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Betriebe mit Baumschulen, Baumschulfläche: Bundesländer,Jahre, Nutzungsarten

Betriebe mit Baumschulen, Baumschulfläche: Deutschland,Jahre, Nutzungsarten

Baumschulerhebung

Abfrage von Umfang der in den Baumschulen genutzten Flächen und von vorhandenen Pflanzenbeständen: - die gesamte Baumschulfläche des Betriebes - die Flächen der Bestände an Obstgehölzen, Obstunterlagen, Ziergehölzen und Forstpflanzen - die Anzahl, die Arten, das Alter, die Anzuchtmerkmale und der Entwicklungsstand der Pflanzen. Die Pflanzgärten der Forstbetriebe werden in diese Erhebung nicht einbezogen.

Beratung und Service

Fachlich wirkt die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege bei Gesetzgebungsverfahren, wie dem Naturschutzgesetz, bei der Erarbeitung von Verordnungen und bei Planungsverfahren wie zum Gleisdreieck oder zur Nachnutzung der Flughäfen Tempelhof und Tegel mit. Weiter begleitet sie die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen wie die Erstellung des Konzeptes zum Biotopverbund oder die Definition der nach § 26a des Berliner Naturschutzgesetzes geschützten Biotope. Fachliche Beratung erfolgt beispielsweise zu folgenden Themen: Bewertung von Einzelflächen Florenschutz und Verbreitung wildwachsender Pflanzen Floristisch-vegetationskundliche Fragestellungen Biotopkartierung Gesetzlich geschützte Biotope Verwendung gebietseigener Gehölze Naturschutz und Denkmalpflege Heuschrecken und Grillen Naturschutzmaßnahmen auf verschiedenen Flächentypen, z.B. im Bereich der Berliner Forsten auf Parkanlagen und Friedhöfen auf Flächen der Berliner Wasserbetriebe Naturschutzfachliche Fortbildung für Mitarbeiter der Berliner Verwaltung in Kooperation mit der Landeslehrstätte des Landes Brandenburg in Lebus (Landeslehrstätte Lebus) Auskünfte zu spezieller unveröffentlichter und veröffentlichter Fachliteratur (ÖKOGRUBE) Die Landesbeauftragte unterhält seit 1988 mit der ÖKOGRUBE eine umfassende Literatur-Datenbank zu Gutachten und Schriftstücken zur Berliner Flora und Fauna. Die Datenbank vermittelt einen Zugang zu Veröffentlichungen und Zeitschriftenartikeln sowie zu unveröffentlichten Gutachten, Diplomarbeiten, Berichten und dergleichen mit ökologisch relevanten Aussagen zu Flächen im Berliner Stadtgebiet. Bis Dezember 2008 wurden 4.200 Arbeiten in der ÖKOGRUBE erfasst. Als Service bietet die Landesbeauftragte die Durchführung einer spezifischen Literatur-Recherche an. Die Ergebnisse werden als Literaturlisten oder Dateien abgegeben. Die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege berät die Öffentlichkeit auch durch verschiedene Vorhaben. So wurde 2007 das Buch “natürlich Berlin!” zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung herausgegeben. Es informiert Bürger mit einem reich bebilderten Band über Berliner Naturschutzgebiete und lädt mit Besuchertipps zu Spaziergängen ein. Die Fachöffentlichkeit war im Juni 2007 geladen, zur Zukunft der Stadtnatur im Abgeordnetenhaus zu diskutieren. Ebenfalls 2007 wurde eine Wanderausstellung zu den Landesbeauftragten Berlins erstellt. Sie porträtiert die Landesbeauftragten der vergangenen 80 Jahre im Ablauf der Naturschutzgeschichte. In der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege unterstützen drei teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit des Landesbeauftragten. Die Geschäftsstelle ist organisatorisch der Abteilung Klimaschutz, Naturschutz und Stadtgrün im Hause der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt angegliedert.

