Tierartenmonitoring "Wir stellen Ihnen hier die Konzeption zur Überwachung des Erhaltungszustandes der Tierarten nach Anhang II und IV der FFH-Richtlinie und der Vogelarten nach Anhang I sowie Artikel 4.2 der Vogelschutz-Richtlinie vor der Europäischen Union vor." Artenmeldungen Über das Meldeportal des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt können Sie Ihre Artbeobachtungen melden. Artenschutzliste Sachsen-Anhalt Liste der in Sachsen-Anhalt vorkommenden, im Artenschutzbeitrag zu berücksichtigenden Arten (Fortschreibung der Liste zur Einzelartbetrachtung der Avifauna); Stand: Juni 2018 Arten der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie Arten der Anhänge II, IV, V der FFH-Richtlinie Pflanzenarten der Anhänge II, IV, V der FFH-Richtlinie und Artensteckbriefe Vogelarten nach Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie Liste der Verantwortungsarten Elbe-Biber, Feldhamster, Wildkatze, Mopsfledermaus, Mausohr, Großtrappe, Rotmilan, Mittelspecht, Feuersalamander, Rotbauchunke, Nördlicher Kammmolch, Heldbock, Goldener Scheckenfalter, Haarstrangwurzeleule, Schlehen-Jaspiseule, Braungrauer Bergwald-Steinspanner, Zierliches Brillenschötchen, Zwerg-Zypergras, Stängelloser Tragant Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste "Im Zuge der Globalisierung von Handel und Fernreiseverkehr finden mehr und mehr Arten den Weg in geografische Regionen, in denen sie bislang nicht auftraten. ..." hier weiterlesen Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie "Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt veröffentlichte im Jahr 2002 eine Übersicht über die bis dahin für das Bundesland nachgewiesenen Lebensraumtypen und ergänzte diese mit einer weiteren Veröffentlichung im Jahr 2007." Bau von Weidezäunen im Naturschutzgebiet "Gegensteine-Schierberg" Sachsen-Anhalt; gedruckte Einzelblätter (TK50N) Maßstab 1: 50 000 Berichte des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Hefte Untersuchungen zu den Arten der Binnendünen in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2020 (21 MB) Rote Liste Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2020 Untersuchungen zu den Arten der Streuobstwiesen in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2019 (16 MB) Die Lurche und Kriechtiere (Amphibia et Reptilia) des Landes Sachsen-Anhalt unter besonderer Berücksichtigung der Arten der Anhänge zur Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie der kennzeichnenden Arten der Fauna-Flora-Habitat-Lebensraumtypen Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 4/2015 Die Säugetierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt Wildkatze (Felis silvestris silvestris Schreber, 1777) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2015 (8 MB) Die Säugetierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt Fischotter (Lutra lutra L., 1758) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2015 (11,5 MB) Einfluss von Klima und Landnutzung auf die Verbreitung ausgewählter Brutvogelarten des Landes Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 7/2014 (17,5 MB) Artenhilfsprogramm Rotmilan des Landes Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 5/2014 (7,7 MB) Die Schmetterlinge (Lepidoptera) im Hochharz Sachsen-Anhalts unter besonderer Berücksichtigung der kennzeichnenden Arten der Fauna-Flora-Habitat-Lebensraumtypen Bericht (4,5 MB) Tabelle 4 (614 KB) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2014 Die Weichtiere (Mollusca) des Landes Sachsen-Anhalt unter besonderer Berücksichtigung der Arten der Anhänge zur Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der kennzeichnenden Arten der Flora-Fauna-Habitat-Lebensraumtypen Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 12/2013 Die Armleuchteralgen (Characeae) Sachsen-Anhalts Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2013 (6,5 MB) Rote Listen Sachsen-Anhalt 2004 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 39/2004 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 4 