Das Projekt "Wohlfahrt, Wohlstand und Arbeit in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Europa kämpft heute um seine finanzielle Stabilität, Budgetkonsolidierung und seinen inneren Zusammenhalt. Ziel der Wirtschaftspolitik ist aber eine neue Zukunftsperspektive von Wohlfahrt, Prosperität und Beschäftigung. Europa wird diesen Kampf auf lange Sicht nur gewinnen, wenn es sich heute für den richtigen Entwicklungspfad entscheidet: einen anspruchsvollen, unbequemen Pfad, der auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigungssteigerung auf Basis von Innovation und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit setzt, der sich zugleich dem Ziel sozialer Integration und der Bekämpfung der Armut verpflichtet, und der einer ökologischen Strategie zur Bewältigung von Klimawandel und Energiewende folgt. Gerade in Krisenzeiten braucht Europa ein Umschwenken auf ein sozial und ökologisch orientiertes Wachstumsmodell, eine sozioökologische Transformation. Dies ist auch die Ausrichtung, die die Strategie Europa 2020 der EU vorgibt. Gelingen kann eine solche sozioökologische Transformation aber nur auf Basis abgesicherter analytischer Grundlagen und mit wissenschaftlich fundierten Konzepten. Diese zu erarbeiten und damit auch zur politischen Umsetzung des neuen Wachstumsmodells beizutragen, ist das Ziel eines großen Forschungsprojektes, an dem 33 wissenschaftliche Institutionen aus 12 EU-Ländern vier Jahre lang gemeinsam in einem Konsortium arbeiten. Ziel des Forschungsprojektes ist es, auf Basis profunder wissenschaftlicher Arbeit die analytischen Grundlagen für die sozioökologische Transformation zu erarbeiten und operationelle Konzepte für deren Umsetzung zu entwickeln. Dazu werden in dem Projekt fünf Forschungsschwerpunkte angesprochen, von denen jeder ein für die sozioökologische Transformation wesentliches Politikfeld reflektiert. - Forschungsschwerpunkt 1 setzt sich mit den Herausforderungen an den europäischen Wohlfahrtsstaat auseinander und analysiert die Auswirkungen von Globalisierung, Demographie, Entwicklung neuer Technologien und Postindustrialisierung auf die Strukturen des Wohlfahrtsstaates. Die Analyse wird auch die gravierenden fiskalischen Restriktionen einbeziehen, denen die EU-Länder heute ausgesetzt sind. - Forschungsschwerpunkt 2 widmet sich der ökologischen und biophysikalischen Dimension der sozioökologischen Transformation. Wie ökologische Nachhaltigkeit auf Wachstum und Beschäftigung wirkt, ist dabei eine zentrale Frage mit weitreichenden Konsequenzen für Wirtschafts- und Wohlfahrtspolitik, die von traditionellen, am Bruttoinlandsprodukt (BIP) orientierten Indikatoren der Wirtschaftspolitik nicht abgebildet werden. - Forschungsschwerpunkt 3 beschäftigt sich mit den Treibern des Wandels, insbesondere mit Innovation und der Verantwortung von Innovations- und Industriepolitik für die Ausgestaltung des Innovationssystems und der Produktionsstrukturen. Forschung und Innovation sind ja selbst Kernfaktoren des Wachstums. Innovations- und Industriepolitik sind damit aber auch wichtige Instrumente der sozioökologischen Transformation usw.
