Dieser DGMK-Forschungsbericht ist eine Fortschreibung des DGMK-Forschungsberichts 611 'Biokraftstoffe -Eigenschaften und Erfahrungen bei der Anwendung', der im Jahr 2002 erschienen ist. Seit dieser Zeit haben sich die Pläne der Europäischen Kommission, den Einsatz von Biokraftstoffen zu fördern, konkretisiert. Die Direktive 2003/30/EC gibt für den Zeitraum von 2005 bis 2010 Zielvorgaben, in welchem Umfang Biokraftstoffe in den Handel gebracht werden sollen. Bei Dieselkraftstoffen wird das im Wesentlichen durch Zugabe von bis zu 5 Prozent Fettsäuremethylestern und nicht durch einen Einsatz in reiner Form geschehen. Bei den Ottokraftstoffen kommen Ethanol und Ethyltertiärbutylether (ETBE) als Beimischungen in Frage. Sowohl bei Diesel- als auch bei Ottokraftstoff sind für den Fall einer Beimischung durch die gültigen Normen Maximalwerte für die sauerstoffhaltigen Verbindungen gegeben. Wegen seiner geringeren Oxidations- und Lagerstabilität besteht ein Interesse an Labortests, die für Biodiesel und Dieselkraftstoffe, die Biodiesel enthalten, eine Vorhersage darüber erlauben, ob der Kraftstoff über eine für den praktischen Betrieb ausreichend große Stabilität verfügt. Die ASTM D 4625-Methode, bei der die Probe bei 43 Grad Celsius gelagert wird und die allgemein als das geeigneste Testverfahren zur Bestimmung der Lagerstabilität von Mitteldestillaten angesehen wird, ist für Fettsäuremethylester und Mischungen mit ihnen weniger gut geeignet. Unter vielen untersuchten Prüfverfahren hat für die Bestimmung der Lagerstabilität die Rancimat-Methode die weiteste Anerkennung gefunden, obwohl auch Ergebnisse vorliegen, die es fraglich erscheinen lassen, ob generell ein Zusammenhang zwischen den Rancimat-Ergebnissen und der Lagerstabilität besteht. Vereinzelt gibt es Dieselkraftstoffe, die für eine Zumischung auch nur einer so geringen Menge wie 5 Prozent Biodiesel schlecht geeignet erscheinen. Für solche Dieselkraftstoffe scheint eine besonders kleine Rancimat-Induktionsperiode kennzeichnend zu sein. Nicht alle für Kohlenwasserstoffe bewährten Antioxidationsmittel sind in Mischungen mit Biodiesel gleich gut wirksam. Nach den bisherigen Erfahrungen kommt es beim Einsatz von Mischungen mit Biodiesel in Kraftfahrzeugen zu keinen Problemen, wenn der Biodieselgehalt 5 Prozent nicht übersteigt, auf Abwesenheit von Wasser geachtet und die Lagerzeit auf 6 Monate begrenzt wird. Der eingesetzte Biodiesel muss den Anforderungen der Norm EN 14214 genügen. Überflüssiger Kontakt mit Luft beispielsweise durch Rühren sollte bei der Lagerung von Biodiesel unbedingt vermieden werden. Auch wenn in dem durch die Norm erlaubten Rahmen Ethanol oder ETBE konventionellen Ottokraftstoffen beigemischt wird, sind im praktischen Betrieb keine Schwierigkeiten zu erwarten. Allerdings muss beim Zusatz von Ethanol auf die Abwesenheit von Wasser im System geachtet werden. Bei einer unkontrollierten Vermischung von ethanolhaltigen und ethanolfreien Kraftstoffen kann der Dampfdruckgrenzwert ...