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 30/1998 Rote Listen Sachsen-Anhalt - Eine Bilanz Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 21/1996 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 3 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 18/1995 Biologie und Ökologie der Kreuzkröte Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 14/1994 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 2 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 9/1993 Rote Liste Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/1992 Berichte des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Sonderhefte Die kennzeichnenden Tierarten des FFH-Gebietes "Huy nördlich Halberstadt" Bericht des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/2018 Bewertung des Erhaltungszustandes der wirbellosen Tierarten der Anhänge IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie der EU-Osterweiterung in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2014 (25 MB) Bewertung des Erhaltungszustandes der wirbellosen Tierarten nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2010 Förderung von Wildobst und Feld-UlmeBeitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Biosphärenreservat Mittelelbe Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2008 (4,1 MB) Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Saale-Unstrut-Triasland Teil 1 und 2 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/2008 Empfehlungen für die Erfassung und Bewertung von Arten als Basis für das Monitoring nach Artikel 11 und 17 der FFH-Richtlinie in Deutschland Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2006 (5,8 MB) Die Geradflügler in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 5/2004 Bestandssituation und Schutz der Rotbauchunke in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2004 Die Pilzflora des Naturschutzgebietes Hakel im Nordharzvorland (Sachsen-Anhalt) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2003 (3,4 MB) Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Landschaftsraum Elbe Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2001 Checkliste der Pilze Sachsen-Anhalts Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/1999 Arten- und Biotopschutzprogramm Stadt Halle (Saale) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 4/1998 Die Pilze der Brandberge Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 6/1997 (2,5 MB) Arten- und Biotopschutzprogramm Sachsen-Anhalt - Landschaftsraum Harz Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 4/1997 Die Pilzflora der Dölauer Heide bei Halle (Saale) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/1997 (7,3 MB) Untersuchungen zur aktuellen Situation der Ichthyofauna von Saale, Unstrut und Helme in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/1996 Schutz und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen - Tagung am 04. März 1994 in Halle (Saale) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/1995 Ichthyofaunistische Untersuchungen im Stadtkreis Halle und im Saalkreis Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/1995 Fachinformation des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Handlungsanweisung zur Kartierung der nach § 37 NatSchG LSA gesetzlich geschützten Biotope im Land Sachsen-Anhalt Fachinformation des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Nr.: 3/2008 (585 KB) Bücher Die wasserbewohnenden Käfer Sachsen-Anhalts, Dietmar Spitzenberg Herausgegeben vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Das Buch kostet 50 Euro und kann direkt beim Verlag bestellt werden. Verlag Natur+Text Pilzflora von Sachsen-Anhalt - Phytoparasitische Kleinpilze Teil 1 - Falsche Mehltaue | Rostpilze | Brandpilze Herausgeber: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (Halle/Saale) 2020 (40 MB) Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt. Ein Kompendium der Biodiversität Herausgegeben vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt durch Dieter Frank und Peer Schnitter 2016 