<p>Urlaub und Umweltschutz: So geht nachhaltiges Reisen</p><p>So sind Sie beim nächsten Urlaub klimafreundlich unterwegs</p><p><ul><li>Bevorzugen Sie Reiseziele in der Nähe.</li><li>Vermeiden Sie Flugreisen und Kreuzfahrten.</li><li>Bevorzugen Sie Reiseanbieter und -angebote mit verbindlichen Umwelt- und Sozialstandards.</li><li>Verhalten Sie sich im Urlaub so umweltfreundlich wie zu Hause.</li><li>Nehmen Sie Rücksicht auf sensible Lebensräume, Tiere und Pflanzen.</li><li>Entdecken Sie umweltfreundliche Urlaubsmöglichkeiten.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Was uns gut tut, kann die Umwelt belasten. Das gilt auch für den Urlaub und insbesondere für die Anreise. Durch ihren Aufenthalt steigern Tourist*innen zudem vor Ort den Bedarf an Wasser, Energie und Flächen. Mit diesen Tipps können Sie die entstehenden Umweltbelastungen reduzieren.</p><p><strong>Je näher, desto besser:</strong>Im Umkreis von nur 1.000 Kilometern liegen Urlaubsziele, die das bieten, was die meisten im Urlaub suchen: Erholung, Wälder, Berge, Strand und jede Menge Sehenswürdigkeiten. Warum deshalb in die Ferne schweifen? Die stärksten Umweltbelastungen resultieren aus An- und Abreise. Dabei spielt nicht nur die Entfernung, sondern auch die Wahl des Verkehrsmittels eine große Rolle.</p><p><strong>Am Boden bleiben:</strong><a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/flugreisen">Flugreisen</a>sind besonders umweltschädlich. Ein Flug von Deutschland auf die Kanarischen Inseln und zurück verursacht pro Person einen Ausstoß von ca. 1.700 kg klimaschädlichem CO2e (siehe<a href="http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/">UBA-CO2-Rechner</a>). Bei einer vierköpfigen Familie sind das 6,8 t CO2e. Mit einem vollbesetzten Mittelklassewagen könnten Sie dafür rund 35.000 km weit fahren. Auch Kreuzfahrten sind sehr umweltbelastend. Leider gibt es für solche Fernreisen keine umweltfreundlichen Alternativen. Was Sie aber machen können: Gleichen Sie Treibhausgasemissionen von Flugreisen oder Kreuzfahrten durch freiwillige Kompensationszahlungen aus. Mit diesem Geld werden Klimaschutzprojekte finanziert, in denen die entsprechende Menge an Treibhausgasen eingespart wird (siehe<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/uebergreifende-tipps/kompensation-von-treibhausgasemissionen">Tipps zur CO2- Kompensation</a>).</p><p><strong>Zertifizierte Angebote nutzen:</strong>Auf der Suche nach umweltschonenden Reisen helfen Ihnen Umweltzertifikate und Labels. Sie kennzeichnen Anbieter beziehungsweise Angebote mit verbindlichen Umwelt- und Sozialstandards. Diese Standards betreffen zum Beispiel den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Wasser, klimafreundliche Transporte, die Reduzierung des Abfallaufkommens oder das Engagement in Artenschutzprojekten.</p><p><strong>Umweltbewusstsein im Reisegepäck:</strong>Ob Mülltrennung oder der sparsame Umgang mit Energie und Wasser - Routinen, die zu Hause selbstverständlich sind, sollten Ihnen im Urlaub nicht schwerfallen. Im Zusammenhang mit dem fortschreitenden <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a> wird Wasser eine immer knappere Ressource.</p><p><strong>Natur bewahren:</strong>Der Tourismus ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig auf eine intakte Natur angewiesen und beeinträchtigt diese gleichzeitig auf vielfältige Weise. Dies betrifft auch die Zerstörung von Lebensräumen und den damit verbundenen Verlust der biologischen Vielfalt. Tourismus nimmt große Flächen in Anspruch, zum Beispiel für den Bau von Unterkünften, aber auch für Verkehrsinfrastruktur und Freizeiteinrichtungen.</p><p><strong>Urlaubszeit spenden:</strong>Sich während des Urlaubs ehrenamtlich in Projekten zu engagieren ist besonders bei jüngeren Menschen beliebt. Zwei Anbieter in Deutschland sind das<a href="https://www.bergwaldprojekt.de/">Bergwaldprojekt</a>sowie<a href="https://wwoof.de/">WWOOF</a>. Unter dem Stichwort Volontourismus oder Freiwilligeneinsatz finden sich vielfältige Angebote. Schauen Sie sich diese jedoch vorher genau an: nicht immer sind die Projekte aus ethischer oder ökologischer Perspektive zu empfehlen.</p><p><strong>Tapetenwechsel – im Tausch:</strong>Internetplattformen ermöglichen es, das eigene Zuhause mit anderen Menschen auf Gegenseitigkeit zu teilen oder zu tauschen. Diese Art zu reisen entlastet die Umwelt, da weniger zusätzliche Unterkünfte gebaut werden müssen. Zum Beispiel bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das Übernachtungsverzeichnis<a href="https://dachgeber.de/">Dachgeber – von Radlern für Radler</a>an. Für Auslandsreisen gibt es das Vermittlungsnetzwerk<a href="https://www.couchsurfing.com/">Couchsurfing</a>mit 14 Millionen Nutzern auf der ganzen Welt. Solche Plattformen, beziehungsweise die angebotenen Übernachtungen, sind teilweise kostenlos, teilweise gebührenpflichtig. Eine genaue Lektüre der Teilnahme- und Haftungsbestimmungen empfiehlt sich.