Zur Umsetzung von europarechtlichen Vorgaben sind Anpassungen im untergesetzlichen Regelwerk des Bundes-Immissionsschutzgesetzes erforderlich. Dazu wurde die Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen (10. BImSchV) geändert. Die Änderung der 10. BImSchV dient der Umsetzung der Richtlinie 98/70/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Oktober 1998 über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Änderung der Richtlinie 93/12/EWG des Rates, die zuletzt durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 geändert worden ist. Mit der Richtlinie 2023/2413/EU wird Diesel B10, also konventioneller Diesel, dem bis zu 10 Prozent Biodiesel (Fettsäuremethylester, FAME) beigemischt werden kann, eingeführt. Darüber hinaus sieht die Richtlinie 2023/2413/EU vor, dass die Mitgliedsstaaten verpflichtet sind, die Verfügbarkeit der Bestandsschutzsorte Diesel B7 sicherzustellen. Die Verordnung wurde am 22. November 2023 vom Kabinett beschlossen. Es handelt sich um eine Verordnung auf nationaler Ebene. Der übergeordnete Rahmen ist die/das 10. BImSchV.
3 - Erdöl, Mineralöl-, -erzeugnisse, Gase 31 Rohes Erdöl, Mineralöl Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 310 Rohes Erdöl, Mineralöl 3100 Erdöl, roh, Mineralöl, roh (Rohnaphtha) X X S 32 Kraftstoffe und Heizöl Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 321 Motorbenzin und andere Leichtöle 3211 Benzin, Benzin-Benzolgemisch X X S 3212 Mineralleichtöl, Naphtha, Vergaserkraftstoffe, nicht spezifiziert X X S 323 Petroleum, Turbinenkraftstoff 3231 Petroleum, Heizpetroleum, Leuchtpetroleum X X S 3232 Kerosin, Turbinenkraftstoff, Düsentreibstoff, nicht spezifiziert X X S 325 Gasöl, Dieselöl und leichtes Heizöl 3251 Dieselkraftstoff, Dieselöl, Gasöl X X S 3252 Heizöl, leicht, extra leicht X X S 3253 Fettsäuremethylester ( FAME , Biodiesel) X X S 327 Schweres Heizöl 3270 Heizöl, mittel, mittelschwer, schwer X X S 33 Natur-, Raffinerie- und verwandte Gase Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 330 Natur-, Raffinerie- und verwandte Gase 3301 Butadien X X S 3302 Acetylen, Cyclohexan, gasförmige Kohlenwasserstoffe, Methan, sonstige Naturgase X X S 3303 Äthylen (= Ethen), Butan, Butylen, Isobutan, Isobutylen, Kohlenwasserstoffgemische, Propan, Propan-Butangemische, Propylen, Raffineriegase, nicht spezifiziert X X S 34 Mineralölerzeugnisse, nicht spezifiziert Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 341 Schmieröle und Fette 3411 Mineralschmieröle, Motorenöle, Schmierfette X X S 3412 Altöl, Ablauföl X X S 343 Bitumen und bituminöse Gemische 3430 Bitumen, Bitumenemulsionen, -lösungen, Bitumenklebmasse, Kaltteer, Kaltasphalt, Pechemulsionen (Kaltbitumen), Pechlösungen, Teeremulsionen, Teerlösungen, bituminöse Gemische, nicht spezifiziert X X S 349 Mineralölerzeugnisse, nicht spezifiziert 3491 Acetylenkoks, Petroleumkoks (Petrolkoks) X X S 4) 3492 Carbon Black Oil , Paraffingatsch, Pyrolyseöl, -rückstände (Pyrotar), Schweröl, nicht zum Verheizen X X S 3493 Paraffin, Transformatorenöl, Wachs, Mineralölerzeugnisse, nicht spezifiziert X X S Bemerkungen: 4) Als Alternative zu „S“ ist ein Aufspritzen auf Lagerhaltung möglich, sofern nationale Bestimmungen dies nicht verbieten. Ist das Aufspritzen auf die Lagerhaltung auf Grund innerstaatlicher Bestimmungen verboten, muss eine Abfuhr des Waschwassers in eine Einrichtung zur unschädlichen Beseitigung des Abwassers erfolgen. Stand: 01. Januar 2018
The two experiments for which data is presented in this record were conducted in the context of RMFS' PhD work. The objective of the experiments was to quantify and qualify the effects of diet quality, herein manipulated in terms of different species (the diatom Conticribra weissflogii and the dinoflagellate Oxyrrhis marina) grown under different nutrient regimes (nutrient replete and Nitrogen-depleted), on the fatty acid (FA) assimilation and turnover of the copepod Temora longicornis. Experiments used field-collected copepods; sampling for experiments I and II took place on May 17th and 30th, 2016, respectively, with a 500 