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WFS Ramsar-Gebiet

Feuchtgebiete wie Auenlandschaften, Moore, Seen oder Gebirgsflüsse mit ihren Quellgebieten sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle und Grundwasserspeicher - auch für den Menschen. Feuchtgebiete tragen unter anderem zur Qualitätserhaltung des Lebensmittels Wasser bei und dienen als natürliche Wasserspeicher und Rückhalteräume für Hochwasser. Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wat- und Wasservögel. Die Konvention ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, in der 1971 die Verhandlungen zu dem Abkommen stattfanden. Es handelt sich um eines der ältesten und bedeutendsten globalen Naturschutzabkommen. Bitte beachten Sie folgende Hinweise zu Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Daten: aufgrund von Ungenauigkeiten bei der Erfassung von Fachobjekten kommt es vereinzelt zu nicht validen Geometrien gemäß OGC-Schema-Validierung. Da GIS-Server wie ArcGIS-Server, GeoServer oder UMN MapServer immer genauere Datengrundlagen verwenden/verarbeiten müssen, wird auch die Prüfroutine immer weiterentwickelt und mahnt im Toleranzbereich als auch in der topologischen Erfassung Ungenauigkeiten (bspw. durch Dritt-Software) an. Dies führt dazu, dass Geometrien nicht mehr dargestellt beziehungsweise erfasst werden können. Zu den beanstandeten Geometriefehlern gehören u.a. Selbstüberschneidungen (Selfintersections) oder doppelte Stützpunkte. Die LUBW kann daher keine Garantie für die Vollständigkeit und Stabilität des Download-Dienstes (WFS) geben. Bitte prüfen Sie daher im Bedarfsfall die Vollständigkeit anhand der ebenfalls angebotenen Darstellungsdienste (WMS).

Ramsar-Gebiet

Feuchtgebiete wie Auenlandschaften, Moore, Seen oder Gebirgsflüsse mit ihren Quellgebieten sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle und Grundwasserspeicher - auch für den Menschen. Feuchtgebiete tragen unter anderem zur Qualitätserhaltung des Lebensmittels Wasser bei und dienen als natürliche Wasserspeicher und Rückhalteräume für Hochwasser. Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wat- und Wasservögel. Die Konvention ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, in der 1971 die Verhandlungen zu dem Abkommen stattfanden. Es handelt sich um eines der ältesten und bedeutendsten globalen Naturschutzabkommen.

Floods Reference Spatial Datasets reported under Floods Directive - version 2.0, Jul. 2024

The Floods Directive (FD) was adopted in 2007 (https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=celex:32007L0060). The purpose of the FD is to establish a framework for the assessment and management of flood risks, aiming at the reduction of the adverse consequences for human health, the environment, cultural heritage and economic activity associated with floods in the European Union. ‘Flood’ means the temporary covering by water of land not normally covered by water. This shall include floods from rivers, mountain torrents, Mediterranean ephemeral water courses, and floods from the sea in coastal areas, and may exclude floods from sewerage systems. This reference spatial dataset, reported under the Floods Directive, includes the areas of potential significant flood risk (APSFR), as they were lastly reported by the Member States to the European Commission, and the Units of Management (UoM).

Revitalisierung der Großen Bremke - Petershütte (Stadt Osterode am Harz)

Die Große Bremke ist ein Fluss des Westharzes, der Unterstrom der Sösetalsperre in die Söse einmündet. Aufgrund langjähriger Siedlungs- und Wirtschaftstätigkeit ist die Gewässerstruktur an vielen Stellen (v.a. innerhalb des Stadtgebietes) beeinträchtigt. Unter der Bedingung der Beseitigung dieser Wanderhindernisse bietet die Große Bremke das Potential als Ersatzoberlauf für die Söse zu dienen, deren Oberlauf durch die Talsperre abgeschnitten ist. Zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit werden mehrere Brücken erneuert bzw. rückgebaut, Ufermauern und Sohlbefestigungen durch Böschungen und offenen Sohlstrukturen ersetzt und vereinzelt Optimierungen an Bestandsbauwerken hergestellt. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines bis in die mittleren Höhenlagen des Harzes durchgängigen Gebirgsflusses, der eine wichtige ökologische Funktion im Gewässersystem des Westharzes einnehmen kann. Als positiven Nebeneffekt wird durch die Aufweitung der Brücken- und Fließgewässerquerschnitte eine erhebliche Vergrößerung der Abflusskapazität im innerstädtischen Bereich hergestellt. Rechnerisch kann nach Umsetzung der geplanten Maßnahmen der Abfluss eines Hochwassers mit einem Wiederkehrintervall von 20 Jahren schadlos abgeführt werden.