</p><p><strong>Urlaub – zu Hause:</strong>"Zu Hause ist es am schönsten" – das kann auch für den Urlaub gelten. Denn Urlaub kann, muss aber nicht "Verreisen" heißen. Schließlich sind Erholung und schöne, nicht-alltägliche Erlebnisse auch im eigenen Garten, auf dem Balkon, auf dem Sofa oder mit Ausflügen in die nähere Umgebung möglich. Gönnen Sie sich deshalb (auch) umweltfreundliche Urlaubsmomente zu Hause.</p><p>Wie wirken sich Flugreisen auf das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a> aus und welche Alternativen gibt es? Hier finden Sie ein<a href="https://www.umweltbundesamt.de/transkription-erklaerfilm-flugreisen-klimawirkung">Text-Transkript</a>des Videos im Sinne der Barrierefreiheit.</p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Reisende nehmen die Umwelt, Natur und Ressourcen in Anspruch. Das Umweltbundesamt versucht, dies messbar zu machen. Hierzu wurden unterschiedliche Forschungsvorhaben durchgeführt. Die zentrale Erkenntnis ist, dass die Reisemobilität den größten Anteil am gesamten Energiebedarf und den damit verbundenen Emissionen von Reisen hat. So verursachte die<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimawirksame-emissionen-des-deutschen">Reisemobilität im Jahr 2017</a>etwa 111 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Im Zusammenhang mit Aktivitäten in der Natur kommt es an beliebten Orten zudem zur Überbeanspruchung. Durch gezieltes Besuchermanagement wird versucht, dem entgegenzuwirken, um die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=Biodiversitt#alphabar">Biodiversität</a> zu schützen.</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong>Das Interesse am Reisen ist unter der deutschen Wohnbevölkerung weiterhin ausgeprägt. Je höher das zur Verfügung stehende Haushaltseinkommen und je weniger Kinder im Haushalt leben, desto mehr und weiter reisen die Haushaltsmitglieder. Im Bereich nachhaltiges Reisen ist zu erkennen, dass das Interesse für nachhaltigen Urlaub weiterhin hoch ist und zunehmend mehr Menschen ihre Urlaubsaktivitäten an Nachhaltigkeitskriterien orientieren und buchen. Das Angebot an nachhaltig zertifizierten Übernachtungs- und Reiseangeboten ist allerdings noch gering. Die Kompensation von Reiseemissionen wird deutlich häufiger bei Geschäftsreisen als bei Erholungsurlauben durchgeführt.</p><p>Das immense Wachstum der Tourismusbranche bringt vielfältige Probleme mit sich.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/nachhaltiger-tourismus">Nachhaltiger Tourismus</a>ist der Versuch, diesen entgegenzuwirken und ökologische, ökonomische sowie soziokulturelle Ziele in Einklang zu bringen. Nach der Verabschiedung der<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/sdgs-herausforderung-fuer-die-1">Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung</a>steht die internationale Staatengemeinschaft vor der enormen Herausforderung, die erarbeiteten Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene umzusetzen. Dabei nimmt die Entwicklung nachhaltiger Tourismuskonzepte eine bedeutende Rolle ein, da hierdurch viele Ziele der Agenda gleichzeitig adressiert werden können.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auch auf der<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/nachhaltiger-tourismus">UBA-Themenseite zu nachhaltigem Tourismus</a>.</p><p>Quellen</p>
<p>Klimawandel begünstigt Virenverbreitung durch Stechmücken</p><p>In Deutschland lebende heimische und exotische Stechmücken können Überträger für Chikungunya- und Zika-Viren sein – so eine Analyse im Auftrag des Umweltbundesamtes. Das Risiko nimmt zu, wenn es durch den Klimawandel wärmer wird. Kehren Menschen beispielsweise von Fernreisen mit den Viren infiziert zurück, können diese bei Stichen von Mücken aufgenommen und auf andere Menschen übertragen werden.</p><p>In dem Projekt<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/vektorpotential-einheimischer-stechmuecken">„Vektorpotential einheimischer Stechmücken“</a>wurden sowohl ausgewählte einheimische Stechmückenarten als auch die eingewanderte Asiatische Tigermücke als mögliche Überträger für Chikungunya- (CHIKV) und Zika-Viren (ZIKV) in Deutschland berücksichtigt. Das Übertragungsrisiko durch die verschiedenen Stechmückenarten wurde in Abhängigkeit von Temperatur, Stechmückenverbreitung und der Populationsdichte des Menschen untersucht. Grundsätzlich konnte durch die datenbasierte Risikoanalyse gezeigt werden, dass nicht nur neu auftretende exotische Arten wie die Asiatische Tigermücke, sondern auch einheimische Stechmückenspezies als Überträger von eingeschleppten Erregern in Betracht gezogen und bei zukünftigen Risikobetrachtungen berücksichtigt werden müssen.