Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluß der Versorgung von Milchkühen mit stabilem Jod auf den Transfer von I-131 vom Futter in die Milch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Experimentelle Bestimmung der I-131 Transferkoeffizienten für Kuhmilch in Abhängigkeit von der Versorgung mit stabilem Iod.
Das Projekt "Management von Offenland im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Ökologie, Arbeitsgruppe Vegetationsökologie und Naturschutzbiologie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Äsungsflächen des niedersächsischen Staatswaldes bilden ökologisch einzigartige Strukturelemente für eine mannigfaltige Lebensgemeinschaft aus Tier- und Pflanzenarten. Andere Flächen sind gekennzeichnet durch eine massive Ausbreitung von Brachezeigern. Dabei fehlen Kenntnisse zum Handlungsbedarf und zur potentiellen Gefährdung der Biotope durch ungeeignete Maßnahmen. Ziel des Projekts ist die Erhaltung, Wiederherstellung und Etablierung des gesamten Spektrums an Offenlandbiotopen im Wald unter besonderer Berücksichtigung seines Wertes für Reh- und Rotwild. Kern des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Managementplans für die wichtigsten Offenlandbiotope im Wald. Der Plan soll einer Revierleiterin oder einem Revierleiter ermöglichen, anhand leicht erkennbarer Kennarten oder Deckungsgrade von Brachezeigern den ökologischen Wert und die Pflegenotwendigkeit eine Fläche einzuschätzen und die Erfolg versprechende Maßnahme festzulegen. Zusätzlich soll das Management so ausgelegt sein, dass die Forstämter an bestehenden und künftigen Förderprogrammen teilnehmen können. Fazit Weder die intensive Form des Umbruchs noch die bequeme des Mulchens (Mahd ohne Abräumen des Schnittgutes) kann als Maßnahme zur Steigerung standorttypischer Diversität gelten. Auf den vermoosten Flächen steigert oberflächliches Aufkratzen des Bodens (Striegeln) unabhängig vom Grünlandtyp die floristische Vielfalt und damit die Biotopqualität. Ein Einfluss der Nährstoffversorgung des Bodens auf die Artenvielfalt ist nicht erkennbar. Durch das Auftreten leicht erkennbarer Zeigerpflanzen des Verfilzungsgrades und der Störungsintensität haben Bewirtschafter die Möglichkeit, den Status einer sich ändernden Biotopqualität des Standorts anhand weniger Arten frühzeitig festzustellen. Kostensparendes, aber ökologisch nicht weniger effizientes Management von Offenland im Wald lässt sich ohne Ernte des Aufwuchs und ohne Umbruch durchführen. Dagegen bildet natürlicher Umbruch durch Wildschweine einer der wichtigsten Faktoren für Artenvielfalt. Die Option Verwertung bleibt weiterhin offen: Ob und welche Verwertungsmöglichkeiten eines Futters mit den hier festgestellten Konzentrationen an Makro- und Mikronährstoffen bei insgesamt geringen Rohproteingehalten und dem Vorkommen von Giftpflanzenarten sich anbieten, wird noch der Recherche und gegebenenfalls Fütterungsversuchen an Nutz- oder Zootieren bedürfen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Fischereiökologie, Außenstelle Ahrensburg durchgeführt. Weltweit stammen rund 17Prozent des tierischen Proteins aus Fisch und Meeresfrüchten (FAO 2006), für 2.9 Milliarden Menschen weltweit ist Fisch die wichtigste Quelle von tierischem Protein. Eine Steigerung der Fischversorgung in den bevölkerungsreichen Ländern Asiens und Afrikas wie Indien, China oder Ägypten ist durch eine Produktionssteigerung der semi-intensiven Aquakultur von Karpfen und Tilapia zu erreichen. Ziel