er starke Rückgang des Haselhuhns in Baden-Württemberg wird u.a. auf den Rückgang geeigneter Lebensräume in Niederwäldern zurückgeführt. Es wird untersucht, ob die Bewirtschaftung als Kirschen-Mittelwald eine wirtschaftliche Alternative zur Umwandlung eines Niederwaldes in Fichte oder Douglasie darstellt und gleichzeitig eine ökologische Alternative zur Bewirtschaftung als Niederwald. In Niederwäldern des mittleren Schwarzwaldes wurden hierfür im Frühjahr 1989 zwei Versuchsflächen mit weitständigem Kirschenanbau angelegt (Überführung Niederwald in Mittelwald). Auf diesen Flächen werden waldwachstumskundliche und forstbetriebliche Daten zur Herleitung betriebswirtschaftlicher Kenngrößen und ökologische Daten zur Evaluierung der Lebensraumqualität erhoben. Nachdem im Jahr 1995 eine erste Bilanz gezogen wurde (SUCHANT, R.; OPEKER, K.; NAIN, W. (1996): Der Kirschen-Mittelwald - ökonomische und ökologische Alternative für den Niederwald. Allg. Forst- u. J.Ztg., 167. Jg.7 S.139-148), sollen die Flächen weiterhin jährlich aufgenommen werden.
Untersucht werden in erster Linie die Wachstumsreaktion von Einzelbäumen und Beständen auf Düngung: Auswirkungen auf das Wachstum, die ökonomische Leistung und die Risiken als Ergebnis verschiedener Düngung. Auswirkung von Düngungsmaßnahmen auf Wachstum und Wertleistung von Beständen.
Nach dem Fall der innerdeutschen Grenzen begann die Privatisierung des ehemaligen DDR-Vermögens bzw. die Veräußerung durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG). In diesem Zuge entstanden größere private Forstbetriebe in den neuen Bundesländern. Ziel des Projektes ist es zum einen den Forstbetrieben ein Hilfsmittel für das innerbetriebliche Controlling zu bieten. Auf der Basis des auf langfristige Nutzung angelegten Systems mit einer einheitlichen und praxisbezogenen Methodik zur Durchführung eines Betriebsvergleiches werden bestimmte, zeitnahe Kennzahlen entwickelt, welche durch das Controlling mit den betriebseigenen Kennzahlen verglichen werden können. Außerdem hat der Betriebsvergleich einen wichtigen Informationscharakter für externe Analysen. So gibt er einen verlässlichen Überblick über die betriebswirtschaftliche Situation verschiedener Betriebstypen, die auf gesetzlich fixierter Basis privatisiert wurden.
Forstliche Betriebsvergleiche dienen zum einen den einzelnen Betrieben dem innerbetrieblichen Controlling, zum anderen als Information für externe Analyse. In diesem Projekt werden betriebswirtschaftliche Kennziffern des forstlichen Betriebsvergleiches in Westfalen-Lippe bereits seit Jahrzehnten untersucht und diese Daten für aktuelle Forschungsaspekte aufbereitet. Das vielfältige Datenmaterial ermöglicht es, die jeweils aktuellen Betriebszustände zu beschreiben und Einblicke in die in der Vergangenheit relevanten betrieblichen Einflussfaktoren zu gewinnen. Insbesondere zur Beurteilung der betrieblichen Erfolgsfaktoren auch im Vergleich zu aktuellen Forschungsprojekten dienen die Daten dieses Projektes.
Im Rahmen dieses langfristigen Forschungsvorhabens (einer Mischung aus Eigenprojekt und Auftragsforschung) werden forstliche Testbetriebsnetze im österreichischen Klein- und Großwald betreut und regelmäßig ausgewertet. Dabei obliegen dem Institut insbesondere auch Systemadministration und Systementwicklung der 'Forstberichts-Datenbank'. Auf Basis von Erhebungen in rund 200 Forstbetrieben, die überwiegend von den Projektpartnern durchgeführt werden, werden jährlich forstliche Betriebsabrechnugen erstellt und an der BOKU zu Gruppenmittelwerten verdichtet. Diese aggregierten Kennzahlen sind wichtige, empirische Datengrundlagen für die forstpolitischen Akteure ebenso wie für die forstökonomische Forschung und Lehre an der BOKU und fließen unter anderem in den jährlichen Waldbericht des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ein.
Am Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie werden die forstlichen Fördermaßnahmen der ländlichen Entwicklungsprogramme von drei Bundesländern evaluiert. Wir betrachten die Effekte der Maßnahmen auf die Biodiversität sowie den Wasser-, Boden- und Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit von Forstbetrieben. Darüber hinaus betrachten wir die Strukturen der Umsetzung, um mögliche Umsetzungshemmnisse zu erkennen. Hintergrund und Zielsetzung: Mit der forstlichen Förderung im Rahmen der ländlichen Entwicklungsprogramme sollen Waldbesitzer bei der naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wälder unterstützt werden. Die wichtigsten Maßnahmen der Länder, um dieses Ziel zu erreichen, sind der Waldumbau, die Bodenschutzkalkung und der forstliche Wegebau. Daneben werden u.a. verschiedene Naturschutzschutzmaßnahmen und die Holzverarbeitung gefördert. Im Rahmen der Evaluierung wird geprüft, ob die Maßnahmen geeignet sind, die festgestellten Probleme zu beseitigen (Relevanz), ob die gesetzten Ziele erreicht werden (Zielerreichung) und ob die Maßnahmen so umgesetzt werden, dass die angestrebten Wirkungen erreicht werden können (Wirkung und Kausalität). Die Evaluierung der forstlichen Förderung ist eingebunden in die Gesamtevaluierung der ländlichen Entwicklungsprogramme. Zielgruppe: Zielgruppe der Evaluation sind zunächst die an der Förderung der ländlichen Entwicklung beteiligten Ebenen EU, Bund und Land (Programm- und Maßnahmenverantwortliche), darüber hinaus die Fachöffentlichkeit und Wissenschaft. Vorgehensweise: Am Anfang steht der Maßnahmencheck: Wer erhält für was welche Zuwendungsbeträge? Was soll die Maßnahme erreichen? Ist ihr Design grundsätzlich so gestaltet, dass sie die angestrebten Ziele erreichen kann? Es folgt die Vollzugsanalyse: Wie wurde die Maßnahme in Anspruch genommen? Gibt es grundlegende Hemmnisse in der Ausgestaltung, die potentielle Antragsteller abhalten, eine Förderung in Anspruch zu nehmen? Zum Ende der Programmlaufzeit stehen dann v.a. die Wirkungen der Maßnahmen im Mittelpunkt. Daten und Methoden: Genutzt werden Daten der Förderverwaltung und des allgemeinen waldbezogenen Monitorings wie der Bundeswaldinventur. Daneben erfolgen Auswertungen weiterer Sekundärdaten sowie eigene Befragungen und Fallstudien.
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