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[Nat] Nordsee Fischereiliche Sterblichkeit

Download-Dienst für nationale Daten für die Meeresstrategie Rahmenrichtlinie Berichtspflicht 2018. Thema: Fischereiliche Sterblichkeit (Nordsee)

Nordsee Fischereiliche Sterblichkeit

Fischereiliche Sterblichkeit (Nordsee)

Ostsee Fischereiliche Sterblichkeit

Fischereiliche Sterblichkeit (Ostsee)

[Nat] Ostsee Fischereiliche Sterblichkeit

Download-Dienst für nationale Daten für die Meeresstrategie Rahmenrichtlinie Berichtspflicht 2018. Thema: Fischereiliche Sterblichkeit (Ostsee)

Melanogrammus aeglefinus (Linnaeus, 1758) Schellfisch Meeresfische und -neunaugen Ungefährdet

Für die Verantwortlichkeitsanalyse wurde nicht das weltweite IUCN-Assessment von 1996 berücksichtigt, da es veraltet ist, sondern das aktuellere europaweite Assessment von 2015. Danach wird der Schellfisch als ungefährdet (Least Concern) eingestuft (IUCN 2023). Beim in der vorherigen Roten Liste als stark gefährdet eingestuften Schellfisch gab es aufgrund eines Kenntniszuwachses Änderungen sowohl bei der aktuellen Bestandssituation von der Kriterienklasse „selten“ zu „mäßig häufig“ als auch beim langfristigen Bestandstrend von der Kriterienklasse „sehr starker Rückgang“ zu „mäßiger Rückgang“. Eine neue Auswertung von Fangdaten aus Schleswig-Holstein für den Zeitraum von 1920 bis 2021 deutete auf eine deutliche Zunahme der Art in der deutschen Ostsee seit 1985 hin. Aufgrund dieser Änderungen wird der Schellfisch in der vorliegenden Roten Liste insgesamt als ungefährdet eingestuft. NORDSEE: Ein starker Rückgang der Art war in der deutschen AWZ der Nordsee schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts, vermutlich durch Verschiebung des Kerngebietes der Verbreitung, zu beobachten. In der deutschen AWZ der Nordsee liegt derzeit nur noch die Randverbreitung der Art. OSTSEE: Durch die HELCOM (2013) wird der Schellfisch für die gesamte Ostsee auf der Vorwarnliste (Near Threatened) geführt. In der westlichen Ostsee sind die Vorkommen etwas stabiler als in der Nordsee, wenn auch auf niedrigem Niveau. NORDSEE: Nach Einschätzung des ICES (ICES Advice 2022) liegt die Laicherbestandsbiomasse des Schellfisches in der Nordsee, westlich Schottlands und im Skagerrak über dem Referenzwert (MSY Btrigger; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Die fischereiliche Sterblichkeit befindet sich unterhalb des Referenzwertes (FMSY; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Es existieren starke Schwankungen in Rekrutierung und Jahrgangsgröße.

Studie zur Eignungsprüfung der Kombination Intensivaufzucht - Standteich unter den Bedingungen Brandenburgs

