Das Projekt "Der Umwelteinfluss (Agro - Water) der Abwasserströme in Sarida Wadi - Gebiet Ramallah" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Umweltverschmutzung sowie der begrenzte Zugang zu Wasserressourcen stellen große Herausforderungen für die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland dar. Die Einleitung von Abwasser in ausgetrocknete Flussläufe (Wadies) verhindert die Nutzung natürlicher Wasserquellen durch die ansässige Bevölkerung und stellt eine Bedrohung für die Umwelt sowie die öffentliche Gesundheit dar. Dabei gilt der Abwasserstrom im Wadi Sarida als eines der größten Probleme für die Verschmutzung der umliegenden Gebiete mit Schadstoffen, da er landwirtschaftliche Flächen durchquert. Dies führt sowohl zu Problemen während der Kultivierung als auch zu einer dadurch bedingten Migration. Darüber hinaus kommt es zu einer Verringerung in der Tierproduktion, da auch Weideland durch die Kontaminierung betroffen ist und das Vieh aus kontaminierten Quellen trinkt. Durch die Einleitung des Abwassers aus Bruqin und den Kafr Al-Dik-Dörfern in Flüsse wurden bereits ernste Risiken im Zusammenhang mit der öffentlichen Gesundheit einschließlich wasserbedingter Krankheiten aufgezeigt. Außerdem infiltrieren diese Abwasserströme aufgrund der felsigen, verkarsteten Schichten schnell in das Grundwasser und kontaminieren es mit verschiedenen Schadstoffen. Dies führt auch zu einer Verschlechterung der Qualität des Grundwassers. Im Untersuchungsgebiet mangelt es an Informationen hinsichtlich der hydrochemischen Wasserparameter sowie der chemischen Veränderungen in den nahen Wasserquellen. Dieses Umweltproblem bedingt repräsentative Untersuchungen, um die Dimensionen der Verschmutzung zu erfassen. In der Folge können sich auch Entscheidungsträger auf diese Untersuchungen berufen. Das Projekt wird durchgeführt, um die beschriebenen Probleme zu bewerten, Wissenslücken zu schließen und Perspektiven für weitergehende Vorhaben zu eröffnen. Das Projekt (Mobilitätsmaßnahme) konzentriert sich auf die organische Kontamination des Quellwassers und die Kontamination durch Pestizide aus landwirtschaftlicher Tätigkeit.
Das Projekt "Digitale Radverkehrsdaten für deutsche Kommunen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder, Alianza del Clima e.V. durchgeführt. Das Vorhaben zielt auf eine Weiter- und Neuentwicklung von radverkehrsspezifischen Anwendungsfällen im Bereich digitaler Daten ab. Im Rahmen eines Crowdsourcing Ansatzes werden Bewegungsdaten von Radfahrenden im Zuge der Kampagne STADTRADELN erhoben und anschließend verarbeitet. Die bestehenden Anwendungsfälle Verkehrsmengen, Heatmap, Geschwindigkeiten, Quelle-Ziel und Wartezeiten sollen dabei derart weiterentwickelt und evaluiert werden, dass sie der Nutzung durch mehr als 2.000 Kommunen qualitativ und technisch standhalten. Zusätzlich sollen neue Anwendungsfälle, wie die Hochrechnung der Verkehrsmengen auf den DTV, die Möglichkeit einer Zeitreihenbildung und einer Differenzbetrachtung zwischen unterschiedlichen Bezugszeiträumen, entwickelt werden sowie neue Funktionalitäten (wie bspw. RADar! und Unfallstatistik) eingebunden werden. Eine gezielte Ansprache bestimmter räumlicher Gebiete, bspw. im ländlichen Raum, soll die Sichtbarkeit der Kampagne STADTRADELN samt deren App nochmals deutlich erhöhen, um u.a. die App-Nutzung zu erhöhen und damit die Datenbasis insgesamt sowie teilräumlich stärken. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der App-Nutzungsquote innerhalb der STADTRADELN-Teilnehmer:innen. Durch eine Steigerung des Anteils erhöht sich die Repräsentativität der Datenbasis für die Verkehrsplanung deutlich. Gesamtziel des Vorhabens ist es, allen Teilnehmerkommunen der Kampagne STADTRADELN eine möglichst umfassende, valide und einfach bedienbare Datenplattform zur Verfügung zu stellen und somit eine Grundlage für die kommunale Radverkehrsplanung der kommenden Jahre zu schaffen. Diese wiederum hilft die Ziele des NRVP zu erreichen: Mehr Radverkehrsanteil und -leistung in deutschen Städten.