Bestandssituation der Pflanzen und Tiere Sachsen-Anhalts Dieter Frank & Volker Neumann (Hrsg.); Stuttgart (Hohenheim): Ulmer 1999 (Naturschutzpraxis) Broschüren Prodromus der Pflanzengesellschaften Sachsen-Anhalts Mitteilungen zur floristischen Kartierung Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2001; Hrsg. vom Botanischer Verein Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) 2001 Rudolf Schubert unter Mitarbeit von Hagen Herdam, Hugo Weinitschke und Jelena Frank Florenverfälschung bei Gehölzpflanzungen und mögliche Schutzmaßnahmen Ministerium für Raumordnung und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Ref. Öffentlichkeitsarbeit 1998 (1,4 MB) Artenhilfsprogramm Kleines Knabenkraut Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Ref. Öffentlichkeitsarbeit 1996 (10,2 MB) Forschungsprojekte Rückgewinnung von Retentionsflächen und Altauenreaktivierung an der Mittleren Elbe in Sachsen-Anhalt (extern) Forschungsprojekt 1998-2001; Förderkennzeichen: 0339576 Hinweis Die Liste der aufgeführten Publikationen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unter dem Link Publikationen finden Sie alle Veröffentlichungen des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Letzte Aktualisierung: 28.02.2025
null Heimisches Gehölz: Grundvoraussetzung für artenreiche Lebensgemeinschaften Baden-Württemberg/Karlsruhe. Kommunen und Straßenmeistereien sind gesetzlich angehalten, in der freien Natur nur noch gebietseigene Gehölze zu pflanzen. Das gilt auch für private Grundstücke außerhalb der Kommunen. Heimisches Gehölz schützt und ermöglicht artenreiche Lebensgemeinschaften. Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg unterstützt bei der Auswahl von standortgerechtem Pflanzgut mit der nun veröffentlichten Publikation: „ Gebietseigene Gehölze in Baden-Württemberg – Vorkommensgebiete, Erntebestände und Empfehlungen zu geeigneten Arten.“ Gesetzliche Grundlage legen den Rahmen Der Schutz gebietseigener Gehölze wurde im März 2020 durch § 40 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verbessert. Nach Ablauf einer zehnjährigen Übergangsfrist darf in der freien Natur genehmigungsfrei nur noch sogenanntes gebietseigenes Pflanzgut ausgebracht werden. Eine Ausnahme gilt für den Anbau von Pflanzen in der Land- und Forstwirtschaft (§ 40 Abs. 1 S. 4 Nr. 1 BNatSchG). Gebietseigen bedeutet, dass die genetische Herkunft des Pflanzmaterials im selben Vorkommensgebiet der Pflanzung liegt. Ziel: Schutz von Lebensgemeinschaften „Eine gezielte Auswahl von standort- und naturraumtypischen Gehölzen wirkt der fachsprachlichen ‚Florenverfälschung‘ entgegen, also der unerwünschten Veränderung der Pflanzenwelt durch das Anpflanzen gebietsfremder Arten“, erläutert Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW. „Typische regionale Artengemeinschaften in Feldgehölzen, Gebüschen und Feldhecken werden mit dieser Maßnahme geschützt. So werden die Eigenarten unserer facettenreichen Landschaft, Lebensräume und Lebensgemeinschaften erhalten.“ LUBW-Broschüre listet Gehölz gebietsscharf auf Die LUBW-Broschüre stellt prinzipiell geeignete Gehölzarten für Baden-Württemberg in Kurzporträts vor. Ergänzend sind für jede Gemeinde und Stadt die Baum- und Straucharten aufgelistet, die entsprechend des naturräumlichen Potenzials gepflanzt werden können. Alle können mithelfen, heimische Arten zu stärken „Für Gartenbesitzerinnen und -besitzer, die Verantwortung für heimische Arten übernehmen möchten, ist die Broschüre genauso ein wertvoller Wegweiser, wie für Baumschulen, die geeignete Gehölze für ihre Region anbieten möchten. Auch landwirtschaftliche oder forstliche Betriebe, die heimische Arten in ihren Feld- und Waldhecken stärken wollen, finden hier Hinweise für ihre Region“, ergänzt Maurer. Zudem unterstütze eine an die Boden- und Standortverhältnisse angepassten Artenauswahl den Pflanzerfolg. Wurde eine Gehölzart nicht standortgerecht ausgewählt, zeigen sich die negativen Folgen rasch: Die Pflanzen wachsen schlecht an, kümmern, benötigen einen hohen