</p><p>Bei den untersuchten einheimischen<em>Culex-</em>und<em>Aedes</em>-Arten konnte kein Übertragungspotential für ZIKV nachgewiesen werden, mit Ausnahme der ausschließlich in Küstengebieten verbreiteten Stechmückenart<em>Ae. detritus</em>. Die exotische Spezies<em>Ae. albopictus</em>zeigte ein Übertragungspotential für ZIKV, allerdings ausschließlich bei höheren Umgebungstemperaturen. Diese Stechmücken hingegen übertragen das CHIKV bereits bei niedrigen Temperaturen. In geringerem Ausmaß übertragen auch die Überschwemmungsmücke<em>Ae. sticticus</em>und die weit verbreitete Art<em>Culex torrentium</em>das CHIKV.</p><p>Durch die starke Temperaturabhängigkeit von ZIKV in<em>Ae. albopictus</em>und der sehr lokalen Verbreitung von<em>Ae. sticticus</em>in Überflutungsgebieten besteht für die Übertragung von ZIKV deutschlandweit aktuell ein sehr geringes Risiko. Im Gegensatz dazu besteht ein erhöhtes Risiko für die Zirkulation von CHIKV: Die Kombination von Temperatur, Verbreitung der übertragenden Stechmückenart und Bevölkerungsdichte führt zu einem erhöhten Risiko einer Übertragung in Nordrhein-Westfalen, dem Oberrheingebiet und dem zentralen Ostdeutschland. Mit steigender Temperatur aufgrund des Klimawandels muss langfristig mit der weiteren Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und damit mit einem steigenden Risiko der lokalen CHIKV-Übertragung in Deutschland gerechnet werden. Bisher sind hierzulande aber Krankheitsausbrüche, die mit dieser Stechmückenart assoziiert sind, ausgeblieben.</p><p><strong>Welche Gefahren gehen von</strong><strong>Chikungunya- und Zika-Viren aus?</strong></p><p>Die meisten ZIKV-Infektionen verlaufen symptomlos, allerdings kann eine Infektion während der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Fötus führen (zum Beispiel Mikrozephalie). Die Hauptbeschwerden des CHIK-Fiebers sind starke Muskel- und Gliederschmerzen, die eine schmerzhaft zusammengekrümmten Körperhaltung auslösen und über Monate anhalten können.</p><p><strong>Wie kann die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Deutschland eingedämmt werden?</strong></p><p>Präventivmaßnahmen, insbesondere gegen die weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke, spielen im Hinblick auf den Schutz der menschlichen Gesundheit eine wichtige Rolle. Dazu gehören neben professionellen Überwachungsmaßnahmen auch Maßnahmen, die durch die Bevölkerung durchgeführt werden. Diese betreffen insbesondere die Verhinderung und Beseitigung von potentiellen Brutstätten. Nähere Informationen finden Sie dazu in den Handlungsempfehlungen der<a href="https://www.fli.de/de/kommissionen/nationale-expertenkommission-stechmuecken-als-uebertraeger-von-krankheitserregern/">Nationalen Expertenkommission „Stechmücken als Überträger von Krankheitserregern“</a>.</p><p></p>
<p>Neue Infothek: Emissionshandel einfach erklärt</p><p>In einer neuen Infothek erklärt die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt die Grundlagen der CO₂-Bepreisung in Deutschland. Zudem beantwortet sie Fragen von Bürgerinnen*Bürgern zu den Emissionshandelssystemen und Emissionsminderungen.</p><p>Die meisten Menschen haben bereits davon gehört, doch nur wenige wissen um ihre genaue Funktionsweise – die CO2-Bepreisung. Durch den europäischen und nationalen Emissionshandel müssen für die Treibhausgasemissionen der Sektoren Wärme, Verkehr, Industrie und Energie Zertifikate für den CO2-Ausstoß erworben werden. Die Mehrkosten werden an die Endverbraucher*innen weitergegeben und umgangssprachlich CO2-Preis genannt. Dahinter verbergen sich komplexe Mechanismen und gesetzliche Vorgaben, die nun in der neuen Infothek gebündelt und einfach erklärt werden.</p><p>Freiwillig kompensieren</p><p>Auch privat kann jede*r freiwillig CO2-Emissionen, etwa von Fernreisen, kompensieren und so Klimaschutzprojekte in Nicht-EU-Ländern unterstützen. Auch dazu finden Sie nun weitere Informationen und häufige Fragen auf der neuen Seite.</p><p>Häufige Fragen zum Emissionshandel und Emissionsminderungen</p><p>Neben Anfragen von Unternehmen erreichen die Deutsche Emissionshandelsstelle auch vermehrt Fragen aus der Bevölkerung zum Emissionshandel und zur Emissionsminderung. „Wie kann ich meine CO2-Bilanz, wie beispielsweise von Fernreisen, berechnen, um sie zu kompensieren?“ oder „Kann die Renaturierung von Mooren zur freiwilligen Kompensation von CO2-Emissionen eingesetzt werden?“ sind nur zwei Beispiele für solche Fragen, zu denen Sie jetzt Antworten in der Infothek finden.</p>
Durch absichtliche Einfuhr oder als „blinde Passagiere“ dank weltweitem Handel und Fernreisen zu entlegenen Ecken der Erde gelangen sie zu uns: Gebietsfremde Tiere, Pflanzen und Pilze breiten sich verstärkt auch in Sachsen-Anhalt aus. Das gefährdet Artenvielfalt und heimische Ökosysteme.