Das Projekt "Digitale Radverkehrsdaten für deutsche Kommunen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Verkehrsökologie durchgeführt. Das Vorhaben zielt auf eine Weiter- und Neuentwicklung von radverkehrsspezifischen Anwendungsfällen im Bereich digitaler Daten ab. Im Rahmen eines Crowdsourcing Ansatzes werden Bewegungsdaten von Radfahrenden im Zuge der Kampagne STADTRADELN erhoben und anschließend verarbeitet. Die bestehenden Anwendungsfälle Verkehrsmengen, Heatmap, Geschwindigkeiten, Quelle-Ziel und Wartezeiten sollen dabei derart weiterentwickelt und evaluiert werden, dass sie der Nutzung durch mehr als 2.000 Kommunen qualitativ und technisch standhalten. Zusätzlich sollen neue Anwendungsfälle, wie die Hochrechnung der Verkehrsmengen auf den DTV, die Möglichkeit einer Zeitreihenbildung und einer Differenzbetrachtung zwischen unterschiedlichen Bezugszeiträumen, entwickelt werden sowie neue Funktionalitäten (wie bspw. RADar! und Unfallstatistik) eingebunden werden. Eine gezielte Ansprache bestimmter räumlicher Gebiete, bspw. im ländlichen Raum, soll die Sichtbarkeit der Kampagne STADTRADELN samt deren App nochmals deutlich erhöhen, um u.a. die App-Nutzung zu erhöhen und damit die Datenbasis insgesamt sowie teilräumlich stärken. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der App-Nutzungsquote innerhalb der STADTRADELN-Teilnehmer:innen. Durch eine Steigerung des Anteils erhöht sich die Repräsentativität der Datenbasis für die Verkehrsplanung deutlich. Gesamtziel des Vorhabens ist es, allen Teilnehmerkommunen der Kampagne STADTRADELN eine möglichst umfassende, valide und einfach bedienbare Datenplattform zur Verfügung zu stellen und somit eine Grundlage für die kommunale Radverkehrsplanung der kommenden Jahre zu schaffen. Diese wiederum hilft die Ziele des NRVP zu erreichen: Mehr Radverkehrsanteil und -leistung in deutschen Städten.
Das Projekt "Vorbereitung eines gemeinsamen Forschungsprojekts zur computergestützten Entwicklung neuer Materialien für die Umwandlung und Nutzung von konzentrierter Solarenergie (EU/USA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Solarforschung (SF), Standort Köln durchgeführt. Ziel der geplanten Arbeiten im Vorbereitungsvorhaben DRESDEN sind der fachliche und personelle Austausch und die Vorbereitung eines Projektantrags auf dem Gebiet der Materialentwicklung für die Nutzung und Speicherung von Energie aus konzentrierenden Solarsystemen. Dabei geht es vor allem um die Digitalisierung des Materialentwicklungsprozesses durch Austausch zwischen einer theoretischen Arbeitsgruppe in den USA und den im Bereich von Experiment und Simulation aktiven Arbeitsgruppen in Deutschland. Das Vorhaben soll es ermöglichen, einen gemeinsamen H2020-Antrag von europäischen und amerikanischen Projektpartnern zu erstellen und so die Beteiligung US-amerikanischer Projektpartner an EU-Projekten zu ermöglichen und zu fördern. Es bestehen bereits erste Erfahrungen und Kontakte in der Zusammenarbeit zwischen dem Lawrence Berkeley National Laboratory und dem DLR, sowie zwischen DLR und TU Dresden. Dieser bilaterale Austausch soll mit Hilfe des Vorbereitungsvorhabens und des EU-Projekts im Rahmen von H2020 erweitert und verstetigt werden. Die Entwicklung neuer Materialien findet heute zunehmend auch durch computergestützte Methoden statt. Durch Kombination experimenteller und theoretischer Daten können Materialdaten in bisher ungekanntem Umfang und Genauigkeit gewonnen und durch Digitalisierung weiter genutzt werden. Dies ermöglicht eine intelligente Auswahl von Materialien in Abhängigkeit der Prozessparameter und der gewünschten Anwendung. Konkret werden die folgenden Ziele zum Kontaktaufbau und zur Netzwerkbildung verfolgt: Verstetigung der bestehenden bilateralen Zusammenarbeit zwischen DLR und Lawrence Berkeley National Laboratory Finden neuer Projektpartner auf US-amerikanischer Seite Finden neuer Projektpartner auf europäischer Seite Die inhaltliche Ausarbeitung des Projektantrags und die Themenfindung soll durch vier kurze Gastaufenthalte und zwei Workshops (einer in den USA, einer in Deutschland) durchgeführt werden.
