Problemstellung: Madagaskar ist weltweit bekannt fuer seine einmalige Pflanzen- und Tierwelt. Allerdings ist die weitgehend endemische Flora und Fauna Madagaskars einer starken Bedrohung ausgesetzt; die Degradation der natuerlichen Ressourcen schreitet in einer atemberaubenden Geschwindigkeit voran. Die klimatischen Faktoren in Verbindung mit den topographischen Gegebenheiten des Landes, unangepasste Landnutzungsformen und der zunehmende Bevoelkerungsdruck haben dazu gefuehrt, dass Madagaskar heute eines der am staerksten durch Erosion gefaehrdeten Gebiete der Welt ist. Dadurch sind die natuerlichen Produktionsfaktoren und damit die Lebensgrundlage der Kleinbauern akut bedroht. Als zentrales Problem stellt sich fuer die Bevoelkerung der Rueckgang von Ernteertraegen in der Folge der Degradation der natuerlichen Ressourcen, insbesondere der Vegetation und des Bodens dar. Die drei GTZ-Projekte 'Integrierte forstliche Entwicklung in der Region Vakinankaratra', 'Integriertes Ernaehrungssicherungsprogramm in Bekily' und 'Selbsthilfefoerderung bei der laendlichen Regionalentwicklung in Port Berge' in Madagaskar greifen diese Problematik auf und versuchen, der fortschreitenden Ressourcenverknappung entgegenzuwirken, indem sie der Bevoelkerung Systeme der integrierten forstlichen Entwicklung, der Landnutzungsplanung und der Regionalentwicklungsplanung vorgestellt haben und deren Anwendung und Verbreitung gemeinsam mit den vor Ort arbeitenden technischen Diensten unterstuetzen. Der Aufbau eines sozio-oekonomisch nachhaltigen, das heisst auf Angebot und Nachfrage basierendes Beratungswesens gilt hierbei als einer der Hauptpfeiler der Projektarbeit und der Stabilisierung bislang erarbeitenden Projekterfolge. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die von den drei GTZ-Projekten und deren Partnern initiierte Beratungsstrukturen fuer eine nachhaltige Bewirtschaftung von natuerlichen Ressourcen auf ihre oekonomische Nachhaltigkeit hin zu analysieren und ggf. neue Ansaetze zu entwickeln, um zu einer wirtschaftlich tragfaehigen Entwicklungsstruktur zu gelangen. Vorgehensweise: Die traditionellen und innovativen Landnutzungssysteme in den Projektregionen sind charakterisiert, sozio-oekonomisch bewertet und auf Nachhaltigkeit ueberprueft. Oekonomisch interessante Landnutzungsformen und Anbauprodukte, sowie deren Produktketten sind identifiziert und werden der Lokalbevoelkerung empfohlen. Die bestehende Beratungsstruktur in den Projektregionen hinsichtlich der Inanspruchnahme und Nachfrage der Lokalbevoelkerung, sowie der lokalen technischen Dienste ist erfasst und untersucht. Ansaetze einer angepassten, oekonomisch tragfaehigen und nachhaltigen Beratungsstruktur im Bereich der nachhaltigen Bewirtschaftung von natuerlichen Ressourcen sind gemeinsam mit der Lokalbevoelkerung, den technischen Diensten und dem Projekt erarbeitet. Instrumente zur Verbreitung nachhaltiger Landnutzungsformen sind identifiziert, beschrieben und werden angewandt.
Betrachtung und Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen der vom Waldmaikäfer stark betroffenen Flächen im oberen Rheintal; Erstellung von Handlungsoptionen
Ziele des Projektes PACE Zermatt sind die Ermittlung der Permafrostmaechtigkeit und der Permafrostverbreitung im Raum Zermatt, der klimatisch bedingten Veraenderung beider Groessen sowie die Abschaetzung der Auswirkungen eines Permafrostrueckgangs auf das Naturgefahrenpotential im Gebiet Zermatt/Mattertal. Hierzu dienen die Instrumentierung einer 100 m tiefen Bohrung mit Temperaturfuehlern, geophysikalische Sondierungen sowie detaillierte Kartierungen von Geomorphologie und Vegetation. Auswirkungen der Klimaerwaermung auf die Permafrostverbreitung werden mit einem Computermodell simuliert. Die Ergebnisse sollen in einem GIS zusammengefuehrt werden und in das internationale PACE-Projekt einfliessen.
Die Auswirkungen von globalem Wandel auf Biodiversität, insbesondere aufgrund von Landnutzungsintensivierung, sind vergleichsweise gut dokumentiert. Damit verbundene Veränderungen trophischer Interaktionen und der Struktur von Nahrungsnetzen und Lebensgemeinschaften sind wenig bekannte, aber essentielle Aspekte für das Funktionieren von Ökosystemen. In drei Biodiversitätsexploratorien werden standardisierte und gut replizierte Experimente entlang eines Landnutzungsgradienten in Grünland- und Waldhabitaten (insgesamt 300 Flächen) durchgeführt. Die Landschaftsstruktur wird in einem Radius von 2 km um die Untersuchungsflächen quantifiziert, so dass kombinierte Effekte der lokalen Nutzungsintensität und des regionalen Landschaftskontext auf biotische Interaktionen analysiert werden können. Mit einem Nisthilfenexperiment werden die Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Populationsdynamik und biotischen Interaktionen von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern untersucht. Weiterhin ermöglicht dieses Experiment die Konstruktion von quantitativen Nahrungsnetzen über vier trophische Ebenen. Wirt-Gegenspieler-Interaktionen werden zusätzlich an Hummeln und ihren Kolonien erfasst. Bestäuberlimitierung, Samenprädation, Herbivorie und Parasitierung werden an natürlicherweise vorkommenden und experimentell ausgebrachten Phytometerpflanzen untersucht. In einem gepaarten Design werden gezäunte und ungezäunte Waldflächen sowie gemähte und ungemähte Grünlandflächen verglichen. Zusammenfassend werden aus den geplanten Experimenten komplementäre Daten mit synergistischem Wert für das Gesamtprojekt resultieren, die Aussagen zu dem Zusammenhang zwischen nicht-zufälligem Artenverlust und zentralen Ökosystemfunktionen ermöglichen.
