Die zweite Fassung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen wurde durch das BfN im Jahre 2006 publiziert (Riecken, U. et al. 2006). Zwischenzeitlich hat sich die Gefährdungssituation bei einer Reihe von Biotoptypen verändert. Insbesondere die aktuellen Bestrebungen auf internationaler Ebene zur Erstellung eines 'Red Data Book on Threatened Ecosystem', die von der IUCN maßgeblich voran getrieben werden, machen zudem eine kritische Überprüfung des bisher verwendeten Systems von Gefährdungskriterien und -kategorien notwendig. Um den üblichen Aktualisierungsturnus für die Rote Liste von ca. 10 Jahren einzuhalten, wurde in 2011 mit der Fortschreibung der Roten Liste Biotoptypen begonnen. Dies erfolgte im Rahmen einer Expertentagung, in die auch die zuständigen Kollegen aus den Länderfachbehörden eingebunden waren. Als Ergebnis dieser Tagung wurde ein begrenzter Fortentwicklungsbedarf beim bisher verwendeten System der Klassifizierung der Biotoptypen, eine deutliche Erweiterungsbedarf der Informationen zu den bereits verwendeten Zusatzmerkmale (z.B. Bezug zu Paragraph 30 Biotopen, FFH-Lebenstypen) und die Einführung weiterer Zusatzmerkmale (z.B. diagnostische Arten, Empfindlichkeit gegenüber Stickstoffeintrag) genannt. Zudem wurde auch vor dem Hintergrund der angeführten Entwicklungen auf internationaler Ebene ein Fortentwicklungsbedarf des bisher verwendeten Systems von Gefährdungskriterien und -kategorien gesehen. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung von Vorschlägen für die Fortschreibung des Klassifizierungssystems sowie der Gefährdungskriterien und -kategorien.
Die Auswirkungen von globalem Wandel auf Biodiversität, insbesondere aufgrund von Landnutzungsintensivierung, sind vergleichsweise gut dokumentiert. Damit verbundene Veränderungen trophischer Interaktionen und der Struktur von Nahrungsnetzen und Lebensgemeinschaften sind wenig bekannte, aber essentielle Aspekte für das Funktionieren von Ökosystemen. In drei Biodiversitätsexploratorien werden standardisierte und gut replizierte Experimente entlang eines Landnutzungsgradienten in Grünland- und Waldhabitaten (insgesamt 300 Flächen) durchgeführt. Die Landschaftsstruktur wird in einem Radius von 2 km um die Untersuchungsflächen quantifiziert, so dass kombinierte Effekte der lokalen Nutzungsintensität und des regionalen Landschaftskontext auf biotische Interaktionen analysiert werden können. Mit einem Nisthilfenexperiment werden die Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Populationsdynamik und biotischen Interaktionen von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern untersucht. Weiterhin ermöglicht dieses Experiment die Konstruktion von quantitativen Nahrungsnetzen über vier trophische Ebenen. Wirt-Gegenspieler-Interaktionen werden zusätzlich an Hummeln und ihren Kolonien erfasst. Bestäuberlimitierung, Samenprädation, Herbivorie und Parasitierung werden an natürlicherweise vorkommenden und experimentell ausgebrachten Phytometerpflanzen untersucht. In einem gepaarten Design werden gezäunte und ungezäunte Waldflächen sowie gemähte und ungemähte Grünlandflächen verglichen. Zusammenfassend werden aus den geplanten Experimenten komplementäre Daten mit synergistischem Wert für das Gesamtprojekt resultieren, die Aussagen zu dem Zusammenhang zwischen nicht-zufälligem Artenverlust und zentralen Ökosystemfunktionen ermöglichen.
In verschiedenen Studien konnte dargelegt werden, dass sich dem Naturschutz im Kontext der Gesundheitsförderung und -vorsorge vielfältige Anknüpfungspunkte bieten und dass diese z.T. auch bereits genutzt werden. Teilaspekte des Themenfeldes Naturschutz und Gesundheit wurden inzwischen auf verschiedenen Fachtagungen thematisiert. Bisher beschränken sich die Tagungen jedoch auf die Zielgruppe der Akteure aus dem Naturschutz, der Stadtplanung und der Regionalentwicklung. Im Gesundheitssektor wurden die positiven Synergien zwischen Naturschutz und Gesundheit trotz der zahlreich hergestellten Bezüge noch unzureichend vermittelt. Um dieses Kommunikationsdefizit zu mindern und eine sinnvolle Kooperation zwischen dem Naturschutz- und dem Gesundheitssektor zu fördern, soll im Frühjahr 2009 eine Fachkonferenz durchgeführt werden. Die beantragte Fachkonferenz soll die Zusammenhänge zwischen 'Natur, Landschaft und Gesundheit' unter verschiedenen Perspektiven beleuchten und einem Fachpublikum, vor allem aus dem Gesundheitssektor, darlegen. Für dieses Anliegen liefert das beantragte Vorhaben einen wichtigen Beitrag. Das beantragte Vorhaben ist geeignet die deutschen Akteure zum Themenbereich Naturschutz, Gesundheit, Sport und Tourismus zusammenzuführen und die genannten Projektziele zu erreichen. Vor dem Hintergrund der bisher geringen Auseinandersetzung des Gesundheitssektors mit dem Thema Natur, Landschaft und Gesundheit stellt die beantragte Fachkonferenz einen wichtigen Schritt zur aus fachlicher Sicht notwendigen Wahrnehmung und Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen Naturschutz und Gesundheit dar. Eine Überschneidung mit anderen UFOPLAN-Vorhaben besteht nicht.