Das Projekt "KI-INSPIRE - Künstliche Intelligenz für den innovativen nachhaltigen Strahlenschutz von Patienten in interventionellen radiologischen Einsatzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Auf dem Gebiet der Medizinphysik und Medizintechnik ist die Nutzung von KI-basierten Verfahren besonders im Bereich des Strahlenschutzes und darin insbesondere in der medizinischen Bildgebung, die für nahezu 100% der zivilisatorischen Strahlenexposition von 1,9 mSv pro Jahr verantwortlich ist, äußerst vielversprechend. Dort wollen wir mit Hilfe der neuen disruptiven Technologien von KI ein enormes Dosiseinsparpotential realisieren. Das Ziel des Vorhabens ist daher die Erforschung von KI-Verfahren zur Reduktion der Strahlendosis in der medizinischen Bildgebung mit ionisierender Strahlung. Dies soll durch Verbesserung der Bildqualität und des Strahlenschutzes für medizinische Bildgebungsverfahren basierend auf ionisierender Strahlung geschehen. Um eine detaillierte Betrachtungsweise zu ermöglichen, konzentriert sich das Projektvorhaben auf die interventionelle Bildgebung da dort sowohl diagnostische als auch therapeutische Ziele mit Hilfe von Computertomografie (CT), Angiographie und Nuklearmedizin realisiert werden. Konkret erarbeiten wir Lösungen für (I) die Dosisreduktion, (II) die Verbesserung der Bildqualität und (III) Reduktion der Bewegungsartefakte sowie für die (IV) interventionelle Charakterisierung von Gewebe bei medizinischen Strahlenanwendungen - Anwendungen die alle dem Strahlenschutz zuzuordnen sind. Die Ergebnisse lassen sich auf andere Bereiche der Bildgebung verallgemeinern. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird demonstriert, dass eine Dosissenkung um etwa 2/3 erreicht werden kann. Außerdem soll eine Plattform für die standardisierte Qualitätssicherung von KI-Verfahren in der medizinischen Bildgebung erarbeitet werden, um garantieren zu können, dass die entwickelten Verfahren keine künstlichen Strukturen erzeugen, sondern verlässliche und medizinisch sinnvolle Vorhersagen treffen. Dies ist unabdingbar um das Vertrauen von Ärzten und Patienten in die Verwendung ebendieser Methoden in der medizinischen Bildgebung zu steigern.
Das Projekt "KI-INSPIRE - Künstliche Intelligenz für den innovativen nachhaltigen Strahlenschutz von Patienten in interventionellen radiologischen Einsatzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lübeck, Institut für Medizintechnik durchgeführt. Auf dem Gebiet der Medizinphysik und Medizintechnik ist die Nutzung von KI-basierten Verfahren besonders im Bereich des Strahlenschutzes und darin insbesondere in der medizinischen Bildgebung, die für nahezu 100% der zivilisatorischen Strahlenexposition von 1,9 mSv pro Jahr verantwortlich ist, äußerst vielversprechend. Dort wollen wir mit Hilfe der neuen disruptiven Technologien von KI ein enormes Dosiseinsparpotential realisieren. Das Ziel des Vorhabens ist daher die Erforschung von KI-Verfahren zur Reduktion der Strahlendosis in der medizinischen Bildgebung mit ionisierender Strahlung. Dies soll durch Verbesserung der Bildqualität und des Strahlenschutzes für medizinische Bildgebungsverfahren basierend auf ionisierender Strahlung geschehen. Um eine detaillierte Betrachtungsweise zu ermöglichen, konzentriert sich das Projektvorhaben auf die interventionelle Bildgebung da dort sowohl diagnostische als auch therapeutische Ziele mit Hilfe von Computertomografie (CT), Angiographie und Nuklearmedizin realisiert werden. Konkret erarbeiten wir Lösungen für (I) die Dosisreduktion, (II) die Verbesserung der Bildqualität und (III) Reduktion der Bewegungsartefakte sowie für die (IV) interventionelle Charakterisierung von Gewebe bei medizinischen Strahlenanwendungen - Anwendungen die alle dem Strahlenschutz zuzuordnen sind. Die Ergebnisse lassen sich auf andere Bereiche der Bildgebung verallgemeinern. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird demonstriert, dass eine Dosissenkung um etwa 2/3 erreicht werden kann. Außerdem soll eine Plattform für die standardisierte Qualitätssicherung von KI-Verfahren in der medizinischen Bildgebung erarbeitet werden, um garantieren zu können, dass die entwickelten Verfahren keine künstlichen Strukturen erzeugen, sondern verlässliche und medizinisch sinnvolle Vorhersagen treffen. Dies ist unabdingbar um das Vertrauen von Ärzten und Patienten in die Verwendung ebendieser Methoden in der medizinischen Bildgebung zu steigern