Eine Studie des Umweltbundesamt (UBA) zeigt, wer mehr Geld hat, verbraucht meist mehr Energie und Ressourcen – und zwar unabhängig davon, ob sich jemand als umweltbewusst einschätzt oder nicht. Vor allem Fernflüge, das Auto, der Dämmstandard der Wohnung und deren Größe und der Konsum von Fleisch entscheiden darüber, ob jemand über oder unter dem CO2-Durchschnittsverbrauch liegt. Daher haben Menschen mit hohem Umweltbewusstsein laut Studie nicht zwangsläufig eine gute persönliche Ökobilanz. Menschen aus einfacheren Milieus, die sich selbst am wenigsten sparsam beim Ressourcenschutz einschätzen und die ein eher geringeres Umweltbewusstsein haben, belasten die Umwelt hingegen am wenigsten. Die „Umweltbewussten“ besitzen zwar mehr energieeffiziente Haushaltsgeräte, kaufen mehr Bio-Produkte und essen oft weniger Fleisch. Außerdem stimmen sie umweltpolitischen Maßnahmen eher zu als weniger umweltbewusste Menschen. Aber: Andere Aspekte ihres (nicht-) nachhaltigen Konsums wie Fernreisen werden häufig von ihnen unterschätzt oder bei der Bewertung des eigenen Verhaltens nicht berücksichtigt, so dass sie in Summe deutlich mehr CO2-Ausstoß verursachen als Menschen mit niedrigerem Einkommen. Die Studie zeigt aber auch: Höheres Einkommen und hohes Umweltbewusstsein können durchaus auch zu einer guten Ökobilanz führen. Ein Beispiel hierfür ist die Gruppe der „Bewussten Durchschnittsverbraucher“, die neben anderen Energieverbrauchstypen in der Studie identifiziert wurde. Hier gehen höheres Einkommen und höheres Umweltbewusstsein tatsächlich auch mit einem durchschnittlichen bis niedrigeren Gesamtenergieverbrauch einher. Mit der vorliegenden Studie wurde erstmals ein repräsentativer Datensatz für Deutschland geschaffen, der beim Konsum anfallende Ressourcen- und Energieverbräuche sowie den CO2-Ausstoß über Konsumfelder und gesellschaftliche Gruppen hinweg analysiert. Insbesondere die Rolle des Einkommens als wichtiger Einflussfaktor für den Umweltverbrauch durch Konsum wurde umfassend belegt.