Pflegeaufwand oder sterben ab. So ist es beispielsweise nicht sinnvoll, eine Gehölzart trockener basenreicher Böden wie die Elsbeere auf einem bodensauren, feuchten Standort zu pflanzen. Wertholz- und Wildobstwiesen als Alternative zu Streuobstbestände In zahlreichen Gemeinden können die pflegeintensiven Streuobstwiesen nicht mehr ausreichend gepflegt werden. Sie sind jedoch Kleinode der Artenvielfalt. Ihr Rückgang ist ein herber Verlust für die Biodiversität. Die Broschüre stellt Wertholz- und Wildobstwiesen als Alternativen vor. Gebietsfremde Arten und ihre Folgen Gebietsfremde Arten sind Pflanzen oder Tiere, die in einer bestimmten Gegend ursprünglich nicht vorkommen. Oder sie wurden vor weniger als 100 Jahren dort eingeführt. Ein Beispiel ist der Wollige Schneeball. Er wächst häufig auf trockenen Böden im Süden von Baden-Württemberg. Im Nordosten gibt es ihn aber nur selten, obwohl dort ähnliche Standorte vorkommen. In der Vergangenheit haben falsche Pflanzungen ursprüngliche Gemeinschaften stark verändert. Ein Beispiel dafür ist die Spätblühenden Traubenkirsche, sie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie hat das Ökosystem unserer Auen stark beeinflusst. Diese Pflanze ist so konkurrenzstark, dass sie gebietsansässige Pflanzen wie die heimische Traubenkirsche oder junge Eichen verdrängt. Das hatte Auswirkung auf die biologische Vielfalt, Leistungs- und Regenerationsfähigkeit der Auenlandschaft. Zahlreiche Insektenarten sind auf die heimische Traubenkirsche und Eichen angewiesen. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen, für die Zukunft ist gesorgt Mit nicht standortgerechten Pflanzungen können die im Bundesnaturschutzgesetz des § 1 Abs. 1 festgelegten Schutzziele nicht erreicht werden: Erhalten der biologischen Vielfalt, Leistungs- und Funktionsfähigkeit inklusive der Regenerationsfähigkeit der Naturgüter sowie Vielfalt und Eigenart von Natur und Landschaft. Im Verbund mit der neuen Gesetzeslage helfen die Zusammenstellungen der neuen LUBW-Broschüre, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Alles in allem ist sie ein wichtiger Baustein für den Biodiversitätsschutz. Vollständige Titelangabe Breunig, T., J. Schach, K. Wiest & N. Schoof (2024): Gebietseigene Gehölze in Baden-Württemberg – Vorkommensgebiete, Erntebestände und Empfehlungen zu geeigneten Arten . – Naturschutz-Praxis Landschaftspflege 3, LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Karlsruhe, 144 Seiten Gehölz Als Gehölze werden langlebige Arten und deren Individuen bezeichnet, deren Sprossachsen im Wachstum verholzen, das sind Bäume, Sträucher und Lianen. Gehölze stehen in der Landschaft einzeln oder bilden flächige Strukturen, die sich wiederum aus mehreren Individuen zusammensetzen. Oft werden Biotope aus Bäumen und Sträuchern in der Feldflur ebenfalls als „Gehölz“ – in Abgrenzung zum Waldbegriff nach Landeswaldgesetz (LWaldG) – bezeichnet. Gebüsche, Hecken und Feldgehölze, aber auch einzelne Sträucher und Bäume sind für den Naturschutz im Allgemeinen von hoher Bedeutung. Sie erfüllen vielfach auch wichtige Funktionen für die Landwirtschaft (z. B. Witterungsschutz für Weidetiere). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de
► Klimawandel | 2017-2023 ► Natur a verbunden | 2012-2014 Florenverfälschung | 1998
In Deutschland rückt seit den 1980er-Jahren die Pflanzenartenvielfalt der Autobahn- und Straßenränder verstärkt in das Blickfeld der geobotanischen Forschung. Ein hoher Anteil des Straßenbegleitgrüns besteht aus Ruderal- und Adventivpflanzen. Daneben spielen Arten des Grünlands frischer Standorte eine besondere Rolle. Eine Besonderheit stellen salztolerante bis salzliebende Pflanzenarten dar. Der Neophytenanteil im Straßenbegleitgrün ist überdurchschnittlich hoch. Autobahnen und Straßen kommt eine wesentliche Rolle als Einwanderungs- und Ausbreitungskorridor von Pflanzenarten zu. Zur Eindämmung von Florenverfälschungen sind die seit März 2020 geltenden Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes zu beachten.