dieses Projekts ist es, die hierfür benötigten Low-Cost Futtermittel für Karpfen und Tilapia aus proteinreichen Nebenprodukten der Biodieselerzeugung zu entwickeln. vTI-FOE: Bedarfsgerechte Futtermittel für Karpfen und Tilapia werden auf der Basis von entgiftetem Jatropha-Kernmehl und lokal verfügbaren weiteren Futterbestandteilen erstellt. Im Fütterungsversuch wird das Wachstum der Fische und die Verdaulichkeit für verschiedene Futtermittel ermittelt . Der Einfluss der technischen Futterherstellung auf Futteraufnahme, Wachstum und Verdaulichkeit wird untersucht. Gemeinsam mit Jatro Solutions und Spezialfuttermittelwerke Beeskow werden Futtermittel im industriellen Maßstab hergestellt und im Freilandversuch in Ägypten getestet. Die zu entwickelnden Rezepturen und Verfahren zur Herstellung von Fischfutter auf der Basis von Jatrophakernmehl sollen soweit möglich patentiert werden. Die zukünftige Produktion der Futtermittel soll in Lizenz durch Futtermühlen in den Erzeugerländern von Jatropha und Verbraucherländern der Futtermittel erfolgen. Da es sich bei diesen Produkten um Futtermittel zur Erzeugung von Fisch zu niedrigen Preisen handelt, werden die Lizenzgebühren nur nominal sein. Daher ist eine öffentliche Förderung der Entwicklung notwendig und durch das Ziel der Förderung von Aquakultur zur Ernährungssicherung gerechtfertigt. Jatro Solutions GmbH ist als Beratungsunternehmen am Erkenntnisgewinn aus diesem Projekt interessiert und daraus Konzepte für die integrierte Produktion von Biokraftstoffen und Futtermitteln auf Ödland zu entwickeln.
Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Spezialfuttermittelwerk Beeskow GmbH durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die effiziente und marktgerechte Herstellung von hochwertigen Fischfutterzusatzstoffen auf der Basis von Hefen und Algen zur Reduktion des Bedarfs von Fischmehl und -öl für eine nachhaltigere Aquakultur zur Zucht von ernährungsphysiologisch hochwertigen Fischen. Mit den zu entwickelnden, auf biotechnologischer Basis produzierten Ersatzstoffen, sollen innovative Fischfuttertrockenpräparate mit optimierter bioaktiver Wirkung hergestellt werden. Der Fokus liegt dabei auf einem Fettsäureprofil reich an ungesättigten Fettsäuren und einer erhöhten Lagerstabilität (durch phenolische, antioxidative Verbindungen) unter strikter Beachtung (Minimierung) der zu berücksichtigenden Produktionskosten. Zur Erreichung der Ziele wurde ein Netzwerk aus Forschungseinrichtungen bzw. Firmen zur Optimierung und der Produktion von wertstoffhaltigen Futterkomponenten in verschiedenen Skalen, aus Futtermittelproduzenten und aus Einrichtungen zur Analytik der Futtermittel und der Fischqualität, gebildet. Zunächst werden die in einem Vorläuferprojekt entwickelten Prozesse aufskaliert. Dabei steht bei heterotrophen Algen die Etablierung einer geeigneten prozessanalytischen Regelung für einen zweistufigen Prozess im Vordergrund. Daneben stellt das Scale up bei phototrophen Algen- und Hefeprozessen in den industriellen Maßstab eine zentrale Herausforderung dar. Anschließend sollen die Rohstoffe in diesem Maßstab hergestellt und zu Fischfutter verarbeitet werden. Der so entwickelte Fischfutter-Prototyp wird umfassend analysiert und auf Basis von Fütterungsversuchen an Regenbogenforellen evaluiert. Schließlich werden eine abschließende Bewertung des Fischfutters hinsichtlich der Mastwirkung und der Produktstabilität und eine Analyse des gewonnenen Fisches durchgeführt. Neben den Testversuchen wird es Praxisversuche bei drei Forellenzüchtern geben, die bei ihrer Zucht den Fischfutter-Prototypen direkt im Vergleich zum Industriestandard einsetzen.