Zielstellung: Teich-in-Teich ist ein neues Verfahrensprinzip, mit dem eine intensive kormorangeschützte Aufzucht gut konditionierter Satzkarpfen sowie alternativer Fischarten unter natürlichen sommerlichen Temperaturbedingungen durchgeführt werden kann. Durch das hohe Selbstreinigungsvermögen der Warmwasser-Standteiche werden die Emissionen der Fischproduktion abgebaut. Hauptdurchführender des Projektes ist die Spreewaldfisch Verarbeitungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH. Im Rahmen der Erarbeitung und Erprobung der Anlagengestaltung sowie der Aufzuchttechnologie übernimmt das IfB die wissenschaftliche Begleitung des Pilotvorhabens. Material und Methoden: Neben einer Versuchsanlage aus Planschichtstoffbecken werden drei Anlagen aus GFK-Becken mit Stegumrandung genutzt, die jeweils ein sechs Becken mit ca. 100 m3 Volumen besitzen. In der Versuchsanlage erfolgte in der Regel die Aufzucht kleinerer zweisömmriger Satzkarpfen (ZK2 zu ZK3) und in den GFK-Beckenanlagen meist die Produktion einsömmriger Satzkarpfen (K1 - K2). Im Jahr 2014 wurde die Auswertung der umfangreichen Untersuchungsergebnisse weitergeführt. Ergebnisse: Die ursprünglich für diese Produktionsform avisierten Ziele, Abfischungsstückmasse 500 - 600 g, Endbestandsdichte 80 - 100 kg/m3, Verluste maximal 15 - 20 % und Futterverwertung unter 1,3 kg/kg Zuwachs lassen sich prinzipiell erreichen. Durch die veränderte technologische Nutzung der Anlagen für den vierstufigen Umtrieb wurde die Zielstückmasse auf 300 g reduziert. Ein wesentliches Problem sind die mit der Temperaturerhöhung und der intensiven Primärproduktion Ende April bis Ende Mai auftretenden ungünstigen Haltungsbedingungen durch hohe pH-Werte, grenzwertige NH3-Konzentrationen und sehr niedrige CO2-Konzentrationen. Diese hatten bei den schlecht konditionierten Satzfischen mit geringer Stückmasse (Mittel 27 g) hohe Adaptionsverluste zur Folge, die zusammen mit z. T. krankheitsbedingten Verlusten eine mittlere Verlustrate von 55 % zur Folge hatten. Mögliche Gegenmaßnahmen zur Stabilisierung des pH-Wertes sind der CO2-Eintrag durch hohe Fischbestandsdichten bzw. geringen Wasserdurchsatz und/oder der künstliche Eintrag von technischem CO2 in das Wasser mit den vorhandenen O2-Begasungseinrichtungen. Die Aufzucht von ZK2 verläuft ohne Komplikationen und mit sehr geringen Verlusten. Die ZK2 werden am Ende des Hochsommers mit 'kormoranfesten' Stückmassen in den Teich entlassen und im Herbst zusammen mit den Speisekarpfen als ZK3 abgefischt.

Umsetzungsbericht 2012 zum deutschen Aalmanagementplan 2008

Zielstellung: Entsprechend der EU-Aalverordnung (EG) Nr. 1100/2007 wurden bis zum 31.12.2008 Aalmanagementpläne für alle neun deutschen Aaleinzugsgebiete bei der EU-Kommission eingereicht. Bis zum 30.06.2012 war ein erster Umsetzungsbericht vorzulegen, der u.a. eine bestmögliche Schätzung der aktuell abwandernden Blankaalmenge im Vergleich zum Referenzzustand, eine Quantifizierung der wirkenden Mortalitätsfaktoren sowie Aussagen zum Stand der Umsetzung und der Effektivität der ergriffenen Managementmaßnahmen umfassen sollte. Das IfB war mit der Erstellung eines entsprechenden Umsetzungsberichtes beauftragt. Material und Methoden: Die Kalkulation der abwandernden Blankaalmenge im IST-Zustand und im Referenzzustand sowie die Abschätzung des Einflusses verschiedener Sterblichkeitsfaktoren erfolgte separat für jedes Flusseinzugsgebiet mit Hilfe des weiterentwickelten deutschen Aalbestandsmodells GEM II (Ausnahmen mit anderer Berechnung: Eider und Schlei/Trave). Die Datenbasis für die einzelnen Bestandsmodelle bilden dabei Datenerhebungen in den betreffenden Bundesländern sowie wissenschaftliche Untersuchungsprogramme der letzten zehn Jahre. Ergebnisse: Die aktuelle Blankaalabwanderung (Bcurrent) aus den deutschen Aaleinzugsgebieten (Mittel 2008 - 2010) beträgt 38 %, gemessen am Referenzzustand ohne anthropogene Beeinflussung (B0). Damit wird die in Art. 2 Abs. 4 der Verordnung (EG) 1100/2007 benannte Zielgröße von 40 % knapp unterschritten. Die bereits umgesetzten bzw. in Umsetzung befindlichen Managementmaßnahmen fokussieren insbesondere auf einen Ausbau des Besatzes sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Aalentnahme durch die Erwerbs- und Freizeitfischerei (Schonmaße, temporäre und/oder lokale Fangverbote, Entnahmebeschränkungen). Hinzu kommen außerfischereiliche Maßnahmen, wie z.B. die Verbesserung der Durchgängigkeit von Fließgewässern, Maßnahmen zur Reduktion der Blankaalsterblichkeit durch Turbinen von Wasserkraftanlagen sowie die Verbringung von Blankaalen in Flussunterläufe mit freien Abwanderungsmöglichkeiten (Fang und Transport). Während sich für den überwiegenden Teil der Maßnahmen eine Umsetzung im geplanten Umfang abzeichnet, wurden bei einigen Maßnahmen Abweichungen bzw. Verzögerungen festgestellt. Zur Kompensation wurden z. T. alternative und zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Es ist zu erwarten, dass die Blankaalabwanderung trotz der ergriffenen Managementmaßnahmen in den kommenden Jahren weiter absinkt. Die Ursache dafür liegt in einer zeitlich verzögerten Wirkung der umgesetzten Managementmaßnahmen auf die Blankaalabwanderung. Die vorgegebene Zielgröße von 40 % der ursprünglichen Blankaalabwanderung scheint bei vollständiger Umsetzung aller in den deutschen Aalmanagementplänen verankerten Maßnahmen nach den Ergebnissen der Modellrechnungen innerhalb eines Zeitraumes von 15 - 20 Jahren erreichbar. Der Umsetzungsbericht steht auf der Seite des IfB im Internet zum Herunterladen zur Verfügung.