Bembidion foraminosum Sturm, 1825 Laufkäfer Vom Aussterben bedroht

Diese anspruchsvolle Art sandiger, weitgehend vegetationsfreier Uferbänke größerer, unverbauter Gebirgsflüsse war im Süden Deutschlands ehemals weit verbreitet, galt Ende der 1990er Jahre aber als verschollen (Trautner et al. 1997, 1998). Sie wurde jedoch in den Folgejahren an wenigen Flussabschnitten am Alpenrand Bayerns wiedergefunden (siehe Lorenz 2015, Trautner et al. 2014). Vermutlich handelt es sich dabei um übersehene Restvorkommen. Aufgrund der besonderen Lebensraumansprüche der Art und der unverminderten Tendenz anthropogener Eingriffe in das Abflussregime von Gebirgsflüssen ist Bembidion foraminosum in Deutschland vom Aussterben bedroht.

Internationale Abkommen und Auszeichnungen

Neben der Ausweisung von Schutzgebieten auf nationaler Ebene existieren verschiedene internationale Abkommen und Auszeichnungen (Prädikate). Auszeichnungen wie das UNESCO-Biosphärenreservat oder Europadiplomgebiet basieren auf internationalen Übereinkommen oder Programmen und können Schutzgebieten verliehen werden, wenn diese spezifische Standards und Kriterien erfüllen. Mit Hilfe der Schutzgebietsauszeichnungen können sich die Gebiete höhere internationale Aufmerksamkeit und touristische Attraktivität erhoffen. Sie können auch als Zusatzargument bei der Einwerbung von Fördermitteln dienen. Feuchtgebiete wie Auenlandschaften, Moore, Seen oder Gebirgsflüsse mit ihren Quellgebieten sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle und Grundwasserspeicher - auch für den Menschen. Feuchtgebiete tragen unter anderem zur Qualitätserhaltung des Lebensmittels Wasser bei und dienen als natürliche Wasserspeicher und Rückhalteräume für Hochwasser. Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wat- und Wasservögel. Die Konvention ist nach der Stadt Ramsar im Iran benannt, in der 1971 die Verhandlungen zu dem Abkommen stattfanden. Es handelt sich um eines der ältesten und bedeutendsten globalen Naturschutzabkommen. Die Ramsar-Vertragsstaaten gehen mit dem Beitritt zur Konvention unter anderem Verpflichtungen zur Benennung und dem Schutz ihrer Feuchtgebiete ein. Ramsar-Gebiete Weltweit wurden bislang 2286 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von etwa 220 Millionen ha ausgewiesen. Deutschland ist der Konvention 1976 beigetreten und hat bisher 34 Ramsar-Gebiete mit einer Fläche von insgesamt ca. 870.000 ha benannt (Datenstand Ramsar November 2017). Baden-Württemberg hat davon zwei Gebiete: Die Benennung eines Ramsar-Gebietes macht einer breiten Öffentlichkeit im jeweiligen Vertragsstaat die besondere, europaweite Bedeutung ihrer Naturgüter in Feuchtbereichen bewusst. Ein anerkanntes Ramsar-Gebiet ist eine zusätzliche naturschutzfachliche Auszeichnung und kann z.B. von Kommunen und Verbänden als touristisch wertvolles Prädikat bei der Werbung, als zusätzliches Argument beim Beantragen von Fördermitteln und bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen Verwendung finden. Weitere Informationen Offizielle Webseite der Ramsar-Konvention Deutsch-französisches Ramsar-Gebiet Oberrhein Das Programm "Der Mensch und die Biosphäre" („Man and the