µm mesh-size CalCOFI net which was towed horizontally for 15 minutes at 5 m depth off the German island of Helgoland (54o11'N, 07o54'E), in the southern North Sea. Samples were immediately taken to the laboratory, where intact and active adult females were sorted under an Olympus SZX16 stereoscopic microscope. A total of 1260 females were sorted for each date, 1080 for the feeding experiment and 180 for the determination of in situ elemental and biochemical compositions. This study was conducted concomitantly with that from Franco-Santos et al. (2018). The feeding experiment was initiated after sorting, and lasted for five days. Females were distributed between triplicate 3L plastic beakers (75 females L-1), which were fitted with a 300 µm meshed-bottom cylinder, and kept in a dark, temperature-controlled room (10 ± 0.3oC, a temperature similar to that recorded in the surface water during sampling). Batch cultures of C. weissflogii were started on a daily basis (prior to starting the experiment) for five consecutive days; a stock solution was diluted with fresh f/2 medium (with and without nitrate additions, modified from Guillard, 1975), which contained 13C-enriched sodium bicarbonate (NaH13CO3, 4 mg L-1), and was grown for five days before being used to feed copepods (details in Franco-Santos et al., 2018). The same protocol was followed to culture the cryptophycean Rhodomonas salina, but bicarbonate was added to a concentration of 12 mg L-1. The algae were then used to feed the cultures of O. marina and, thus, create its different nutrient treatments. The dinoflagellate batches were cultured with the same protocol as the diatoms, except that the stock solution was diluted on a daily basis with labelled food (i.e., R. salina) rather than once at the start of the culture with isotopically-enriched medium. Cryptophycean cell quantities given to dinoflagellates were adjusted so that the former was depleted from the cultures on day 5. Diatom and dinoflagellate diets were provided for copepods ad libitum (> 350 µg C L-1; 8 and 2 * 103 cells mL-1, respectively) on a daily basis for five days. Cell density in the cultures was determined with a BD Accuri C6 Flow Cytometer. Beakers were gently stirred three times a day in order to resuspend dietary cells. Immediately before feeding copepods, a partial (approx. 65%) water exchange was conducted, which removed most of the food from the previous day. Copepods were sampled on days 1 (in situ composition, t0h), 3 (t48h), and 6 (t120h) of the experiment. Females were pooled into 10 and 50 individuals per replicate for elemental (body carbon (C) and nitrogen (N) contents and molar C:N ratio) and biochemical (total FA content and profile, and FA-specific content and 13C isotopic signal) analyses. Sampled copepods were gently washed in distilled water, then placed into pre-weighed tin capsules (5x9 mm, IVA Analysentechnik) or pre-combusted lipid vials (for elemental and FA analyses, respectively). Cultures were sampled daily during the experiment (after food was provided to copepods) for determination of cell elemental (C and N contents and molar C:N ratio) and biochemical (total FA content and profile, and FA-specific content and 13C isotopic enrichment) compositions. Subsamples of 5.2 and 0.4 *106 cells (for diatoms and dinoflagellates, respectively) were filtered through pre-combusted (500oC for 24h) Whatman GF/F filters (0.7 µm pore size, 25 mm diameter). Tin capsules and filters with samples for elemental analysis were dried at 60oC for 48 h; filters were folded inside tin foil, and both capsules and foil were stored in a desiccator until analysis. Filters with samples for FA analyses were placed into pre-combusted lipid vials, and vails containing both copepods and filters were stored at -80oC until analyses. The dry mass (DM) and C and N contents of samples were obtained as per Franco Santos et al. (2018). Lipid extraction (modified after Folch et al., 1957) and subsequent fatty acid methyl ester (FAME) quantification were performed as described in Franco-Santos