiten. Sie erfolgt durch die am Arbeitsbereich Ingenieurbiologie und Landschaftsbau entwickelte, bewährte Methodik eines Versuchshügels, in den die zu untersuchenden Arten in Form eines Lagenbaues eingelegt und in definierten Zeitabständen auf Adventivwurzelbildung untersucht werden. Als weitere Schritte werden exemplarisch zwei ingenieurbiologische Bauweisen am Ufer des Rio Guarda Mor durchgeführt: 2) Bepflanzte Uferkrainerwand: Diese massive, arbeits- und materialaufwändige Technik eignet sich besonders zum Schutz steiler Böschungen, als Sicherung von Brückenköpfen und Furten, sowie zur Fußsicherung anderer Bauweisen. Sie wird an einem exponierten Prallufer des Rio Guarda Mor errichtet. 3) Weidenspreitlage: Die Weidenspreitlage hält von allen verbreiteten ingenieurbiologischen Bauweisen die höchsten Belastungen aus. Der Einsatzbereich der Spreitlage ist universell, vor allem eignet sie sich aber zur Sicherung von Prallufern bzw. steileren Ufern, die hohen hydraulischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Dieser Bautyp wird ebenfalls an einem Prallufer des Rio Guarda Mor hergestellt, wobei die Fußsicherung mit Grobsteinen erfolgt. Der Wissenstransfer und das Monitoring wird in diesem Projekt durch den Aufenthalt von insgesamt vier DiplomandInnen der BOKU, des Co-Projektleiters und des Projektleiters im Untersuchungsgebiet sichergestellt, sowie durch eine Dissertation der Universitade Federal Santa Maria (UFSM), welche teilweise an der BOKU durchgeführt wird.

Biogene Sicherungsstandards für naturgefahrensensible Bahnstrecken - Bewertung und Beurteilung von ingenieurbiologischen Maßnahmen zur Hangstabilisierung

Messbare Veränderungen im Klimasystem der Erde deuten auf die Zunahme von Extremwetterereignissen in naher Zukunft hin. Die Statistiken der großen Versicherungsanstalten registrieren einen rasanten Zuwachs an Schäden, verursacht durch Naturgefahren, in den letzen 4 Jahrzehnten. Die Zunahme von Streckenunterbrechungen, Umleitungen und Personen- bzw. Sachschäden hervorgerufen durch Steinschlag, Muren, Hangrutschungen und Lawinen sind mittelfristig zu erwarten. Das vorliegende Projekt Biogene Sicherungsstandards entlang von naturgefahrensensiblen Eisenbahnstrecken hat die zertifizierbare Standardisierung von Maßnahmen gegen Naturgefahren zum Ziel. Im gegenständlichen Projektansatz werden dazu Neu- und Weiterentwicklungen von quantitativen Erhebungsmethoden zur hinreichenden Beschreibung von Naturgefahrenpotenzialen durchgeführt. Die zu erarbeitenden Standards sollen international anwendbar sein und einen wesentlichen Beitrag zur Interoperabilität auf den Transeuropäischen Netzen leisten. Zuerst werden die Methoden der Erkennung von Naturgefahren und Kriterien zur Beurteilung bewertet. Dann erfolgt eine prozessorientierte Bewertung des Gefahrenpotentials mittels unterschiedlicher Hilfsmittel, wie Simulationsmodelle oder Risikoanalysemethoden. Die Projektergebnisse werden anhand eines Demonstrationsobjektes überprüft und in Form eines Geographischen Informationssystems dargestellt. Das Ergebnis des Projektes sind Methoden- und Maßnahmenkataloge, bzw. Pflichtenhefte für die zukünftige Bewältigung von naturräumlichen Gefährdungen entlang von Eisenbahnlinien in Österreich. Die - weltweit erstmalig - nachvollziehbare und messbare Zertifizierung von naturräumlichen Schutzfunktionen erlaubt zukünftig eine glaubhafte Abgeltung von Leistungen seitens der Infrastrukturbetreiber an Dritte. Das Projekt betrachtet dabei forstliche und ingenieurbiologische Methoden im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Zertifizierung von Sicherungsstandards wird zukünftig wesentlich zur Lösung von Haftungs- und Versicherungsfragen beitragen. Österreich wird seine internationale Kompetenz-Leadership im Bereich des Schutzes vor Naturgefahren sichern und ausbauen. Das Projektkonsortium beschreitet dabei eine aktive Rolle zur Naturgefahrenprävention und übernimmt eine gestaltende Funktion auf europäischer Ebene.

Risikobeurteilung und Hangsicherung

Im westlichen Teil des Ortsgebietes der Gemeinde von Crocefieschi, Provinz Genua, befindet sich eine Felswand, die den Lokalnamen 'Rocca della Cappelletta' führt. Im Dezember 1996 löste sich ein Block aus dem mittleren oberen Randbereich der Felswand und stürzte in das nächstgelegene Haus. Um weitere Schäden dieser Art zu verhindern, wurde im Jahr 2002 ein Projekt zur Kartierung, laufenden Beobachtung und vorläufigen Sicherung der Felswand ausgearbeitet. Diese Arbeiten wurden im Juni 2003 abgeschlossen. Gegenwärtig ist der Auftraggeber bestrebt, ein neues Projekt zur endgültigen Sicherung des Hanges bzw. der Häuser, aber auch der Provinzialstraße, im Nahebereich der Felswand zu erstellen. In diesem Zusammenhang wurde das IAG mit einer Studie beauftragt, die aufzeigen soll, welche zusätzlichen Maßnahmen und ggf. Änderungen des bestehenden Projektes notwendig und/oder sinnvoll sind, um eine langfristige Sicherung der Häuser und der Provinzialstraße unterhalb der Felswand zu erreichen. Die verschiedenen Ursachen der Hanginstabilität wurden in 4 Problemdimensionen aufgeteilt (Steinschlag durch herauswitternde Komponenten des wandbildenden Konglomerates bis zur - geomechanisch denkbaren - Drift des gesamten Bergrückens auf nachgiebiger Unterlage) und für jede Größenordnung eine geeignete Maßnahme zur Verringerung des Risikos oder Beobachtung der Risikoentwicklung vorgeschlagen.

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