Das Projekt "Transport und Verbleib von Mikroplastik in Süßwassersedimenten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie.Mikroplastik (MP, Plastikteile kleiner als 5 mm) werden als neu aufkommende Schadstoffe betrachtet und neuste Studien belegen die potentielle Gefahr von MP für die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Die Forschung hat sich bisher mehrheitlich auf die Untersuchung von MP in der marinen Umgebung konzentriert. Allerdings konnte MP auch vermehrt Süßwasser und -sedimenten weltweit nachgewiesen werden. Als Primärpartikel oder Sekundärprodukte aus dem Abbau von Makroplastik kann MP entweder direkt toxisch wirken oder als Überträger von sorbierten Schadstoffen fungieren. Neuste Studien belegen außerdem, dass MP in die menschliche Nahrungskette eindringen kann. Weiterhin können die dem MP beigefügten endokrinen Disruptoren wie Bisphenol A (BPA) and Nonylphenol (NP) während der Transportprozesse an das Süßwasser abgegeben werden. Dabei können Flussbettsedimente potentielle Hotspots für die Akkumulation von MP und deren Additive darstellen.Das Hauptziel dieses Projektes ist, die Akkumulation und den Transport von MP in Süßwasser und -sedimenten näher zu untersuchen. Dabei soll den folgenden beiden grundsätzlichen Fragen nachgegangen werden:(i) Welche Prozesse kontrollieren Transport und Akkumulation von MP verschiedener Größe, Dichte und Zusammensetzung und wie bilden sich sogenannte Mikroplastik-Hotspots in der hyporheischen Zone?(ii) Wie können Transport und Akkumulation von MP sowie die Freisetzung von Additiven wie BPA und NP unter variablen Umweltbedingungen beschrieben und vorhergesagt werden? Zwei Arbeitspakete (WP) sollen helfen, diese Fragen zu beantworten:WP1 befasst sich mit den Auswirkungen der grundlegenden Eigenschaften von MP wie Größe, Form, Zusammensetzung, Dichte, Auftrieb auf deren Transport und untersucht systematisch, wie verschiedene Arten von MP in der hyporheischen Zone (hier Flussbettsedimente) unter diversen hydrodynamischen und morphologischen Bedingungen akkumulieren. Dafür sollen Versuche in künstlichen Abflusskanälen (artificial flumes) durchgeführt werden. In diesen Versuchen werden repräsentative hydrodynamische und morphologische Bedingungen geschaffen, um eine Spannbreite an primären und sekundären MP zu testen, ihr Transportverhalten zu beschrieben und die Freisetzung von Additiven näher zu untersuchen. MP wird mit verschiedensten Methoden charakterisiert, z.B. mit single particle ICP-MS zur Bestimmung der Größe oder FT-IR zur Bestimmung des vorherrschenden Polymers. Während der Flume-Experimente werden die Eigenschaften der Sedimente, des Porenwassers und der Biofilme, sowie die Konzentration an BPA und NP gemessen und später analysiert, um die Reaktivität der Akkumulationshotspots zu bestimmen.WP2 beinhaltet die Entwicklung und Anwendung eines Models, um MP-Transport sowie die Freisetzung von Additiven in der hyporheischen Zone vorherzusagen. Da Modelle, die momentan im Bereich Stofftransport verwendet werden nicht für MP ausgelegt sind, soll die Lattice-Boltzmann Methode als neuer Modellansatz verfolgt werden.
Das Projekt "Auswirkungen von Luftschadstoffen auf Gesundheit und Umwelt, Auswirkungen von Luftschadstoffen auf Gesundheit und Umwelt" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Auswirkungen der Luftverschmutzung auf Mensch und Umwelt (Gesundheit, Ökosysteme, Materialien) und deren Kosten. Grundlagen für Immissionsgrenzwerte und kritische Belastungswerte zum Schutz von Mensch und Umwelt und zur Bevölkerungsexposition. Die Wirkungen von Luftschadstoffen (einzeln und in Kombination) auf die menschliche Gesundheit sollen untersucht werden. Schwerpunkte sind die Schadstoffe Feinstaub, Stickoxide, Ammoniak, Russ, Ozon und Bioaerosole. Insbesondere die Wirkung auf empfindliche Personengruppe soll erforscht werden. Zur Beantwortung gewisser Fragestellungen ist auch die internationale Forschungszusammenarbeit (EU, WHO) wichtig und ressourceneffizient. Das Wissen zu den Auswirkungen von Luftschadstoffen ist für die Anordnung und den Vollzug von Massnahmen zur Reduktion der Belastung wichtig. Projektziele: Beurteilung und Dokumentation der Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die menschliche Gesundheit Die Wirkungen von Luftschadstoffen (einzeln und in Kombination) auf die menschliche Gesundheit sollen untersucht werden. Schwerpunkte sind die Schadstoffe Feinstaub, Stickoxide, Ammoniak, Russ, Ozon und Bioaerosole. Insbesondere die Wirkung auf empfindliche Personengruppe soll erforscht werden. Lösungsansätze: Unterstützung von Forschungsprojekten zur Beantwortung der Fragestellung, Sammeln und Bewerten neuer Forschungsergebnisse zum Thema, internationaler Zusammenarbeit (z.B. EU, WHO).