et al. (2019) (and references therein). Temora longicornis does not have significant energy reserves and exhibits triacylglycerols (TAGs) as its primary neutral lipids (Fraser et al., 1989; Peters et al., 2013). Lipid classes were not separated in this study, and it was assumed that FAMEs were composed of TAGs. The FA-specific 13C isotopic composition of FAMEs was measured according to Boissonnot et al. (2016). Lipid C assimilation and turnover were calculated according to the equations used by Boissonnot et al. (2016) and Franco-Santos et al. (2019). Lipid C assimilation efficiency (AE), the percentage of (isotopically-enriched) dietary content ingested by copepods that was assimilated into FAs, was also calculated for (a) TFA, (b) saturation-specific sums of FAs (saturated, monounsaturated, and polyunsaturated FAs), and (c) each individual FA that was both available from the diet and assimilated by copepods (> 1% TFA in copepods). All the equations necessary for these calculations are described in the data sets contained in this bundled publication.
Der Einsatz von Biokraftstoffen im Transportsektor erfährt gegenwärtig einen beispiellosen Aufschwung, was nicht nur auf die Verknappung fossiler Ressourcen sondern auch auf die sich stetig verschärfende Klimaproblematik zurückzuführen ist. Darüber hinaus müssen immer höhere Anforderungen im Hinblick auf NOx- und Partikelemissionssenkungen erfüllt werden. Gegenwärtig sind insbesondere solche Biokraftstoffe gefragt, die keine aufwändigen Modifikationen sowohl der Motoren als auch des Versorgungsnetzes erfordern. Dies setzt möglichst gleiche physikalisch-chemische Kenngrößen wie die konventioneller, auf Basis von Erdöl gewonnener Kraftstoffe voraus. Wichtige Parameter sind z.B. Siedepunkt, Dampfdruck, Löseeigenschaften, Verunreinigungen, Dichte oder der Heizwert sowie Kenngrößen zur motorischen Verbrennung wie z.B. Zündtemperatur, Oktan- bzw. Cetanzahl. Als Substituenten für Dieselkraftstoffe sind biobasierte Kraftstoffe wie z.B. Fettsäuremethylester (Fatty Acid Methyl Ester, FAME) und hydrierte Pflanzenöle (Hydrogenated Vegetable Oil, HVO) bereits weit verbreitet und finden sich insbesondere in Blends mit konventionellen Dieselkraftstoffen wieder. Eine weitere Option stellt Dimethylether (DME) dar. In seinen Eigenschaften ist DME dem Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG) sehr ähnlich, weist aber im Gegensatz zu diesem eine sehr hohe Cetanzahl von ca. 55 auf und ist damit als alternativer Dieselkraftstoff geeignet. Mit DME ist eine emissionsarme Verbrennung ohne Rußbildung sowie eine einfache Abgasnachbehandlung möglich, was auf den Sauerstoffgehalt im Kraftstoff zurückgeführt werden kann. Nachteilig ist allerdings, dass DME bei Normalbedingungen als gasförmige Substanz vorliegt, so dass Anpassungen sowohl des Fahrzeugs als auch der Kraftstofflogistik erforderlich sind. Diese Nachteile können umgangen werden, wenn Oxymethylenether CH3O-(CH2O)n-CH3 (OME) mit kurzen Kettenlängen zum Einsatz kommen. Sie leiten sich formal von DME (n = 0) ab und liegen unter Normalbedingungen als Flüssigkeiten vor. Ziel der Arbeit ist die Senkung von NOx- und Partikelemissionen von Dieselmotoren im Hinblick auf die EU VI Norm. Um den sich stetig verschärfenden, gesetzlichen Abgasnormen gerecht zu werden, wird der Ansatz verfolgt den konventionellen Dieselkraftstoff durch 'sauber' verbrennendes OME zu ersetzen. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt wird eine direkte Rußminderung während der Verbrennung und somit eine deutliche Vereinfachung der Abgasnachbehandlung erreicht. Darüber hinaus soll durch solche OME der Luftbedarf des Motors und damit die Ladungswechselarbeit verringert werden, was zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades des Motors führt. Die OME werden am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen (LVK) der Technischen Universität München (TUM) in Motorentests untersucht. Parallel dazu werden die Anforderungen an OME-geeignete Motoren hinsichtlich des Brennverfahrens durch rechnerische Simulation ermittelt.
