Das Projekt "Teilprojekt 9: Entwicklung alternativer Markergene für die Selektion gentechnisch veraenderter Pflanzen und Etablierung der Plastidentransformation in Raps" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SunGene durchgeführt. Die Forschungsvorhaben umfassen zwei Teilbereiche der Sicherheitsforschung: (I) Die Entwicklung alternativer Markersysteme und (II) die Verhinderung des Auskreuzens von transgenem Raps mittels Plastidentransformation. Ad I) Die Markersysteme beruhen auf der Selektion mittels der Zucker 2-Deoxylucose (2-DOG) bzw. Palatinose. Da das 2-DOG System fuer Tabak und Kartoffel bereits etabliert wurde, soll das System auf Raps uebertragen werden. Ebenso sollen Freisetzungsexperimente mit transgenen auf 2-DOG selektionierten Pflanzen durchgefuehrt werden. Die Nutzung der Palatinose als Selektionsmarker soll fuer Modellpflanzen etabliert werden. Ad II) Da Plastiden beim Raps maternal vererbt werden, kann die Verbreitung des Transgens ueber den Pollen vermieden werden, wenn das Transgen in das Plastom eingebracht wird. Zur Etablierung dieser Technik werden geeignete Transformationsvektoren erstellt und Regenerationssysteme fuer Raps entwickelt werden.
Das Projekt "Teilprojekt Betrieb Gerlach: Optimierung der Bekaempfung von Thrips an Cyclamen unter Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gartenbaubetrieb Gerlach durchgeführt. Das Verbundvorhaben beinhaltet vier Teilprojekte, deren gemeinsames Ziel die Einfuehrung biologischer Bekaempfungskonzepte in ausgewaehlten Gemuese- und Zierpflanzenkulturen ist. Im Mittelpunkt steht dabei der gezielte Einsatz von Nuetzlingen gegen ausgewaehlte Schaderreger. Bei Cyclamen bereitet der Kalifornische Bluetenthrips Frankliniella occidentalis von allen Schadtieren die groessten Schwierigkeiten. Insektizide erfassen Bluetenthripse aufgrund ihrer versteckten Lebensweise aeusserst schwer. Besonders bei fruehen Saaten im Sommer lassen sich die Thripse erfahrungsgemaess nicht vollstaendig bekaempfen. Zur Zeit dienen etwa 80 Prozent aller Insektizidspritzungen allein der Thripsbekaempfung. Da immer mehr Betriebe zur Einsicht gelangen, dass dieser enorm hohe Aufwand nicht mehr tragbar ist, setzt sich die biologische Bekaempfung immer mehr durch. Der Einsatz von Amblyseius Raubmilben (A. cucumeris und A. barkeri) verursacht bei der ueblichen vorbeugenden Freilassung ab Kulturbeginn in regelmaessigen Abstaenden relativ hohe Kosten. In ersten Untersuchungen wurde die Ueberschwemmungsmethode ueberprueft, bei der in der kritischen Phase kurz vor Bluete eine massenhafte Freilassung von Raubmilben erfolgt. Amblyseius Raubmilben werden ueblicherweise auf Kleie geliefert, die gleichmaessig auf dem Pflanzenbestand verteilt wird. Im Betrieb Gerlach soll neben der Ausbringung auf Kleie das relativ neue Verfahren der Ausbringung in Tueten eingefuehrt werden, die direkt in den Pflanzenbestand gehaengt werden. Die Tueten enthalten zusaetzlich Mehlmilben als Nahrung und stellen daher eine Art kleine Zuchtstation dar. Unterstuetzt werden soll die Thripsbekaempfung durch Einsatz der Raubmilbe Hypoaspis aculeifer, zu deren Beute u.a. die im Boden lebenden Thripslarven gehoeren.
