Das Projekt "Oekosystemanalyse, Objekt: Gebirgsbach" wird/wurde ausgeführt durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Biologische Station Lunz.Fernziel des Programmes ist das Oekosystem eines Gebirgsbaches soweit kennenzulernen, dass dessen Reaktionen wissenschaftlich fundiert vorhersagbar sind. In der jetzt laufenden ersten Phase des Programmes (5-10 Jahre) werden Mess- und Sammelmethoden geprueft und entwickelt.
Das Projekt "Oekologie und Zoogeographie mediterraner Gebirgsbachtiere" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Biologische Station Lunz.Das Projekt bezweckt die Untersuchung der oekologischen Bedingungen in Fliessgewaessern im Mittelmeergebiet unter den besonderen Bedingungen des Mediterranklimas, d.h. der langen sommerlichen Trockenperiode und damit in Zusammenhang der Anpassungsmechanismen der in solchen Baechen lebenden Tiere, vor allem der Insekten. Gleichzeitig erfolgt eine faunistisch-zoogeographische Auswertung der Ergebnisse. Die Arbeit erfolgt mit expeditionsmaessiger Untersuchungsmethodik. Einzelergebnisse werden laufend publiziert, Endziel ist eine monographische Darstellung in Buchform.
Das Projekt "Wasser- und Stoffbilanzen kleiner voralpiner Einzugsgebiete" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.In mehreren kleinen Einzugsgebieten der noerdlichen Flyschvoralpen mit unterschiedlichen Wald- und Gruenlandanteil wird sowohl Menge wie Guete (chem. Zusammensetzung) des Eintrages (Niederschlag) und des Austrages (Abfluss) langfristig und kontinuierlich erhoben. Es ist das Ziel die Wirkung des Waldes, aber auch anderer Bodennutzungsarten im Wasser- und Stoffhaushalt dieser Einzugsgebiete zu erkennen. Aus dem Vergleich unterschiedlicher Gebiete sollen auch Folgerungen fuer aehnliche Regionen gezogen werden. Insbesondere interessiert auch die hydrologische Reaktion auf die sich stets aendernde Stoffdeposition.
Bäche im Klimawandel Ein aktueller Beitrag der ARD-Sendung Klimazeit thematisiert die Folgen des Klimawandels auf Bergbäche und ihre Lebensgemeinschaften. Dafür begleitete das ARD-Team die Kollegen Herrn Dr. Fischer und Herrn Schäffer bei ihrer Arbeit am Schwarzbach im Pfälzerwald. Klicken Sie auf den folgenden Link, um den ARD-Beitrag abzuspielen: Projekt in Süddeutschland zu Folgen des Klimawandels auf deutsche Bäche
Welchen Effekt hat der Klimawandel auf die Fließgewässer Baden-Württembergs und wie beeinflusst er die Artenzusammensetzung? Um das herauszufinden wurden 2022 im ganzen Land verteilt an Bächen und Flüssen Temperaturlogger installiert. Auch an der Alb bei Bad Herrenalb erfassen nun zwei Logger kontinuierlich die Wassertemperatur. Die Artenzusammensetzung der Fließgewässer ist sehr vielseitig. Neben vielen unterschiedlichen Kleinlebewesen bewohnen auch verschiedene Insektenlarven das Wasser. So verstecken sich Eintagsfliegenlarven beispielsweise unter größeren Steinen im Gewässer. Köcherfliegenlarven hingegen bauen sich mittels eines Klebesekrets kleine Wohnröhren aus Steinen oder organischem Material. Die Larven ernähren sich von Aufwuchs und vorbeischwimmenden Algen. Die Röhren, auch Köcher genannt, werden dabei immer wieder ausgebaut und an das eigene Wachstum angepasst. Nach der Verpuppung schlüpft die Fliege, pflanzt sich an Land fort und kehrt zur Eiablage ans Gewässer zurück. Die Kleinlebewesen, die in den Bächen und Flüssen leben, sind dabei oft auf bestimmte Temperaturen angewiesen. Manche Arten benötigen kühle Gewässer, andere sind anspruchsloser. Wird das Klima wärmer und die Temperaturen im Fluss steigen dauerhaft an, gehen die Lebensräume vieler Tiere verloren. Weniger anspruchsvolle, tolerantere Arten können aus den größeren Flüssen in die kleineren, kühlen Bäche einwandern und die empfindlichen Arten verdrängen. Dabei können zum Beispiel die kälteliebenden Arten der Bergbäche nur in begrenztem Maße flussaufwärts in die kühleren Quellgebiete ausweichen („Gipfelfalle“). Bilder zeigen: Frau Semmler-Elpers zeigt die Artenvielfalt in der Alb. Unter einem Stein duckt sich eine Eintagsfliegenlarve (links am Stein). Die Köcher der Köcherfliegenlarven findet man in vielen Flüssen Baden-Württembergs. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Um die Temperaturentwicklung der Bäche und Flüsse Baden-Württembergs langfristig im Blick zu behalten, wurden 2022 an 16 Stellen im Land Temperaturlogger installiert. Diese erfassen kontinuierlich die Temperatur des Gewässers. Auch an der Alb bei Bad Herrenalb wurden zwei Logger installiert. Die Logger befinden sich in Stahlröhren, die mittels eines Karabiners und einer Kette im Fluss befestigt werden. Einmal im Jahr sollen die gespeicherten Daten künftig ausgelesen werden. Um langfristige Trends zu erkennen, sollen die Wassertemperaturen über mehrere Jahrzehnte an den gleichen Stellen gemessen werden. Zudem findet an den 16 Stellen ein chemisches und biologisches Monitoring statt. Das heißt, dass neben den chemischen Parametern (wie beispielsweise Nährstoffe, pH-Wert und Sauerstoff) auch die dort lebenden Arten erfasst werden. Bilder zeigen: Frau Dr. Brettschneider befestigt einen Karabiner im Fluss. Daran wird der Temperaturlogger an einer Kette befestigt. Die Stahlröhre und die Kette werden im Anschluss mit Steinen beschwert. Damit sind sie weniger sichtbar und können nicht weggeschwemmt werden. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Die Standorte der Logger wurden anhand verschiedener Kriterien im Vorfeld ausgesucht. So sollten zum einen unterschiedliche Fließgewässertypen vertreten und die Flüsse noch weitestgehend unbeeinflusst sein. Begradigte Flussabschnitte und Flüsse mit umgebender intensiver Landbewirtschaftung wurden daher ausgeschlossen. Die Stellen sollten zudem dauerhaft beschattet sein und im Sommer nicht trockenfallen. Bilder zeigen: Der Temperaturlogger treibt im Fluss. Die Kette wurde danach noch mit Steinen beschwert. Rechts ist der Flussabschnitt der Alb zu sehen. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Die LUBW erhebt in ganz Baden-Württemberg Daten und wertet diese aus. Hierfür sind die Mitarbeitenden viel unterwegs, um die Daten zu generieren, Messsysteme zu installieren und zu warten oder um regelmäßige Proben zu entnehmen. Eine weitere Aufgabe der LUBW ist die Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, der öffentlichen Verwaltung oder der Politik. In der neuen Rubrik „Unterwegs mit der LUBW“ nehmen wir die Lesenden mit zu den unterschiedlichsten Orten im Land und zeigen die vielfältigen Themen der LUBW – von der Radonberatungsstelle zur Probenentnahme im Gewässer.
Das Vorhaben beinhaltet die Erneuerung der Bücke der Kreisstraße OA 5 über den Lußbach und den Leithenbach am östlichen Ortsrand von Ofterschwang. Die Brücke ist baufällig und muss erneuert werden Die bestehende, baufällige Brücke der Kreisstraße OA 5 über die beiden Bäche (Lußbach und Leit-henbach) am Ortsrand von Ofterschwang soll durch zwei separate Durchlassbauwerke ersetzt werden. Beide geplanten Durchlässe sollen als Rechteckprofile mit einem Querschnitt von jeweils 2,20 m lichter Weite und 1,70 m lichter Höhe ausgeführt werden. Der Lußbach-Durchlass enthält zwei Abwinkelungen zur Umlenkung des Bachlaufes vom bestehenden Luß- und Riedbachkanal längs unter der Kreisstraße bis zum offenen Bachbett hin. Die Länge des geplanten Durchlasses beträgt 15 m, das Längsgefälle beträgt 4,26%. Der Leithenbach-Durchlass quert die Kreisstraße OA 5 und enthält eine Abwinkelung zur Umlenkung des Bachlaufes. Die Länge des geplanten Durchlasses beträgt 18 m, das Längsgefälle beträgt im Bereich der Fahrbahnquerung 6,44%. Am Einlaufbereich zum Durchlass beträgt das Sohlgefälle des Bachbettes ca. 28% und besteht aus Felsplatten. Da sich in dem Gebirgsbach keine Fische aufhalten und sich keine anderen Lebewesen auf den steilen Felsplatten halten können, ist keine Kies- bzw. Substratsohle im geplanten Durchlass erforderlich. Am Auslauf ist ein Sohlriegel als Kolkschutz und am angeströmten Uferbereich ein Verbau aus Wasserbausteinen zur weiteren Sohl- und Böschungssicherung vorgesehen. Dadurch soll die Böschung zur nebenliegenden Grundstückszufahrt geschützt werden. Beide Durchlässe münden nebeneinander südöstlich der Kreisstraße in das bestehende Bachbett des Leithenbaches. Durch die Trennung der Durchlässe sollen Verwirbelungen der beiden Gewässer vermieden werden.