Umweltsenatorin Dr. Manja Schreiner informiert über die Waldbrandprävention und den klimafitten Umbau der Berliner Forsten

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Umweltsenatorin Dr. Manja Schreiner heute das Forstamt Köpenick, um über die Waldbrand-Prävention und den aktiven Waldumbau der Berliner Forsten zu informieren. Zur Waldbrandfrüherkennung betreiben die Berliner Forsten in Kooperation mit dem Land Brandenburg und in Abstimmung mit der Berliner Feuerwehr einen optischen Sensor auf den Müggelbergen. Dr. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Mit dem Betrieb eines modernen optischen Sensors zur automatisierten Waldbrand-Früherkennung haben die Berliner Forsten einen weiteren Schritt zum Schutz des Berliner Waldes gemacht. Die Bedrohungen der Berliner Wälder durch die rasanten klimatischen Veränderungen stellen eine große Herausforderung dar. Die Teilnahme am hochmodernen Waldbrandfrüherkennungssystem hilft uns dabei, den Erholungswald und seine wichtigen Funktionen für ein gutes Stadtklima, den Schutz unseres Trinkwassers und den Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu bewahren.“ Der Umbau von nadelholzdominierten Beständen in klimastabile Laub-Mischwälder ist zudem wesentliche Strategie beim aktiven Schutz der Berliner Wälder vor Waldbränden. Seit dem Start des Berliner Mischwaldprogrammes im Jahr 2012 wandeln die Berliner Forsten jedes Jahr gut 100 Hektar in Mischwald um. Dafür wurden bisher insgesamt fast vier Millionen junge, heimische Laubbäume wie Eichen, Buchen, Hainbuchen, Winterlinden, Ulmen, etc. gepflanzt. Auch in Berlin erhöht die anhaltende Trockenheit aufgrund von ausbleibenden Niederschlägen das Waldbrandrisiko. Die Berliner Forsten und die Berliner Feuerwehr intensivieren daher ihre Zusammenarbeit und haben dazu eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen und wirksamen Vorbeugung gegen Waldbrände und deren Bekämpfung unterzeichnet.

Grünauer Forst als Landschaftsschutzgebiet gesichert

Umweltsenatorin Bettina Jarasch hat die Verordnung zur rechtlichen Sicherung des Grünauer Forstes als Landschaftsschutzgebiet unterzeichnet. Damit wird das Waldgebiet im Südosten Berlins mit einer Größe von insgesamt 874 Hektar als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz : „Der Grünauer Forst ist für viele Menschen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Mit der Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet sichern wir den Grünauer Forst langfristig für die Natur. Auf diese Weise kann der Forst mit seinen abwechslungsreichen, vielfältigen und vielschichtigen Wald- und Offenlandstrukturen, Gewässern und Feuchtgebieten als Ausschnitt der eiszeitlich geprägten Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung erhalten, entwickelt und wiederhergestellt werden. Das Gebiet ist für das Klima und die Luftreinhaltung im Ballungsraum Berlin von besonderer Bedeutung. Von der Unterschutzstellung profitieren also nicht nur Flora und Fauna, sondern auch die Berliner*innen selbst. Im kommenden Jahr beginnen wir dann mit den Unterschutzstellungen der Wartenberger und Falkenberger Feldflur und der Tegeler Stadtheide.“ Die Waldbestände im Grünauer Forst haben zudem eine hohe Bedeutung als Lebensraum für wildwachsende Pflanzen und wildlebende Tiere. Besonders hervorzuheben sind die noch vorhandenen Eichen-, Eichenmisch-, Kiefern- und Birkenwälder, Bruchwälder sowie die zahlreichen Altbäume, vor allem Eichen, Kiefern und Buchen. Die Altbaumbestände haben eine hohe Bedeutung für seltene und gefährdete holzbewohnende Käferarten. Auch Höhlenbrüter, Greifvögel und einzelne Fledermausarten und seltene und gefährdete Moose und Flechten sind auf diese Lebensräume angewiesen. Die Unterschutzstellung tritt mit der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt in Kraft. Das Landschaftsschutzgebiet liegt in Treptow-Köpenick in den Ortsteilen Altglienicke, Bohnsdorf, Grünau und Schmöckwitz. Es umfasst die westlich der Dahme (Langer See) liegenden Wald- und Offenlandflächen des Grünauer Forstes, vorgelagerte naturnahe Gewässerbereiche in der Dahme (Langer See) sowie Waldflächen in Altglienicke am Grünauer Bahnkreuz. In Berlin gibt es damit gegenwärtig insgesamt 58 Landschaftsschutzgebiete (LSG) mit einer Gesamtfläche von etwa 15.383 Hektar. Das entspricht einem Anteil von etwa 17,25 Prozent an der Gesamtfläche des Landes. Zudem hat Berlin 44 Naturschutzgebiete (NSG) auf einer Fläche von etwa 2.729 Hektar, das entspricht etwa 3,1 Prozent der Landesfläche.

