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SEAWave – EU -Projekt zur Erforschung von Hochfrequenzfeldern und Millimeterwellen

SEAWave – EU -Projekt zur Erforschung von Hochfrequenzfeldern und Millimeterwellen SEAWave ( Scientific-based Exposure risk Assessment of radiofrequency and mm-Wave systems from children to elderly (5G and Beyond ) dient einer wissenschaftlich fundierten Expositions- und Risikobewertung von Hochfrequenz - und Millimeterwellensystemen, die alle Altersgruppen umfasst und dabei 5G ebenso wie weitere Technologien einbezieht. Das BfS bringt als beratender Kooperationspartner die Expertise einer nationalen Strahlenschutzbehörde bei der Umsetzung von Forschungsvorhaben ein. Das Programm wird mit 30 Millionen Euro von der EU gefördert. Projektbeginn: Juni 2022 Projektende: Juni 2025 Beteiligung: 15 Konsortialpartner aus der Europäischen Union und der Schweiz Finanzierung: 7,3 Millionen Euro Förderung durch die EU Beratender Konsortialpartner: BfS Hintergrund Der Mobilfunkstandard 5G soll perspektivisch auch höhere Frequenzen nutzen, zum Beispiel im Bereich 24 Gigahertz ( GHz ) oder 40 GHz . Zwar erwartet das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) auch in diesen Bereichen keine gesundheitlichen Auswirkungen bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte. Da hier aber verhältnismäßig weniger Untersuchungsergebnisse vorliegen, sieht das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) wie auch seine internationalen Partner noch Forschungsbedarf. Das EU -geförderte Forschungsprojekt SEAWave soll hier Forschungslücken schließen. SEAWave steht für "Scientific-Based Exposure and Risk Assessment of Radiofrequency and MM-Wave Systems from Children to Elderly (5G and Beyond)". Das Programm dient einer wissenschaftlich fundierten Expositions- und Risikobewertung von Hochfrequenzfeldern und Millimeterwellen , die alle Altersgruppen umfasst und dabei 5G ebenso wie weitere Technologien einbezieht. Zielsetzung Das Konsortium aus 15 Partnern aus der Europäischen Union und der Schweiz widmet sich in elf Arbeitspaketen fünf übergeordneten Zielen: Identifikation von Unterschieden in Expositionsmustern zwischen Mobilfunknetzen der alten (2G – 4G) und der neuen Mobilfunkgeneration (5G) Bereitstellung von Werkzeugen (Hard- und Softwaretools) zur zuverlässigen Expositionsbewertung Identifikation von Maßnahmen zur Expositionsminimierung Bereitstellung von wichtigen neuen wissenschaftlichen Daten zur Bewertung etwaiger Gesundheitsrisiken der neuen Frequenzbereiche (24 – 53 GHz ), insbesondere bezüglich bisher wissenschaftlich nicht ausgeschlossener Einflüsse auf Krebsentstehung und Krebsförderung sowie anderer Gefährdungen durch Exposition der Haut Bereitstellung von Mitteln zur effektiven Risikokommunikation für Stakeholder ( u.a. für Behörden wie das BfS ) Jedes Arbeitspaket wird von einem Konsortialpartner geleitet und von weiteren Partnern wie dem BfS unterstützt. Das BfS ist bei SEAWave beratender Konsortialpartner, um bei der Umsetzung von Forschungsvorhaben die Expertise einer nationalen Strahlenschutzbehörde einzubringen. Die Hauptaufgaben des BfS sind die Beratung bei der Ausgestaltung der einzelnen Forschungsvorhaben, die kritische Sichtung und konstruktive Begleitung von Berichten sowie das Beisteuern von Expositionsdaten. Das BfS leitet keines der Arbeitspakete und ist vorwiegend in beratender Funktion tätig. Konsortialpartner Es gibt 15 Konsortialpartner: Aristotle University of Thessaloniki (AUTH), Griechenland Italian National Agency for New Technologies, Energy and Sustainable Economic Development (ENEA), Italien Schmid & Partner Engineering AG (SPEAG), Schweiz Foundation for Research on Information Technologies in Society (IT’IS), Schweiz International Agency for Research on Cancer ( IARC ), Frankreich Internationale Hochschule (IU), Deutschland Institute of Non-Ionizing Radiation (INIS), Slowenien Greek Atomic Energy Commission (EEAE), Griechenland Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), Schweiz French Alternative Energies and Atomic Energy Commission (CEA), Frankreich Interuniversity Microelectronic Center (IMEC), Belgien Institute Mines-Telecom (TP-IPP), Frankreich Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ), Deutschland National Frequency Agency (ANFR), Frankreich Fraunhofer-Institut für Toxologie und Experimentelle Medizin ( ITEM ), Deutschland Finanzierung SEAWave wird mit 7,3 Millionen Euro von der EU gefördert. Stand: 10.10.2025

Reduction of environmental impact of biocides

Within this project, large-scale drift measurements of biocidal applications with a high drift potential were carried out to evaluate the environmental impact and potential risk mitigation in more detail. These applications included, for example, the control of the oak processionary moth, the control of flying and crawling insects and the removal of algae on terraces and paths. Based on the results of the drift measurements, recommendations are given on values for the exposure assessment and drift mitigation of the respective products. An excursus includes a literature review of ultra-low volume devices that can be used for mosquito control.

