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Untersuchungen ueber den Erbgang von Isoenzym-Mustern und ihre moegliche Eignung als Marker fuer Resistenzgene der Kartoffel

Das Projekt "Untersuchungen ueber den Erbgang von Isoenzym-Mustern und ihre moegliche Eignung als Marker fuer Resistenzgene der Kartoffel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. a) Schnellmethode zur Selektion bei der Einkreuzung von Resistenzgenen aus Wildarten zur Pflanzguterzeugung von Kartoffeln. b) Herstellung von Elektropherogrammen von Wildarten, mit den Resistenzgene in die Kulturkartoffel eingekreuzt wurden sowie von Stammbaeumen einiger resistenter Sorten. c) Versuche mit Esteraseisoenzymen; Erweiterung auf einige andere Isoenzyme an gleichen Objekten.

Untersuchungen der Pektinasen der Hefen mit dem Ziel der Nutzung in der Lebensmitteltechnologie, Klaerung der Enzymspektren, der Bildungs- und Regulationsmechanismen. Nutzung von Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie als Substrat

Das Projekt "Untersuchungen der Pektinasen der Hefen mit dem Ziel der Nutzung in der Lebensmitteltechnologie, Klaerung der Enzymspektren, der Bildungs- und Regulationsmechanismen. Nutzung von Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie als Substrat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Institut für Biologie IV (Mikrobiologie) durchgeführt. Der Lebensmittelindustrie stehen auf der Basis von Schimmelpilzen gewonnene Pektinase zur Verfuegung, sie stellen komplexe und zur zum Teil definierte Gemische dar, unerwuenschte Nebenprodukte beschraenken ihren Einsatz (z.B.: Methanolbildung durch Esteraseaktivitaet und Mycotoxine). Es bieten sich Hefen als Produzenten von Pektinasen an, Ziel der geplanten Arbeiten ist die Untersuchung des Pektinasespektrums bei Hefen, der Eignung der Enzyme fuer spezielle Bereiche der Lebensmitteltechnologie sowie Fragen der Enzymisolierung und Charakterisierung. Daran anschliessend sollen sich Arbeiten ueber die Optimierung der Enzymproduktion mit Hefen und Untersuchungen ueber die Nutzung von Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie (z.B. Presswaesser, Schlempe, Molke usw.) zur Produktion von Hefepektinasen.

Teilvorhaben 2: Auffinden neuartiger Enzyme durch Screening und molekulare Evolution

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Auffinden neuartiger Enzyme durch Screening und molekulare Evolution" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Molekulare Enzymtechnologie (IMET) durchgeführt. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Optimierung von lipolytischen Enzymen für den Einsatz zur biotechnologischen Produktion von Esterölen. Hierbei steht die Entwicklung von thermostabilen Esterasen bzw. Lipasen mit hohen spezifischen Aktivitäten sowie Prozessstabilitäten bei Temperaturen zwischen 90 und 100 Grad Celsius im Vordergrund. Bei der Durchführung soll zunächst auf vorhandene Enzyme zurückgegriffen werden, die durch gerichtete Evolution an die Prozessbedingungen angepasst werden sollen. Darüber hinaus ist die Identifizierung neuer Enzyme aus dem Metagenom geplant. Die im Rahmen des Projektvorhabens entwickelten Enzyme sollen bei der Firma Goldschmidt AG in die Technologieplattform zur Herstellung hochwertiger Esteröle, ausgehend von nachwachsenden Rohstoffen wie Fettsäuren und Fettalkoholen oder Polyolen, überführt werden.