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Landtechnik, Professur für Verfahrenstechnik in der Tierischen Erzeugung durchgeführt. In diesem Projekt bilden Fütterungsversuche mit Milchkühen die Basis, um unterschiedliche Proteinversorgungsintensitäten und den Einsatz geschützter Aminosäuren (AS) zu prüfen. Die Verminderung der Proteinzufuhr bedeutet eine Reduzierung des Stickstoffanteils im Produktionskreislauf. Bezogen auf eine Einheit verwertbaren Eiweißes für den Menschen wird untersucht, wie stark die Verminderung der N-Mengen in den tierischen Exkrementen und die Verringerung der Ammoniakemissionen sind. Gleichzeitig kann das Einsparpotential von proteinreichem Konzentratfutter, wie Soja- und Rapsextraktionsschrot in der Milchviehfütterung aufgezeigt werden. Durch den gezielten Einsatz der pansengeschützten Aminosäuren im Konzentratfutter werden Erfahrungen zur Verfügbarkeit, Verarbeitung und Haltbarkeit dieses Futterzusatzstoffes in der Mischfutterindustrie gesammelt, um praxistaugliche Fütterungskonzepte zu etablieren. Futteranalysen und Rationskalkulation. Zunächst wird der Futterwert der vorhandenen Grob- und Konzentratfutter mit den etablierten Analysemethoden festgestellt. Hierbei sind auch die Aminosäuren Methionin und Lysin zu berücksichtigen. Daran schließt sich die Rationsplanung auf Betriebsebene und die Konzeption und Herstellung der erforderlichen Mischfutter durch die Projektpartner Agravis Futtermittel GmbH und Agrifirm Deutschland GmbH an. Durch die detaillierte Planung wird die Voraussetzung für die Einhaltung der geplanten Rationsparameter geschaffen. Fütterungsversuche In der 18-monatigen Versuchsphase sind drei Fütterungsversuche mit je 2 x 48 Milchkühen zu je 120 Versuchstagen im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick geplant. Im Versuchsstall werden die tierindividuelle Futter- und Wasseraufnahmen der Kühe täglich über Wiegetröge gemessen. Durch Kot- und Harnproben werden die tierischen Nährstoffausscheidungen und die Verdaulichkeit der organischen Masse für die unterschiedlichen Versorgungssituationen kalkuliert.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Molekulare Biowissenschaften, Arbeitskreis Biosynthese in Pflanzen und Mikroorganismen durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Das CaroMaize Projekt dient der Entwicklung von transgenen Mais Prototypen mit hohem Astaxanthin und ß-Carotin Gehalt als Tierfutter und die Produktion und Gewinnung der o.g. Carotinoide. 2. Arbeitsplanung: Neben einem bereits existierenden ß-Carotin Mais Prototyp wird durch Multigentransformation ein neuer transgener Prototyp zur Astaxanthin Akkumulation hergestellt und in eine 'high-oil maize inbred' eingekreuzt. Daraus wird ein mit Astaxanthin angereichertes Öl gewonnen, das für Fütterungsversuche von Lachs eingesetzt wird. Die Fütterungsversuchen an Hühnern erfolgen mit den Körner des ß-Carotin Mais. In einem systembiologischen Ansatz werden metabolische Interaktionen zusammen mit Transciptom-, Proteom und Metabolomanalysen an den beiden transgenen Prototypen durchgeführt. Die Hauptarbeiten des Antragstellers beinhalten das Screening von geeigneten Ketolase Genen, begleitende Analysen an den transgenen Linien und Metabolom Untersuchungen. Sie umfassen den gesamten Projektzeitraum.