Liebe Leserin, lieber Leser, Ratschläge gibt es viele, was man tun oder lassen sollte, um die Umwelt zu schützen. Nicht alles lässt sich immer und überall umsetzen. Doch auch nicht alles hat die gleiche Bedeutung. Eine neue UBA-Studie zeigt, wie wichtig es für ein umweltfreundliches Leben ist, die richtigen Prioritäten zu setzen. Außerdem möchten wir Ihnen unser neues Internetportal für Hobbygärtnerinnen und -gärtner vorstellen. Hier bekommen Sie Tipps, wie Sie sich ohne "chemische Keule" an schönen Blumen und reichen Ernten erfreuen können. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Umweltfreundlich leben: Worauf es wirklich ankommt Gutverdiener kaufen mehr Bio, aber große Wohnungen, Autos und Fernreisen verhageln die Ökobilanz. Quelle: soft_light / Fotolia.com Vielen Menschen liegt Umweltschutz am Herzen. Sie kaufen Bio-Produkte und interessieren sich für Nachhaltigkeit – und haben doch keine gute Ökobilanz. Wie sehr jemand Umwelt und Klima belastet, hängt weniger von den Umwelteinstellungen, sondern vielmehr von der Höhe des Einkommens ab. Das zeigt eine UBA-Studie, die mit einer repräsentativen Umfrage von 1.000 Personen erstmals komplette Ökobilanzen für Menschen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen erstellte. Demnach haben gut Verdienende, obwohl sie sich als umweltbewusster einschätzen, im Allgemeinen einen höheren Energie- und Ressourcenverbrauch als schlechter Verdienende, die weniger auf die Umwelt achten. Denn: Mehr Einkommen fließt allzu oft in schwerere Autos, größere Wohnungen und häufigere Flugreisen – und gerade diese ‚Big Points‘ beeinflussen die Ökobilanz des Menschen am stärksten. Der Kauf von Bio-Lebensmitteln oder eine gute Mülltrennung sind zwar auch umweltfreundlich, wiegen das jedoch nicht auf. Wie sich die eigenen Konsum- und Lebensgewohnheiten auf die persönliche Ökobilanz auswirken, kann man jederzeit kostenlos und online mit dem CO2-Rechner des UBA errechnen. 17,8 17,8 Millionen Tonnen Verpackungsmüll entstanden im Jahr 2014 in Deutschland. Und damit so viel wie nie zuvor. Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig: Immer mehr Menschen leben alleine, so werden – etwa bei Lebensmitteln – kleinere Portionen statt Großpackungen gekauft. Auch der zunehmende „Außer-Haus-Verzehr“, wie der „Coffee to go“, und der boomende Versandhandel lassen die Verpackungsmenge steigen. Ein weiterer Trend geht zu „funktionalen Verpackungen“. Diese haben zusätzliche Funktionen, etwa leichteres Dosieren und Wiederverschließen von Getränken, und benötigen dafür oft mehr Material.
Liebe Leserin, lieber Leser, wir haben nur eine Erde – leben aber, als hätten wir 1,6 Erden. Darauf verweist der heutige Earth Overshoot Day, der alljährlich den Tag markiert, an dem die Weltbevölkerung bereits ihr Ressourcenbudget fürs ganze Jahr verbraucht hat. Und von Jahr zu Jahr rückt dieser Tag weiter im Kalender vor. Der persönliche Ressourcenverbrauch steigt übrigens in der Regel mit dem Einkommen – und zwar unabhängig davon, ob sich jemand als umweltbewusst einschätzt oder nicht. Oft wird übersehen, dass sich große Wohnungen und Fernreisen mit dem Flugzeug stärker auf die Ökobilanz auswirken als der Kauf von Bio-Lebensmitteln und eine gute Mülltrennung. Mehr zu diesen und anderen Themen lesen Sie in unserem Newsletter. Interessante Lektüre wünscht Ihr UBA-Team der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
<p>Invasive Arten sind ein weltweites Problem. Der Mensch hat sie von seinen Reisen rund um den Globus mit oder ohne Absicht mitgebracht. Auch hier bei uns in Europa, in Hessen, haben sie überlebt und sich zu Land und zu Wasser ausgebreitet. Sie können einheimische Arten verdrängen und damit die natürliche Vielfalt bedrohen.</p><p>Mit den ersten Handelswegen zu Land und zu Wasser beginnt die Geschichte der Globalisierung. Seitdem sind Menschen und Waren ständig zwischen den Kontinenten der Erde unterwegs. Haustiere und Nutzpflanzen wurden hin- und hergetauscht. Handel, Wissenschaft und Freizeitaktivitäten haben Tiere und Pflanzen in ferne Länder befördert. Unzählige Arten wurden als blinde Passagiere über die ganze Erde verteilt. In den letzten 50 Jahren haben weltweiter Handel und Fernreisen nochmal zugelegt. Immer mehr Tier- und Pflanzenarten landen auf fernen Kontinenten in neuen Lebensräumen.