Quantitative Risikoabschaetzung fuer drei kanzerogene Stoffe in Altlasten

Die komplexe Risikosituation durch Altlasten wird zum einen durch die Vielzahl der moeglichen Schadstoffe und zum anderen durch die grosse Zahl moeglicher Expositionspfade bestimmt, auf denen die Schadstoffe zum Menschen gelangen koennen. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht in der Abschaetzung gesundheitlicher Risiken, die durch polyaromatische Kohlenwasserstoffe (insbesondere Benzo(a)pyren), kanzerogene Schwermetalle (Cadmium oder Arsen) und Benzol verursacht werden. Neben der Toxizitaetsbeurteilung der einzelnen Stoffe ist die Expositionsabschaetzung Teil der Risikoabschaetzung. Letztere bildet den Arbeitsschwerpunkt und soll unter Benutzung typischer Verfahrensweisen des 'Health Risk Assessment' angestrebt werden. Dies bedeutet eine Zerlegung der Belastungssituation in ueberschaubare und berechenbare Teilaspekte. Darauf aufbauend laesst sich dann zB die Belastung ueber bestimmte Aufnahmepfade (Lunge, Magen-Darmtrakt, Haut) oder die Gesamtbelastung ermitteln.

Untersuchung und Beurteilung der Erdbestattungspraxis auf Friedhöfen in Deutschland hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Boden, Grundwasser und Atmosphäre in den ausgewählten Landschaften der Bundesrepublik Deutschland

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Im Rahmen des Projektes sollten Informationen über Art und Umfang des Problems mit Friedhöfen in Deutschland gewonnen werden. Die Folgen einer Erdbestattung für Boden, Grundwasser und Atmosphäre werden seit vielen Jahrzehnten besonders vor dem Hintergrund der im Wasserhaushalts- und weiteren Umweltschutzgesetzen definierten Rahmenbedingungen hinterfragt. Bis heute liegt den Friedhofsplanern und -betreibern keine einheitliche, unter bodenkundlichen Gesichtspunkten nachvollziehbare Beurteilung und Bewertung (Umweltverträglichkeit) mit der Zielrichtung der Erarbeitung von Empfehlungen und Verordnungen für die Vor- und Nachsorge von Erdbestattungen vor. Fazit: Um praktikable Lösungen für Problemstandorte herbeizuführen, die einen gesicherten Betriebsablauf auf Friedhöfen gewährleisten und dem Vorsorgeaspekt des Umweltschutzes Rechnung tragen, ist es notwendig, künftig eingehende Feldforschungen an unterschiedlichen Friedhofsstandorten in Deutschland vorzunehmen. Nur so können gesicherte Aussagen über die Ursachen, die zu Verwesungsstörungen führen sowie Grundwassergefährdungsprognosen gemacht werden. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen ließe sich eine Handhabung konzipieren, die bundesweit als Friedhofs-Manual vorgeschlagen werden und den kommunalen, gemeindlichen, kirchlichen und auch privaten Friedhofsträgern als Leitfaden für den Betriebsablauf dienen kann.

Modellierung von Transferpfaden

Fuer das Verhalten organischer Schadstoffe im System Boden-Pflanze-Luft wurde ein auf einem Massenbilanzmodell basierendes Transfermodell entwickelt und fuer verschiedene Chemikalien (PCDD/F, Pestizide u.a.) verifiziert. Das Modell hat Eingang in die europaeische Risikorichtlinie, die multimediale Modellierung und die Expositionsanalyse von Altlasten gefunden. Insbesondere konnten die Beitraege von Wurzelaufnahme und atmosphaerischer Deposition zur Kontamination von Pflanzen als Funktion der Stoffeigenschaften geklaert werden. QSAR-Beziehungen zwischen der chemischen Struktur und der oekotoxischer Wirkung von chemischen Substanzen unterschiedlicher Strukturklassen auf Gefaesspflanzen konnten durch multivariate Methoden, u.a. Fuzzy-Clustering, ermittelt werden.