Das Projekt "Hochauflösende Sedimentkartierung in der deutschen AWZ von Nord- und Ostsee (SedAWZ - Phase III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist eine flächendeckende Erfassung der Sedimentverteilung auf dem Meeresboden in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Diese erfolgt durch eine hochaufgelöste Kartierung der Oberflächensedimente mit Sonaren, welche durch Sedimentbeprobung und visuelle Erfassung (Videokamera) der Sedimentstrukturen ergänzt wird. Im Rahmen einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) wurde diese Kartierung zusammen mit F&E-Kooperationspartnern in einer ersten Phase (Juni 2012 bis Oktober 2014) systematisch begonnen und in einer weiteren Phase (November 2014 bis April 2017) fortgesetzt. Zurzeit befindet sich das Projekt in der dritten Phase (Mai 2017 bis April 2020). Im Zuge der neuen flächendeckenden und sehr umfangreichen Datenerhebungen in der deutschen AWZ, vorrangig in den Naturschutzgebieten, wurde während der ersten und zweiten Projektphase eine standardisierte Vorgehensweise hinsichtlich der Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung für eine Kartierungsanleitung erarbeitet und 2016 veröffentlicht. Diese stellt die Grundlage für die weiteren Kartierungsarbeiten auf der Basis von hydroakustischen Daten dar. Neben der weiteren Datenerhebung ist auch die Auswertung von älteren, bereits vorhandenen Sonardaten ein wichtiger Teil der Arbeiten in der dritten Phase. Ferner ist vorgesehen, nachvollziehbare Abgrenzungskriterien für die Kartierung von Stein- und Blockfeldern zu erarbeiten. Anwendungspotenzial: Die hochauflösenden Sedimentverteilungskarten sind die Grundvoraussetzung für eine Biotopkartierung, d. h. die Lokalisierung und Abgrenzung mariner und insbesondere benthischer Biotoptypen (z.B. Biotoptyp 'Riffe'). Eine solche Biotopkartierung stellt eine wesentliche Grundlage für die Ausweisung und Überwachung der Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ durch das BfN dar. Ferner können die detaillierten Sedimentverteilungskarten für die Planung und Festlegung von Kabeltrassen sowie für Umweltprüfungen von Eingriffen in den Meeresboden herangezogen werden ebenso wie für das Fischereimanagement oder für Fragen des Sedimenttransports. Weitere Ergebnisse: Die F&E-Kooperationspartner nutzen die Daten aus der Kartierung der Sedimentverteilung um eigene wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten, beispielsweise die jüngere geologischen Entwicklung der deutschen Nordsee, partikuläre Transportprozesse am Meeresboden oder weitere Methodenentwicklung.
Das Projekt "Teilprojekt 5: Landschaftsbild, Natur- und Kulturerbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut durchgeführt. Das ReWaM-Projekt 'River Ecosystem Service Index (RESI)' hat mit dem RESI ein Bewertungs-werkzeug entwickelt, das die Gesamtbreite der an Flüssen und in deren Auen dargebotenen Ökosystemleistungen erfasst und damit die vielseitige Bedeutung von Flusslandschaften für den Menschen aufzeigt. Ziel des beantragten Anschlussvorhabens ist es, für Teilabschnitte der Flusslandschaft Lahn, in Kooperation mit dem integrierten EU-LIFE-Projekt 'LiLa - Living Lahn', die verfügbaren Ökosystemleistungen mithilfe des RESI zu bewerten und damit ihre angemessene Berücksichtigung bei der laufenden Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Wasserstraße Lahn zu unterstützen. Aufgrund bestehender Zielkonflikte zwischen Freizeitschifffahrt, Wasserkraft, Landwirtschaft, Erholung und Tourismus, Hochwasservorsorge sowie der Umsetzung der EU-Richtlinien zum Gewässerschutz, zur Hochwasservorsorge und zum Arten- und Habitatschutz wird das LiLa-Projekt durch eine Zusammenarbeit mit RESI sowohl bei der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts für die Lahn als auch bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen erheblich unterstützt. Es wird daher für zwei ausgewählte Abschnitte der Lahn ein Überblick über die derzeit dargebotenen Ökosystemleistungen erstellt werden sowie über die Einflüsse verschiedener Nutzungsarten auf dieses Dargebot. Diese Arbeiten bilden aus Sicht der LiLa-Projektpartner eine sinnvolle Ergänzung der bereits im LiLa-Projekt zusammengetragenen Grundlagen für die weitere Bearbeitung des Lahnkonzeptes, da damit die Auswirkungen verschiedener Handlungsoptionen auf die Ökosystemleistungen der Flusslandschaft Lahn zumindest qualitativ abgeschätzt werden können. Hieraus lässt sich wiederum ableiten, in welcher Weise durch die jeweiligen Handlungsoptionen die sozioökonomischen Rahmenbedingungen verändert und Akteursinteressen berührt werden.
