Die Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 500 000 - Grundwasserbeschaffenheit: Eisengehalt zeigt die Auswertung einer repräsentativen Auswahl von Eisenkonzentrationen aus der Labordatenbank des LBEG. Die über einen Zeitraum von 1967 bis 2000 erhobenen Daten wurden zweifach gemittelt. Bei Grundwasser-Messstellen mit Mehrfachanalysen wurden Mittelwerte der jeweils vorliegenden Untersuchungsergebnisse gebildet. Zusätzlich wurden die Werte aller Probenahmestellen in einem Radius von 2000 m einer weiteren Mittelwertbildung unterzogen. Die Einteilung der Klassen erfolgt unter Berücksichtigung des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung (TVO) von 0,2 mg/l. Erhöhte Konzentrationen, die eindeutig auf punktförmige anthropogene Einträge (z.B. Altdeponien) zurückzuführen sind, werden im Rahmen dieser Übersichtskarte nicht wiedergegeben. Die Eisengehalte sind in Tiefenstufen ohne Bezug zur lokalen hydrogeologischen Situation dargestellt. Die Stabdiagramme im rechts gezeigten Beispiel spiegeln Ergebnisse für die Tiefenstufen bis 20 Meter, über 20 bis 50 Meter, über 50 bis 100 Meter und über 100 bis 200 Meter wieder. Ein Vergleich von Werten ist daher ohne Berücksichtigung der jeweiligen hydrogeologischen Situation (z.B. hydrogeologischer Stockwerksbau) ebenso wie die Heranziehung der Daten für Detailuntersuchungen nicht zulässig. Die Konzentration von Eisen im Grundwasser wird stark durch den pH-Wert und die Redoxverhältnisse beeinflusst. Die höchsten Eisengehalte Niedersachsens werden in saurem und/oder stark reduziertem Wasser erreicht. Andererseits bewirken hohe Konzentrationen von Karbonat- und Sulfid-Ionen die Ausfällung von Siderit bzw. Eisensulfiden und damit eine Begrenzung der Löslichkeit von Eisen. Bei hohen Konzentrationen von gelöstem organischen Kohlenstoff sind zudem große Anteile des Eisens an Organokomplexe gebunden. Generell sind die Eisengehalte in den Festgesteinsaquiferen des niedersächsischen Berglandes deutlich niedriger als in quartären Lockergesteinen. In mesozoischen Kalksteinen finden sich die niedrigsten Eisenkonzentrationen von 0,01 bis maximal 0,1 mg/l. Höhere Werte werden in mesozoischem Sandstein beobachtet. In den paläozoischen Gesteinen des Harzes gibt es Werte im Bereich von 0,1 – 0,5 mg/l. Das sauerstoffhaltige Grundwasser im nördlichen Niedersachsen (z.B. Lüneburger Heide) zeigt Eisenkonzentrationen, die im Bereich von 0,1 – 1 mg/l liegen. In seltenen Fällen werden bis zu 2 mg/l erreicht. In den Niederungsgebieten im nördlichen Niedersachsen wird der Grenzwert der TVO von 0,2 mg/l häufig überschritten. Eisenkonzentrationen von 2 – 10 mg/l sind im aufsteigenden Grundwasser mit längeren Fließwegen oft zu beobachten. Ebenfalls sehr hohe Eisengehalte zwischen 10 und 40 mg/l finden sich im Grundwasser, das durch Moore beeinflusst wird (z.B. Vehnemoor südwestlich von Oldenburg und Teufelsmoor nördlich von Bremen). Dagegen sind eisenhaltige Grundwässer im Norden von Hannover (Isernhagen, Langenhagen) mit Konzentrationen bis zu 40 mg/l wahrscheinlich auf die Oxidation von Pyrit aus Unterkreide-Tonstein zurück zu führen.
