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Gesunde Mamas und Babies: Umsetzung und Evaluierung einer Strategie zur Anpassung an die Hitze für schwangere Frauen im ländlichen Norden Ghanas, Teilprojekt Uni Halle

Gesunde Mamas und Babies: Umsetzung und Evaluierung einer Strategie zur Anpassung an die Hitze für schwangere Frauen im ländlichen Norden Ghanas, Teilprojekt Uni Heidelberg

Metabolische Dosis-Wechselwirkungen verschiedener Platinverbindungen bei wachsenden, graviden und laktierenden Ratten

Strahlenforschung zeigt erfolgreich Wege für mehr Gesundheitsschutz

Strahlenforschung zeigt erfolgreich Wege für mehr Gesundheitsschutz Vom BfS koordiniertes EU -Projekt RadoNorm liefert medizinische Erkenntnisse und stärkt Wissen über Schutz vor Radon und Uran Ausgabejahr 2025 Datum 01.09.2025 Schlussakkord der Zusammenarbeit: Finale Besprechung bei RadonNorm Quelle: Krisztina Szakolczai Ein genetischer Fingerabdruck von Lungenkrebs durch Radon , Auswirkungen von Radon auf Föten und Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung beim Radon -Messen: In dem europäischen Forschungsprojekt RadoNorm sind in fünf Jahren mehr als 70 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu natürlicher Strahlung und Schutzmaßnahmen entstanden. An dem vom Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) koordinierten Projekt waren Institutionen aus 22 EU -Staaten bzw. assoziierten Ländern beteiligt. Zum Abschluss am 31. August 2025 zieht das BfS eine Erfolgsbilanz. BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini Wissenschaftlicher Fortschritt und Gesundheitsschutz mit Blick auf natürlich vorkommende, radioaktive Stoffe gingen in vielen Studien Hand in Hand, wie das Bundesamt festhält. "Mit der Koordination von RadoNorm konnten wir als BfS Forschung und Praxis europaweit enger miteinander verzahnen - für mehr Wissen, bessere Vorsorge und wirksameren Gesundheitsschutz" , sagt BfS -Präsidentin Inge Paulini. Sie lobt, dass die Veröffentlichungen sowohl die Risiken verschiedener Strahlungsquellen aufzeigten als auch konkrete Empfehlungen lieferten, wie sich Staaten und Menschen bestmöglich vor Radon und weiteren radioaktiven Stoffen schützen könnten. Radon und NORM – unsichtbare Risiken im Alltag Radon ist ein radioaktives Gas, das beim Zerfall von Uran über Radium entsteht und das man weder sehen noch riechen kann. Es ist eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs in Deutschland nach dem Rauchen. Der Fachbegriff NORM (Naturally Occurring Radioactive Materials) wiederum bezeichnet Materialien, zum Beispiel Gesteine, Böden, bestimmte Baustoffe und bestimmte Industrierückstände, die Radionuklide enthalten und Strahlung abgeben können. Quelle: Hinterhaus Productions/Getty Images Gesundheit im Fokus – von genetischen Markern bis zu Risikogruppen In Forschungsarbeiten mit BfS -Beteiligung wurden dabei unter anderem Fortschritte bei Erkenntnissen über Radon und seine biologischen und gesundheitlichen Wirkungen sowie bei der Betrachtung von Risikogruppen erzielt. So hatte RadoNorm auch Schwangere im Blick. Dabei wurde ein Modell für Radon während der Schwangerschaft entwickelt, um die Aufnahme und Verteilung von Radon in Gewebe und Organe des ungeborenen Kindes abzuschätzen. Dieses Modell ermöglicht, die Dosis für den Fötus aufgrund der mütterlichen Radon -Aufnahme zu berechnen. Noch in der Auswertung befinden sich genetische Analysen, die Radon-verursachte Veränderungen in Lungentumoren untersuchen und zum Ziel haben, einen möglichen genetischen Fingerabdruck durch die Radonbelastung in dem Tumorgewebe nachzuweisen. Bestätigen sich diese Befunde, könnte dies künftig helfen, durch