Die prinzipielle Produktion von Fettsäureethylestern (Biodiesel) über intrazellulär gebildete Fettsäuren ist in Escherichia coli umgesetzt worden. Dabei werden nur geringe Konzentrationen erreicht. In diesem Projekt wird daher ein Pilz eingesetzt werden, der nicht nur für gentechnische Arbeiten gut zugänglich ist, sondern von Natur aus einen sehr guten Fettsäureproduzenten darstellt. Projektziel ist die Entwicklung eines leistungsfähigen Stammes, welcher als Substrat land- und forstwirtschaftliche Reststoffe verwerten kann. Der Prozess soll mit hoher Ausbeute und hoher Produktivität realisiert werden. Um die Prozesskosten gering zu halten, wird ein effektives Aufreinigungsverfahren entwickelt werden. In dem Projekt wird zunächst ein gentechnisch veränderter Stamm entwickelt, welcher größere Mengen an Fettsäureethylestern (FSEE) produzieren wird. Die Entwicklung eines optimalen Upstream- und Downstream-Prozesses wird eine ökonomisch sinnvolle Herstellung ermöglichen. Zunächst erfolgt die Stammentwicklung, der Stoffwechsel wird manipuliert zur Bildung von FSEE. Weiterhin erfolgt eine Prozessentwicklung 'Upstream', also die Bestimmung optimaler Fermentationsparameter und die Realisierung eines Scale-Up. Schließlich wird noch die Aufarbeitung optimiert, um das Produkt mit hoher Ausbeute und in hoher Qualität zu erhalten.
Die vorliegende Literaturstudie beleuchtet den Umfang der CO2- bzw. Klimagasreduktion, die Verfügbarkeit der Biokraftstoffe und fasst die ökonomischen und technischen Erfahrungen zusammen, die bisher in ihrer Anwendung erhalten wurden. Die Nutzung von reinen Pflanzenölen, Dimethylether und Pyrolyseöl wird gestreift. Beim Einsatz von Biodiesel (in Deutschland üblicherweise Rapsmethylester, RME) ergeben sich Probleme vor allem bei Lagerung über längere Zeit. Fettsäuremethylester neigen zur Oxidation und sind anfällig gegen den Zutritt von Wasser. Bei Gegenwart von Wasser kann es zur Zersetzung durch Hydrolyse und zu mikrobiellem Befall kommen. Im Automobilbau muss auf Metalle und Elastomere umgestellt werden, die mit Fettsäuremethylester verträglich sind. Insgesamt fehlt es jedoch noch an ausreichend breiten Erfahrungen im Alltagsbetrieb, so dass die Automobilindustrie aufgrund möglicher anwendungstechnischer Risiken auch zurückhaltend hinsichtlich der Verwendung von Biodiesel in Fahrzeugen ist. Ethanol und der dem Methyltertiärbutylether ähnliche Ethyltertiärbutylether werden international schon heute in begrenzten Mengen in Kraftstoffen eingesetzt. Deshalb können alle auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge zum Betrieb mit diesen Stoffen ausgerüstet werden. Bei ethanolhaltigen Ottokraftstoffen können sich Probleme durch die Ausbildung einer Wasser-Alkohol-Phase ergeben. Bei hohen Alkoholkonzentrationen sind die Motoren den veränderten Verbrennungsparametern anzupassen. Die Emissionen von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und polyzyklischen Aromaten sinken bei der Verwendung von Biodiesel, Ethanol und ETBE, wogegen sich die Emissionen von Stickoxiden meist leicht erhöhen. Der volumetrische Kraftstoffverbrauch steigt bei der Verwendung von Biokraftstoffen in der Regel an.