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 451–453 25 Springschwänze (Collembola) Bearbeitet von Hans-Jürgen Schulz (2. Fassung, Stand: August 2019) Einleitung Durch die Veröffentlichung der Checkliste für die Collembolen Sachsen-Anhalts (186 Arten, Schulz 2016) und die kontinuierliche Einarbeitung weiterer Daten aus mehreren Projekten dieses Bundeslandes (u. a. Binnendünen- und Streuobstwiesenprojekt, Moorstandorte im Harz, Binnenlandsalzstellen) in die Datenbank Edaphobase (Burkhardt et al. 2014) ergab sich eine ausgezeichnete Grundlage für die Aktualisierung und Fortschreibung der Roten Liste für die Springschwänze von Sachsen-Anhalt. Eda- phobase ermöglicht z. B. eine aktuelle Übersicht zum Vorkommen einzelner Arten in Deutschland (Fundorte, Literaturangaben, Verbreitungskarten). Gegenwärtig sind für Deutschland 511 Collem- bola-Arten belegt (Edaphobase, Stand August 2017). Checklisten für Sachsen (231 Arten) und Thüringen (168 Arten) liegen ebenfalls vor. Weltweit werden 8.000 Arten genannt (Bellinger et al. 1996 –2017). Wie bereits in der ersten Fassung der Roten Liste (Schulz 2004) aufgeführt, weisen Collembolenarten z. T. charakteristische Verbreitungsbilder auf (Tetracant- hella wahlgreni – nordeuropäische Art); bestimmte Arten sind sensible Anzeiger für ungestörte Zustände von Lebensräumen (z. B. Bachläufen – Hydroisotoma schaefferi, Isotomurus balteatus), andere wiederum besiedeln ausschließlich Sonderstandorte (z.B. Höh- len – Kalaphorura heterodoxus, Salzstellen – Folso- mia sexoculata). Hinsichtlich der Lebensformen, der Biologie, der Erfassung und der nomenklatorischen/ taxonomischen Bezugswerke von Collembolen ver- weist der Autor, um Wiederholungen zu vermeiden, auf seine grundlegenden Ausführungen innerhalb der Checkliste Collembola für Sachsen-Anhalt (Schulz 2016) und von Schulz (2011). 1 2 Abb. 1: Hydroisotoma schaefferi (Krausbauer, 1898) – eine Charakter- art von Ufern ungestörter Bergbäche (Foto: H.-J. Schulz). Abb. 2: Isotomurus balteatus (Reuter, 1876) – ein typischer Vertreter der Uferregionen von Bächen und Seen (Foto: H.-J. Schulz). Datengrundlagen Für die Aktualisierung der Roten Liste wurden alle verfügbaren Datenquellen genutzt, insbesondere aber die Datenbank im Senckenberg Museum für Natur- kunde Görlitz. Eingegangen sind zudem die aus der bodenzoologischen Datenbank „Edaphobase“, GBIF Informationssystem für Taxonomie, Literatur und Öko- logie (www.edaphobase.org – Burkhardt et al. 2014) Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Springschwänze Sachsen-Anhalts. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Gefährdungskategorie R 1 2 16 - - 8,6 - - 0 - - Rote ListeGesamt 16 8,6186 Sonstige GesamtGesamt 4 2,1186 3 - - Tab. 2: Übersicht zu den sonstigen Kategorien. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) G 4 2,1 Kategorien D - - V - - 451 Springschwänze Tab. 3: Änderungen in der Anzahl der Einstufungen in die Gefährdungskategorien im Vergleich der Roten Listen der Springschwänze Sach- sen-Anhalts in den Jahren 2004 und 2020. Gefährdungskategorie 0 – Ausgestorben oder verschollen R – Extrem seltene Arten mit geographischer Restriktion 1 – Vom Aussterben bedroht 2 – Stark gefährdet 3 – Gefährdet Gesamt Rote Liste 2004 (AZ = 186) (absolut) (%) - - Rote Liste 2020 (AZ = 186) (absolut) (%) 52,7168,6 - - - 5- - - 2,7168,6 Bemerkungen ausgewählten Arten Agrenia bidenticulata (Tullberg, 1876) und Hydroisotoma schaefferi (Krausbauer, 1898) Beide Arten sind typische Bewohner feuchter und kalter Habitate, zumeist