Die Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 500 000 - Grundwasserbeschaffenheit: Eisengehalt zeigt die Auswertung einer repräsentativen Auswahl von Eisenkonzentrationen aus der Labordatenbank des LBEG. Die über einen Zeitraum von 1967 bis 2000 erhobenen Daten wurden zweifach gemittelt. Bei Grundwasser-Messstellen mit Mehrfachanalysen wurden Mittelwerte der jeweils vorliegenden Untersuchungsergebnisse gebildet. Zusätzlich wurden die Werte aller Probenahmestellen in einem Radius von 2000 m einer weiteren Mittelwertbildung unterzogen. Die Einteilung der Klassen erfolgt unter Berücksichtigung des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung (TVO) von 0,2 mg/l. Erhöhte Konzentrationen, die eindeutig auf punktförmige anthropogene Einträge (z.B. Altdeponien) zurückzuführen sind, werden im Rahmen dieser Übersichtskarte nicht wiedergegeben. Die Eisengehalte sind in Tiefenstufen ohne Bezug zur lokalen hydrogeologischen Situation dargestellt. Die Stabdiagramme im rechts gezeigten Beispiel spiegeln Ergebnisse für die Tiefenstufen bis 20 Meter, über 20 bis 50 Meter, über 50 bis 100 Meter und über 100 bis 200 Meter wieder. Ein Vergleich von Werten ist daher ohne Berücksichtigung der jeweiligen hydrogeologischen Situation (z.B. hydrogeologischer Stockwerksbau) ebenso wie die Heranziehung der Daten für Detailuntersuchungen nicht zulässig. Die Konzentration von Eisen im Grundwasser wird stark durch den pH-Wert und die Redoxverhältnisse beeinflusst. Die höchsten Eisengehalte Niedersachsens werden in saurem und/oder stark reduziertem Wasser erreicht. Andererseits bewirken hohe Konzentrationen von Karbonat- und Sulfid-Ionen die Ausfällung von Siderit bzw. Eisensulfiden und damit eine Begrenzung der Löslichkeit von Eisen. Bei hohen Konzentrationen von gelöstem organischen Kohlenstoff sind zudem große Anteile des Eisens an Organokomplexe gebunden. Generell sind die Eisengehalte in den Festgesteinsaquiferen des niedersächsischen Berglandes deutlich niedriger als in quartären Lockergesteinen. In mesozoischen Kalksteinen finden sich die niedrigsten Eisenkonzentrationen von 0,01 bis maximal 0,1 mg/l. Höhere Werte werden in mesozoischem Sandstein beobachtet. In den paläozoischen Gesteinen des Harzes gibt es Werte im Bereich von 0,1 – 0,5 mg/l. Das sauerstoffhaltige Grundwasser im nördlichen Niedersachsen (z.B. Lüneburger Heide) zeigt Eisenkonzentrationen, die im Bereich von 0,1 – 1 mg/l liegen. In seltenen Fällen werden bis zu 2 mg/l erreicht. In den Niederungsgebieten im nördlichen Niedersachsen wird der Grenzwert der TVO von 0,2 mg/l häufig überschritten. Eisenkonzentrationen von 2 – 10 mg/l sind im aufsteigenden Grundwasser mit längeren Fließwegen oft zu beobachten. Ebenfalls sehr hohe Eisengehalte zwischen 10 und 40 mg/l finden sich im Grundwasser, das durch Moore beeinflusst wird (z.B. Vehnemoor südwestlich von Oldenburg und Teufelsmoor nördlich von Bremen). Dagegen sind eisenhaltige Grundwässer im Norden von Hannover (Isernhagen, Langenhagen) mit Konzentrationen bis zu 40 mg/l wahrscheinlich auf die Oxidation von Pyrit aus Unterkreide-Tonstein zurück zu führen.
Darstellung des städt. Baumbestandes in Gelsenkirchen. Die Größe der Baumdarstellung entspricht proportional dem jeweiligen Kronendurchmesser. Weitere Informationen zu jedem Baum durch Anklicken verfügbar (Klick auf dem jeweiligen Mittelbunkt der Kronendarstellung). Weiter werden geplante Neupflanzungen, durchgeführte Neupflanzungen in den letzten zwei Jahren sowie geplante/umgesetzte Fällungen dargestellt.
Systemraum: von Rohstoffextraktion bis Fertigstellung Metall Geographischer Bezug: Europa Zeitlicher Bezug: 2000 - 2004 Weitere Informationen: Ausfällung und Elektrolyse Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Förderung und Herstellung: Art der Förderung: Tage- oder Untertagebau Roherz-Förderung: China 31,1% Türkei 20,9% Slowakei 10,5% Nordkorea 7,9% Russland 7,9% Österreich 5,0% Magnesit im Jahr 2006 ohne USA Rohmetall-Herstellung: China 71,9% Kanada 7,7% Russland 6,2% USA 6,2% Israel 4,2% Abraum: k.A.t/t Fördermenge: 4060000t/a Reserven: 2200000000t Statische Reichweite: 542a
Der Datensatz beschreibt die Bäume des Bereiches Stadtgrün und Verkehr in der Hansestadt Lübeck.