Biosphere" = MAB) der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, die nachhaltige Nutzung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu fördern. Zentraler Schwerpunkt des internationalen MAB-Programms ist dabei das 1976 ins Leben gerufene „Weltnetz der Biosphärenreservate" (World Network of Biosphere Reserves). UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen nachhaltiger, umweltgerechter Lebens- und Wirtschaftsweisen. Dass heißt, Biosphärenreservate sollen nicht nur die biologische Vielfalt schützen, sondern auch die ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen der Menschen verbessern, so z.B. nachhaltigen Tourismus, regionale Wirtschaftskreisläufe und Vermarktungsstrukturen nachhaltiger Produkte anregen. Zur Umsetzung der verschiedenen Ziele und Funktionen sind Biosphärenreservate räumlich in drei Zonen unterschiedlicher Schutzintensität gegliedert: die Kernzone unter strengem Naturschutz, die Pflegezone mit geringeren Nutzungseinschränkungen und die Entwicklungszone, in der alle Nutzungsformen erlaubt sind. Die Anerkennung von Biosphärenreservaten durch die UNESCO erfolgt auf Antrag nach Erfüllung verbindlicher, internationaler Kriterien. Heute gibt es weltweit 669 von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservate in 120 Ländern. Deutschland hat derzeit 16 durch die UNESCO anerkannte Biosphärenreservate (Datenstand, BfN November 2017). In Baden-Württemberg befinden sich zwei der Biosphärenreservate, die hier Biosphärengebiete genannt werden. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurde im Mai 2009 UNESCO-Biosphärenreservat. Das Biosphärengebiet Schwarzwald wurde 2016 nach dem baden-württembergischen Landesrecht und im Juni 2017 von der UNESCO anerkannt. Weitere Informationen UNESCO -Programm "Man and the Biosphere" (MAB) Offizielle Website der Deutschen UNESCO-Kommission Website des BfN zum UNESCO-Programm MAB Biosphärengebiet Schwäbische Alb Biospärengebiet Schwarzwald Das „Europäische Diplom für geschützte Gebiete" ist eine vom Europarat vergebene Auszeichnung. Sie wird geschützten, natürlichen und naturnahen Gebieten verliehen, die eine besondere Bedeutung für die Erhaltung der biologischen, geologischen und landschaftlichen Vielfalt in Europa haben. Das Europadiplom wurde erstmals 1965 vergeben. Das Diplom wird zunächst für fünf Jahre verliehen und kann mit verschiedenen Auflagen zur Verbesserung des Gebietsmanagements und -schutzes verbunden sein. Außerdem sind die Staaten verpflichtet, dem Europarat jährlich einen Bericht über den Zustand ihrer jeweiligen Europadiplomgebiete und die dort ergriffenen Maßnahmen zu übersenden. Nach fünf Jahren erfolgt eine Überprüfung des ausgezeichneten Gebietes durch vom Europarat beauftragte Experten. Wurden die Auflagen des Europadiploms erfüllt, kann das Europadiplom um 10 Jahre verlängert werden. In Deutschland wurden bisher acht Gebiete mit dem Europadiplom ausgezeichnet, zwei davon im Baden-Württemberg: Das Europadiplom ist für die ausgezeichneten Gebiete eine wichtige Argumentationshilfe, um innerstaatlich Schutzmaßnahmen durchzusetzen bzw. Flächeninanspruchnahmen durch z.B. Bebauungen zu verhindern. Weitere Informationen Seite des Europarates zum Europadiplom