Wie entwickelt sich die Gefahrensituation in den Vispertaelern (VS)? - Wo schafft ein Klimawandel Konfliktherde? - Welche Massnahmen muss die Raumplanung ergreifen? - Wie koennen heutige und kuenftige Gefahrenzonen sinnvoll dargestellt werden? - Was muss die Raumplanung angesichts veraenderter Gefahrensituation tun? Abstract: Aendert sich das Klima, so muss sich der Mensch den neuen Begebenheiten anpassen. Gerade in Bergregionen - wie dem Untersuchungsgebiet Vispertaeler (VS)- koennen sich waermere Temperaturen und eine Tendenz zu haeufiger auftretender Wetterextremen in mehrerer Hinsicht fatal auswirken: Einerseits muss sich der (Ski-)Tourismus mit den Folgen weniger kalter und kuerzerer Winter herumschlagen. Daneben koennen aber auch neue Naturkatastrophen bisweilen 'sicher' geglaubtes Gebiet tangieren-raumplanerische und bauliche Massnahmen draengen sich auf. Der vorliegende NF31-Bericht versucht, das aktuelle Gefahrenbild in de Testregion mit Gefahrenkarten und Risikoanalysen zu erlaeutern und auf moegliche Veraenderungen des Gefahrenpotentials hin zu untersuchen. Naturkatastrophen in Form von Ueberschwemmungen (Saastal 1993), Murgaengen (Ritigraben 1993), ausbrechenden Gletscherseen (Saas Balen 1968/1970) usw. koennten in Zukunft vermehrt auftreten. Aus raumplanerischer Sicht besteht vielerorts Handlungsbedarf, will man die Sicherheit der Verkehrsverbindungen und Siedlungen auch in Zukunft bestmoeglichst gewaehrleisten. Der in Buchform vorliegende Bericht will sowohl kommunale wie auch kantonale Behoerden auf moegliche Probleme aufmerksam machen. Daneben zeigt er aber auch dem Laien auf leicht verstaendliche Art und Weise, welche Folgen ein weltweiter Klimawandel auf eine kleine, inneralpine Region wie die Vispertaeler zeitigen kann.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel: Durchführung der 2. Hermannstädter Ökologie-Konferenz mit dem Thema Paradies in Gefahr: Rumänien und seine Wälder vom 13.-15. Juni 2005 Anlass: Zunehmende Degradierung rumänischer Waldökosysteme Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Geplante Themen und Referenten des zweitägigen Vorhabens (Stand: April 2005): N. N. (Staatssekretär des Forstministeriums; Bukarest): Rumäniens Wälder und Baumbestand: Sachstandsbericht aus der Sicht der Regierung ggbf. Dr. Fritz Brickwede (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) Grußworte der DBU Nicolae Radulescu Dobrogea (Vorsitzender der Vereinigung für Ökologie und Zivilgesellschaft; Bukarest): Bäume ohne Lobby: die Zerstörung des rumänischen Wald- und Baumbestands Pfr. Dr. Jürgen Henkel (Akademieleiter; Hermannstadt): Sozialethische Erwägungen zum Umgang mit der Natur aus christlich-biblischer Perspektive Prof. Dr. Andreas Schulte; Dr. Thorsten Mrosek (Wald-Zentrum, Westfälische Wilhelms Universität Münster): Das Cluster-Konzept als Weg zur nachhaltigen und regionalökonomisch erfolgreichen Waldbewirtschaftung in Europa: Probleme und Chancen Dr. Jürgen Blaser; N. N. (Intercooperation, Schweiz): Nachhaltige Waldbewirtschaftung in Transkarpatien: Ein Modell für Siebenbürgen usw.? N. N. (Professor an der Fakultät für Ökologie der Deutsch-Rumänischen Universität Hermannstadt): Die Vernichtung des Baumbestandes in Rumänien - eine Gefahr für den Ökohaushalt in Rumänien Claudiu Tarziu (Redakteur bei Jurnalul national): Mafia, Korruption und wirtschaftliche Interessen: das besondere Waldsterben in Rumänien Sowie noch zu identifizierende Vertreter von: Holz be- und verarbeitenden Firmen,Holzexporteuren Forstämtern.
Nach einem Grundlagenteil, der die Risikoanalyse des Schlosswaldes beinhaltet, erfolgt im Rahmen dieses Projektes die Ueberwachung des Waldreservates im Schlosswald Vaduz hinsichtlich einer Veraenderung der Risikosituation nach der Entlassung aus der geregelten Bewirtschaftung.
| Origin | Count |
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| Bund | 47 |
| Type | Count |
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| Förderprogramm | 47 |
| License | Count |
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| offen | 47 |
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| Boden | 38 |
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