Fecundity of marine fish species is highly variable, but trade-offs between fecundity and egg quality have rarely been observed at the individual level. We investigated spatial differences in reproductive investment of individual European sprat Sprattus sprattus (Linnaeus 1758) females by determining batch fecundity, condition indices (somatic condition index and gonadosomatic index) as well as oocyte dry weight, protein content, lipid content, spawning batch energy content, and fatty acid composition. Sampling was conducted in five different spawning areas within the Baltic Sea between March and May 2012. Sampling was conducted in the Baltic Sea during three cruises of the German RV “Alkor” in March (https://www2.bsh.de/aktdat/dod/fahrtergebnis/2012/20120331.htm), April (http://dx.doi.org/10.3289/CR_AL390), and May (http://dx.doi.org/10.3289/CR_AL392) 2012. Five different areas were sampled: KB, AB, Bornholm Basin (BB), Gdansk Deep (GD), and Gotland Basin (GB). Fish were caught with a pelagic trawl. Trawling time was in general 30 minutes per haul. The total lengths (TL, ±0.1 cm) of at least 200 sprat per haul were measured for length frequency analysis. Only female sprat with ovaries containing fully hydrated oocytes were sampled, running ripe females were rejected to avoid possible loss of oocytes, as this would lead to an underestimation of batch fecundity. Sprat were sampled immediately after the haul was on deck and stored on crushed ice. The sampled fish were weighed (wet mass WM, ±0.1 g) and measured (TL, ±0.1 cm), and their ovaries were dissected carefully. Oocytes were extracted from a single ovary lobe, rinsed with deionized water, and counted under a stereo microscope (Leica MZ 8). A counted number of oocytes (around 50 oocytes per fish) were transferred to pre-weighed tin-caps (8 x 8 x 15 mm). These samples were used to determine the oocyte dry weight, lipid content, and fatty acid composition. In addition, a counted number of oocytes (around 10 oocytes per fish) were sampled in Eppendorf caps for determination of protein content. Oocyte samples were stored at -80 °C for subsequent fatty acid and protein analysis in the laboratory. Finally, both ovary lobes were stored in 4% buffered formaldehyde solution for further fecundity analysis. Ovary free body mass (OFBM, ±0.1 g) of sampled frozen fish and fixed ovary mass (OM, ±0.1 g) were measured (Sartorius, 0.01 g) in the laboratory on land, to avoid imprecise measurements due to the ship's motion at sea. Absolute batch fecundity (ABF) was determined gravimetrically using the hydrated oocyte method suggested by Hunter et al. (1985) for indeterminate batch spawners. For ascertainment of the relative batch fecundity per unit body weight (RBF), ABF was divided by OFBM. Further, a condition index (CI) was determined: CI = (OFBM/〖TL〗^3 )× 100. A gonadosomatic index (GSI) was calculated with the following formula: GSI = (OM/OFBM)× 100. Oocyte dry weight was determined to the nearest 0.1 µg (Sartorius SC 2 micro-scale), using the samples stored in pre-weighed tin caps, after freeze-drying (Christ Alpha 1-4) for at least 24 hours. After subtracting the weight of the empty tin cap, the average oocyte dry mass (ODM) was then calculated by dividing the total weight by the number of oocytes contained in the tin cap. The fatty acid signature of oocytes was determined by gas chromatography (GC). Lipid extraction of the dried oocytes was performed using a 1:1:1 solvent mix of dichloromethane:methanol:chloroform. A five component fatty acid methyl ester Mix (13:0 - 21:0, Restek, Bad Homburg, Germany; c = 8.5 ng component µl-1) was added as an internal standard and a 23:0 fatty acid standard (Restek, Bad Homburg, Germany, c = 25.1 ng