FFH-Lebensraumtyp 3260 - Fließgewässer mit flutender Wasservegetation

Unter diesem Lebensraumtyp sind natürliche und naturnahe Fließgewässer von der Ebene bis ins Bergland mit flutender Wasserpflanzenvegetation zusammengefasst. Mit der jeweiligen Fließgewässerregion wechseln sich die jeweiligen Standortbedingungen ab. Biotoptypen Baden-Württembergs Folgende Biotoptypen für die freie Landschaft, den besiedelten Bereich oder die Wälder, mit ihren Schlüsselnummern sind dem FFH-Lebensraumtyp 3260 zugeordnet: Eine ausführliche Beschreibung aller Biotoptypen ist enthalten im Datenschlüssel Baden-Württemberg: "Arten, Biotope, Landschaft - Schlüssel zum Erfassen, Beschreiben, Bewerten" . Kennzeichnende Pflanzengesellschaften Kennzeichnende Pflanzenarten Naturnahe Wasserpflanzengesellschaften fließender Gewässer sind als Lebensraum für Wasserorganismen und für die Selbstreinigungskraft der Gewässer von hoher Bedeutung. Die hohe naturschutzfachliche Bedeutung zeigt sich darin, dass dieser Gewässertyp Lebensraum für gefährdete Fisch- und Libellenarten darstellt, die im Anhang der FFH-Richtlinie als besonders schützenswert aufgeführt sind. Für die Oberläufe der Fließgewässer sind z.B. Fischarten wie Groppe ( Cottus gobio ) und Bachneunauge ( Lampetra planeri ) typisch. Charakteristische Fließgewässer-Libellen sind beispielsweise die Helm-Azurjungfer ( Coenagrion mercuriale ) und die Grüne Keiljungfer ( Ophiogomphus cecilia ). Fließgewässer mit flutender Wasservegetation sind nach Landesnaturschutzgesetz (NatSchG) bzw. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geschützt. Gesamtverbreitung Fließgewässer mit flutender Wasservegetation sind in allen biogeographischen Regionen der EU außer der alpinen Region Spaniens und Polens verbreitet. Fließgewässer mit flutender Wasservegetation sind in Deutschland vom Flachland bis in die Gebirgsausläufer zu finden. Die Hauptverbreitung der Bestände befindet sich im Unterlauf der Gebirgsflüsse. Verbreitung in Baden-Württemberg Dieser Lebensraumtyp (vor allem Fließgewässer mit Gesellschaften der Wasserhahnenfußarten) tritt in vielen naturnahen Gewässern des Landes auf. Verbreitungsschwerpunkte sind in den Naturräumen Schwarzwald, Schwäbisch Fränkischer Wald, Alpenvorland, Albvorland, Schönbuch und Glemswald, Stromberg und Odenwald sowie in Teilbereichen an Donau, Argen, Wutach, Murg, Neckar, Rems, Enz, Nagold, Kocher, Jagst und Tauber vorhanden. 2018 gemeldete LRT-Gesamtfläche: 2.500 ha ein Großteil der Bestände des LRT liegt in FFH-Gebieten Bestandsentwicklung in Baden-Württemberg Der LRT 3260 kommt landesweit vor. Aufgrund einer verbesserten Datenlage haben sich die gemeldeten Flächenwerte stark erhöht. In seiner Fläche und Verbreitung ist der LRT stabil. Die Qualität seiner Ausprägung ist auf Grund von Verbauung, Eutrophierung und Vorkommen von Neophyten jedoch beeinträchtigt. Die Wasserrahmenrichtlinie, Renaturierungsmaßnahmen von Gewässern und der Rückbau von Verbauungen, sind hingegen positive Treiber für bessere Zukunftsaussichten. Stand 2019 Gefährdungsursachen Schutzmaßnahmen Schutzprojekte FFH-Erhaltungszustand Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Name sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems für die Lebensraumtypen des Anhangs I und Arten des Anhangs II der Richtlinie. Außerdem werden die Erhaltungszustände der Lebensraumtypen und Arten (Anhang II, IV, V) überwacht. FFH-Gebiete Karten und Steckbriefe (mit Angabe der Flächengröße, den vorkommenden LRT und Arten etc.) zu den FFH-Gebieten erhalten Sie im Daten- und Kartendienst der LUBW . Erhaltungszustand des Lebensraumtyps in Baden-Württemberg Stand 2018 Weitere Informationen zu den Erhaltungszuständen der FFH-Lebensraumtypen erhalten Sie auf den Natura 2000-Internetseiten der LUBW. Erhaltungszustand aller FFH-Lebensraumtypen in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB) Beeinträchtigung von FFH-Gebieten Naturschutz-Praxis, Natura 2000: Beeinträchtigungen, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen von Lebensraumtypen und Lebensstätten von Arten zur Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Baden-Württemberg - 1. Auflage 2002) Steckbrief des Lebensraumtyps 3260 als PDF: PDF