Auflistung der sicherheitsrelevanten Deltas und der Hinweise aus Phase 1 der ÜsiKo Als verantwortungsvoller Betreiber führt die BGE vor der Inbetriebnahme die Überprüfung der sicherheits technischen Anforderungen des Endlagers Konrad nach dem Stand von Wissenschaft und Technik (ÜsiKo) durch. In Phase 1 der ÜsiKo haben von der BGE beauftragte Gutachter*innen den Stand von Wissenschaft und Technik (W & T) von heute mit dem Stand von W & T zur Zeit des Planfeststellungsbeschlusses im Jahr 2002 verglichen. Die Phase 1 wurde mit 36 identifizierten sicherheitsrelevanten Deltas (Δ) und zehn zu sätzlichen Hinweisen abgeschlossen (Tabelle). Die Deltas sind von den Auftragnehmer*innen herausgear beitete sicherheitsrelevante Weiterentwicklungen im Stand von W & T, die Hinweise sind weitere Empfeh lungen der Auftragnehmer*innen für die Phase 2 der ÜsiKo. Die sicherheitsrelevanten Deltas und Hinweise sind zu neun Arbeitspaketen zusammengefasst worden und werden in Phase 2 der ÜsiKo alle bearbeitet. Tabelle: Delta [Δ] / Arbeits- Hinweis Paket [H] BezeichnungAbschlussbericht ÜsiKo Phase 1*Bewer- tungsblatt bzw. Seite aus Ab- schlussbe- richt ÜsiKo Δ1Paket 1Spaltstoffkonzentration durch Ausfällung im GrubengebäudeNachbetriebsphase6.1.5 Δ2Paket 1Spaltstoffkonzentration durch Ausfällung in der GeosphäreNachbetriebsphase6.1.6 Δ3Paket 1Nachweis der Kritikalitätssicherheit für alle höheren AktinideNachbetriebsphase6.2 Δ4Paket 1Nachweis der Kritikalitätssicherheit bei der Anwesenheit spezieller Moderator materialienNachbetriebsphase6.3 Δ5Paket 1Neue Version von ANSI/ANS-8.15, Erweiterung Unterkritikalität in der Spaltstoffliste der BetriebsphaseSeite 34 Δ6Paket 1Neue Version von ANSI/ANS-8.15, Änderung bei den kleinsten kritischen MassenUnterkritikalität in der BetriebsphaseSeite 34 Δ7Paket 1Bewertung heterogener Spaltstoff anordnungenUnterkritikalität in der BetriebsphaseSeite 34 Δ8Paket 2Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: EreignisspektrumStörfallanalyse2 Δ9Paket 2Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz einer Transporteinheit in der PufferhalleStörfallanalyse2.1.1.1.1 Fortsetzung Tabelle, Blatt 2/5: Delta [Δ] / Arbeits- Hinweis Paket [H] Δ 10 Paket 2 Δ 11Paket 2 Δ 12Paket 2 Δ 13Paket 2 Δ 14Paket 2 Δ 15Paket 2 Δ 16Paket 2 Δ 17Paket 2 Δ 18Paket 2 Δ 19Paket 2 BezeichnungAbschlussbericht ÜsiKo Phase 1*Bewer- tungsblatt bzw. Seite aus Ab- schlussbe- richt ÜsiKo Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz einer Transporteinheit in der UmladehalleStörfallanalyse2.1.1.1.2 Störfallanalyse2.1.1.1.3 Störfallanalyse2.1.1.2 Störfallanalyse2.1.1.3 Störfallanalyse2.1.1.4 Störfallanalyse2.1.1.6 Störfallanalyse2.1.1.7 Störfallanalyse2.1.1.8 Störfallanalyse2.1.1.9 Störfallanalyse2.1.1.11 Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz einer Transporteinheit im Sonder behandlungsraum Durchführung einer ganzheitlichen, vor eilenden MTO-Analyse: Absturz schwerer Lasten auf Abfallgebinde über Tage Durchführung einer ganzheitlichen, vor eilenden MTO-Analyse: Kollision von Transportmitteln ohne Brand über Tage Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz von Abfallgebinden bei der Beschickung des Förderkorbes Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Mechanische Einwirkungen auf Abfallgebinde bei der Förderung nach unter Tage Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz von Lasten auf Abfallgebinde im Förderkorb Durchführung einer ganzheitlichen, voreilenden MTO-Analyse: Absturz von Abfallgebinden bei der Handhabung unter Tage Durchführung einer