Entwicklung innovativer Mikroreaktoren zur frühen Identifizierung industriell relevanter Enzymreaktionen am Beispiel der Esterase

Das Projekt "Entwicklung innovativer Mikroreaktoren zur frühen Identifizierung industriell relevanter Enzymreaktionen am Beispiel der Esterase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Lehrstuhl für Technische Biochemie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Durch moderne Methoden der Molekularbiologie kann in kurzer Zeit eine Vielzahl von Variationen von Enzymen erzeugt werden, von deren gezieltem Einsatz man höhere Wertschöpfungen bei reduzierter Umweltbelastung erwartet. In diesem Projekt wurden Systeme etabliert, die es gestatten, biokatalytische Reaktionen mit Umsetzung von Sauerstoff und/oder Säure in großer Zahl zu quantifizieren. Dazu wurden Mikrotiterplatten mit integrierter optischer Sensorik entwickelt und mit pH-Regelung sowie einer angepassten Screening-Methodik eingesetzt. Eine Esterase wurde rationell und evolutiv optimiert. Diese wurde mittels eines Autotransporter-Systems in E. coli an der Oberfläche der Zellen exprimert. Das Screening dieser Zellen wird mittels der pH-Sensorplatten durchgeführt. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden; In einem Projektteil wurden Mikrotiterplatten mit integrierten Optosensoren für Sauerstoff und pH (Messung von Fluoreszenzabschwächung und -abklingzeit) entwickelt. Durch intrinsische Referenzierung sind die Platten kalibrationsarm. Die entwickelten Sensoren wurden charakterisiert anhand der Ansprechzeit, der Reproduzierbarkeit und der Querempfindlichkeit. Die Durchmischung in Mikrotiterplatten wurde durch Analyse von pH-Antworten auf Pulse von Alkali charakterisiert. Enzymatische Reaktionen wurden mittels der immobilisierten Sensoren anhand der pH- oder Sauerstoffänderung beobachtet. Zur Bestimmung kinetischer Parameter wurden geeignete Auswertemethoden unter Einsatz mathematischer Modelle erarbeitet, die für das industrielle Screening geeignet sind. Die Esterase EstA von B.gladioli und eine künstlich erzeugte Esterase EsjA wurden evolutiv variiert zum Einsatz als technischer Biokatalysator. Es geht dabei vornehmlich um die Racematspaltung von Estern. Ein Autotransporter-System in E. coli wurde für die Sekretion von Varianten dieser Esterase genutzt. In Verbindung mit den integrierten Platten und den Screening-Methoden ist eine neue Methode unter Verwendung ganzer Zellen zur schnellen Erzeugung und Testung der katalytischen Aktivität von Enzymen etabliert worden. Fazit: Mit den drei neuen in diesem Projekt entwickelten Mikrotiterplatten mit integrierten Sensoren für pH und Sauerstoff können Enzymkinetiken bestimmt werden. Diese sind in konventionellen Fluoreszenzreadern direkt einsetzbar und benötigen nur einen minimalen Aufwand für die Kalibrierung. Mit diesen Platten konnten umfangreiche Studien zum Mischen und Sauerstofftransport in Mikrotiterplatten durchgeführt werden. Die Platten sind nun kommerziell erhältlich und können auch zum Züchten von Zellen verschiedenster Art eingesetzt werden. Enzyme können mit einem neuen Autotransportersystem in E. coli exprimiert, an die Oberfläche sekretiert und dort aktiv präsentiert werden. Mit diesen Zellen wurden nach molekularer Evolution erste Screening-Tests mit den pH-Platten durchgeführt.

Mikrobiologische Sanierung von Boeden eines ehemaligen Huettenstandorts in Saarbruecken-Burbach

Das Projekt "Mikrobiologische Sanierung von Boeden eines ehemaligen Huettenstandorts in Saarbruecken-Burbach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Angewandte Mikrobiologie durchgeführt. Zur Beurteilung zweier biologischer Sanierungsverfahren, die im Rahmen von Pilotversuchen am Standort in Saarbruecken-Burbach durchgefuehrt wurden, wurde das Abbaupotential im Boden bestimmt. Es wurde dabei getestet, ob sich im unbehandelten Erdreich noch vermehrungsfaehige Mikroorganismen nachweisen lassen, und wie aktiv diese sind. In bodenenzymatischen Untersuchungen sollte die Aktivitaet von Esterasen, Dehydrogenasen, Phosphatasen, Sulfatasen und Nitrogenasen bestimmt werden. Der Verlauf der Sanierung wurde mit Schadstoffanalysen (PAK, BTEX) und Toxizitaetstests verfolgt. Beurteilt wurden dabei ein Trockenmieten- und ein Feuchtmietenverfahren. Beide Verfahren waren grundsaetzlich fuer die Sanierung geeignet, solang die Schwermetallkonzentration im Boden gering war. Die Schadstoff-Konzentrationen nahmen waehrend einer Wachstumsperiode bis auf unter 10 Prozent der Ausgangskonzentration ab. Die PAK-Abbauraten erhoehten sich mit steigender Temperatur bis 37 Grad C. Ueber 40 Grad C. war ein starker Rueckgang der Abbauaktivitaet zu beobachten.