Hochwasserereignisse im Wesergebiet: Das Februarhochwasser 1909

Ende Januar 1909 waren sehr niedrige Wasserstände und eine intensive Eisbildung im Gewässernetz der Weser zu verzeichnen, streckenweise war Eisstand eingetreten. Der heftige Regen Anfang Februar bei Tauwetter und gefrorenem Boden ließ die Gebirgsflüsse im Wesergebiet schon am Abend des 3. Februar stark anschwellen. Werra und Fulda führten beträchtliches Hochwasser, sodass die Weser am 4. Februar sehr schnell zu steigen begann. Die Hochwasserscheitel der zwischen Hann. Münden und der Aller einmündenden Nebenflüsse erreichten die Weser deutlich vor ihrer Flutwelle und verstärkten diese nicht bedeutend. Auch das Eis wurde noch vor der Weserhochflut abgeführt. Der Durchflussscheitel des Hauptstroms (nach Tageswerten) war am Pegel Hann. Münden am 6. Februar zu verzeichnen und erreichte am Folgetag die Pegel Bodenwerder und Vlotho (Abb. 2). Während an den meisten Pegeln der Leine der höchste bisher bekannte Wasserstand überschritten wurde, führte die Aller kein bedeutsames Hochwasser. Daher und infolge der Ausbreitungsmöglichkeiten des Hochwassers im Tiefland verflachte die Flutwelle im Verlauf der Mittelweser. Der Wellenscheitel am Pegel Intschede trat am 11. Februar auf. [1][4]