Ziel des Projektes ist es, Konfliktfelder in der Gefahrenzonenplanung aus kommunikativer Perspektive theoriegeleitet zu analysieren und Vorschläge zu erarbeiten um den Dialog im Risikomanagement zu optimieren. Als Ergebnis der Arbeit werden grundlegende, lokal angepasste Vorschläge zur Verbesserung der internen und externen Kommunikation im Risikomanagement geliefert. Diese werden in Form eines Kommunikationskonzeptes 1.0 zusammengefasst, präsentiert und dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Das Kommunikationskonzept benennt kritische Momente, Themen und Konstellationen und bietet angepasste Lösungsvorschläge für die interne und externe Kommunikation. Eine detaillierte Analyse der kommunikativen Ist-Situation bildet eine Grundlage für das Kommunikationskonzept. Die Analyse der Ist-Situation wird nach zwölfmonatiger Projektlaufzeit dem Auftraggeber präsentiert.
During the introduction of hazard zone planning in South Tyrol the communication in Risk Management among all stakeholders is analysed. The result is a communication concept that is presented to the responsible authorities. The communication concepts aims at conflict prevention and conflict coping strategies, strengthening the individual prevention and qualitative planning improvement through the integration of local knowledge.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel: Durchführung der 2. Hermannstädter Ökologie-Konferenz mit dem Thema Paradies in Gefahr: Rumänien und seine Wälder vom 13.-15. Juni 2005 Anlass: Zunehmende Degradierung rumänischer Waldökosysteme Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Geplante Themen und Referenten des zweitägigen Vorhabens (Stand: April 2005): N. N. (Staatssekretär des Forstministeriums; Bukarest): Rumäniens Wälder und Baumbestand: Sachstandsbericht aus der Sicht der Regierung ggbf. Dr. Fritz Brickwede (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) Grußworte der DBU Nicolae Radulescu Dobrogea (Vorsitzender der Vereinigung für Ökologie und Zivilgesellschaft; Bukarest): Bäume ohne Lobby: die Zerstörung des rumänischen Wald- und Baumbestands Pfr. Dr. Jürgen Henkel (Akademieleiter; Hermannstadt): Sozialethische Erwägungen zum Umgang mit der Natur aus christlich-biblischer Perspektive Prof. Dr. Andreas Schulte; Dr. Thorsten Mrosek (Wald-Zentrum, Westfälische Wilhelms Universität Münster): Das Cluster-Konzept als Weg zur nachhaltigen und regionalökonomisch erfolgreichen Waldbewirtschaftung in Europa: Probleme und Chancen Dr. Jürgen Blaser; N. N. (Intercooperation, Schweiz): Nachhaltige Waldbewirtschaftung in Transkarpatien: Ein Modell für Siebenbürgen usw.? N. N. (Professor an der Fakultät für Ökologie der Deutsch-Rumänischen Universität Hermannstadt): Die Vernichtung des Baumbestandes in Rumänien - eine Gefahr für den Ökohaushalt in Rumänien Claudiu Tarziu (Redakteur bei Jurnalul national): Mafia, Korruption und wirtschaftliche Interessen: das besondere Waldsterben in Rumänien Sowie noch zu identifizierende Vertreter von: Holz be- und verarbeitenden Firmen,Holzexporteuren Forstämtern.
Betrachtung und Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen der vom Waldmaikäfer stark betroffenen Flächen im oberen Rheintal; Erstellung von Handlungsoptionen
Cystenbildende Coccidien der Gattung Sarcocystis besitzen einen zweiwirtigen Lebenszyklus, der sowohl kalt- als auch warmbluetige Wirbeltiere einschliessen kann. Sarcocystis singaporensis entwickelt sich in Pythonschlangen (Python reticulatus) als Endwirt und Ratten der Gattungen Rattus und Bandicota als Zwischenwirte. Dieser Parasit ist in Suedostasien weit verbreitet. Untersuchungen im Freiland in Aegypten 1 und in Thailand 2-4 haben gezeigt, dass sich Sarcocystis singaporensis als biologisches Agens zur Bekaempfung von Schadnagern eignet. Von Vorteil ist dabei die extrem hohe Wirtsspezifitaet des Parasiten, die eine Gefaehrdung anderer Organismen ausschliesst. Eine Infektion mit hohen Dosen des Parasiten erhoeht die Mortalitaet von Ratten auf bis zu 90 Prozent. In Kooperation zwischen der Universitaet Hohenheim, der Deutschen Gesellschaft fuer Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Bayer AG, Monheim, und dem Landwirtschaftsministerium in Bangkok, Thailand, wird die Kommerzialisierung dieser Methodik vorangetrieben.
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