Das Projekt "Aerosole aus dem asiatischen Monsun in der oberen Troposphäre: Quellen, Alterung, Auswirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Spurenstoffe und Fernerkundung (IMK-ASF) durchgeführt. Die Asian Tropopause Aerosol Layer (ATAL), eine Schicht mit erhöhtem Aerosolgehalt, tritt jedes Jahr von Juni bis September in 14-18 km Höhe in einem Gebiet auf, das sich vom Mittelmeer bis zum westlichen Pazifik erstreckt. Hinsichtlich der Zusammensetzung der Partikel, sowie ihrer Bedeutung für die Strahlungsbilanz in dieser klimasensitiven Höhenregion bestehen große Unsicherheiten. Die bisher einzigen Flugzeugmessungen aus dem Zentrum der ATAL wurden 2017 im Rahmen der StratoClim Kampagne von Kathmandu aus gewonnen. Dabei entdeckten wir mit Hilfe des Infrarotspektrometers GLORIA auf dem Forschungsflugzeug Geophysica, dass feste Ammoniumnitrat (AN) â€Ì Partikel einen beträchtlichen Teil der Aerosolmasse ausmachen. Diese zählen zu den effizientesten Eiskeimen in der Atmosphäre. Zudem zeigte die gleichzeitige Messung von Ammoniakgas (NH3) durch GLORIA, dass dieses Vorläufergas durch starke Konvektion in die obere Troposphäre verfrachtet wird. Im Rahmen der PHILEAS-Kampagne schlagen wir eine gemeinsamen Betrachtung von atmosphärischen Modellsimulationen und Messungen vor, um die Zusammensetzung, Ursprung, Auswirkungen und Verbleib der ATAL-Partikel zu untersuchen â€Ì insbesondere im Hinblick auf ihre Prozessierung sowie ihren Einfluss auf die obere Troposphäre und die untere Stratosphäre der nördlichen Hemisphäre. Messungen von monsunbeeinflussten Luftmassen über dem östlichen Mittelmeer sowie über dem nördlichen Pazifik werden es uns erlauben, Luft mit gealtertem Aerosol- und Spurengasgehalt zu analysieren und damit die StratoClim-Beobachtungen aus dem Inneren des Monsuns zu komplementieren. Um dabei die wahrscheinlich geringeren Konzentrationen an Aerosol und Spurengasen zu quantifizieren, schlagen wir vor, die GLORIA-Datenerfassung von NH3 und AN u.a. durch die Verwendung neuartiger spektroskopischer Daten zu verbessern. Ferner werden wir die Analyse der GLORIA-Spektren auf Sulfataerosole sowie deren Vorläufergas SO2 auszudehnen. Auf der Modellseite werden wir das globale Wetter- und Klimamodellsystem ICON-ART weiterentwickeln, um die ATAL unter Einbeziehung verschiedener Aerosoltypen (Nitrat, Ammonium, Sulfat, organische Partikel, Staub) zu simulieren â€Ì unter Berücksichtigung der hohen Eiskeimfähigkeit von festem AN. Modellläufe werden durchgeführt, um einerseits einen globalen Überblick über die Entwicklung der ATAL 2023 zu gewinnen und zudem detaillierte, auf die relevanten Kampagnenperioden zugeschnittene, wolkenauflösende Informationen über die Aerosol-Wolken-Strahlungs-Wechselwirkungen zu erhalten. Über die direkte Analyse der PHILEAS-Kampagne hinausgehend wird diese Arbeit die Grundlage für eine verbesserte Analyse von Aerosolparametern aus GLORIA-Beobachtungen früherer und zukünftiger HALO-Kampagnen sowie aus Satellitenbeobachtungen legen. Darüber hinaus