Quantifizierung der Sterblichkeit von Aalen in deutschen Binnengewässern^Quantifizierung der Sterblichkeit von Aalen in deutschen Binnengewässern, Quantifizierung der Sterblichkeit von Aalen in deutschen Binnengewässern

Im Projekt 'Quantifizierung der Sterblichkeit von Aalen in deutschen Binnengewässern' sollten durch die Erfassung der Bestandsdynamik des Europäischen Aals in einem abgeschlossenen Modell-Gewässersystem letztlich Entscheidungsgrundlagen für die Umsetzung der Verordnung (EG) Nr. 1100/2007 des Rates zur Wiederauffüllung des Bestandes des Europäischen Aals erarbeitet werden. Über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren wurde die Gesamtzahl abwandernder Blankaale aus der Schwentine bestmöglich erfasst und deren Gesundheitszustand und Wanderverhalten untersucht. Zusätzlich wurden Daten zum Fischereiertrag und zu Besatzmengen für den Zeitraum seit 1993 erhoben und ausgewertet sowie eine Abschätzung der jährlichen Kormoran-Prädation seit 2000 durchgeführt. Der Vergleich von beobachteter und modellierter Blankaalabwanderung sollte Aufschluss über die Praxistauglichkeit des Deutschen Aalbestandsmodells (GEM II) liefern, auf dem zwar sieben der neun deutschen Aalbewirtschaftungspläne beruhen, dessen Validierung durch Feldversuche bisher aber nicht erfolgte. Die tatsächlich beobachtete jährliche Blankaalabwanderung pro Hektar lag signifikant unter den zu erwartenden Werten für die Flussgebietseinheit Schlei/Trave. Die jährliche dokumentierte Blankaalentnahme durch die Berufs- und Freizeitfischerei im Schwentine-System betrug ein Mehrfaches der Blankaalabwanderung. Es wurde außerdem beobachtet, dass 32,2Prozent aller abwandernden Blankaale am Fischabweiser des WKW Raisdorf 2 verendeten, obwohl eine Fischtreppe mit Aalabstiegsrohr installiert war. Dadurch wurde die Anzahl der Tiere, die das Gewässer potentiell erfolgreich verlassen könnten weiter reduziert. Ausmaß und Zeitpunkt der jährlichen Blankaalabwanderung variierte stark. Offenbar wurde der Beginn der herbstlichen Hauptabwanderung vor allem durch Schüttung und Temperatur beeinflusst. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein durchgängiges Monitoring dieser Umweltparameter dazu genutzt werden kann, Abwanderungsereignisse besser vorherzusagen und damit anthropogene Einflüsse während der Blankaalabwanderung zu minimieren. Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen außerdem, dass die Verwendung des GEM II dazu geeignet ist, die Blankaalabwanderung aus einem Binnengewässer abzuschätzen. Allerdings sind für eine realitätsnahe Modellierung sorgfältig zu erhebende gewässerspezifische Eingangsparameter erforderlich. Die Modellierung verschiedener Management-Szenarien zeigt, dass insbesondere eine Reduktion der Fischerei eine substantielle Erhöhung der Aalabwanderung zur Folge hätte. Allerdings wäre eine Abwanderung von 40Prozent gemessen an pristinen Bedingungen und damit die Erfüllung der EU-Management-Vorgaben nur durch ein komplettes Fangverbot und eine massive Erhöhung der Besatzaktivitäten zu erreichen. usw.