Das Projekt "Ergänzende Untersuchungen zum Versuch zur N- und P- Reduzierung in der Schweinefütterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Aufgrund der Änderungen im Düngerecht stehen auch die schweinehaltenden Betriebe vor der Herausforderung, die N- und P-Ausscheidungen aus der Tierhaltung weiter zu reduzieren, um die nicht im eigenen Betrieb verwertbaren Nährstoffmengen möglichst gering zu halten. Ein gezielter Einfluss auf die Reduzierung der N-Ausscheidungen aus der Tierhaltung kann über die eiweißreduzierte Fütterung genommen werden. Dies konnte deutlich im bereits durchgeführten Fütterungsversuch (Teil I) der o.g. Untersuchung aufgezeigt werden. Allerdings konnte das Ziel, die gehaltenen Mastschweine bedarfsgerecht d.h. ihrem Leistungspotential entsprechend zu versorgen, mit dem untersuchten Fütterungsregime (vermehrter Einsatz von freien Aminosäuren) nicht erreicht werden. Da in dem ersten Fütterungsversuch zwar erste Tendenzen zur Reduzierung der Ausscheidungen und Emissionen festgestellt werden konnten, die Datengrundlage aber leider nicht für den kompletten Mastdurchgang vorliegt, soll ein Folgeversuch noch umfassender messtechnisch begleitet werden. In diesem Fütterungsversuch (Teil II) soll auch das Fütterungsregime optimiert bzw. angepasst werden, da die Tiere mit dem zuvor eingesetzten Futter und der Form der Futterzuteilung nicht bedarfs-, d.h. leistungsgerecht versorgt werden konnten. Die Leistungen der Mastschweine fielen in allen erfassten Merkmalen deutlich bzw. signifikant ab. Bei den ersten begleitenden Ammoniakmessungen konnte eine Reduktion der NH3-Ausscheidungen festgestellt werden. Daten über einen kompletten Mastdurchgang konnten aber leider aus technischen Gründen nicht erhoben werden. Gleiches gilt für die vergleichende Bestimmung der Inhaltsstoffe aus der Gülle. Bedingt durch diese Ausgangslage soll ein Folgeversuch (Teil II) mit angepasster Fütterungsstrategie und umfangreicheren Messungen durchgeführt werden. Darüber hinaus soll auf Praxisbetrieben das derzeitige Fütterungsregime und aktuell praktizierte Nährstoffmanagement abgefragt und bewertet werden. Hierzu sollen systematische Erhebungen durch eine studentische Hilfskraft durchgeführt werden.
Das Projekt "Einfluss der Carotinoide in der Nahrung von Orconectes limosus und Astacus astacus auf die Reproduktion und Aufzucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Die Aufzucht von Krebsbrut der Art Orconectes limosus mit einem kommerziellen Krebsfutter hatte nach 200 Tagen mit einer Ueberlebensrate von nur 6 Prozent zu hohen Verlusten gefuehrt. Auffaellig war eine sehr blasse Faerbung der Krebse. Mit der Duennschichtchromatographie-Methode konnte nachgewiesen werden, dass das kommerzielle Krebsfutter keine Carotinoide enthielt, Krebse aber bereits im Ei einen hohen Carotinoidgehalt aufweisen. In einem Fuetterungsversuch wurde Krebsbrut mit einer mittleren Stueckmasse von 13,3 mg in vier Gruppen mit Naturnahrung, carotinfreiem Fischfutter und mit gefriergetrockneten Mohrrueben (10 und 20 Prozent) mit Carotin angereichertem Fischfutter gefuettert. Die Carotinanreicherung des Futters zeigte sich in den ersten vier Fuetterungswochen am wirkungsvollsten. Die Ueberlebensrate betrug bei den Carotingruppen 84 bzw 90 Prozent, bei den Naturnahrungsgruppen 78 Prozent und bei der carotinfreien Fischfuttergruppe 64 Prozent. Nach 170 Fuetterungstagen war der Vorteil der Carotinfuetterung aufgehoeben. Die hoechste Ueberlebensrate von 64 Prozent wies die mit Naturnahrung gefuetterte Gruppe auf. Bei allen anderen drei Gruppen betrug die Ueberlebensrate noch 48 Prozent. Es zeigte sich, dass besonders in den ersten Lebenswochen der Krebse, einer Periode mit haeufigen Exuvationen (Haeutungen), ein erhoehter Carotinbedarf besteht, der noch zu quantifizieren ist.