wird sie ICON-ART, einem der zentralen Klimamodellsysteme in Deutschland die Simulation von Aerosolprozessen sowie Aerosol/Wolken-Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der ATAL ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Koordination und Ökosystemleistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Das ReWaM-Projekt 'River Ecosystem Service Index (RESI)' hat mit dem RESI ein Bewertungs-werkzeug entwickelt, das die Gesamtbreite der an Flüssen und in deren Auen dargebotenen Ökosystemleistungen erfasst und damit die vielseitige Bedeutung von Flusslandschaften für den Menschen aufzeigt. Ziel des beantragten Anschlussvorhabens ist es, für Teilabschnitte der Flusslandschaft Lahn in Kooperation mit dem integrierten EU-LIFE-Projekt 'LiLa - Living Lahn' mithilfe des RESI die verfügbaren Ökosystemleistungen darzustellen und damit ihre angemessene Berücksichtigung bei der laufenden Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Wasserstraße Lahn zu unterstützen, die zum Teil von divergierenden sektoralen Zielen und Interessen geprägt ist. Aufgrund bestehender Zielkonflikte zwischen Freizeitschifffahrt, Wasserkraft, Landwirtschaft, Erholung und Tourismus, Hochwasservorsorge sowie der Umsetzung der EU-Richtlinien zum Gewässerschutz, zur Hochwasservorsorge und zum Arten- und Habitatschutz wird das LiLa-Projekt durch eine Zusammenarbeit mit RESI sowohl bei der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts für die Lahn als auch bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen erheblich unterstützt. Es wird daher für zwei ausgewählte Abschnitte der Lahn ein Überblick über die derzeit dargebotenen Ökosystemleistungen erstellt werden sowie über die Einflüsse verschiedener Nutzungsarten auf dieses Dargebot. Diese Arbeiten bilden aus Sicht der LiLa-Projektpartner eine sinnvolle Ergänzung der bereits im LiLa-Projekt zusammengetragenen Grundlagen für die weitere Bearbeitung des Lahnkonzeptes, da damit die Auswirkungen verschiedener Handlungsoptionen auf die Ökosystemleistungen der Flusslandschaft Lahn zumindest qualitativ abgeschätzt werden können. Hieraus lässt sich wiederum ableiten, in welcher Weise durch die jeweiligen Handlungsoptionen die sozioökonomischen Rahmenbedingungen verändert und Akteursinteressen berührt werden.
Das Projekt "Wissenschaftliche Arbeit in den Kustodiaten und Informationstransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut durchgeführt. Die Insektensammlung des DEI ist mit etwa 3.000.000 präparierten Objekten eine faktische Datensammlung, die kritisch erschlossen werden muss. Nur so können die in der Sammlung enthaltenen Primärinformationen sowohl auf dem Gebiet der Taxonomie als auch für andere biologische sowie zoogeographische Untersuchungen nutzbar gemacht werden. Die Neuordnung von Sammlungsteilen unter modernen wissenschaftlichen Gesichtspunkten zur Sicherstellung der internationalen Verfügbarkeit der Bestände und die Publikation damit zusammenhängender Kataloge sind wesentliche Projektbestandteile.
