Tagfalter gehören zu den Insekten, deren Lebensweise am besten verstanden ist. Dennoch gibt es erhebliche Wissensdefizite, vor allem im Hinblick auf aut- und populationsökologische Kenngrößen vieler Arten. Diese Defizite sind ein großes Hindernis für wissenschaftlich fundierte Naturschutzmaßnahmen ebenso wie für vergleichende Grundlagenforschung in der Verhaltensökologie und Evolutionsbiologie. Wir erarbeiten in kombinierten Feld- und Laborstudien grundlegende Daten zur Lebensweise ausgewählter Tagschmetterlinge, wobei der Schwerpunkt auf dem Reproduktionsverhalten und den Ressourcenansprüchen der verschiedenen Lebenszyklusstadien liegt. Von besonderem Interesse sind bei diesen Studien bestandsgefährdete Arten sowie Zwillingsartenpaare, bei denen die Frage der ökologischen Differenzierung meist noch ungeklärt ist.
Mise au point et application d'une methode de qualification phyto-ecologique des rives lacustres. Proposition de mesures de conservation et de protection des rives. Seize lacs sont impliques dans le projet. (FRA)
Beobachtungen des menschlichen Verhaltens bei Einsaetzen zur Abfallverminderung und -Beseitigung bei Massenveranstaltungen und in Erholungsgebieten bis 4000 m/M. Eingliederung in Stand, Bildung, Nation. Aufgestellte Tafeln und Aufrufe durch Lautsprecher und in der Presse geben die Vororientierung.
Ausgangslage: Wasservoegel bewohnen einen Lebensraum, der sich unter dem Einfluss des Menschen stark veraendert hat und weiter veraendert (Verbauungen, Folgen der Eutrophierung, zunehmende Praesenz des Menschen etc.). Ziel: Herausfinden, welche Anpassungen den versch. Arten erfolgreiches Brueten in ihrer angestammten Umgebung ermoeglichen, welche Faehigkeiten sie haben, sich veraenderten Bedingungen anzupassen und wie gut sie sich in der zwischenartlichen Konkurrenz durchzusetzen vermoegen. Damit sollen jene Grundlagen erarbeitet werden, welche geeignetes Handeln im Sinne des Artenschutzes ermoeglichen. Methode: Langfristig angelegte beschreibende und experimentelle Untersuchungen an Individuen von Populationen verschiedener Arten unter Einbezug des Fortpflanzungserfolges und der Entwicklung ihrer Bestaende an 4 bernischen Kleinseen. Bisher wurden Haubentaucher, Blaess- und Teichhuehner in die Untersuchung einbezogen. Bearbeitende oder in Bearbeitung stehende Themen: Verhalten und Bruterfolg der Haubentaucher bei starker Nutzung eines Gewaessers durch Wanderer, Fischer und Bootsfahrer. Anpassungen und Anpassungsfaehigkeit der Haubentaucher. Anpassungsfaehigkeit von Blaess- und Teichhuhnkueken an veraenderte Bedingungen.
Identification of insect sex pheromones. These natural products are normally released by the female into the air to attract a male. The experimental work involves: a) Extraction of the pheromone from insect sex glands. b) Chemical analysis of extracts with gas chromatography linked antennographic detection and/or mass spectrometry. c) Bioassay of synthetic pheromone blends in the laboratory windtunnel and field.
Innerhalb der ökologisch diversen und artenreichen Familie der Neuwelt-Blattnasenfledermäuse (Phyllostomidae) jagt nur Macrophyllum macrophyllum über Wasserflächen nach Insekten, während alle anderen ihre Nahrung in hindernis- und störechoreicher Umgebung von Oberflächen absammeln. Dies spiegelt sich im Echoortungsverhalten wider, das durch einheitlich strukturierte Laute und dem Fehlen einer Terminalphase vor dem Nahrungsfang gekennzeichnet ist. Wahrscheinlich ist M. macrophyllum jedoch aufgrund der akustischen Eigenschaften seines Lebensraumes eine Ausnahme. Wir wollen im Flugraum und Freiland das Echoortungs- und Jagdverhalten dieser Art untersuchen und den Einfluss ökologischer und historischer Faktoren auf die Plastizität der Ortungssignale erfassen. Wir nehmen an, dass M. macrophyllum wie andere über Wasser jagende Arten seine Nahrung hauptsächlich mit Hilfe von Echoortung findet, die sich, im Gegensatz zu anderen gleichgrossen Phyllostomiden, durch längere, tiefere und lautere Echoortungsrufe sowie einer deutlichen Terminalphase kurz vor dem Beutefang auszeichnen sollte. Da Struktur und Muster der Echoortungslaute vor allem durch physikalische Bedingungen bestimmt werden, erwarten wir eine höhere Plastizität im Echoortungsverhalten als sie bisher für Phyllostomiden bekannt ist. Wir gehen davon aus, dass diese hohe Flexibilität eine unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreiche Besiedlung neuer Nischen und damit für die hohe ökologische Diversität dieser Gruppe ist.