Das Projekt "Untersuchung ueber die Pasteurisierung von Fischmehl durch Bestrahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Veterinäruntersuchungsanstalt durchgeführt. Durch eine Bestrahlung von importiertem Fischmehl mit Elektronenstrahlen werden die in dem Fischmehl vorhandenen Salmonellen abgetoetet. Die staendige Verseuchung der Nutzviehbestaende kann auf diese Weise unterbrochen werden. Teil 1: Feststellung derrationellsten Strahlendosis. Teil 2: Fuetterungsversuche von Bestrahltem Fischmehl an Schweinen zur Feststellung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit.
Das Projekt "Entwicklung von nachhaltigen Verfahren zur Abwehr von Feldmäusen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Detia Freyberg GmbH durchgeführt. Die Feldmaus (Microtus arvalis) tritt in der Land- und Forstwirtschaft mehr oder weniger regelmäßig auf. Neben den wichtigen Funktionen im Ökosystem (u.a. Nahrungsnetze) verursacht ihr vergleichsweise regelmäßiges explosionsartiges Massenauftreten erhebliche Schäden. Nach erfolgter Massenvermehrung ist eine Regulierung schwierig. Nicht-chemische Verfahren, wie Eingriffe in Wohn-/Lebensbereiche der Mäuse mit dem Ziel der Reduzierung oder Zerstörung, der Einsatz von Gegenspielern, Antagonisten oder Spezialverfahren, sowie das Fangen (Fallen), die Vergrämung oder der Einsatz von Migrationsbarrieren stehen zwar in Ansätzen zur Verfügung, lassen sich aber häufig nicht großflächig einsetzen, widersprechen landschaftsstrukturellen Zielen (Beseitigung von Randbepflanzungen) oder sind zu kostenintensiv. Daher wird auf den Einsatz von Rodentiziden zurückgegriffen, mit oft zweifelhaftem Erfolg (z.B. aufgrund von attraktiverem Alternativfutter) und mit spürbaren Nebenwirkungen auf Nichtzielorganismen aufgrund der fehlenden Spezifität des Wirkstoffes. Zwar werden und wurden hier spezifische Anwendungsempfehlungen und Ausbringungsvorgaben entwickelt (z.B. Einsatz beim Populationsaufbau, tiefes Platzieren in den Gängen). Dadurch konnten die Risiken etwas gemindert, aber nicht ausgeschlossen werden. Bislang gibt es noch keine ökologisch verträglicheren Verfahren, die einen großflächigen Einsatz zulassen. Genau hier greift das vorliegende Verbundvorhaben ein. Ziel ist es, eine nachhaltige und auch für den Ökolandbau einsetzbare Methodenkombination zu entwickeln und in der Praxis zu implementieren. Der Grundansatz ist es hierbei, die Feldmaus bereits beim Populationsaufbau zu stören. Die entsprechenden Refugien stehen dabei ebenso wie die Schonung von Nichtzielorganismen im Vordergrund des Projektes. Es sollen dabei Verfahren wie das Ziehen einer tiefen Furche kombiniert mit Repellents z.B. aus nicht toxischen Naturstoffen in geeigneten Dispensern sowie Fangwannen/Deckelfallen mit Attraktanzen getestet werden, die auch für den Ökolandbau geeignet sind. Um die Fängigkeit zu erhöhen, sollen für die neue Anwendung von Attraktanzen in Fangwannen bzw. Deckelfallen neue Formulierungen geprüft werden. Die Ergebnisse dieses Vorhabens sollen in die Arbeit der durch die Agrarministerkonferenz eingerichteten Bund-Länder-Arbeitsgruppe Feldmaus-Management einfließen. Dazu wurde im Februar 2013 ein Expertengespräch am Julius Kühn-Institut (JKI) durchgeführt, bei dem vereinbart wurde, ein gezieltes und nachhaltiges Feldmausmanagement zu entwickeln.
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Bund | 122 |
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Förderprogramm | 122 |
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Deutsch | 122 |
Englisch | 10 |
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