Ranger retten Raritäten

Sie tragen phantasievolle Namen wie Ohrlöffel-Leimkraut oder Steppen-Lieschgras und zählen in Berlin zu den bedrohten Pflanzenarten. Mit einem Pflegeeinsatz an der Lieper Bucht im Grunewald haben die Stadtnatur-Ranger und das Florenschutz-Team der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) gemeinsam mit Mitarbeitenden der Berliner Forsten und Freiwilligen des Botanischen Vereins von Berlin und Brandenburg diesen wichtigen Standort für Wildpflanzen gesichert. In Berlin gibt es rund 1.500 Wildpflanzenarten, von denen über 700 auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen. Diese Pflanzen spielen eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt und den Erhalt wertvoller Lebensräume. Magerrasen wie in der Lieper Bucht gehören zu den artenreichsten Grünlandtypen und beherbergen viele dieser Wildpflanzenarten. Im Frühjahr 2024 brachten die Koordinierungsstelle Florenschutz und die Stadtnatur-Ranger auf der Fläche an der Havel Kartäuser-Nelken und das Ohrlöffel-Leimkraut aus. Beim heutigen Pflegeeinsatz befreiten sie den Haupthang von Rosen und anderen Gehölzen und mähten ihn anschließend. Ziel war es, offene Stellen zu schaffen, auf denen die Wildpflanzen wieder genug Licht zum Wachsen haben. Zum Einsatz kamen dabei Spaten, Sensen und Freischneider der Berliner Forsten und viele helfende Hände der Freiwilligen des Botanischen Vereins. Justus Meißner, Leiter der Koordinierungsstelle Florenschutz, zur Bedeutung des Pflegeeinsatzes: „Bedrohte Arten wie das Ohrlöffel-Leimkraut sind auf offene, nährstoffarme Standorte angewiesen, die ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen zunehmend verbuschen und damit ihren ökologischen Wert verlieren würden. Der Schutz dieser seltenen Pflanzenarten ist entscheidend für die langfristige Stabilität dieses empfindlichen Lebensraums und trägt maßgeblich zur Erhaltung der Artenvielfalt in Berlin bei.“ Die Stadtnatur-Rangerinnen Ina Wollstadt und Astrid Kinateder koordinieren die Arbeiten an der Lieper Bucht: „Die heute entfernten Rosen werden keineswegs entsorgt. Sie finden in geeigneten Flächen in Kreuzberg eine neue Heimat, wo sie in einem kontrollierten Umfeld einen Beitrag zur Gestaltung naturnaher Grünflächen leisten. So sichern wir nicht nur den Fortbestand seltener Wildpflanzen an der Lieper Bucht, sondern nutzen die Gehölze nachhaltig an anderer Stelle – ein Gewinn für die Stadtnatur und die urbane Biodiversität.“ Stadtnatur-Ranger ist ein Angebot der Stiftung Naturschutz Berlin mit einem bundesweit einmaligen Ansatz. 24 Rangerinnen und Ranger sind in den Berliner Bezirken unterwegs und vermitteln zwischen Mensch und Natur. Durch die stetige Anwesenheit in ihren Einsatzgebieten sorgt das Team dafür, die Menschen stärker mit der Natur vor ihrer Haustür zu verbinden und verbreitet den Naturschutzgedanken durch Aufklärungsarbeit. Darüber hinaus leisten die Ranger*innen naturschutzfachliche Arbeit. Dazu gehört beispielsweise die Gebietsbeobachtung und die wissenschaftliche Kontrolle, mit deren Hilfe sie die Datengrundlage über die Berliner Stadtnatur erweitern. Die Koordinierungsstelle Florenschutz der Stiftung Naturschutz Berlin kümmert sich um mehr als 280 Pflanzenarten im gesamten Berliner Stadtgebiet. Sie überprüft Vorkommen und Bestandssituation der sogenannten Florenschutz-Zielarten, das sind in der Regel nach der Berliner Roten Liste vom Aussterben bedrohte Pflanzen. Sie konzipiert geeignete Schutzmaßnahmen und informiert Flächeneigentümer und -nutzer, Naturschutzbehörden, Berliner Forsten und Bezirksämter über Standorte von gefährdeten Pflanzen. Gemeinsam mit Partnern wie dem Botanischen Garten Berlin und dem Arbeitskreis Urbanität & Vielfalt werden Vermehrungskulturen angelegt, Arche-Flächen eingerichtet und nachgezogene Pflanzen wieder ausgesetzt. Auch die Entwicklung artenreicher Grünflächen im Wohnumfeld wird von der Koordinierungsstelle unterstützt. So sorgt sie seit 2009 dafür, dass die biologische Artenvielfalt in der Hauptstadt erhalten bleibt. Naturschutz – Umweltbildung – Freiwilligendienste – Förderung, dafür steht die Stiftung Naturschutz Berlin. Die SNB ist eine gemeinnützige Stiftung, die 1981 vom Berliner Abgeordnetenhaus gegründet wurde. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem der Lange Tag der StadtNatur, die Stadtnatur-Ranger, der Naturschutzpreis, die Koordinierungsstellen Fauna und Florenschutz, der Umweltkalender. Die Stiftung wird von Geschäftsführer Stefan Richter geleitet und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter*innen. Weitere Informationen unter www.stiftung-naturschutz.de . Pressekontakt Stiftung Naturschutz Berlin Svenja Pelzel Pressesprecherin Potsdamer Straße 68 10785 Berlin E-Mail: presse@stiftung-naturschutz.de Tel.: (030) 26 394 188 Fotocredit: Stiftung Naturschutz Berlin / Antje Jakupi