handelt es sich um Uferbe- reiche an Bergbächen. Letztere Art ist winteraktiv. In Sachsen-Anhalt sind sie aus dem Ilsetal im Harz nach- gewiesen (Schulz, H. –J. & A. Marten 2012). Dicyrtomina saundersi (Lubbock, 1862) Diese Art ist in Deutschland von 4 Orten bekannt (Edaphobase) und zwar ausschließlich von Wald- standorten (Nadel- und Laubwälder). In Sachsen-An- halt wurde sie erstmalig in zwei Untersuchungs- flächen des Huy-Gebietes nachgewiesen. Mit Archaphorura serratotuberculata und Desoria diver- gens kamen zwei weitere Rote Liste Arten dort vor. Folsomia sexoculata (Tullberg, 1871), Heteromurus major (Moniez, 1899), Parisotoma ekmani (Fjellberg, 1977), Mesaphorura simoni Jordana & Arbea, 1994 Alle vier Arten wurden in Binnenlandsalzstellen gefun- den (Schulz & Schnitter 2011, 2012). Für F. sexoculata war es der erste Nachweis außerhalb von Küstengebieten. Vergleich zur Roten Liste 2004 (Analyse) Abb. 3: Kalaphorura heterodoxus Gisin, 1964 – insbesondere in Höhlen vorkommend (Foto: D. Goernert). erfassten Nachweise, die ebenso auf den langjährigen Untersuchungen des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt in gefährdeten Biotoptypen sowie in verschiedenen FFH-Lebensraumtypen basieren. 452 Insgesamt finden nun 20 Arten in Roten Liste für Sachsen-Anhalt Berücksichtigung (4 Arten der Ge- fährdungskategorie G, 16 Arten der Gefährdungs- kategorie R). Das entspricht etwa 10 % der für Sach- sen-Anhalt derzeit gelisteten Arten. Im Vergleich zur Roten Liste von 2004 sind 15 Arten neu hinzu- gekommen. Letztlich wird damit ein solides Ergebnis der sehr guten Bearbeitung der Collembolenfauna Sachsen-Anhalts dokumentiert, welches durch die zahlreichen Projekte, größtenteils organisiert durch das Landesamt für Umweltschutz, realisiert werden konnte! Springschwänze Art (wiss.) Agrenia bidenticulata (Tullberg, 1876) Archaphorura serratotuberculata (Stach, 1933) Arrhopalites boneti Stach, 1945 Desoria divergens Axelson, 1900 Dicyrtomina saundersi (Lubbock, 1862) Folsomia sexoculata (Tullberg, 1871) Friesea octoculata Stach, 1949 Heteromurus major (Moniez, 1899) Hydroisotoma schaefferi (Krausbauer, 1898) Isotomodes bisetosus Cassagnau, 1959 Isotomurus balteatus (Reuter, 1876) Kalaphorura heterodoxus Gisin, 1964 Mesaphorura atlantica Rusek, 1979 Mesaphorura simoni Jordana & Arbea, 1994 Paranura sexpunctata Axelson, 1902 Parisotoma ekmani (Fjellberg, 1977) Proisotoma ripicola Linnaniemi, 1912 Pseudanurophorus boerneri Stach, 1922 Tetracanthella wahlgreni Axelson, 1907 Willemia multilobata Gers & Deharveng, 1985 Kat. R G R G G R R R R R R R R R R R G R R R Bem. tb h tp Nomenklatur s. Schulz (2016). Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/Quelle (Spalte „Bem.“) h - halophil tp - troglophil tb - troglobiont Literatur Bellinger, P. F., Christiansen, K. A., & F. Janssens (1996 –2017): Checklist of the Collembola of the World [http://www.collembola.org]. Burkhardt, U., Russell, D. J., Decker, P., Döhler, M., Höfer, H., Römbke, J., Trog, C., Vorwald, J., Wurst, E. & W. E. R. Xylander (2014): The Edaphobase project of GBIF- Germany – A new online soil-organism zoological data warehouse. – Applied Soil Ecology, 83: 3 –12. Schulz, H.-J. (2004): Rote Liste der Springschwänze (Collembola) des Landes Sachsen-Anhalt. – Berich- te des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen- Anhalt, 39: 181–182. Schulz, H.-J. (2011): Collembola – Springschwänze. – In: Klausnitzer, B. (Hrsg.): Stresemann – Exkur- sionsfauna von Deutschland, Band 2: Wirbellose: Insekten. 