ganzheitlichen, vor eilenden MTO-Analyse: Absturz schwerer Lasten auf Abfallgebinde unter Tage Durchführung einer ganzheitlichen, vor eilenden MTO-Analyse: Kollision von Transportmitteln ohne Brand unter Tage Fortsetzung Tabelle, Blatt 3/5: Delta [Δ] / Arbeits- Hinweis Paket [H] Δ 20 Δ 21 Δ 22 Δ 23 Bezeichnung Durchführung einer ganzheitlichen, vor Paket 2 eilenden MTO-Analyse: Kollision von Transportmitteln mit Brand über Tage Durchführung einer ganzheitlichen, vor Paket 2 eilenden MTO-Analyse: Kollision von Transportmitteln mit Brand unter Tage Brandschutztechnische Untersuchung Paket 3a elektrisch angetriebener Fahrzeuge (Fahrzeugbrand unter Tage) Bewertung der Auswirkungen eines Paket 3b Brandes unter Tage auf die Integrität des Ausbaus Abschlussbericht ÜsiKo Phase 1*Bewer- tungsblatt bzw. Seite aus Ab- schlussbe- richt ÜsiKo Störfallanalyse2.1.2.2 Störfallanalyse2.1.2.6 Störfallanalyse2.1.2.7 Störfallanalyse2.1.1.10 Paket 6Radionuklidtransport in der Gasphase (Szenarien)Nachbetriebsphase1 Δ 25Paket 6Freisetzung von radioaktiven Gasen im Grubengebäude und Freisetzung der Gase aus dem Grubengebäude in die GeosphäreNachbetriebsphase2.3 Δ 26Paket 6Radionuklidtransport in der Gasphase in der GeosphäreNachbetriebsphase4.2 Δ 27Paket 6Untersuchung der Relevanz von Gas- Fracs für einen möglichen Radionuklid transport in der Gasphase (Szenarien)Nachbetriebsphase1 Δ 28Paket 6Einfluss von Kolloiden auf den Transport von Radionukliden (Szenarien)Nachbetriebsphase1 Δ 29Paket 6Einfluss von Kolloiden auf den Transport von Radionukliden (Geosphäre)Nachbetriebsphase4.2 Δ 30Paket 6Überprüfung des Unterkreidepfades bezüglich des berücksichtigten TransportpfadsNachbetriebsphase4.1.1 Δ 31Paket 6Überprüfung des Unterkreidepfades bezüglich der DiffusionNachbetriebsphase4.2.3 Δ 24
Mit Antrag vom 20.12.2023 - vollständig vorgelegt am 17.01.2024 – beantragt der Landkreis Harburg, Betrieb Kreisstraßen und Radverkehr bei der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harburg die wasserrechtliche Erlaubnis für die temporäre Grundwasserhaltung. Hintergrund ist der beabsichtigte Ersatzneubau des Brückenbauwerkes über die Deutsche Bahn-Strecke von Maschen nach Jesteburg bei DB Streckenkilometer 11,576 im Zuge der Rahmelsloher Allee (K9). (Gemarkung Ramelsloh; Flur: 11; Flurstücke: 26/1, 26/2, 26/3) Für die beiden Widerlager ist ein ausgesteifter Spundwandkasten mit Abmessungen von L1 / L2 = 17,335 / 10,72 m vorgesehen. Die Baugrubensohle wird mit BGS = 12,00 m NHN angegeben. Zur fachgerechten Durchführung von Erd- und Gründungsarbeiten ist eine Absenkung des Grundwasserstandes bis 0,50 m unterhalb der Baugrubensohle erforderlich, sodass sich das Absenkziel zu AZ = 11,50 m NHN ergibt. Es ergibt sich ein Absenkmaß von Δh = 2,50 m, das für die Erd- und Gründungsarbeiten durch eine geschlossene Wasserhaltung mit Vakuumspülfiltern zu erzielen ist. Mit der Errichtung der Wasserhaltung soll nach Auskunft des Auftraggebers in der 9. KW begonnen werden. Die Gründungsarbeiten sollen an beiden Widerlagern weitgehend zeitgleich erfolgen, sodass nur kurzzeitig ein Einzelbetrieb der Wasserhaltungen erfolgt. Die Dauer wird auf vier Monate bzw. 120 Tage eingeschätzt. Insgesamt ergeben sich aus dargelegten Berechnungen max. 161.000 m³ Grundwasser, welche im Rahmen der Grundwasserhaltung zurück zu halten sind. Das zutage geförderte Wasser soll nach der Passage von Containern zur Ausfällung von Eisen sowie eines Sandfanges in Gräben geleitet werden. Die Grundwasserqualität wird hierbei regelmäßig durch Analysen kontrolliert.