Das Projekt "Gentechnik in der Pflanzenzucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Philosophie durchgeführt. Dieses Forschungsprojekt entstand in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Biologie - insbesondere der Genetik der Philosophie und des Rechts. Die Studie befasst sich insbesondere mit der Freisetzung transgener Nutzpflanzen. Es soll dabei vor dem Hintergrund naturwissenschaftlicher Erkenntnis und Forschung versucht werden, ethische Kriterien und Konzepte fuer ein verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln zu entwickeln. Aufgabe des Rechts ist es dabei, einen gemeinsamen Handlungsrahmen zu definieren, der sich an einem ethischen Konzept der Nachhaltigkeit orientiert. Im Rahmen der Untersuchung sollen daher vorhandene rechtliche Regelungen aufgezeigt und unter Beachtung der naturwissenschaftlichen und ethischen Erkenntnisse auch alternative Regelungsmoeglichkeiten erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Studie sollen in einem Forschungsband veroeffentlicht werden und sich an Interessenten aller Fachdisziplinen wenden.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH durchgeführt. P-Recycler haben Verfahren und Produkte entwickelt, die mangels Nachfrage nicht in den Markt kommen oder weit unter Wert verkauft werden. Dabei stützen Glühphosphat aus Asche (AshDec) und Struvit die Hypothese, dass sie den Anforderungen des NextGen Konzepts bereits entsprechen: i) Nährstoffabgabe erst nach Freisetzung von Wurzelexudaten, gewissermaßen auf Wunsch der Pflanzen, ii) Silizium (AshDec), dem die Stärkung der Zellwände, die Verbesserung der Resilienz, sowie die Behinderung der Phosphatfixierung in sauren Böden zugeschrieben wird und iii) Magnesium (Struvit), das Enzyme aktiviert und essentiell für die Photosynthese ist. CLOOP wird Nährstoffspezies, Eigenschaften und Wirkung der Dünger durch chemische, mineralogische und ökologische Analysen, analytische Methodenentwicklung, sowie durch Gefäß- und Feldversuche in Deutschland, Brasilien und Australien dokumentieren. Die Ausrichtung auf subtropische und tropische Regionen mit hochproduktiver Landwirtschaft bringt Perspektiven, die in Europa noch wenig Beachtung finden: Nährstoffverluste durch Erosion, Leaching und P-Fixierung wobei letztere durch Starkregen und saure Böden mit hoher Fe- und Al-Konzentration wesentlich intensiver ausfallen. Unter diesen Bedingungen können die besonderen Eigenschaften der Recyclingdünger erforscht und festgestellt werden, unter welchen Voraussetzungen sie einen messbaren Vorteil für den Landwirt bringen und damit den Nutzwert erhöhen, so dass Recyclingdünger auch nachgefragt werden.
Das Projekt "Nutzen und Risiken bei der Verwendung transgener Baeume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Mit der Einfuhr gentechnisch veraenderter Sojabohnen im November 1996 auf den europaeischen Markt wurden die Fortschritte gentechnischer Forschung der letzten zehn Jahre vielen Verbrauchern in Deutschland drastisch vor Augen gefuehrt. Fuer viele Buerger noch ueberraschender jedoch wird die Anwendung gentechnischer Verfahren auch an Baeumen sein. Damit hier aber weder Zuechter noch die gesamte Forstwirtschaft vor vollendete Tatsachen gestellt werden, werden bereits jetzt am Institut fuer Forstgenetik der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft Nutzen und moegliche Risiken bei der Verwendung transgener Baeume erforscht. Zwar haben gentechnisch veraenderte Baeume generell noch nicht den Labormassstab ueberschritten, doch wird bereits kraeftig am Design transgener Baeume gefeilt und ihr moeglicher Einsatz z.B. in Kurzumtriebsplantagen diskutiert. Waehrend bei den vielen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen gentechnisch veraenderte Sorten bereits kurz vor einer Marktzulassung stehen, kann eine praxisrelevante Einfuehrung transgener Baeume heute noch beeinflusst werden. So koennen moegliche Risiken transgener Baeume fruehzeitig erkannt und vielleicht vermieden werden. Diese Untersuchungen werden bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Gewaechshaus an gentechnisch veraenderten Baeumen durchgefuehrt. Diese Untersuchungen sollen nun auch im Rahmen einer Begleitforschung zur Freisetzung gentechnisch veraenderter Aspen, die bereits 1996 erfolgte, auf Freilandbedingungen ausgeweitet werden. Die Kenntnis der Stabilitaet und Expressivitaet von Genen in transgenen Baeumen sowohl im Rahmen der Nutzung fuer die Forstwirtschaft als auch der Durchfuehrbarkeit von Risikoabschaetzungen von grosser Bedeutung.
Das Projekt "Zum Verhaeltnis von Evolution, Zuechtung und Gentechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mit dieser Studie wird erstmalig der Versuch unternommen, die Unterschiede zwischen evolutionaeren Veraenderungen, zuechterischer Bearbeitung und gentechnischer Manipulation herauszuarbeiten. Die Unterschiede koennen Hinweise auf die oekologischen (evolutionaeren) Risiken sein, die mit der Nutzung des gentechnischen Methodenrepertoires verbunden sind. Ein Fazit der Studie ist, dass sich das Bemuehen auf die Entwicklung von Konzeptionen richten muss, die die Grenzen biologischer Systeme und ihre Erkennbarkeit respektieren, anstatt sie - im wahrsten Sinne 'bewusstseinslos' im Hinblick auf die Konsequenzen - zu ueberschreiten.
Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Bereich Pflanzenernährung durchgeführt. P-Recycler haben Verfahren und Produkte entwickelt, die mangels Nachfrage nicht in den Markt kommen oder weit unter Wert verkauft werden. Dabei stützen Glühphosphat aus Asche (AshDec) und Struvit die Hypothese, dass sie den Anforderungen des NextGen Konzepts bereits entsprechen: i) Nährstoffabgabe erst nach Freisetzung von Wurzelexudaten, gewissermaßen auf Wunsch' der Pflanzen, ii) Silizium (AshDec), dem die Stärkung der Zellwände, die Verbesserung der Resilienz, sowie die Behinderung der Phosphatfixierung in sauren Böden zugeschrieben wird und iii) Magnesium (Struvit), das Enzyme aktiviert und essentiell für die Photosynthese ist. CLOOP wird Nährstoffspezies, Eigenschaften und Wirkung der Dünger durch chemische, mineralogische und ökologische Analysen, analytische Methodenentwicklung, sowie durch Gefäß- und Feldversuche in Deutschland, Brasilien und Australien dokumentieren. Die Ausrichtung auf subtropische und tropische Regionen mit hochproduktiver Landwirtschaft bringt Perspektiven, die in Europa noch wenig Beachtung finden: Nährstoffverluste durch Erosion, Leaching und P-Fixierung wobei letztere durch Starkregen und saure Böden mit hoher Fe- und Al-Konzentration wesentlich intensiver ausfallen. Unter diesen Bedingungen können die besonderen Eigenschaften der Recyclingdünger erforscht und festgestellt werden, unter welchen Voraussetzungen sie einen messbaren Vorteil für den Landwirt bringen und damit den Nutzwert erhöhen, so dass Recyclingdünger auch nachgefragt werden.
Das Projekt "Risikoforschung bei der Anwendung der Gentechnik in der Forstwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Forstpflanzen sind im Unterschied zu krautigen Pflanzen durch Langlebigkeit und ausgedehnte vegetative Phasen gekennzeichnet. Sie muessen mit dem vorhandenen Genbestand ueber Jahrzehnte bestehen. In der Regel sind Baeume im Freiland wechselnden Witterungsbedingungen ausgesetzt. Deshalb ist die Stabilitaet des Genbestands und dessen geregelter Expression im Laufe der Entwicklung und in Abhaengigkeit von den verschiedenen Umwelteinfluessen wichtig. Dieses gilt im gleichen Masse auch fuer gentechnisch uebertragene Gene. Vor der eigentlichen Verwendung gentechnisch veraenderter Baeume in der forstlichen Praxis muessen jedoch moegliche Risiken fruehzeitig erkannt werden. Im Rahmen eines im Jahr 1996 begonnenen Freisetzungsversuchs mit gentechnisch veraenderten Zitterpappeln (Aspen) sollen daher Fragen zur Sicherheitsforschung und Risikoabschaetzung beim Umgang mit transgenen Baeumen bearbeitet werden. Untersuchungen zur Stabilitaet gentechnisch uebertragener Merkmale mit Arbeiten zum horizontalen Gentransfer auf Mykorrhizapilze. Hierbei wird am gleichen Pflanzenmaterial im Freisetzungsversuch untersucht, ob die gentechnisch uebertragenen Merkmale ueber einen langen Zeitraum genetisch stabil und funktionsbereit bleiben (Teilprojekt Fladung). Die weiteren Untersuchungen befassen sich mit der Bestimmung des Mykorrhizastatus der Pflanzen sowie der Bedingungen fuer einen moeglichen Gentransfer auf die Mykorrhizapilze (Teilprojekt Buscot, Kaldorf). Ergebnis: Erste Ergebnisse zeigen, dass sowohl auf struktureller (genomischer) Ebene als auch auf der Ebene der Expression Veraenderungen auf die uebertragenen Konstrukte zu beobachten sind. Die Untersuchungen zur Mykorrhiza wurden im Jahr 1998 begonnen. Vorlaeufige Ergebnisse lassen vermuten, dass Unterschiede im Mykorrhizastatus zwischen einem Teil der transgenen Pflanzen und Kontrollen bestehen, waehrend andere transgene Pflanzen keinen Unterschied im Mykorrhizastatus aufweisen.
Das Projekt "Bedeutung von Pflanzenpathogenen fuer die Umwelt in der Gentechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Hessen durchgeführt. Die Bedeutung von Pflanzenpathogenen fuer die Umwelt bei ihrer Anwendung in der Gentechnik soll untersucht werden. Neben Daten zu wichtigen Schadorganismen von Agraroekosystemen soll die Studie auch Erkenntnisse zu wichtigen Pflanzenpathogenen fuer Wildpflanzen im allgemeinen liefern (z.B. Erreger des Ulmensterbens). Besonderes Augenmerk soll auf den Wirtsbereich bzw. Moeglichkeiten zu dessen Veraenderung (Erweiterung) gelegt werden. Zusaetzliche Informationen ueber die Bedeutung von Pflanzenpathogenen und die Rolle von Exoten als Schadorganismen sollen die Analyse der gueltigen Pflanzenbeschauverordnung und aktueller Quarantaenebestimmungen liefern. Schliesslich soll der Stand der gentechnischen Forschung mit den ermittelten Organismen dokumentiert werden. Anhand der gewonnenen Daten soll eine Ueberpruefung des Anhangs I der GenTSV erfolgen und ihre Anpassung an den Stand der Wissenschaft ermoeglicht werden. Weiterhin sollen die gewonnenen Daten einer Risikoabschaetzung bei Freisetzungen dienen.
Das Projekt "Erstellung eines Gutachtens ueber die Einschaetzung des nationalen Gentechnik-Rechts im europaeischen Ausland und in den USA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
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