µl-1) was added as an esterification efficiency control. Esterification was performed over night at 50 °C in 200 µl 1% H2SO4 and 100 µl toluene. The solvent phase was transferred to 100 µl n-hexane and a 1 µl aliquot measured in a Thermo Fisher Trace GC Ultra with a Thermo Fisher TRACETM TR-FAME column (10 m*0.1 mm*0.2 µm). For more details on sample preparation and GC settings, see Hauss et al. (2012). The total lipid content per oocyte was determined by adding up the weights of all detected fatty acids. To ensure comparability with past studies, results for FA are given as a percentage of the combined weights of all detected FA. An average of 10 oocytes were transferred to 5*9 mm tin cups (Hekatech) and dried at 50 °C for >24 h. Total organic carbon (C) and nitrogen (N) content was measured using a Thermo Fisher Scientific Elemental Analyzer Flash 2000. From the total amount of N in the sample, the oocyte protein content was calculated according to Kjeldahl (Bradstreet, 1954), using a factor of 6.25. The oocyte gross energy content was calculated on the basis of measured protein and lipid content, which were multiplied with corresponding energy values from literature. The measured amount of proteins per given oocyte (P, mg) was multiplied by a factor of 23.66 J mg-1 and was added to the total amount of lipids per oocyte (L, mg) multiplied by 39.57 J mg-1 (Henken et al. 1986). Consequently, the oocyte energy content of each individual female sprat was multiplied by its relative batch fecundity in order to obtain a standardized estimate of the total amount of energy invested into a single spawning batch (SBEC, J g-1 OFBM): SBEC = [(P × 23.66 (J )/mg)+(L × 39.57 (J )/mg)]× RBF
In diesem Projekt wird der Einfluss biogener Brennstoffe auf die Funktion von Fahrzeugstandheizungen untersucht. Im Fokus steht die Neigung der Brennstoffe zur Bildung von Ablagerungen und Rückständen. Der Untersuchungsumfang umfasst sowohl Dieselkraftstoffblends mit Beimischungen von Fettsäuremethylestern (FAME) und vollständig hydrierten Pflanzenölen (HVO) als auch Ottokraftstoffe mit Zusatz von Ethanol, Methanol oder Butanol. Zur Bewertung werden zum einen idealisierte Versuche mit einem Prüfstand zur Einzeltropfenverdampfung auf heißen Oberflächen (Tiegelverdampfer) durchgeführt. Hierbei können die prinzipiellen chemisch-physikalischen Vorgänge bei der Entstehung von Ablagerungen optimal beobachtet werden. Zum anderen soll mit einem realitätsnahen Prüfaufbau die Ablagerungsbildung bei kontinuierlicher Verdampfung in einem porösen Medium (Verdampfer-Vlies) untersucht werden, was dem Prinzip der Brennstoffaufbereitung bei typischen Fahrzeugstandheizungen entspricht. Als Randbedingungen werden z.B. die Temperatur, die Brennstoffzusammensetzung oder die Eigenschaften des porösen Mediums variiert. Ziel ist die bestmögliche Auslegung von Verdampferbrennern, besonders für zukünftige, höhere Zumischquoten von Bio-Kraftstoffen im nationalen und internationalen Markt. Speziell für Diesel-Kraftstoffe wird ferner der Einfluss von biogenen Bestandteilen auf die Funktion der bei mobilen Heizgeräten häufig eingesetzten Hubkolben-Dosierpumpen in entsprechenden Dauerlauf-Tests untersucht. Damit soll die Funktionssicherheit dieser Fördereinrichtung auch bei kritischen Kraftstoffen bzgl. Ablagerungsbildung und Bauteilverschleiß nachgewiesen werden. Zudem wird an einem entsprechenden Prüfstand (Heatflux-Methode) die Beeinflussung der laminaren Brenngeschwindigkeit durch Alkohol-Beimischungen, wie Ethanol oder Butanol in Ottokraftstoffen bestimmt. Diese Ergebnisse sind ebenfalls wesentlich für die Auslegung der Brennraumgeometrie für entsprechende Brennstoffe, unter anderem um einen minimalen Schadstoffausstoß sicherzustellen.