Radon bedingte Lungenkrebserkrankungen gezielter zu erkennen. Radonmessung in einem Wohngebäude Radon -Schutz im Alltag – Unterstützung beim Messen und Abdichten In der Außenluft ist die Konzentration von Radon zu gering, um eine große Gefahr darzustellen. In Innenräumen kann das Gas sich allerdings anreichern und nach langer Zeit zu Lungenkrebs führen. Für einen wirksamen Schutz müssen Bürgerinnen und Bürger oft selbst messen – und bei Bedarf  gezielt sanieren. RadoNorm-Studien zeigen, wie das besonders gut gelingt: Nicht alle Radon -Messgeräte messen gleich gut: Forschende des BfS haben handelsübliche Radon-Messgeräte getestet und verglichen . Das Ergebnis: Günstige Modelle können ausreichend genaue Werte liefern. Radon -Abdichtung - Nahtstellen als entscheidender Faktor: Forschende der Tschechischen Technischen Universität (Czech Technical University) in Prag fanden einen häufigen Fehler beim Radon -Schutz von Gebäuden: Die Nahtstellen von Abdichtungsbahnen lassen oft viel Radon durch. Fachgerecht ausgeführte und geprüfte Nahtstellen hingegen können die Wirksamkeit der Abdichtung um ein Vielfaches erhöhen . Citizen-Science-Vorhaben sorgen für mehr Bekanntheit In mehreren Teilnehmerländern unterstützten Bürgerinnen und Bürger die Forschungsteams in sogenannten Citizen-Science-Vorhaben : Diese zehn bürgerwissenschaftlichen Projekte, bei denen Menschen Radon -Messungen und Gebäudesanierungen durchführten, lieferten nicht nur wertvolle Daten, sondern stärkten auch das öffentliche Bewusstsein für Radon vor Ort. Quelle: Olga Rolenko/Getty Images Natürliches Uran – Blick in Gewässer und Böden Auch natürliches Uran kann, insbesondere über Grund- und Trinkwasser, zu einem Risiko werden. Verschiedene RadoNorm-Arbeitspakete erforschten, wie sich Uran im Boden ausbreiten kann, wie es in Pflanzen aufgenommen wird – und welche Mikroorganismen helfen, Uran und seine Abbaustoffe zu binden. Erste Ergebnisse geben Hinweise, wie man natürlich vorkommende Mikroorganismen in kontaminierten Lagen dazu stimulieren könnte, bei der Altlastensanierung zu helfen. Dies zeigte eine Studie, die mit Wasser von ehemaligen Uranminen im Erzgebirge durchgeführt wurde. Die deutsch-spanische Forschungsgruppe testete, welche biologisch abbaubaren Stoffe Mikroben dazu anregen können, gelöstes Uran aus dem Wasser zu entfernen: Dabei zeigte Glycerin besonders gute Effekte . Solche RadoNorm-Resultate könnten langfristig ein Baustein für mehr Umwelt- und Trinkwasserschutz werden. BfS -Chefin: Paulini: Beitrag zum Kompetenz-Erhalt im Strahlenschutz "Zusätzlich zu den fachlichen Fortschritten wurden viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Strahlenschutzthemen geschult und motiviert, in diesem Feld zu arbeiten" , sagt BfS -Präsidentin Paulini. "Das trägt erfolgreich zum Aufbau von Kompetenz im Strahlenschutz bei." Projektfakten: Laufzeit: 2020–2025 Koordination: Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) Beteiligte: 57 Partnerinstitutionen aus 22 EU -Ländern bzw. assoziierten Ländern . Das Konsortium umfasste nicht nur Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sondern auch Aufsichtsbehörden, Bildungsträger und Kommunikationszentren. Förderung: Horizon2020 EU -Programm EURATOM ( Europäische Atomgemeinschaft ): rund 18 Mio. Euro Zusatzinformationen: Hier finden Sie Informationen zu Radon -Messgeräten und ihren Anwendungsgebieten: Mehr zu Radon-Messgeräten auf der Website des BfS . Hier finden Sie weitere Informationen zu RadoNorm: https://www.radonorm.eu Stand: 01.09.2025

Schwangerschaft: ich bin schwanger oder plane schwanger zu werden: ist die Strahlenexposition gefährlich für mein ungeborenes Kind?