Dipturus intermedius (Parnell, 1837) Großer Glattrochen Meeresfische und -neunaugen Daten unzureichend

In die vorliegende Rote Liste wurde die Art neu als etabliert aufgenommen. In der vorherigen Roten Liste (Thiel et al. 2013) wurden die inzwischen als Dipturus intermedius bezeichneten Bestände bei Dipturus batis mit eingeschlossen. Für die Verantwortlichkeitsanalyse in Bezug auf den Großen Glattrochen wurde berücksichtigt, dass die Art durch die IUCN derzeit weltweit als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) eingestuft wird (IUCN 2023). Historisch umfasste die Verbreitung der Art den gesamten Nordostatlantik und das Mittelmeer (Zidowitz et al. 2017), so dass die deutschen Meeresgebiete danach im Hauptareal der Art liegen. In der Verbreitungskarte des Großen Glattrochens bei der IUCN (2023) werden nur im nördlichen Randbereich der deutschen Meeresgebiete Vorkommen der Art angenommen. Diese Darstellung berücksichtigt nicht die Modellierungen von Bache‑Jeffreys et al. (2021). Im Ergebnis dieser Modellierungen ist von einer relativ hohen Vorkommenswahrscheinlichkeit der Art in der südlichen Nordsee, einschließlich der deutschen Meeresgebiete, auszugehen. Der Bestandsanteil der Art beträgt in den deutschen Meeresgebieten weniger als 10% ihres Weltbestandes. Insgesamt ist Deutschland in besonders hohem Maße für die weltweite Erhaltung der Art verantwortlich. Die aktuelle Bestandssituation des Großen Glattrochens ist in den deutschen Meeresgebieten generell unklar. Möglicherweise ist die Art in Deutschland ausgestorben oder verschollen. D. intermedius wurde historisch allerdings nicht von D. batis getrennt; im Nachhinein sind die verfügbaren Informationen artbezogen kaum auflösbar. NORDSEE: Nach Einschätzung der OSPAR-Kommission (Status Assessment 2021) für die Region II (Greater North Sea) ist der Zustand des Großen Glattrochens schlecht (Poor). Der Fischereidruck wird als größte Gefährdungsursache für die Nordsee-Population der Art genannt. Seit 2009 ist es verboten, die Art in EU-Gewässern zu fischen und anzulanden, was die fischereiliche Sterblichkeit verringern dürfte. Der Große Glattrochen wird jedoch nach wie vor ungewollt wegen seiner Größe in der Grundschleppnetz- und Stellnetzfischerei mitgefangen (Zidowitz et al. 2017). Die Entwicklungsphase bis zur Geschlechtsreife dauert bei Glattrochen außergewöhnlich lange. Aufgrund ihrer Größe werden sie aber durch die Fischerei schon vor Erreichen der Geschlechtsreife als Beifang erfasst. In stark befischten Gebieten wird damit die Möglichkeit ihrer Reproduktion stark beeinträchtigt. NORDSEE: In der deutschen Fischereistatistik wurde diese Art auch als Theeben geführt. Nach Zidowitz et al. (2017) gab es auch in Schleswig-Holstein eine Fischerei auf die Art.

Scophthalmus rhombus (Linnaeus, 1758) Glattbutt Meeresfische und -neunaugen Ungefährdet

OSTSEE: In der deutschen Ostsee ist die Art ungefährdet. NORDSEE: Nach Einschätzung des ICES (ICES Advice 2022) liegt der Biomasse-Index des Glattbutts in den Gebieten Nordsee, Skagerrak, Kattegat und Ärmelkanal über dem Referenzwert (Itrigger; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Die fischereiliche Sterblichkeit liegt über dem Referenzwert (FMSY proxy; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024).

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