Das Projekt "Systematische Aufbereitung der weltweiten Betriebserfahrung mit gemeinsam verursachten Ausfällen (GVA) im Rahmen der internationalen Expertengruppe ICDE (Internationales GVA-Datenaustauschprojekt der OECD/NEA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Gemeinsam verursachte Ausfälle (GVA), d.h. gleichzeitige oder zeitnahe Ausfälle von redundanten Komponenten oder Systemen, stellen ein anteilig bedeutsames Risiko für die Sicherheit von Kernkraftwerken dar. Da GVA relativ seltene Ereignisse darstellen, ist die Betriebserfahrung mit GVA allein aus deutschen KKW für eine umfassende Bewertung von GVA zu gering. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund der stetig abnehmenden Zahl von deutschen KKW mit Berechtigung zum Leistungsbetrieb. Folglich kommt auf dem Gebiet der Untersuchung von GVA der Nutzung internationaler Betriebserfahrung eine wesentliche Bedeutung zu. Durch die Mitarbeit im ICDE-Projekt wird die GRS in die Lage versetzt, die international vorliegenden Erfahrungen über GVA-Phänomene effizient zu nutzen und Erkenntnisse über Ursachen und Mechanismen von GVA zu gewinnen. Auf dieser Grundlage können dann mögliche Vorsorgemaßnahmen gegen GVA identifiziert und bewertet werden. Im Rahmen des Vorhabens sollen die durch die Teilnahme am ICDE Projekt zur Verfügung stehende Wissensbasis weiterhin systematisch ausgewertet werden. Insbesondere sollen die von den anderen Ländern erhaltenen GVA-Ereignisse hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit bewertet und mit den aus Deutschland bekannten Phänomenen verglichen werden. Falls in der deutschen Betriebserfahrung mit KKW nicht bekannte Phänomene in einem ausländischen KKW beobachtet wurden, werden diese vertieft analysiert um daraus Verbesserungspotenziale für deutsche KKW z.B. in Form einer Weiterleitungsnachricht (WLN) ableiten zu können. Der Datenaustausch des ICDE-Projekts erfolgt nach dem quid-pro-quo-Prinzip, d.h. dass jeder Teilnehmer nur in dem Umfang Zugriff auf die von den anderen eingespeiste Betriebserfahrung erhält, in dem er selber eigene Betriebserfahrung bereitgestellt hat. Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit, die deutsche Betriebserfahrung entsprechend aufzubereiten und in die ICDE-Datenbasis einzuspeisen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Auswahl und Evaluierung einer Inhibitor-Kombination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen wird oftmals durch Ablagerung von Sekundärmineralen oder Korrosionsschäden beeinträchtigt. Eine vielversprechende Gegenmaßnahme ist der Einsatz von Inhibitoren. Dadurch kann die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs verbessert werden. Geothermische Anlagen im Norddeutschen Becken (NDB) beziehen hochsalinare Thermalwässer aus Porengrundwasserleitern. Wegen der geringen Porengröße ( kleiner als 100 Mikrometer) reagieren die Strömungsparameter derartiger Aquifere empfindlich auf Sekundärmineralbildungen. Treten solche Effekte nahe der Injektionsbohrung auf, sinkt die Injektivität. In Gebieten, mit (geplanter) geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern wie z.B. Neustadt-Glewe, Hamburg Wilhelmsburg, Schwerin, sind bislang keine geeigneten Inhibitoren verfügbar. In geothermischen Anlagen, in denen Thermalwasser aus Kluftgrundwasserleitern - wie im Oberrheingraben (ORG) - genutzt wird, werden gegenwärtig kommerziell erhältliche Inhibitoren im Versuchsbetrieb eingesetzt. Langfristig wird der Nachweis der wasserwirtschaftlichen Unbedenklichkeit sowie eine Ausdehnung des Anwendungsbereichs hin zu niedrigeren Injektionstemperaturen unerlässlich sein um einen langfristigen, störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Ziel des Verbundvorhabens EIKE ist es, eine für die Anwendungen in Gebieten mit geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern optimierte Inhibitor-Kombination aus verfügbaren Grundsubstanzen zu entwickeln. Die Übertragung dieser Inhibitor-Kombination auf Standorte mit Kluftgrundwasserleiter-Nutzung wird angestrebt. Gegenüber kommerziell vertriebenen Produkten ermöglicht die Kombination reiner Substanzen bekannter Zusammensetzung ein systematisches Auswahlverfahren und gezielte Untersuchungen zur thermischen und chemischen Stabilität des Produktgemisches sowie eine gezielte Anpassung an die jeweiligen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten.