11. Aufl. – Heidelberg, 45 –53. Schulz, H.-J. (2016): Checkliste Springschwänze (Col- lembola). S. 626 – 632. – In: Frank, D. & P. Schnitter (Hrsg.) (2016): Pflanzen und Tiere in Sachsen-An- halt. Ein Kompendium der Biodiversität – Natur + Text (Rangsdorf), 1.132 S. Schulz, H.-J. & A. Marten (2012): Die Collembolenfauna von Moor- und Uferstandorten des Harzes (Insec- ta, Collembola). – Entomologische Nachrichten und Berichte, 56 (3/4): 28 –32. Schulz, H.-J. & P. Schnitter (2011): Erste Untersuchun- gen zur Collembolenfauna der Binnenlandsalz- stelle Hecklingen (Insecta: Collembola). – Entomol. Nachr. und Ber., 55: 265 –268. Schulz, H.-J. & P. Schnitter (2012): Beitrag zur Collem- bolenfauna in primären Binnenlandsalzstellen von Sachsen-Anhalt. – Mitt. internat. entomol. Ver. Frankfurt a.M., 37, 4: 235 –243. Anschrift des Autors Dr. Hans-Jürgen Schulz Bergblick 1 02708 Rosenbach E-Mail: hj_schulz@t-online.de 453
Das Projekt "Stream network expansion and contraction - patterns, controls and importance (STREAMEC)" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Zürich, Geographisches Institut.Temporary streams are very common, also in humid climates, and often represent a substantial portion of total stream length. However, temporary streams are generally not included in stream monitoring networks and hydrologists have, so far, largely ignored them. As a result, little is known about the hydrological responses of temporary streams and the factors that control the occurrence of flow in temporary streams. Connectivity of previously disconnected stream segments can result in sudden increases in streamflow and significantly alter stream water quality in downstream perennial streams. For the latter, it is especially important to note that organic material and other substances that might have accumulated in the channel during periods of no flow, might be flushed out at the onset of flow in temporary streams, causing a water chemistry dynamic that is different from that of constantly flowing streams. It is thus important to study how and when connectivity between flowing sections of the temporary stream network is established and what controls the occurrence of flow in temporary streams. The overall aim of the proposed research is to explore these aqua temporaria incognita. This will provide a better understanding of temporary streams and their importance for spatial and temporal variations in runoff and stream water quality in headwater catchments. This will be done by detailed field experiments in two pre-Alpine headwater catchments. We will map the presence of flowing water in temporary streams using an array of low costs sensors, time-lapse cameras and traditional mapping techniques to study how connectivity of flowing stream reaches is established and what topographic and landscape factors control the occurrence of flow seasonally and during different events. We will use the occurrence of flow in the stream network as an indicator of subsurface flow and hillslope-stream connectivity in order to better understand the precipitation and groundwater level thresholds that control runoff generation. This is a novel way to obtain information on the spatial variability of the temporal controls on subsurface flow generation. Finally, by monitoring the onset of flow and connectivity of stream reaches and simultaneous sampling of water chemistry in temporary streams during events, we will determine how connectivity of the temporary stream network affects downstream water quality.