Das Projekt "Fischwanderung ohne Grenzen Zur Durchgängigkeit an Wasserstraßen: Fischen die Reise erleichtern - Fische auf Wanderschaft: Wasserstraßen verbinden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Die frei fließenden und staugeregelten Flüsse unter den Bundeswasserstraßen sind für die Fische wichtige Verbindungsgewässer zwischen den Habitaten im Meer und an den Flussoberläufen. Fische, die große Distanzen zurücklegen, orientieren sich an der Hauptströmung und werden deshalb an Staustufen entweder zum Kraftwerk oder zum Wehr geleitet. Dort gibt es keine Möglichkeit mehr, aufwärts zu wandern, wenn nicht in der Nähe der Wehr- oder Kraftwerksabströmung eine funktionierende Fischaufstiegsanlage vorhanden ist. Da Schiffsschleusen keine kontinuierliche Leitströmung erzeugen, werden sie von den Fischarten, die der Hauptströmung folgend lange Distanzen zurücklegen, nicht gefunden. Arten, die auf ihrer Wanderung nicht der Hauptströmung folgen, können auf- oder abwandern, wenn sie eine offene Schleusenkammer vorfinden. Flussabwärts: Fische vor Kraftwerken schützen und vorbeileiten: An Staustufen ohne Wasserkraftanlagen ist die abwärts gerichtete Wanderung über ein Wehr hinweg in der Regel unproblematisch. Voraussetzung: Das Wehr ist in Betrieb, die Fallhöhe beträgt nicht mehr als 13 Meter und im Tosbecken ist eine Wassertiefe von mindestens 0,90 Metern vorhanden. Dagegen können bei Abwanderung durch eine Kraftwerksturbine leichte bis tödliche Verletzungen auftreten. Diese turbinenbedingte Mortalität ist von der Fischart und der Körperlänge der Tiere sowie von Turbinentyp und -größe, der Fallhöhe und den jeweiligen Betriebsbedingungen abhängig. Um hier einen gefahrlosen Fischabstieg zu gewährleisten, sind die Betreiber von Wasserkraftanlagen nach Wasserhaushaltsgesetz verpflichtet, die Wasserkraftanlagen mit geeigneten Maßnahmen zum Schutz der Fischpopulation (z. B. mit Feinrechen und einem Bypass am Kraftwerk vorbei ins Unterwasser) aus- bzw. nachzurüsten. Flussaufwärts: Hier helfen nur Fischaufstiege: Verschiedene Untersuchungen der Durchgängigkeit an Rhein, Mosel, Main, Neckar, Weser, Elbe und Donau haben gezeigt, dass zwar ein großer Teil der Staustufen mit Fischaufstiegsanlagen ausgestattet ist, diese für die aufstiegswilligen Fische jedoch schwer zu finden oder zu passieren sind. Im Mai 2009 stimmten die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) und die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS heute: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, BMVI) folgendes Rahmenkonzept für die erforderlichen Arbeiten ab: - Aufstellung fachlicher Grundlagen, insbesondere zu fischökologischen Dringlichkeiten - Fachliche Beratung der WSV sowie Schulungen - Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die Erstellung eines technischen Regelwerks, und - Standardisierung der Anforderungen und Ausführung von Fischaufstiegs-, Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Unterverbund ViWaT Engineering - Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aquantec Gesellschaft für Wasser und Umwelt mbH durchgeführt. a) Landabsenkung und Salzwasserintrusion In der Region Ma Cau kommt es infolge von Grundwasserentnahmen aus den Grundwasserleitern zu einer Kompaktion des Korngerüstes und somit zu einer Landsenkung (ca. 30 mm pro Jahr). Zusätzlich bedingen die Grundwasserentnahmen Meerwasserintrusionen (Eindringen von Salzwasser unterhalb des Süßwassers) im Küsten- und Deltabereich des Mekongs. Derartige Prozesse (Landsenkungen und Meerwasserintrusion) können mit dem Grundwassermodell FEFLOW modelliert werden. Daher soll dieses Programm verwendet werden. Ziel der geplanten Arbeiten ist - die Aufstellung eines Grundwassermodells für ein ausgewähltes Testgebiet - Vorbereitende Arbeiten für die Simulation der Landabsenkung infolge von Grundwasserentnahmen mit ggf. ersten Simulationen - Simulation von Salzwasserintrusionen durch die Absenkung der Grundwasserspiegel b) Wasserhaushaltsmodellierung Grundlage jeglicher Bewertung und Bewirtschaftung der Wasserressourcen ist die Kenntnis des landgebundenen Wasserkreislaufes in dem entsprechenden Untersuchungsgebiet. Mit Wasserhaushaltsmodellen werden die wesentlichen Komponenten des Wasserhaushaltes in ihrer räumlichen und zeitlichen Verteilung quantifiziert Ziel dieser Arbeiten ist die Aufstellung eines Wasserhaushaltsmodells im Untersuchungsgebiet, um -Trocken- und Nassperioden im Istzustand zu identifizieren -Grundlagen für Bewirtschaftungspläne zu erarbeiten - Trocken- und Nassperioden unter Klimaänderungsbedingungen zu identifizieren - Grundlagen für Bewirtschaftungspläne unter Klimaänderungsbedingungen zu erarbeiten.