Schwangerschaft: ich bin schwanger oder plane schwanger zu werden: ist die Strahlenexposition gefährlich für mein ungeborenes Kind? Der menschliche Embryo und Fötus können empfindlich auf ionisierende, also energiereiche Strahlung reagieren. Die Strahlenexposition eines Embryos/Fötus kann das Krebsrisiko erhöhen, insbesondere bei Strahlendosen von mehr als 100 Milligray ( mGy ). Nicht-krebsbedingte gesundheitliche Schäden sind unterhalb einer Dosis des Embryos oder Fötus von ca. 100 Milligray ( mGy ) nicht nachweisbar. Wenn Sie schwanger sind, ist es besonders wichtig, dass Sie bei einem nuklearen oder radiologischen Unfall die Anweisungen für Schutzmaßnahmen befolgen und nach dem Unfall ärztliche Beratung suchen. Informieren Sie den Arzt über Ihre Schwangerschaft. Die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung haben das Ziel, Strahlendosen so gering wie möglich zu halten, um das Risiko von gesundheitlichen Schäden für Embryos oder Föten klein zu halten. Die Strahlendosen für den Embryo oder Fötus sind aufgrund des Schutzes durch die Gebärmutter und dem umgebenden Gewebe in der Regel niedriger als die Dosis für die Mutter. Bei nuklearen Unfällen in der Vergangenheit konnten bis heute keine Gesundheitsschäden von Embryos und Föten durch die Strahlung nachgewiesen werden. Eine Erhöhung des Krebsrisikos für im Mutterleib exponierte Embryos und Föten zeigt sich bei den Atombomben-Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki .

(Table 1) Concentration of PCB and other contaminants in blood plasma of polar bears (Ursus maritimus) from Svalbard

Persistent chemicals accumulate in the arctic environment due to their chemical reactivity and physicochemical properties and polychlorinated biphenyls (PCBs) are the most concentrated pollutant class in polar bears (Ursus maritimus). Metabolism of PCB and polybrominated biphenyl ether (PBDE) flame-retardants alter their toxicological properties and these metabolites are known to interfere with the binding of thyroid hormone (TH) to transthyretin (TTR) in rodents and humans. In polar bear plasma samples no binding of [125I]-T4 to TTR was observed after incubation and PAGE separation. Incubation of the plasma samples with [14C]-4-OH-CB107, a compound with a higher binding affinity to TTR than the endogenous ligand T4 resulted in competitive binding as proven by the appearance of a radio labeled TTR peak in the gel. Plasma incubation with T4 up to 1 mM, a concentration that is not physiologically relevant anymore did not result in any visible competition. These results give evidence that the binding sites on TTR for T4 in wild living polar bears are completely saturated. Such saturation of binding sites can explain observed lowered levels of THs and could lead to contaminant transport into the developing fetus.