Das Projekt "Krankheitserregende und übertragende Arten" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe.Durch menschliche Aktivitäten (Handel, Forschung) und durch sich ändernde Umweltverhältnisse (Klima) kommen neue Tier- und Pflanzenarten in die Schweiz. Einige unter ihnen können die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Beispiele dafür sind die Tigermücke als Vektor für Dengue Fieber und Chikungunya oder die Culicoides-Mücke für die Blauzungenkrankheit des Viehs. Die Kantone brauchen die Unterstützung des BAFU bei der Bekämpfung dieser gesundheitsgefährdenden Organismen. Ein Gesuch des Kantons Tessin für die Bekämpfung der Tigermücke ist bereits eingetroffen.
Thematischer Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe von Natur in NRW ist der Schutz und die Entwicklung artenreichen Grünlands. Bei Maßnahmen des Naturschutzes sowie im Straßen- und Deichbau kommt es aufgrund mangelnden Angebotes regionalen Wildpflanzensaatgutes oder aus fehlender Kenntnis noch häufig zu Ansaaten mit nicht gebietsheimischen Arten oder Unterarten, zum Teil sogar mit züchterisch veränderten Sorten. Mahdgutübertragung aus artenreichen Spenderflächen sowie Ausbringung regionalen Saatgutes aus speziellen Regiosaatgutprojekten sollen diese Form der Florenverfälschung zukünftig deutlich verringern helfen. Das vom LANUV entwickelte Fachinformationssystem Mahdgutübertragung kann mit seinem Spenderflächenkataster einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Fuchs und Wolf galten lange Zeit in NRW als ausgestorben. Einzelne Luchse und ein Wolf konnten nun in NRW nachgewiesen werden. Die Dokumentation und Bewertung von Hinweisen auf diese großen Beutegreifer werden in einem Beitrag dargelegt. Als Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität im Wald verpflichtete sich der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, auf einigen der durch »Kyrill« verursachten Kahlflächen im Staatswald zunächst auf eine aktive Wiederbewaldung zu verzichten und damit der natürlichen Sukzession eine Chance einzuräumen. Die Dokumentation der natürlichen Wiederbewaldung sowie deren Darstellung und Ableitung von Handlungsoptionen ist Thema eines groß angelegten Monitoring-Projektes, über das Natur in NRW berichtet. Abgerundet wird das vorliegende Heft mit Kurzberichten zu Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz.
Das Projekt "INVASION: Evolutionäre, ökologische und gesellschaftliche Konsequenzen biologischer Invasionen, Teilprojekt 3: Initialphasen von Invasionsprozessen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Düsseldorf, Institut für Ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik, Abteilung Geobotanik.
Das Projekt "Anlage linearer Gehoelzstrukturen an einem Laermschutzwall durch Pflanzung von autochthonen Gehoelzen mit Hilfe einer Pionierpflanzung aus Weidensteckhoelzern" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.In den letzten Jahrzehnten sind viele Hecken aus unserer Agrarlandschaft verschwunden. Eine Neuanlage (Wiedereinbringung) ist oft wegen Flaechenmangel mit Schwierigkeiten verbunden. Hier bieten Strassenraender und -boeschungen die Moeglichkeit eines Flaechenausgleichs, indem anstelle der bisherigen Strassenbegruenung gezielt naturnahe Hecken mit heimischen Arten etabliert werden. Die aus naturschutzfachlicher Sicht unbefriedigende Pflanzung von Gehoelzen fremder Herkuenfte, fuehrt zur Florenverfaelschung und der Bastardbildung mit unseren heimischen Arten, wobei deren Anpassung an Klima und Boden nivelliert werden kann. Im vorliegenden Versuch wird eine Anlagevariante hinsichtlich ihrer Entwicklungsfaehigkeit zur naturnahen Hecke untersucht, um eine kostenguenstige Alternative zur Boeschungsbegruenung zu entwickeln. Weiterhin werden Anwachsverhalten und Vitalitaet autochthoner, einjaehriger Gehoelze unter Extrembedingungen geprueft und der Einfluss der Randbepflanzung aus Weiden (Zaunersatz) auf die Gehoelzpflanzen beobachtet.