Baumschule

Im Freistaat Sachsen gibt es zurzeit ca. 42 Baumschulbetriebe. Davon gehören 37 Betriebe mit ca. 270 ha dem Landesverband Sachsen im Bund deutscher Baumschulen (BdB) an. Etwa die Hälfte dieser Baumschulfläche entfällt auf Baumschulen mit einer Betriebsgröße von mehr als 10 ha. Zahlreiche Kleinst- und Kleinbetriebe bewirtschaften Flächen unter 2 ha. Neben Ziergehölzen aller Art (Bäume und Sträucher) für den Garten stehen vor allem auch Laub- und Nadelbäume für Alleen, Straßen und Parks im Vordergrund der Produktion und Vermarktung. Weiterhin werden in Sachsen in erheblichem Umfang Veredelungen von Rosen, Obstgehölzen und Beerenobst durchgeführt und auch Heckenpflanzen produziert. Dagegen spielt in Sachsen die Produktion von Unterlagen und Forstpflanzen eher eine untergeordnete Rolle. Der größte Teil der Baumschulen sind Endverkaufsbaumschulen oder haben sich zu Gartenbaumschulen zusammengeschlossen. Diese produzieren und vermarkten ihre regionalen Produkte getreu dem Motto „gewachsen in Sachsen“. Fest in der Region verankert, versorgen sie diese rundum mit Bäumen, Gehölzen und Sträuchern aller Art.