Das Projekt "Does traditional Alpine farming alter greenhouse gas emissions and C-turnover in remote mountain streams? (Marie Heim-Voegtlin Beiträge)" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL), Faculte de l'Evironnement Naturel, Architectural et Construit (ENAC), IIE, Stream Biofilm and Ecosystem Research Laboratory (SBER).Because inland waters only cover a small portion (6-15%) of the terrestrial surface they are often not regarded as an important component of the global carbon (C) cycle. However, as part of the terrestrial landscape these active, rather than passive, conduits receive and transform substantial amounts of organic C. In fact, the global carbon dioxide (CO2) emissions from inland waters was estimated to be about 1.4 Gt C year-1 corresponding to about 50 % of the terrestrial C sink. Together with methane (CH4) this results in C emissions from inland waters that correspond to about 75 % of the terrestrial sink. However, there is a large degree of uncertainty in these estimates as most studies on rivers and streams have focused on CO2 emissions, with little research performed on CH4 emissions and turnover processes. Furthermore, studies on C-fluxes and turnover processes in small streams are highly under-represented. Thus, the overall objective of this proposal is to study the dynamics of C fluxes (CO2 and CH4), and the pathways of CH4 production in Alpine streams influenced by managed Alpine pastures, thereby adding another puzzle piece to the understanding of C-cycling in small streams It is still common in Switzerland to drive livestock up into the Alps for summer farming and grazing. However, the associated fecal and urine deposits may strongly influence the species composition of the vegetation in mountain meadows, the quality of soil organic matter and thus dissolved organic matter quality entering adjacent streams. Once the organic matter enters the stream in particulate and/or dissolved form, it will be degraded by microbes either aerobically or anaerobically (or both) while producing CO2 and CH4. CH4 can be produced via acetate fermentation or CO2 reduction. Which of these two pathway used for CH4 production depends on the quality and age of the organic matter. The effect of Alpine summer farming on C emissions (CO2 and CH4) and C turnover processes will be investigated in headwaters draining intensely farmed Alpine/subalpine pastures. A field study will be performed based on 1) a stable isotope approach, 2) resolving CH4 and CO2 fluxes, 3) investigating the CH4 production pathways and 4) changes in microbial communities.
Das Projekt "Ausnutzung des positiven Strahlwirkungs-Effektes von Renaturierungen im Zuge von Gewässerentwicklungsmaßnahmen" wird/wurde gefördert durch: Deutscher Akademischer Austausch Dienst. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege.Das Konzept der Strahlwirkung geht von der These aus, dass naturnahe Gewässerabschnitte (Strahlursprung) eine positive Wirkung auf den ökologischen Zustand von degradierten Abschnitten flussauf und flussab (Strahlweg) ausüben. Dies beruht auf der aktiven und passiven Migration von Tieren und Pflanzen im Wasser und im terrestrischen Umfeld. Der Strahlweg nimmt mit zunehmender Entfernung vom Strahlursprung ab bzw. wird abrupt unterbrochen, wenn die Durchgängigkeit nicht mehr gegeben ist. Der Strahlweg kann aber mit Trittsteinen verlängert werden. Da das Konzept der Strahlwirkung noch sehr neu ist und fast keine Untersuchungen und Daten dazu vorliegen, wird diese Forschungsarbeit dazu beitragen, Wissenslücken über die Ausnutzung dieses positiven Effektes auf Fließgewässer zu füllen. Dazu werden an zwei Bächen des Gewässertyps 9 (fein- und grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse) in Baden-Württemberg, die streckenweise renaturiert, zum Teil aber noch stark ausgebaut sind, Untersuchungen stattfinden. Anhand von Makrozoobenthos-Beprobungen und Geländeaufnahmen (Längs- und Querprofile, Vegetation) wird dann auf (1) die Beschaffenheit und Anforderungen der Strahlursprünge, (2) die Länge des Strahlweges in und gegen die Fließrichtung, (3) die Intensität der Strahlwirkung sowie auch auf den Einfluss von Trittsteinen geschlossen werden können. Als zweite übergeordnete Fragestellung wird der Versuch unternommen, anhand der für die Strahlwirkung erhobenen Daten sowie mit Beschreibungen und Skizzen zu den Renaturierungsmaßnahmen den Prozess der Gewässerentwicklung nachvollziehbar zu machen. Weiters wird auch der Prozess der Wiederbesiedelung des Makrozoobenthos nach der Renaturierungsmaßnahme rekonstruiert und es werden bestimmte Habitateigenschaften, die dies positiv fördern, untersucht. Aufgrund der Ergebnisse dieser Forschungsarbeit kann der von der WRRLgeforderte gute ökologische Zustand von Fließgewässern effektiver und kosteneffizienter erreicht werden.
Origin | Count |
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Bund | 53 |
Land | 7 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 48 |
Taxon | 3 |
Text | 5 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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geschlossen | 12 |
offen | 48 |
Language | Count |
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Deutsch | 55 |
Englisch | 17 |
Resource type | Count |
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Dokument | 4 |
Keine | 41 |
Webseite | 15 |
Topic | Count |
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Boden | 57 |
Lebewesen & Lebensräume | 57 |
Luft | 35 |
Mensch & Umwelt | 58 |
Wasser | 60 |
Weitere | 57 |