WWF-Alpenflussstudie 2011 - Freiheit für das Wilde Wasser

Das Projekt "WWF-Alpenflussstudie 2011 - Freiheit für das Wilde Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH durchgeführt. Anlass: Die Alpen zählen zu den wertvollsten Ökoregionen Europas. Ihre naturnahen Wildflüsse bilden Korridore und strukturieren die Vielfalt von Arten und Lebensräumen. Viel Wasser ist noch nicht talwärts geflossen, seit sie aufgestaut, verbaut, eingedämmt oder begradigt, ihrer natürlichen Dynamik beraubt wurden und große Teile ihrer Auen eingebüßt haben. Angesichts dieser Schäden lässt sich der Verlust, aber auch die Wertigkeit des erhalten Gebliebenen ermessen. Der WWF Deutschland hat im Jahr 2010 an der Ammer, einem der letzten noch weitgehend intakten nordalpinen Fließgewässer, ein Projekt zum Schutz und zur Förderung der Arten- und Lebensraumvielfalt gestartet. Als Teil dieses Projekts möchte der WWF Deutschland auch einen Überblick über die Naturnähe anderer nordalpiner Gewässer gewinnen. Methodisch schauen wir über den Flusslauf der Ammer hinweg und richten den Blick hin zu anderen nordalpinen Wildflüssen. Denn deren Zustand hilft uns umgekehrt, auch die Probleme der Ammer besser zu verstehen. Zuletzt gibt uns diese Arbeit einen Kompass an die Hand, der uns den Weg weist, wo und wie der WWF auch zukünftig zum Schutz alpiner Flüsse beitragen muss. Die Fachbehörden können mit dieser Arbeit ihre Prioritäten überdenken und da, wo notwendig, neu setzen. Ziele der Studie sind: - die vergleichende Bewertung nordalpiner Wildflusslandschaften (insbesondere unter naturschutzfachlichen Aspekten und mit innovativen Ansätzen); - die Unterstützung bei der Auswahl von naturschutzfachlich sehr guten bzw. entwicklungsfähigen Wildflüssen für evtl. weitere Renaturierungsprojekte; -die Nutzung der Ergebnisse für Öffentlichkeitsarbeit oder Stellungnahmen zu geplanten Projekten (z. B. bei der Diskussion zur Entwicklung der Wasserkraftnutzung und - im WWF-Netzwerk - gemeinsamer Standards zur Qualifizierung von Wasserkraftanlagen). Für die Studie wurden Flüsse in der Schweiz, Österreich und Deutschland gesucht, die prinzipiell mit der Ammer verglichen werden können. Die Flüsse, die es zu finden galt, mussten folgende Kriterien erfüllen: - nordalpine Wildflüsse; Mündung in Rhein oder Donau, nicht ins Mittelmeer - Abfluss und Geschiebeführung (natürlicherweise) vom Gebirge geprägt -Ursprung im Hochgebirge und Verlauf im Alpenvorland - kein oder nur geringer Gletschereinfluss auf die Gewässer - mittlere bis große Gewässer, aber keine Ströme wie Rhein oder Inn. Folgende 15 Flüsse entsprachen den genannten Kriterien und wurden zur Untersuchung herangezogen: - Sense (Schweiz), - Reuss (Schweiz,) - Thur (Schweiz), - Bregenzer Ach (Österreich), Iller (Deutschland) Lech bis Augsburg (Österreich/Deutschland) Ammer/Linder (Deutschland) bis zum - Ammersee Loisach (Österreich/Deutschland), - Isar bis München (Österreich/Deutschland), - Mangfall (Deutschland), - Großache/Tiroler Achen (Österreich/Deutschland), - Traun (Deutschland), - Traun (Österreich), - Ybbs (Österreich), - Traisen (Österreich).

Investigations of Small River Systems of Southeast Asia

Das Projekt "Investigations of Small River Systems of Southeast Asia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen durchgeführt. Die Küstenregionen bieten Lebensraum für Millionen von Menschen, werden jedoch durch die starke Besiedlung insbesondere in den Tropen nachhaltig verändert und gefährdet. Süd- und Südostasien zählen zu den global wichtigsten Regionen im Hinblick auf den fluvialen Sediment- und Nährstoffeintrag in den Ozean. Gleichzeitig werden diese Regionen durch rapide zunehmende menschliche Aktivitäten geprägt. Abholzung und der Bau von Dämmen beeinflussen die Sedimentfracht der Flüsse und damit, längerfristig betrachtet, u.a. den Verlauf der Küstenlinie. Die Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft sowie die Abwassereinleitung durch Industrie und Haushalte wirkt sich auf die Wasserqualität und Biogeochemie der Flüsse und der angrenzenden Küstenzonen aus und zieht Veränderungen in Flora und Fauna und den Stoffkreisläufen nach sich. Das Projekt wird vom Internationalen Büro des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Western Ghats Cell of the Planning Board, Kerala, Indien, gefördert. Hauptziel des gemeinsam mit dem Centre for Earth Science Studies (CESS) in Thiruvananthapuram durchgeführten Projektes ist die Charakterisierung des biogeochemischen Status kleiner Gebirgsflüsse Keralas. Gemeinsame Beprobungskampagnen werden während der Trocken- und Regenzeit durchgeführt. Einen Teil der analytischen Arbeiten werden indische Partner in den Labors des ZMT in Bremen durchführen (training-on-the-job). Die Analysen der gewonnenen Proben und die Interpretation der Ergebnisse werden gemeinsam von Wissenschaftlern und Studenten beider Institute durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen der Entwicklung weiterführender gemeinschaftlicher Forschungsprojekte dienen.

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