Das Projekt "Alternativmethoden - Einzelprojekt: HUMANEUROMOD - Neuronale Variabilität und Epilepsie: Entwicklung von populationsbasierten Computermodellen menschlicher Nervenzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich Medizin, 3R-Zentrum, Professur Computerbasiertes Modelling im 3R-Tierschutz durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Etablierung realistischer Computermodelle menschlicher Nervenzellen zur systematischen Untersuchung neuronaler Variabilität im epileptischen Gewebe. Die Modelle sollen anhand vorhandener menschlicher zellulärer Daten validiert werden. Obwohl es umfangreiche Studien über epilepsierelevante Änderungen von Ionenkanälen in kortikalen Nervenzellen gibt, wurde ihre Rolle im Kontext der interzellulären und interindividuellen Variabilität bislang in Computermodellen nicht systematisch untersucht. Epilepsien entstehen oft als Folge kombinatorischer Wirkung von mehrfachen Mutationen, die einzeln nicht ausreichen, um pathologische Hypererregbarkeit des neuralen Gewebes zu verursachen. In diesem Vorhaben wollen wir mit Hilfe von einem populationsbasierten Ansatz die Konsequenzen von epilepsierelevanten Ionenkanal-Mutationen für die Erregbarkeit und Resilienz von hippokampalen und neokortikalen Neuronen in silico untersuchen. Wir wollen in diesem Projekt realistische menschliche Modelle von kortikalen und hippokampalen Pyramidenzellen und Körnerzellen erstellen, die klinisch relevantere Vorhersagen als rein Tier-basierte Modelle über die Rolle der Ionenkanäle bei menschlichen Temporallappenepilepsien und anderen Formen kortikaler Epilepsien erlauben könnten. HUMANEUROMOD kombiniert die Nutzung und Analyse vorhandener menschlicher und Tier-basierter Daten mit Computersimulationen, um 3R-Effekte (Replace, Reduce) in diesem, auf Computerexperimente angewiesenen neurophysiologischen Gebiet, zu erzielen. Anstatt eines 'one-size-fits-all'-Ansatzes, bei dem ein Computermodell durchschnittliche experimentelle Werte simuliert, werden beim populationsbasierten Ansatz große Populationen von realistischen Modellen, welche die Variabilität experimenteller Daten wiederspiegeln, konstruiert und kalibriert. Diese neuen Computermodelle werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft frei in der Datenbank ModelDB zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Roßendorf e.V. durchgeführt. Die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen wird oftmals durch Ablagerung von Sekundärmineralen oder Korrosionsschäden beeinträchtigt. Eine vielversprechende Gegenmaßnahme ist der Einsatz von Inhibitoren. Dadurch kann die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs verbessert werden. Geothermische Anlagen im Norddeutschen Becken (NDB) beziehen hochsalinare Thermalwässer aus Porengrundwasserleitern. Wegen der geringen Porengröße ( kleiner als 100 Mikrometer) reagieren die Strömungsparameter derartiger Aquifere empfindlich auf Sekundärmineralbildungen. Treten solche Effekte nahe der Injektionsbohrung auf, sinkt die Injektivität. In Gebieten, mit (geplanter) geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern wie z.B. Neustadt-Glewe, Hamburg Wilhelmsburg oder Schwerin, sind bislang keine geeigneten Inhibitoren verfügbar. In geothermischen Anlagen, in denen Thermalwasser aus Kluftgrundwasserleitern - wie im Oberrheingraben (ORG) - genutzt wird, werden gegenwärtig kommerziell erhältliche Inhibitoren im Versuchsbetrieb eingesetzt. Langfristig wird der Nachweis der wasserwirtschaftlichen Unbedenklichkeit sowie eine Ausdehnung des Anwendungsbereichs hin zu niedrigeren Injektionstemperaturen unerlässlich sein um einen langfristigen, störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Ziel des Verbundvorhabens EIKE ist es, eine für die Anwendungen in Gebieten mit geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern optimierte Inhibitor-Kombination aus verfügbaren Grundsubstanzen zu entwickeln. Die Übertragung dieser Inhibitor-Kombination auf Standorte mit Kluftgrundwasserleiter-Nutzung wird angestrebt. Gegenüber kommerziell vertriebenen Produkten ermöglicht die Kombination reiner Substanzen bekannter Zusammensetzung ein systematisches Auswahlverfahren und gezielte Untersuchungen zur thermischen und chemischen Stabilität des Produktgemisches sowie eine gezielte Anpassung an die jeweiligen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten.
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