Förderrichtlinie Wasserwirtschaft

Neufassung der Förderrichtlinie, Schutz der Wasserinfrastruktur, Abwasser, Schadstoffverminderung, Schutz des Lebensraums für Pflanzen und Tiere, Vorstellung und Erörterung der einzelnen Maßnahmen der Förderrichtlinie, Nutzen für Kommunen; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten

Indikator: Mischwälder

Indikator: Mischwälder Die wichtigsten Fakten Der Anteil der ⁠ Mischbestände ⁠ an der Gesamtwaldfläche ist zwischen 2002 und 2012 von 55 % auf 58 % gestiegen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Mischwälder an der Waldfläche zu erhöhen. Es wird noch viele Jahrzehnte dauern, bis der Waldumbau abgeschlossen ist. Welche Bedeutung hat der Indikator? Wälder bedecken ungefähr ein Drittel der Landfläche Deutschlands. Sie haben neben der Bereitstellung von Holz vielfältige Funktionen für die Umwelt, beispielsweise die Reinigung der Luft und den Schutz des Bodens. Außerdem dienen sie vielen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Der Wald sollte deshalb so vital und widerstandsfähig wie möglich sein. Jedoch hat sich in den letzten Jahren zunehmend gezeigt, dass Monokulturen besonders anfällig sind. Dies betrifft vor allem die sich ändernden Standortbedingungen, zum Beispiel durch den ⁠ Klimawandel ⁠. Dadurch besteht für diese Wälder unter anderem eine erhöhte Gefahr, ihre Schutz- und Ausgleichsfunktion zu verlieren. Mischkulturen mit einer größeren Anzahl von Baumarten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Ansprüchen erhöhen die strukturelle und genetische Vielfalt. Naturnahe ⁠ Mischbestände ⁠ bieten zudem den waldtypischen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum. Allerdings: Aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes sind Mischungen nicht automatisch wertvoll. Auch Mischbestände können sich aus Baumarten zusammensetzen, die nicht der natürlichen Waldgesellschaft entsprechen bzw. nicht an den Standort angepasst sind. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Der Anteil der Mischwälder an der Gesamtwaldfläche ist zwischen 2002 und 2012 gewachsen: Er stieg von 54,9 % auf 57,8 %. Besonders erfreulich: Vor allem der Anteil der Bestände mit vier oder mehr Baumarten ist von 24,4 % auf 26,1 % gewachsen. Diese Entwicklung zeigt, dass die Forstwirtschaft zunehmend Abstand von Monokulturen („Reinbestände“) nimmt. Deren Anteil ist seit 2002 von 40,3 % auf 37,3 % gesunken. Der Anteil naturnaher Reinbestände ist konstant geblieben. Die Bundesregierung hat sich in der „Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (BReg 2008) sowie in der „Waldstrategie 2020“ (⁠ BMELV ⁠ 2011) zum Ziel gesetzt, die Baumarten-Vielfalt der Wälder zu erhöhen. Ein konkreter Zielwert wurde jedoch nicht gesetzt. Der Anteil des Mischwaldes mit vielen Baumarten sollte deshalb weiter steigen. Allerdings wird dieser Waldumbau noch Jahrzehnte dauern. Wie wird der Indikator berechnet? Die ⁠ Indikator ⁠-Werte basieren auf den Ergebnissen der zweiten und dritten Bundeswaldinventur . Dabei ist „Wald“ im Wesentlichen definiert als „[…] unabhängig von den Angaben im Kataster oder ähnlichen Verzeichnissen, jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche.“ Diese Definition sowie ausführliche Beschreibungen der Vorgehensweise finden sich in einem Arbeitsbericht des Thünen-Instituts (Schmitz et al. 2008) sowie der „Aufnahmeanweisung für die dritte Bundeswaldinventur“ (⁠ BMELV ⁠ und vTI 2011). Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel "Strukturvielfalt der Wälder" .

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