Klimawandel begünstigt Virenverbreitung durch Stechmücken

<p>In Deutschland lebende heimische und exotische Stechmücken können Überträger für Chikungunya- und Zika-Viren sein – so eine Analyse im Auftrag des Umweltbundesamtes. Das Risiko nimmt zu, wenn es durch den Klimawandel wärmer wird. Kehren Menschen beispielsweise von Fernreisen mit den Viren infiziert zurück, können diese bei Stichen von Mücken aufgenommen und auf andere Menschen übertragen werden.</p><p>In dem Projekt<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/vektorpotential-einheimischer-stechmuecken">„Vektorpotential einheimischer Stechmücken“</a>wurden sowohl ausgewählte einheimische Stechmückenarten als auch die eingewanderte Asiatische Tigermücke als mögliche Überträger für Chikungunya- (CHIKV) und Zika-Viren (ZIKV) in Deutschland berücksichtigt. Das Übertragungsrisiko durch die verschiedenen Stechmückenarten wurde in Abhängigkeit von Temperatur, Stechmückenverbreitung und der Populationsdichte des Menschen untersucht. Grundsätzlich konnte durch die datenbasierte Risikoanalyse gezeigt werden, dass nicht nur neu auftretende exotische Arten wie die Asiatische Tigermücke, sondern auch einheimische Stechmückenspezies als Überträger von eingeschleppten Erregern in Betracht gezogen und bei zukünftigen Risikobetrachtungen berücksichtigt werden müssen.</p><p>Bei den untersuchten einheimischen<em>Culex-</em>und<em>Aedes</em>-Arten konnte kein Übertragungspotential für ZIKV nachgewiesen werden, mit Ausnahme der ausschließlich in Küstengebieten verbreiteten Stechmückenart<em>Ae. detritus</em>. Die exotische Spezies<em>Ae. albopictus</em>zeigte ein Übertragungspotential für ZIKV, allerdings ausschließlich bei höheren Umgebungstemperaturen. Diese Stechmücken hingegen übertragen das CHIKV bereits bei niedrigen Temperaturen. In geringerem Ausmaß übertragen auch die Überschwemmungsmücke<em>Ae. sticticus</em>und die weit verbreitete Art<em>Culex torrentium</em>das CHIKV.</p><p>Durch die starke Temperaturabhängigkeit von ZIKV in<em>Ae. albopictus</em>und der sehr lokalen Verbreitung von<em>Ae. sticticus</em>in Überflutungsgebieten besteht für die Übertragung von ZIKV deutschlandweit aktuell ein sehr geringes Risiko. Im Gegensatz dazu besteht ein erhöhtes Risiko für die Zirkulation von CHIKV: Die Kombination von Temperatur, Verbreitung der übertragenden Stechmückenart und Bevölkerungsdichte führt zu einem erhöhten Risiko einer Übertragung in Nordrhein-Westfalen, dem Oberrheingebiet und dem zentralen Ostdeutschland. Mit steigender Temperatur aufgrund des Klimawandels muss langfristig mit der weiteren Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und damit mit einem steigenden Risiko der lokalen CHIKV-Übertragung in Deutschland gerechnet werden. Bisher sind hierzulande aber Krankheitsausbrüche, die mit dieser Stechmückenart assoziiert sind, ausgeblieben.</p><p><strong>Welche Gefahren gehen von</strong><strong>Chikungunya- und Zika-Viren aus?</strong></p><p>Die meisten ZIKV-Infektionen verlaufen symptomlos, allerdings kann eine Infektion während der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Fötus führen (zum Beispiel Mikrozephalie). Die Hauptbeschwerden des CHIK-Fiebers sind starke Muskel- und Gliederschmerzen, die eine schmerzhaft zusammengekrümmten Körperhaltung auslösen und über Monate anhalten können.</p><p><strong>Wie kann die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Deutschland eingedämmt werden?</strong></p><p>Präventivmaßnahmen, insbesondere gegen die weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke, spielen im Hinblick auf den Schutz der menschlichen Gesundheit eine wichtige Rolle. Dazu gehören neben professionellen Überwachungsmaßnahmen auch Maßnahmen, die durch die Bevölkerung durchgeführt werden. Diese betreffen insbesondere die Verhinderung und Beseitigung von potentiellen Brutstätten. Nähere Informationen finden Sie dazu in den Handlungsempfehlungen der<a href="https://www.fli.de/de/kommissionen/nationale-expertenkommission-stechmuecken-als-uebertraeger-von-krankheitserregern/">Nationalen Expertenkommission „Stechmücken als Überträger von Krankheitserregern“</a>.</p><p></p>

Rheinland-Pfalz offiziell frei von Boviner Virusdiarrhoe (BVD) – Impfung jetzt verboten