</p><p>Viele neue Arten schaffen es nicht fern ihrer Heimat zu überleben. Andere breiten sich aus ohne aufzufallen. Manche bereichern sogar die einheimische Tier- und Pflanzenwelt. Nur wenige werden zum Problem. In Europa sind es vereinzelte Säugetiere, Fische, Insekten, Krebse und Pflanzen, die zu invasiven Arten geworden sind. Sie vermehren sich, breiten sich aus und können einheimische Arten gefährden. Sie bedrohen die natürliche Vielfalt, verändern Wasser- und Landlebensräume. Sind sie einmal etabliert, können sie nur schwer zurückgedrängt werden. Entscheidend ist, das Eindringen weiterer Arten zu verhindern.</p><p>Informieren Sie sich hier und</p><p><a href="/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/invasive-arten">melden Sie uns Ihre Beobachtung</a></p><p>Die meisten Tiere, Pflanzen und Pilze, die bei uns leben, sind einheimische Arten. Sie kommen natürlicherweise vor und breiten sich natürlicherweise aus. Erst wenn der Mensch ins Spiel kommt, wenn er mit oder ohne Absicht Tiere oder Pflanzen in die Natur einbringt, spricht man von gebietsfremden Arten. Wenn diese dann noch zur Gefahr werden, sind sie invasiv.</p><p>Sie kommen von fernen Kontinenten, aus fernen Ländern – die meisten aus Nordamerika. Der Mensch bringt sie mit, um sie zu nutzen, zu jagen, zu angeln oder einfach nur anzuschauen. Die meisten invasiven Pflanzenarten, die es in die Natur geschafft haben, stammen aus dem Gartenbau. Ursprung sind häufig Gartenabfälle, die achtlos in die Natur geworfen werden. Invasive Tiere sind meist ausgebüxt oder bewusst ausgesetzt. Doch nicht immer ist es Absicht, die sie herbringt. Vielfach sind Pflanzensamen, Spinnen und Insekten blinde Passagiere in Schiffen und Flugzeugen. Sie kommen meist in Städten an, wo sie an Wegen, auf Brachen und in Parks einen Platz finden und sich von dort ausbreiten können. Straßen, Bäche und Flüsse sind beliebte Ausbreitungswege.</p><p>als Zierpflanze</p><p>als Nutzpflanze</p><p>als Samen in Vogelfutter</p><p>als Zoo- oder Haustier</p><p>als Pelztier</p><p>als Jagdwild</p><p>als Angelfisch oder -köder</p><p>als blinder Passagier in Schiff und Flugzeug</p><p>Die größte Aufgabe besteht darin, zu verhindern, dass weiterhin neue invasive Arten nach Hessen kommen, die sich dann in der Natur ausbreiten können. Eine anschließende Bekämpfung ist in den meisten Fällen aufwendig und auf lange Sicht nicht erfolgversprechend. Nilgans, Waschbär, Herkulesstaude, Drüsiges Springkraut & Co. sind schon so etabliert, dass wir sie nicht mehr loswerden. Vorbeugung ist daher das Gebot der Stunde.</p><p>Invasive Arten, die bereits in Hessen angekommen sind, dürfen sich nicht weiter ausbreiten. Ein bewusster Umgang mit ihnen ist erforderlich. Für Bürgerinnen und Bürger heißt dies:</p><p>Invasive Arten und die, die es werden könnten, müssen ständig beobachtet werden. Um frühzeitig Neuankömmlinge zu erkennen, wurde ein Frühwarnsystem (Meldeportal) aufgebaut, bei dem auch die Öffentlichkeit mitmachen kann.</p><p>Einige invasive Arten wie der Waschbär können nicht mehr beseitigt werden. Sie haben sich in Hessen flächendeckend etabliert und überall, wo es ihnen zusagt, sind sie angekommen. Nur in begründeten Einzelfällen ist eine Bekämpfung sinnvoll. Dennoch müssen sie unter Kontrolle bleiben, dazu wurde ein<a href="/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden">Meldeportal</a>aufgebaut.</p><p>Maßnahmen gegen invasive Arten sind von deren Überlebensstrategien abhängig. Bei der Bekämpfung muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Naturschutzziele dürfen nicht aufs Spiel gesetzt und Lebensräume nicht gefährdet werden. Während bei Neuankömmlingen auch harte Geschütze aufgefahren werden können, muss bei bereits massenhaft etablierten Arten zunächst festgestellt werden, ob und wie stark bedrohte einheimische Arten gefährdet sind. Außerdem muss abgewogen werden, ob der Einsatz der Mittel angemessen ist. Wirkt er sich auch auf andere Arten aus? Wie ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis? Ist er mit dem Tierschutz vereinbar? Wie sind die Erfolgsaussichten? Im Falle einer Bekämpfung sind die Maßnahmen wissenschaftlich zu begleiten und zu dokumentieren, damit sie kontinuierlich verbessert werden können.</p><p>im eigenen Garten keine invasiven Pflanzenarten aussäen oder anpflanzen!</p><p>Gartenabfälle nicht in die Natur entsorgen!</p><p>im Gartenteich keine invasiven Pflanzen und Tiere einsetzen!</p><p>Haustiere aus Terrarium und Aquarium nicht in die Natur aussetzen!