Steckbrief für Forschungsvorhaben Parameter der Freisetzung, Sorption und Löslichkeit Kurztitel/ ggf. Akronym:PARFREI Projektziel:Ziel der Forschungsarbeiten in PARFREI ist die Bereitstellung belastbarer und robuster quantitativer Daten für die rvSU hinsichtlich der Freisetzung, Löslichkeit und Sorption von Radionukliden, sowie die transparente Darstellung des jeweiligen zugrundeliegenden Prozessverständnisses für die Ableitung der Daten auf Basis des internationalen Stands von Wissenschaft und Technik. Forschungsfeld:Vorläufige Sicherheitsuntersuchungen Projektpartner:− Institut für Nukleare Entsorgung (INE), Karlsruher Institut für Technologie − Institut für Ressourcenökologie, Helmholtz-Zentrum Dresden- Rossendorf (HZDR) − Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), Nukleare Entsor gung (IEK‑6), Forschungszentrum Jülich GmbH Forschungsvolumen (Netto):969.759,00 € Projektlaufzeit:09/2023 bis 02/2025 Forschungsauftrags- nummer:STAFuE-22-03-js Weiterführende Informationen:Homepages der ausführenden Institute: https://www.ine.kit.edu https://www.hzdr.de/db/Cms?pNid=142 https://www.fz-juelich.de/de/iek/iek-6 Projektbeschreibung Das Standortauswahlverfahren gemäß Standortauswahlgesetz (StandAG) ist ein iteratives Verfahren, welches mit der Festlegung eines Standortes für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland abgeschlossen werden soll. Die Bundesgesellschaft für Endlage rung mbH (BGE) ist die Vorhabenträgerin für das Standortauswahlverfahren, welches in einem gestuften Vorgehen realisiert wird. Mit der Ermittlung von Standortregionen werden erstmals vorläufige Sicherheitsuntersuchungen (vSU) im Rahmen des Standortauswahlverfahrens Geschäftszeichen: SG01203/34/4-2023#9 – Objekt-ID: 10765065 – Stand: 15.12.2023 www.bge.de Seite 1 von 2 Steckbrief für Forschungsvorhaben durchgeführt. Im Schritt 2 der Phase 1 (§ 14 StandAG) des Standortauswahlverfahrens erfol gen repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchungen (rvSU). Eine besondere Herausfor derung besteht in der Beschreibung der Radionuklidausbreitung im Nah- und Fernfeld eines Endlagers. Neben Prozessen wie Advektion, Diffusion, Sorption und radioaktivem Zerfall sind hier insbesondere auch die Korrosion/Zersetzung der Abfallformen verbunden mit der Auflö sung und Ausfällung von Radionukliden relevant. Für die Bearbeitung von PARFREI werden im Arbeitspaket AP1 geochemische Bedingungen für die verschiedenen Wirtsgesteine und Verfüllmaterialien analysiert. Hier werden für die ein zelnen Systeme als typisch anzusehende geochemische Charakteristika abgeleitet, die zudem im Sinne einer Bandbreitenbetrachtung mit Angaben zu „oberen“ und „unteren“ Bandbreiten grenzen ergänzt werden, sodass die Angaben abdeckend sind. Entsprechend möglicher Wirts gesteinsformationen für ein Endlager in Deutschland werden die Systeme Kristallingestein, Tongestein (süddeutsch bzw. norddeutsch) sowie Steinsalz betrachtet. Die Arbeiten in PARFREI berücksichtigen weiterhin die potenziellen Verfüllmaterialien Bentonit und Salzgrus. Die Arbeitspakete AP2, AP3 und AP4 bilden die in AP1 gewonnenen geochemischen Rand bedingungen in den entsprechenden Arbeiten zu Freisetzung, Löslichkeit und Fällung bzw. Sorption von Radionukliden ab und leiten für diese Randbedingungen jeweils quantitative Pa rametersätze ab. Es werden für die zu erwartenden