Das Projekt "Anlage linearer Gehoelzstrukturen an einem Laermschutzwall mit autochthonen Pflanzen mit Hilfe einer Pionierpflanzung aus Weidensteckhoelzer" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.Die Begruenung von Strassenboeschungen in herkoemmlicher Ausfuehrung ist teuer und aus natur-schutzfachlicher Sicht nicht zufriedenstellend. Die Verwendung von Pflanzenmaterial fremder Herkuenfte fuehrt zur Florenverfaelschung in den einzelnen Regionen. Im Versuch soll geprueft werden, ob sich die Vorteile autochthoner Gehoelze hinsichtlich Anpassung an Klima und Boden sowohl oekologisch als auch oekonomisch nutzen lassen. Dazu gehoert, speziell fuer die Purpurweide, neben dem Erosionsschutz der geringe Pflegeaufwand und der schnelle Aufbau von Biotopvernetzungsstrukturen. In Weiterfuehrung des Versuchs wird geprueft, ob innerhalb dieser Vernetzungsstrukturen eine kostenguenstige Etablierung naturnaher Hecken moeglich ist Es wird untersucht inwieweit die Pflanzung von Steckhoelzern der Purpurweide unter extremen Standortbedingungen eine schnelle und billige Alternative zur Boeschungsbegruenung darstellt. Ist die autochthone Pionierpflanze Salix purpurea durch ihre breite oekologische Amplitude auch fuer aufgeschuettete Rohbodenboeschungen in vergleichsweise niederschlagsarmen Gebieten einsetzbar?
Das Projekt "Neuanlage naturnaher Hecken mit autochthonen Gehoelzen und Gehoelzen fremder Herkuenfte auf Rohboden und Oberboden im Vergleich" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.In den letzten Jahrzehnten sind viele Hecken aus unserer Agrarlandschaft verschwunden. Eine Neuanlage (Wiedereinbringung) ist oft wegen Flaechenmangel mit Schwierigkeiten verbunden. Hier bieten Strassenraender und -boeschungen die Moeglichkeit eines Flaechenausgleichs, indem anstelle der bisherigen Strassenbegruenung gezielt naturnahe Hecken mit heimischen Arten etabliert werden. Die aus naturschutzfachlicher Sicht unbefriedigende Pflanzung von Gehoelzen fremder Herkuenfte, fuehrt zur Florenverfaelschung und der Bastardbildung mit unseren heimischen Arten, wobei deren Anpassung an Klima und Boden nivelliert werden kann. Der direkte Vergleich autochthoner und nichtheimischer Arten hinsichtlich Anwachsverhalten und Vitalitaet auf verschiedenem Substrat soll Hinweise zur Leistungsfaehigkeit autochthoner Arten liefern. Mit vorliegendem Verfahren soll die Moeglichkeit einer schnellen, billigen und wirksamen Boeschungssicherung geprueft werden. Die anfallenden Pflegekosten der Gehoelzstreifen an den Strassenraendern sind erheblich. Der vorliegende Versuch soll zeigen, dass auch hier die Kosten reduziert und oekologische und oekonomische Vorteile miteinander verknuepft werden koennen.
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Bund | 26 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 25 |
Text | 3 |
unbekannt | 3 |
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Deutsch | 30 |
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