Ressortforschungsplan 2023, Studie zur Verbesserung der individuellen Datenlage des strahlenschutzüberwachten medizinischen Personals für eine genauere personen- und tätigkeitsbezogene Expositionsanalyse

Underestimation of the environmental risk by not considering overlapping uses of biocidal products: Cumultive exposure assessment and risk characterisation of biocidal products

A meta-analysis of global insecticide concentrations in agricultural surface waters

Although global pesticide use increases steadily, our field-data based knowledge regarding exposure of non-target ecosystems is very restricted. Consequently, this meta-analysis will for the first time evaluate the worldwide available peer-reviewed information on agricultural insecticide concentrations in surface water or sediment and test the following two hypotheses: I) Insecticide concentrations in the field largely exceed regulatory threshold levels and II) Additional factors important for threshold level exceedances can be quantified using retrospective meta-analysis. A feasibility study using a restricted dataset (n = 377) suggested the significance of the expected results, i.e. an threshold level exceedance rate of more than 50Prozent of the detected concentrations. Subsequent to a comprehensive database search in the peer-reviewed literature of the past 60 years, analysis of covariance with the relevant threshold level exceedance as the continuous dependent variable (about 10,000 cases) will be performed and the impact of significant predictor variables will be quantified. Parameters not yet considered in pesticide exposure assessment will be included as independent variables, such as compound class, environmental regulatory quality, and sampling design. The simultaneous presence of several insecticide compounds as a well as their metabolites will also be considered in the evaluation. The present approach may provide an innovative and integrated view on the potential environmental side effects of global high-intensity agriculture and in particular of pesticides use.

Analyse von Schadstoffen in Humanproben GerES VI (Erwachsene), Teil Octocrylen und Pyrrolidone

Zielstellung: Ziel des Vorhabens ist es, die in GerES VI gewonnenen Morgenurinproben der Erwachsenen auf den in Kosmetika eingesetzten Sonnenschutzfilter Octocrylen (OC) und auf die beiden aprotischen Lösungsmittel N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) und N-Ethyl-2-pyrrolidon (NEP), die zur Stoffgruppe der Pyrrolidone gehören, zu untersuchen. Die Entwicklung einer Human-Biomonitoring (HBM)-Methode für OC sowie NMP und NEP erfolgte im Rahmen der BMU/VCI-Kooperation zur Förderung des Human-Biomonitorings. Zusammen mit den Ergebnissen der Befragung der teilnehmenden Erwachsenen liefern die Analysen der Urinproben wesentliche Informationen zur Belastung der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Mit diesen Erkenntnissen können Standardwerte für Expositionsanalysen und Risikoschätzungen abgeleitet werden.NMP und NEP wurden schon in den in GerES V erhaltenen Morgenurinproben von Kindern und Jugendlichen analysiert. Die erhaltenen Daten sprechen für eine ubiquitäre Belastung mit NMP und eine nahezu ubiquitäre Belastung gegenüber NEP in der jungen Generation. Um repräsentative Daten für Erwachsene zu erhalten, sollen die Pyrrolidone in GerES VI untersucht werden. Sowohl OC als auch die Pyrrolidone werden erstmals in einer für Deutschland repräsentativen Studie von Erwachsenen untersucht.

Analyse von Schadstoffen in Humanproben im Rahmen der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES V/VI); Teil 1 - Lysmeral, Geraniol und 7-Hydroxycitronnellal

a) Zielstellung Der Schutz der Bevölkerung vor Belastungen mit chemischen und anderen Schadstoffen setzt voraus, dass gesundheitlich problematische Belastungen rechtzeitig erkannt und die Wirksamkeit von Begrenzungsmaßnahmen überwacht werden. Die in GerES VI gewonnnenen HBM-Proben der Erwachsenen sollen auf Schadstoffe analysiert werden, die besondere Gesundheitsrelevanz aufweisen und denen die erwachsene Bevölkerung ausgesetzt ist. Darüber hinaus sollen die Substanzen, die von BMUB/VCI zukünftig benannt wurden, in den HBM-Proben sowohl des aktuellen GerES VI (Lysmeral, Geraniol und 7-Hydroxycitronellal) als auch in den archivierten HBM-Proben von GerES V analysiert werden. b) Output Zusammen mit den Ergebnissen der Befragung der teilnehmenden Personen liefern die Analysen der Blut- und Urinproben wesentliche Informationen zur Belastung der in Deutschland lebenden Bevölkerung mit zahlreichen gesundheitsrelevanten Substanzen. Mit diesen Erkenntnissen können Standardwerte für Expositionsanalysen und Risikoschätzungen abgeleitet werden.

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