Tierseuche erfolgreich eingedämmt: Rheinland-Pfalz ist offiziell frei von der Bovinen Virusdiarrhoe (BVD). Die EU-Kommission hat einem entsprechenden Antrag des Landes stattgegeben. Das bedeutet zugleich, dass die Impfung von Rindern gegen das BVD-Virus in Rheinland-Pfalz jetzt verboten ist. Das sieht das europäische Tierseuchenrecht vor. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat daher eine Tierseuchenrechtliche Verfügung erlassen, nach der die Impfung ab sofort untersagt ist. Ausnahmen sind nur im Einzelfall möglich: Die zuständige Veterinärbehörde kann nach einer Risikobewertung und in Absprache mit dem LUA Impfungen für Rinderhaltungen zulassen, bei denen aufgrund eines BVD-Ausbruchs eine Impfung fachlich geboten ist. Grundsätzlich gilt auch, dass in Betriebe auf dem Gebiet des Landes Rheinland-Pfalz nur noch Rinder eingestellt werden dürfen, die nicht gegen eine BVD-Infektion geimpft sind. Hintergrund des Impfverbots ist es, ein erneutes Auftreten der Seuche schneller erkennen zu können. Impfungen verursachen eine Antikörperbildung im Tier. Da Impf-Antikörper und Antikörper natürlicher BVD-Infektionen im Labor nicht sicher unterschieden werden können, würde eine Impfung die Überwachung des Status „frei von BVD“ unmöglich machen. Das Virus der Bovinen Virusdiarrhoe (BVD) wird durch direkten Kontakt der Tiere untereinander oder indirekt über kontaminiertes Futter, Wasser oder Gerätschaften übertragen. Bei Tieren mit funktionierendem Immunsystem verläuft die Infektion in der Regel ohne erkennbare klinische Symptome; gelegentlich werden Durchfall und grippeähnliche Symptome beobachtet. Besonders gravierend ist die Infektion des Fetus in der Gebärmutter trächtiger Tiere. Die Folgen können Aborte oder die Geburt missgebildeter Kälber sein. Wird der Fetus im ersten Drittel der Trächtigkeit infiziert, erkennt sein noch nicht ausgereiftes Immunsystem das Virus nicht als körperfremd und bildet keine körpereigene Abwehr aus. Folge: Die Tiere bleiben dauerhaft infiziert. Sie scheiden das Virus lebenslang in hohen Dosen aus und tragen so zur Verbreitung des Erregers im Bestand bei. Nach einer weiteren Infektion mit dem Virus der BVD erkranken sie an der Mucosal Disease (MD) und sterben in der Regel innerhalb weniger Tage. Hauptziel der staatlichen BVD-Bekämpfung ist es, dauerhaft infizierte Rinder möglichst frühzeitig zu erkennen und aus den Beständen zu entfernen, damit sie die Krankheit nicht verbreiten. Sichergestellt wurde dies durch die bundesweit verpflichtende Untersuchung von Ohrstanzen neugeborener Kälber. Seit dem Start dieser Untersuchungen im Jahr 2011 sind im LUA mehr als 1,6 Millionen Proben rheinland-pfälzischer Kälber auf den Erreger getestet worden.

Validierung eines innovativen, auf menschlichen Zellen basierenden in vitro Verfahrens zur Testung von Chemikalien und Arzneistoffen auf Entwicklungsneurotoxizität -Neurotox-

Bevor Chemikalien und Arzneistoffe in Verkehr gebracht werden können, ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nachzuweisen, dass sie unschädlich für die Entwicklung des menschlichen Nervensystems sind. Diese Nachweise werden zurzeit durch Tests im Nager geführt. Allerdings setzt sich die Erkenntnis durch, dass sich die Ergebnisse aus reinen Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragen lassen. Der Antragsteller hat ein hochinnovatives und humanbasiertes in vitro Verfahren zur Testung von Substanzen auf Neurotoxizität gefunden. In der wissenschaftlichen Anwendung zeigte sich, dass dieses Verfahren nicht nur die Zahl der benötigten Versuchstiere deutlich reduziert, sondern neurotoxikologische Effekte gegenüber den derzeit genutzten Verfahren schneller, günstiger und mit einer höheren Prädiktivität identifiziert. Zur Vorbereitung der Verwertung soll im Rahmen dieses Vorhabens nun anwendungsorientiert gezeigt werden, dass das gefundene in vitro Verfahren tatsächlich das fetale Gehirn in vivo repräsentiert, dass die entsprechenden menschlichen Signalwege verstanden sind und dass die etablierten entwicklungsneurotoxikologischen Modellsubstanzen richtig erkannt werden. Die Repräsentativität des in vitro Systems f. die in vivo Situation wird über einen Vergleich der mRNS und miRNS Transkriptionsprofile belegt. Die Signalwege werden mittels systembiologischer, computerbasierter Methoden geklärt und zum Beleg der Funktionsfähigkeit des Tests sollen etablierte Modellsubstanzen herangezogen werden.

Auswirkungen gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Felder (900 MHz, 217 Hz gepulst) auf ausgewählte physiologische Parameter von Ratten: Effekte bei einer höheren Leistungsflussdichte (am Rande der thermischen Schwelle, 60 W/m2) während der Trächtigkeit auf die Nachkommen

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