ggf. stark unterschiedlichen geo- chemischen Bedingungen jeweils die Radionuklidfreisetzung aus der Abfallmatrix, Löslich keitsbegrenzungen und Rückhaltung durch Sorptionsprozesse bewertet und quantifiziert. Die umfangreiche Liste der betrachteten Radionuklide umfasst Actiniden (und ihre Zerfallspro dukte) sowie zahlreiche Spalt- und Aktivierungsprodukte, wobei abhängig von den betrachte ten Radionukliden eine breite Variation im chemischen Verhalten erwartet wird. Die verschie denen abgeleiteten quantitativen Parameter werden jeweils explizit diskutiert und die verwen deten Daten-, Berechnungs- und Bewertungsgrundlagen nachvollziehbar dargestellt. Grund lage der Arbeiten stellen wissenschaftliche Veröffentlichungen, nationale und internationale Projektberichte sowie anerkannte thermodynamische Datenbasen dar. Die Ableitung der quantitativen Parameter erfolgt auf Basis von Modellrechnungen bzw., soweit erforderlich, auf Basis von begründeter Expertenmeinung. Basierend auf den Ergebnissen wird zudem disku tiert, wie die orientierenden Daten und Parametersätze aus PARFREI bei weiteren Eingren zungen der geeigneten Standortregionen für ein Endlager effizient verfeinert bzw. weiterent wickelt werden können. Literatur StandAG: Standortauswahlgesetz vom 5. Mai 2017 (BGBl. I S. 1074), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. März 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 88) geändert worden ist Geschäftszeichen: SG01203/34/4-2023#9 – Objekt-ID: 10765065 – Stand: 15.12.2023 www.bge.de Seite 2 von 2
Sicherstellung der Unterkritikalität in der Nachbetriebsphase Fachöffentliche Ergebnispräsentation ÜsiKo Phase 2, 23.10.2024 Überblick Δ1: Spaltstoffkonzentration durch Ausfällung im Grubengebäude • Es ist zu zeigen, dass eine Kritikalität auf Grund einer Ausfällung von Spaltstoffen auszuschließen ist • Es wurde festgestellt, dass keine Ausfällung von Spaltstoffen im Grubengebäude erfolgt Δ2: Spaltstoffkonzentration durch Ausfällung in der Geosphäre • Es ist zu zeigen, dass eine Kritikalität auf Grund einer Ausfällung in der Geosphäre auszuschließen ist • Es wurde festgestellt, dass eine Ausfällung von Uran in der Geosphäre möglich ist, aber eine Kritikalität ausgeschlossen werden kann, wenn die mittlere Anreicherung an U-235 geringer als 5,3 % ist Δ3: Nachweis der Kritikalitätssicherheit für alle höheren Actinoide • Es ist zu zeigen, dass für die höheren spaltbaren Actinoide eine Kritikalität ausgeschlossen werden kann • Es wurde festgestellt, dass die Kritikalität der höheren Aktinide ausgeschlossen werden kann, wenn die tatsächlich einzulagernde Masse an Am-243 klein gegen die zulässige Masse an U-235 ist Δ4: Nachweis der Kritikalitätssicherheit bei der Anwesenheit spezieller Moderatormaterialien • Es ist zu zeigen, dass für die höheren spaltbaren Actinoide eine Kritikalität bei der Anwesenheit von Moderatormaterialien ausgeschlossen werden kann • Es wurde festgestellt, dass die Kritikalität der höheren Aktinide ausgeschlossen werden kann, wenn die tatsächlich einzulagernde Masse an Am-243 klein gegen die zulässige Masse an U-235 ist 2 Einführung: Möglichkeiten kritischer Ansammlungen in der Nachbetriebsphase • Entlang des Transportwegs der Actinoide (nach Verlust der Behälterintegrität) • gelöst in der Lösung, • sorbiert auf Oberflächen • ausgefällt in einer Festphase 3