In diesem Projekt wird der Einfluss biogener Brennstoffe auf die Funktion von Fahrzeugstandheizungen untersucht. Im Fokus steht die Neigung der Brennstoffe zur Bildung von Ablagerungen und Rückständen. Der Untersuchungsumfang umfasst sowohl Dieselkraftstoffblends mit Beimischungen von Fettsäuremethylestern (FAME) und vollständig hydrierten Pflanzenölen (HVO) als auch Ottokraftstoffe mit Zusatz von Ethanol, Methanol oder Butanol. Zur Bewertung werden zum einen idealisierte Versuche mit einem Prüfstand zur Einzeltropfenverdampfung auf heißen Oberflächen (Tiegelverdampfer) durchgeführt. Hierbei können die prinzipiellen chemisch-physikalischen Vorgänge bei der Entstehung von Ablagerungen optimal beobachtet werden. Zum anderen soll mit einem realitätsnahen Prüfaufbau die Ablagerungsbildung bei kontinuierlicher Verdampfung in einem porösen Medium (Verdampfer-Vlies) untersucht werden, was dem Prinzip der Brennstoffaufbereitung bei typischen Fahrzeugstandheizungen entspricht. Als Randbedingungen werden z.B. die Temperatur, die Brennstoffzusammensetzung oder die Eigenschaften des porösen Mediums variiert. Ziel ist die bestmögliche Auslegung von Verdampferbrennern, besonders für zukünftige, höhere Zumischquoten von Bio-Kraftstoffen im nationalen und internationalen Markt. Speziell für Diesel-Kraftstoffe wird ferner der Einfluss von biogenen Bestandteilen auf die Funktion der bei mobilen Heizgeräten häufig eingesetzten Hubkolben-Dosierpumpen in entsprechenden Dauerlauf-Tests untersucht. Damit soll die Funktionssicherheit dieser Fördereinrichtung auch bei kritischen Kraftstoffen bzgl. Ablagerungsbildung und Bauteilverschleiß nachgewiesen werden. Zudem wird an einem entsprechenden Prüfstand (Heatflux-Methode) die Beeinflussung der laminaren Brenngeschwindigkeit durch Alkohol-Beimischungen, wie Ethanol oder Butanol in Ottokraftstoffen bestimmt. Diese Ergebnisse sind ebenfalls wesentlich für die Auslegung der Brennraumgeometrie für entsprechende Brennstoffe, unter anderem um einen minimalen Schadstoffausstoß sicherzustellen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 33 |
Wissenschaft | 2 |
Type | Count |
---|---|
Chemische Verbindung | 10 |
Förderprogramm | 21 |
Gesetzestext | 1 |
Messwerte | 1 |
Strukturierter Datensatz | 2 |
Text | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 10 |
offen | 25 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 33 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 1 |
Datei | 1 |
Dokument | 1 |
Keine | 23 |
Webseite | 10 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 21 |
Lebewesen & Lebensräume | 16 |
Luft | 11 |
Mensch & Umwelt | 35 |
Wasser | 12 |
Weitere | 23 |