Das Projekt "Internationaler Jugendgipfel zum Thema Biodiversität in Großschutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nationalpark Bayerischer Wald durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Wildnis camp am Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald arbeitet seit einigen Jahren auf internationaler Ebene mit anderen Großschutzgebieten zusammen. Auf diese Art und Weise sollen Kontakte und ein reger Austausch zwischen den verschiedensten Biomen, Naturräume und Kulturen gepflegt werden. Die politischen und sozialen Problematiken der Regionen sind oft vergleichbar, Themen wie Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität und nachhaltiges Wirtschaften sind von weltweiter Bedeutung. Durch Zusammenarbeit, Diskussion und Austausch können Problemlösungen, auch auf internationaler Ebene, entstehen. Durch den International Youth Summit 2008 werden junge Erwachsene aus 16 Nationen in diesen Prozess der Zusammenarbeit für den Erhalt einer vielfältigen Natur eingebunden. Dies ist sowohl für ein dauerhaft tragfähiges Netzwerk der Großschutzgebiete, das daraus entstehen soll, wichtig, als auch für die UN Naturschutzkonferenz (COP9), in die sich die Teilnehmer einbringen werden, von Bedeutung. Fazit: The challenge has just started...! We have to continue developing further what we have been able to achieved so far! Dieses Zitat eines der Teilnehmer zeigt mit wie viel Elan die jungen Erwachsenen aus dem Treffen International Youth Summit heraus gingen und mit wie viel Energie sie vorhaben, ihre Arbeit gemeinsam weiterzuführen. Die Vorarbeiten haben einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Jugendgipfels geleistet. Ohne Kommunikationselemente wäre eine solche effektive und erfolgreiche Arbeit nicht möglich gewesen. Die gute Zusammenarbeit mit allen Partnerinstitutionen und das Engagement vieler Einzelpersonen machte den International Youth Summit zu einem unvergesslichen und unübersehbaren Ereignis im Wildnis camp am Falkenstein und auf der Expo der Vielfalt in Bonn. Die Grundlagen (Wissen, Kontakte) die hier geschaffen wurden, sollen nun weiter helfen ein internationales Jugendnetzwerk auszubauen, die weitere Zusammenarbeit der Großschutzgebiete und die Arbeit zum Thema Schutz von Biodiversität zu fördern.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung der Grundlagen der Elektrolysetechnologie für den Offshore-Betrieb; optimale Abstimmung der Teilsysteme zur Erhöhung der Effizienz des Gesamtsystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens Energy Global GmbH & Co. KG durchgeführt. In dem Verbundprojekt H2Wind (VB1) setzt sich Siemens Energy als Ziel, die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen für die weltweit erste, direkte Offshore-Wasserstoffproduktion zu erarbeiten. Dabei stehen die Grundlagen für eine Elektrolysetechnologie für den Offshore-Betrieb, sowie die optimale Abstimmung der Teilsysteme zur Erhöhung der Effizienz des Gesamtsystems im Vordergrund der Arbeiten. Basierend auf den erarbeiteten Grundlagen soll bis zum Ende des Projektes eine erste Wasserstoff-Elektrolyse-Forschungstestanlage mit einer Leistung von bis zu 5 MW ausgelegt und gebaut werden, welche im Hinblick auf Anforderungen eines Offshore-Betriebes untersucht werden kann.
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