</p><p>Nur wenn viele mitmachen, kann sich die Datenlage zu invasiven gebietsfremden Arten in Hessen verbessern. Je mehr Beobachtungen gemacht werden, umso besser kann man abschätzen, ob und wie weit sich eine invasive Art ausbreitet und ob Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Jeder kann somit Teil unseres Frühwarn- und Meldesystems werden. Wer sie entdecken möchte, der muss sie erst kennenlernen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat hierzu eine<a href="/fileadmin/dokumente/naturschutz/artenschutz/Neobiota/Invasive_Arten_210125_Web.pdf">Broschüre</a>herausgegeben.</p><p>Aufgrund möglicher unerwünschter Auswirkungen trat am 01. Januar 2015 die<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1143">Verordnung (EU) Nr. 1143/2014</a>des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten in Kraft. Herzstück der Verordnung ist die rechtsverbindliche<a href="/fileadmin/dokumente/naturschutz/artenschutz/Neobiota/Unionsliste_Stand-20250808.pdf">Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung</a>, die stets erweitert wird. Am Anfang bestand die Liste aus 37 Pflanzen- und Tierarten und wurde zuletzt mit der Vierten Aktualisierung um 26 Arten auf insgesamt 114 Pflanzen- und Tierarten erweitert.<br>Die Unionsliste trat am 3. August 2016 mit 37 Pflanzen- und Tierarten in Kraft und gilt europaweit–Durchführungsverordnung 2016/1141.Die Erste Aktualisierung der Unionsliste trat am 2. August 2017 mit weiteren 12 Arten in Kraft–Durchführungsverordnung 2017/1263.Die Zweite Aktualisierung trat im August 2019 in Kraft und erweiterte die Unionsliste auf 66 Arten–Durchführungsverordnung 2019/1262.Dritte Aktualisierung trat am 02. August 2022 in Kraft, wobei die Listung für vier Arten erst ab dem 02. August 2024 bzw. dem 02. August 2027 gilt –Durchführungsverordnung 2022/1203.Vierte Aktualisierung trat am 08. August 2025 in Kraft und erweiterte die Unionsliste auf 114 Arten, wobei die Listung für zwei Arten aufgeschoben wurde –Durchführungsverordnung 2025/1422.Zukünftig können weitere invasive Arten gelistet werden.Laut Art. 24 Berichterstattung und Überprüfung der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 sind alle Mitgliedstaaten bis zum 1. Juni 2019 und danach alle sechs Jahre verpflichtet, Informationen zu Überwachungssystemen, zur Verteilung der in ihrem Hoheitsgebiet vorkommenden invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung sowie deren Wanderverhalten und Reproduktionsmuster, zu Beseitigungsmaßnahmen bzw. Managementmaßnahmen, zu Genehmigungen, zur Öffentlichkeitsarbeit, zu Kontrollen und Kosten an die Kommission zu übermitteln.Nach Art. 8 Abs. 7 der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 müssen die von den Mitgliedsstaaten nach Abs. 1 erteilten Genehmigungen für Arten der Unionsliste im Internet unverzüglich veröffentlicht werden. Dabei sind gemäß Art. 8 Abs. 7 EU-VO folgende Angaben mindestens bekannt zu geben: Wissenschaftlicher und gebräuchlicher Artname, Anzahl oder Volumen der Exemplare, Zweck der Genehmigung, Code der Kombinierten Nomenklatur (KN-Code).Nach § 40c BNatSchG i.V.m. § 48a BNatSchG ist das Bundesamt für Naturschutz im Falle der Verbringung invasiver gebietsfremder Arten aus dem Ausland zuständig für die Erteilung von Ausnahmen von den Verboten nach Art. 7 Abs. 1 VO (EU) Nr. 1143/2014.Nachfolgend die durch die Naturschutzverwaltung des Landes erteilten Genehmigungen:Afrikanischer Krallenfrosch(Xenopus laevis)1.000Forschungex 0106090 0002.04.2025Afrikanischer Krallenfrosch(Xenopus laevis)13.868(Adulte & Larven)Forschungex 0106090 0002.07.2025Afrikanischer Krallenfrosch(Xenopus laevis)150Forschungex 0106090 0001.07.2025Für folgende weit verbreitete Arten sind Maßnahmenblätter vorhanden:Bitte wenden Sie sich bezüglich des Maßnahmenmanagement an Ihr zuständiges Regierungspräsidium:RP Kassel,RP Gießen,RP DarmstadtErster Aktionsplan über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder ArtenVorblattFAQAsiatische HornisseBisamBlaubandbärblingBrasilianisches TausendblattBuchstaben-SchmuckschildkröteChinesische WollhandkrabbeDrüsiges SpringkrautFlieder-KnöterichGelbe ScheinkallaGewöhnliche SeidenpflanzeGötterbaumGroßblütiges HeusenkrautGroßer WassernabelInvasive KrebsartenMarderhundNilgansNordamerikanischer OchsenfroschNutriaRiesen-BärenklauSchmalblättrige WasserpestSibirisches StreifenhörnchenSonnenbarschVerschiedenblättriges TausendblattWaschbärWassersalatWechselblatt-WasserpestZwergwelsEine Ausstellung zum Thema "Invasive, gebietsfremde Arten" wurde von der Abteilung Naturschutz des HLNUG konzipiert und kann ab Mitte Juni 2019 für Ausstellungen kostenfrei gebucht werden. Inhalte der Ausstellung sind Informationen zu invasiven gebietsfremden