Sowohl die neoklassische als auch die keynesianische Oekonomie haben fuer lange Zeit den reflektierten, methodischen Umgang mit den ethischen Fundamenten, wie er noch bei Adam Smith zu finden ist, abgebrochen. Die Vernachlaessigung der ethischen Fundamente der Oekonomie bedeutet gleichzeitig eine moralische Neutralisierung der Natur. Inzwischen sind die negativen Begleiterscheinungen der Entwicklung erkennbar. Eine ausschliesslich knappheitstheoretische Betrachtung der Umweltprobleme kann diese nicht loesen, sondern es bedarf einer Modifikation der oekonomischen Theorie in Richtung oekologische Oekonomie. Diese beinhaltet insbesondere die Integration naturwissenschaftlicher Aspekte, von Gerechtigkeitsprinzipien und/oder umweltethischen Leitbildern. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine Modifikation der Oekonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten.
Das Projekt untersucht die Perspektiven ausgewaehlter Wildtiere ausserhalb von Schutzzonen und Reservaten. Einerseits werden Daten zu ihrer Trivialbiologie gesammelt wie Verbreitung und Abundanzen, ihren Nahrungsbeduerfnisse gesammelt und ihre Ethoekologie erforscht. Andererseits wird die Auswirkung ihrer Wechselwirkung mit dem Menschen und seinen Anspruechen untersucht. Ferner werden methodische Instrumentarien zur Datenerhebung und Strategien zur Modellierung erarbeitet.
Ziel des Fortsetzungsantrages ist die Rekonstruktion der Weichteile des mitteleozänen Paarhufers Anthracobunodon weigelti aus den Braunkohlen des Geiseltales bei Halle. Der Antrag baut auf einer im Rahmen des Neuantrages abgeschlossenen Skelettrekonstruktion dieses Tieres auf. Bisher entstand das erste Skelettmodell eines eozänen Säugers, das hauptsächlich röntgenologisch begründet ist. Aus den vorliegenden osteologischen Beschreibungen (Fachlicher Teil) ergeben sich funktionsmorphologische und phylogenetische Interpretationen für A. weigelti sowie für andere mitteleozäne Paarhufer. Bei den präparativen Arbeiten mußte mehr Zeit als veranschlagt in zerstörungsfreie Analysen des fragilen Originalmaterials und die technische Umsetzung der Rekonstruktion investiert werden. Der beabsichtigte Aufbau der Weichteile ist somit noch nicht abgeschlossen. Kern des Antrages ist die Weiterführung der inzwischen eingearbeiteten Präparatorin, um die Ganzkörper-Rekonstruktion abzuschließen. Neben der Bedeutung eines solchen Modells für die Öffentlichkeitsarbeit des Geiseltalmuseums werden von den beabsichtigten Untersuchungen über den Habitus des Tieres Aussagen zur Ökologie dieser für die Geiseltalfauna typischen Säugetiere erwartet. Hieraus ergeben sich Anknüpfungspunkte für biostratigraphische und paläoökologische Vergleiche innerhalb des Vorkommens als auch mit anderen eozänen Fundstellen, insbesondere zu Messel.
Problemstellung: Zwei Arten von Nacktschnecken (Arion hortensis & Deroceras reticulatum) sind die Hauptschaedlinge in Gemuesekulturen und Hausgaerten. In den Obstanlagen mit ebenfalls wesentlichen Schaeden muessen zusaetzlich zuerst die Arten abgeklaert werden. Die Bekaempfung erfolgt zur Hauptsache mit Giftkoedern, die Metaldehyd, Mercaptodimethur oder eine Kombination enthalten. Trotz der Wirksamkeit der beiden Wirkstoffe ist die Bekaempfung dieser Schnecken problematisch. In gewissen Gemuesebetrieben ist vor allem D.reticulatum ein wichtiger Schaedling, der nur schlecht von den heute ueblichen Koedern erfasst wird. In den Hausgaerten gibt es laufend neue Zuwanderungen und ungewollte Vermehrungen. Die Schneckenbekaempfung mit Giftkoedern wird von Naturschutzkreisen kritisiert (Giftkoederschaedigungen an Haustieren & Igeln). Das Verhalten der Schnecken im Freiland und in Arenen wird mit einer Infrarotvideokamera aufgenommen und analysiert. Hauptziel ist die Charakterisierung und Identifikation von attraktiven Stoffen.
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