Auswirkungen des Proteingehaltes der Nahrung auf Wachstum, Ueberleben und Stoffwechselraten junger Steinbuttlarven (Scophthalmus)

Das Projekt "Auswirkungen des Proteingehaltes der Nahrung auf Wachstum, Ueberleben und Stoffwechselraten junger Steinbuttlarven (Scophthalmus)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. Objective: The aim of the project is to study biotic factors influencing growth and survival rates in newly hatched larvae of Scophthalmus maximus (the significance of protein quality in food organisms commonly used in rearing of turbot larvae will be identified). General Information: The research work will be focussed on the physiology and biochemistry of growth and digestion in young larvae. After commencement of feeding, the quantitative and qualitative aspects of amino acid metabolism and how these promote or influence growth and survival will be examined. Furthermore, the efficiency of the enrichment process for Artemia will be investigated. It is expected to determine the optimum levels of protein enrichment. The factors to be studied will be: protein content; ribonucleic acid (RNA) to deoxyribonucleic acid (DNA) ratio; proteolytic enzyme activity; and amino acid composition. These analytical studies on the effect of feed enrichment will be linked with oxygen consumption measurements to quantify total metabolic activity. Achievements: In order to modify the protein level and/or composition of the rotifers (Brachionus plicatilis) 3 different kinds of microdiets were produced. These microdiets were compared with commercial boosters: Protein-selco (PS), DHA-selco (DHA) and Culture selco (CS). No differences were observed in terms of successful production of rotifers by using these diets. Different treatments tested to modify the total protein level of the rotifers showed no significant differences, but total lipid and total carbohydrate levels responded to the treatments. The copepods were kept on the same algae species as the rotifers (Isochrysis galbana). These copepods used for larval rearing showed the highest protein level of all the tested feeds. The turbot larvae fed on copepods and/or rotifers enriched with a mixture of DHA and PS with a mixture of DHA and the protein enrichment made by the project, Nylon-Protein (NP), showed a marked increase in protein content with age. Larvae fed with DHA enriched rotifers only showed a low increase protein content with age. Growth performance was also the best in those larvae fed on copepods or DHA/PS or DHA/NP enriched rotifers. No differences were found amongst the differently treated groups of larvae concerning lipid and/or carbohydrate content. The composition of the digestive enzymes of the rotifers and of the turbot larvae were different, and might be complementary. In rotifers different feeding regimes produced different enzyme activity patterns. Esterase activity level did not change under different treatments but proteolytic and amylolytic activity level showed differences in the enrichment experiments. The effect of different parental origin on larval performances was tested. For larval protease content no significant differences were found between 47 batches coming from different females. High and variable mortality rates were encountered during the experiments...

Förderschwerpunkt Biotechnologie: Neuartige Biokatalysatoren aus Basidiomyceten für die Lebensmittelindustrie

Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: Neuartige Biokatalysatoren aus Basidiomyceten für die Lebensmittelindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von N-Zyme BioTec GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Einführung moderner Enzymtechnologien in der verarbeitenden Industrie führt zur Substitution umweltbelastender, energieaufwändiger und emissionsreicher chemischer Verfahren und chemisch synthetisch hergestellter Produkte durch ökologisch kompatiblere biotechnologische Alternativen. Der Schlüssel zu einer breiten Etablierung ökonomisch und ökologisch vorteilhafter Prozesse liegt in der Verfügbarkeit hocheffizienter und stabiler Biokatalysatoren. Aufgrund ihrer Befähigung zum Aufschluss lignifizierter Biopolymere besitzen Pilze aus der Klasse der Basidiomyceten eine einzigartige Enzymausstattung. Zu den mehreren hundert potenziellen extrazellulären Basidiomyceten-Enzymen gehören u. a. Glycosidasen, Peptidasen und Lipasen. Ziel des Projekts war es, dieses bisher ungenutzte biochemische Potenzial im Sinne einer Plattformtechnologie für Prozesse und Produkte der weißen Biotechnologie verfügbar zu machen. Dazu zählen die Entdeckung und biochemische Charakterisierung folgender Enzyme: prolinspezifische Peptidasen für den Einsatz in der Getränkeindustrie, Glykosidasen mit neuen katalytischen Eigenschaften ebenfalls zur Verwendung in der Getränkeindustrie, Lipasen und Esterasen für die Aromabiotechnologie, die Wasch-mittel-, Futtermittel- und Lebensmittelindustrie sowie polyvalente Peroxidasen zur Synthese von Fein-chemikalien. Ebenfalls sollte die Eignung der Enzyme für die aufgeführten technischen Zwecke aufgezeigt werden. Fazit: Das Projekt konnte die auf den Vorarbeiten der Universität Hannover beruhende Erwartung, dass Basidiomyceten über eine einzigartige Enzymausstattung verfügen, mehr als bestätigen. Die Identifizierung und Charakterisierung der prolinspezifischen Protease aus W. cocos konnte nahezu abgeschlossen werden, so dass die Produktion im größeren Maßstab sowie die Entwicklung von Verfahren zur Anwendung des Enzyms begonnen werden können. Das Anwendungspotenzial der in L. cochleatus identifizierten ?-1,3-Glucanase muss in weiterführenden Versuchsreihen getestet werden. Ob es sich bei dem in Cyathus striatus entdeckten, zur Anthocyanentfärbung befähigten Enzym um ein erfolgversprechendes handelt, muss sich noch zeigen.

Entwicklung optimierter Enzymcocktails zum Lignocelluloseaufschluss

Das Projekt "Entwicklung optimierter Enzymcocktails zum Lignocelluloseaufschluss" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Lebensmittelchemie und Lebensmittelbiotechnologie durchgeführt. Im Unterschied zu den fossilen Rohstoffen Erdöl und Kohle sind Lignocellulosen wie Holz und Stroh in nahezu unerschöpflicher Menge vorhanden. Ziel des Vorhabens ist es, die Hauptbestandteile der pflanzlichen Zellwand Lignin, Cellulose und Hemicellulose mittels eines neuen mechanisch/enzymatischen Verfahrens aufzuschließen und diese damit wesentlich besser als bislang technisch nutzbar zu machen. Aus jüngsten eigenen Vorarbeiten geht eindeutig hervor, dass Enzyme aus der Klasse der Esterasen eine wesentliche Rolle beim natürlichen Abbau von Lignocellulosen durch holzzersetzende Pilze spielen. Diese Erkenntnis soll im Rahmen des Kooperationsprojektes dazu genutzt werden, die in Russland aktuell in Entwicklung befindlichen Enzymcocktails signifikant zu verbessern. Dazu müssen die neuen Enzyme zunächst auf molekularer Ebene charakterisiert werden. Darauf aufbauend werden geeignete Produktionsorganismen für industrielle Enzymcocktails auf Basis von Penicillium-Stämmen generiert. Die wissenschaftlichen Expertisen der beteiligten Partner sind in idealer Weise komplementär und sollen zum Aufbau einer langfristig tragfähigen Kooperation über das beantragte Projekt hinaus genutzt werden.

Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines nachhaltigen biokatalytischen Verfahrens zur Darstellung enantiomerenreiner Wirkstoffvorstufen mit Hilfe kälteaktiver Enzyme

Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines nachhaltigen biokatalytischen Verfahrens zur Darstellung enantiomerenreiner Wirkstoffvorstufen mit Hilfe kälteaktiver Enzyme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. André Rieks - Labor für Enzymtechnologie GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Mit Hilfe kälteaktiver Lipasen oder Esterasen soll ein nachhaltig umweltgerechtes Verfahren zur Darstellung enantiomerenreiner, pharmazeutischer Wirkstoffvorstufen entwickelt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei der Verfahrensoptimierung hinsichtlich einer Minimierung von Abfällen und Energiekosten und der Optimierung der Produktausbeuten gelten. Die im Rahmen des Vorhabens zu synthetisierenden Verbindungen stellen Schlüsselsubstanzen von hoher Gesundheitsrelevanz dar und bergen hinsichtlich ihrer vielfältigen Verwendung als Synthesevorstufen enantiomerenreiner Pharmazeutika ein immenses Marktpotenzial. Zahlreiche in enantiomerenreiner Form benötigte Medikamente, wie z. B. antivirale Wirkstoffe, Atemwegstherapeutika oder Asthmamittel, können effizient und umweltschonend aus den Schlüsselsubstanzen synthetisiert werden. Fazit: Im Rahmen des Vorhabens konnte ein Verfahren zur biotechnologischen Synthese enantiomerenreiner sekundärer Alkohole erarbeitet werden. Der mittlerweile erreichte technische Stand genügt prinzipiell den Anforderungen an eine Herstellung des enantiomerenreinen sekundären Alkohols (S)-1-Methoxy-2-propanol im Kilomaßstab. Entsprechende Kampagnen zur Vermarktung des Produkts befinden sich im Status der Akquisition. Apparativ ist das Verfahren flexibel auf vergleichbare Synthesen übertragbar. Eine enantiomerenreine Herstellung der Zielsubstanzen 3-Hydroxytetrahydrofuran und 3-Butin-2-ol kann prinzipiell, basierend auf den erarbeiteten Projektergebnissen, erfolgen, sobald entsprechende enantioselektive Enzyme im präparativen Maßstab zur Verfügung stehen. Zielsetzung im Projekt war insbesondere die Integration enantioselektiver Esterasen in Verfahren zur Synthese enantiomerenreinen 3-Butin-2-ols oder 3-Hydroxytetrahydrofurans. Beim Projektpartner Universität Greifswald wurde im Rahmen einer um-fangreichen Generierung neuer Esterase-Mutanten ein gegenüber (S)-2-Acetoxy-3-butin hoch enantioselektives Enzym hergestellt und in der finalen Projektphase dem Partner Rieks GmbH übergeben. Im Projektanschluss müssten nun alle relevanten Reaktionsbedingungen dahingehend optimiert werden, dass eine maximale Enantioselektivität bei gleichzeitig hohem Umsatz an 2-Acetoxy-3-butin einen Herstellungsprozess ermöglicht. Die erfolgreiche Umsetzung der enzymatischen Racematspaltung von 1-Methoxy-2-propylacetat zur Gewinnung des enantiomerenreinen Alkohols hat die Leistungsfähigkeit der Strategie einer Reaktionsführung bei tiefen Temperaturen belegt.

BioHARZ - Biotechnologische Harzsäureproduktion

Das Projekt "BioHARZ - Biotechnologische Harzsäureproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Phytowelt GreenTechnologies GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts ist der Aufbau und die Evaluierung eines biotechnologischen Produktionsverfahrens zur fermentativen Synthese von Harzsäuren. Identifizierung, rekombinante Expression und Evaluierung geeigneter Enzyme zur Synthese von Harzsäuren bzw. entsprechender Ester aus GGPP. Relevante Enzymklassen sind Diterpen-Synthasen, spezifische Cytochrom-P450-Monooxygenasen, sowie Esterasen (Lipasen). Erfolgreich getestete Einzelenzyme der verschiedenen Klassen werden dann zur Implementierung und Testung eines synthetischen Stoffwechselwegs verwendet. Bei erfolgreichem Nachweis der Produktbildung erfolgt im Anschluss die Ausbeuteoptimierung des Verfahrens über geeignete Stammentwicklung (i.a. Feinabstimmung der Enzymaktivitäten, Einsatz von Helferproteinen). Weitere Arbeiten widmen sich der Evaluierung von Möglichkeiten zur gezielten Herstellung neuartiger Produktqualitäten über die Koexpression weiteren Enzyme. Die gezielte Erzeugung von Harzsäuregemischen definierter Zusammensetzung und insbesondere auch die bio-katalytischen Herstellung von Harzsäure-Estern steht hier im Fokus.

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