9K/1321 /MR/RA/0001 /00 B2660066 Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) mbH ZWISCl-iENBERICHT ZUR BEGUTACHTUNG DES ENDLAGERS FÜR RADIOAKTIVE AB- FÄLLE SCHACHTANLAGE KONRAD SALZGITTER BEITRÄGE DER GRS ZUM TEIL 3: LANGZEITSICHERHEIT (GK-LSG) NUKLIDTRANSPORT GRS-A-1859 (Dezember 1991) Auftrags-Nr.: 65 300 Anmerkung: Dieser Bericht ist von der GAS im Auftrag des TÜV Hannover im Rahmen der Begutachtung Konrad erstellt worden. Der Auftraggeber behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf dieser Bericht nur mit seiner Zu- · stimmung ganz oder teilweise vervielfältigt werden bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. Der Bericht gibt die Meinung und Auffassung des Auf- tragnehmers wieder und muß nicht mit der Meinung des Auftraggebers übereinstimmen. Schwertnergasse 1 · 5000 Köln 1 · Telefon (0221) 20 68- 0 · Teletex 2 214123 grs d Inhaltsverzeichnis 1Berechnung der Ausbreitung radioaktiver Stoffe1 1.1Freisetzung radioaktiver Stoffe1 1.1.1Freisetzungs- und Transportrechnungen des Antragsteller1 1.1.1.1 Vorgänge im Grubengebäude1 1.1.1.2 Transportrechnungen für die Geosphäre3 1.1.25 Freisetzungs- und Transportrechnungen im Gutachter-Modell 1.1.2.1 Vorgänge im Grubengebäude5 1.1.2.2 Transportrechnungen für die Geosphäre6 2Unterlagen11 3Literatur12 ANHANG -1- 1Berechnung der Ausbreitung radioaktiver Stoffe 1.1Freisetzung radioaktiver Stoffe 1.1.1Freisetzungs- und Transportrechnungen des Antragstellers 1.1.1.1 Vorgänge im Grubengebäude Zur Berechnung der Freisetzungsraten aus dem Endlager geht der Antragsteller von einem Bilanzraum aus, der den Endlagerbereich homogenisiert umfaßt. Die aus die- sem Bilanzraum freigesetzten Radionuklide werden für die Transportrechnungen von Radionukliden vom Endlager zur Biosphäre in Quellterme umgesetzt. Die Freisetzungsraten aus diesem Bilanzraum wurden vom Antragsteller mit Hilfe des Codes EMOS ermittelt /EU 76.1/. Die Bilanzierung erfolgte unter Berücksichtigung der Durchströmung des Endlagers, des Wasservolumens im Endlager und der im Endlager zur Verfügung stehenden Sorbensmasse. Bei der Ermittlung des Aktivitätsstromes aufgrund der Mobilisierung der Radionuklide wurden die Sorption an Feststoffen, der radioaktive Zerfall und die Ausfällung durch Erreichen der Löslichkeitsgrenzen für chemische Elemente im Bilanzraum berücksich- tigt. Ergebnis dieser Berechnungen ist der zeitliche Verlauf der Aktivitätsfreisetzung aus dem Bilanzraum in die Geosphäre. Zur Festlegung der Quellterme für die Geosphärenrechnung hat der Antragsteller zwei Radionuklidgruppen unterschieden. Für die Spalt- und Aktivierungsprodukte wur- de ein zeitlich konstanter Quellterm Ober eine Zeitspanne von 10 000 Jahren ange- setzt. Die Vorgabe der Quellterme für die Aktiniden und deren Zerfallsprodukte erfolg- te abschnittsweise in 5 Zeitbereichen in Form mittlerer Freisetzungsraten, die aus den EMOS-Rechnungen ermittelt wurden.
Origin | Count |
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Bund | 703 |
Land | 13 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 692 |
Text | 13 |
Umweltprüfung | 2 |
unbekannt | 6 |
License | Count |
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Language | Count |
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Deutsch | 713 |
Englisch | 105 |
Resource type | Count |
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