Tier- und Pflanzenarten in Hessen (Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung gemäß Durchführungsverordnung (EU) 2016/1141 der Kommission vom 13. Juli 2016) inklusive eines Puzzles, eines digitalen Quiz und eines Films zum Thema. Zusätzlich werden zum Thema Broschüren, Steckbriefe und Faltblätter kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wird über Eck gestellt und hat eine jeweilige Seitenlänge von ca. 3 Meter und eine Höhe von ca. 2,2 Meter. Die Aquarien (siehe Foto) sind nicht Bestandteil der Wanderausstellung.Katharina AlbertTel.: 0641-200095 17Informieren und invasive Arten meldenBroschüre Invasive gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten in HessenFaltblatt Invasive gebietsfremde ArtenInvasive Wasserpflanzen in Hessen - Bestimmungsschlüssel und BeschreibungenUnionsliste der invasiven gebietsfremden Arten in HessenBewertungsschemaErgebnisbericht zu invasiven Arten 2019 in HessenRegierungspräsidium KasselRegierungspräsidium GießenRegierungspräsidium DarmstadtHessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HMLU)Bundesamt für Naturschutz (BfN)Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014Zum Thema Neobiota gibt es Beraterverträge des HLNUG, die für Behörden, Institute, Vereine, Landschaftsplaner usw. zur Verfügung stehen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns.
Das Projekt untersucht soziodemographische, sozioökonomische und räumliche Unterschiede im Alltags- und Fernverkehr (Aktivitäten und Reiseanlässe, Distanzen und Verkehrsmittelnutzung). Dabei werden die bereits, aus vorherigen Erhebungen, bekannten Unterschiede im Alltagsverkehr erstmalig systematisch mit Analysen des privaten und geschäftlichen Fernverkehrs verbunden. Zusätzlich werden auf Distanzen, Verkehrsmittel und Emissionsfaktoren gestützt sozial und räumlich differenzierte Analysen der CO2-Emissionen des Verkehrs vorgenommen. Das Vorhaben erweitert damit den planerischen Diskurs zu Raum und Verkehr um eine bilanzierende Betrachtung des Nah- und Fernverkehrs. Methodik: Methodisch basiert das Vorhaben auf deskriptiven und multivariaten statistischen Verfahren. Die Datengrundlage bilden die bundesweiten Haushaltsbefragungen zum Verkehrsverhalten 'Mobilität in Deutschland' aus den Jahren 2002 und 2008, die das alltägliche Verkehrsverhalten anhand einer Stichtagsbefragung und die Fernreisen retrospektiv über die letzten drei Monate erhebt.
(Ferntourismus und Regionalentwicklung in Costa Rica. Studien zu den ökonomisch-ökologischen Beziehungen zwischen Tourismus und nachhaltiger Entwicklung im globalen, nationalen, regionalen und mikroregionalen Zusammenhang. Der Tourismus stellt einen der weltweit bedeutendsten Wirtschaftzweige dar, der gleichzeitig in enger Wechselbeziehung zu den konstituierenden Faktoren nachhaltiger Entwicklung steht. Tourismus belastet die Umwelt (u.a. durch Transport, Flächenverbrauch, Abfall), aber ist auch ein Faktor ihrer Erhaltung (Natur als touristisches Kapital, Finanzierung von Naturschutz). Zielregionen des Tourismus sind häufig ländliche Regionen, die wenig andere Chancen der Förderung sozialer Entwicklung besitzen. Das vorliegende Buch stellt die Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojektes zur nachhaltigen Entwicklung touristischer Regionen in Costa Rica dar. Der Kern der empirischen Arbeit wird in drei Teilen dargestellt: (1) Tourismus und nachhaltige Entwicklung im globalen und nationalen Zusammenhang (2) Nachhaltige Entwicklung im regionalen und lokalen Zusammenhang: sozio-ökonomische Dimension (3) Nachhaltige Entwicklung im regionalen und lokalen Zusammenhang: ökologische Dimension. Die Schlussfolgerungen verweisen auf die zentrale Bedeutung der institutionellen Entwicklung auf allen Ebenen sowie die Bedeutung vor allem der lokalen Akteure für die effektive Kontrolle der Gesetze, Normen und Regelegungsinstumente vor Ort.
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Bund | 13 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 5 |
Text | 8 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 9 |
offen | 6 |
Language | Count |
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Deutsch | 15 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Archiv | 2 |
Datei | 1 |
Dokument | 3 |
Keine | 6 |
Unbekannt | 1 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
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Boden | 13 |
Lebewesen und Lebensräume | 14 |
Luft | 11 |
Mensch und Umwelt | 15 |
Wasser | 9 |
Weitere | 11 |