Das Projekt "Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid - Exposition in Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Epidemiologie II.Im Rahmen des Vorhabens wurde eine flächendeckende Erfassung der Hintergrund-Stickstoffdioxid (NO2)-Exposition der Bevölkerung in Deutschland mit anschließender Quantifizierung der einhergehenden Krankheitslasten durchgeführt. Im ersten Schritt wurden dazu NO2-Belastungskarten, die die Belastungssituation im Hintergrundniveau abbilden, für den Zeitraum der Jahre 2007 bis 2014 basierend auf den NO2-Modelldaten des Umweltbundesamtes und den NO2-Messdaten des Bundes und der Länder ausgewertet. Nachfolgend wurde die Verteilung der Bevölkerung auf NO2-Belastungsklassen für ganz Deutschland ermittelt. Die berechnete, durchschnittliche bevölkerungsgewichtete NO2-Konzentration in den jeweiligen Belastungsklassen diente als Grundlage zur Berechnung der Krankheitslast für alle NO2-spezifischen Gesundheitsendpunkte. Es wurden Analysen zur zeitlichen Entwicklung der Belastung sowie der gesundheitlichen Effekte als auch zu den Unsicherheiten der erzielten Ergebnisse durchgeführt. Die für die Berechnung relevanten Gesundheitsendpunkte wurden im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche identifiziert. Diese waren natürliche und ursachenspezifische Mortalität (Kurzzeit- und Langzeiteffekte), ursachenspezifische Krankenhauseinweisungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Schlaganfall, ischämische Herzkrankheit, Lungenkrebs, Asthma, chronische Bronchitis, COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung), Frühgeburt und geringes Geburtsgewicht. Um die Evidenz des Zusammenhangs von NO2-Belastung und den aufgeführten Endpunkten bewerten zu können, wurde im Projekt ein Kriterienkatalog erarbeitet. Darauf basierend ergab sich starke Evidenz in Bezug auf Langzeiteffekte für die kardiovaskuläre Mortalität. Unter Verwendung einer unteren Quantifizierungsgrenze von 10 micro g/m3 wurden für das Jahr 2014 für die kardiovaskuläre Mortalität durch NO2-Langzeitexposition 5.966 (95 %-Konfidenzintervall: 2.031 bis 9.893) attributable vorzeitige Todesfälle und 49.726 (16.929 bis 82.456) verlorene Lebensjahre geschätzt. Zwischen den Jahren 2007 und 2014 zeigte sich insgesamt ein leicht abnehmender Trend in Bezug auf die attributablen vorzeitigen Todesfälle. Wichtig ist dabei hervorzuheben, dass sich die hier vorgelegte Abschätzung der Krankheitslast auf die Hintergrund-Konzentrationen für NO2 stützen und somit höhere Konzentrationen, die sich vor allem in städtisch verkehrsnahen Gebieten finden, nicht berücksichtigt werden konnten. Der Anteil der NO2-Belastung der durch den Verkehr zu erwarten ist, wurde in einem Modellvorhaben berechnet.
Welche Qualität hat das Leitungswasser in Deutschland? Wie wird es kontrolliert? Wie sieht es mit Nitrat, Blei oder Krankheitserregern aus? Was ist bei den Trinkwasserinstallationen im eigenen Haus zu beachten? All das und mehr erfahren Sie in unserem Ratgeber. Quelle: Umweltbundesamt
Das Projekt "UNEP-Studie zu sozioökonomischen Aspekten der Meeresvermüllung im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: United Nations Environment Programme - UNEP.
Das Projekt "Bilaterale Wattenmeerforschung: Auswirkungen von Klimawandel und menschlichen Eingriffen auf Hydrodynamik und Umweltbedingungen im Ems-Dollart - Aestuar: ein Beobachtungen und Modellierung verbindender Ansatz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Abteilung Marine Sensorsysteme.Die Umweltbedingungen im Ems-Dollart-Ästuar haben sich in den vergangenen Jahrzehnten rapide verschlechtert und die durch die Gezeiten bedingte Fließgeschwindigkeit erhöht. Die hieraus resultierenden Probleme wie ein angestiegener Tidenhub und eine erhöhte Schwebstofffracht haben gravierende Folgen für die Gesellschaft. Zu diesen gehören eine erhöhte Sturmflutgefahr, die Verschlickung des Flusslaufes und der Häfen sowie ein abnehmender ökologischer Wert des Systems. In dem trans-nationalen und multidisziplinären Projekt werden niederländische und deutsche Wissenschaftler ihre Kompetenzen bündeln, um die Prozesse im Ems-Dollart-System besser zu verstehen. Entscheidend hierfür ist die Kombination von Messungen und Modellentwicklungen. Das wissenschaftliche Gesamtziel ist, ein verbessertes Modell zu entwickeln, das die Reaktion des Ästuars auf Klimawandel und anthropogene Einflüsse abschätzt. Die Ergebnisse des Projekts werden eine essentielle wissenschaftliche Grundlage für Entscheidungsträger bieten, um geeignete, kostengünstige, umweltverträgliche Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl den ökologischen Wert verbessern als auch den ökonomischen Wert des Systems erhalten sollen. Das Projekt ist in vier Arbeitspakete (WP) aufgeteilt: WP1 Grundlegendes Prozessverständnis (Schuttelaars), WP2 Messdatenerhebung und Prozessanalyse (Badewien), WP3 Messdaten - Modellintegration (Stanev), WP4 Austausch (de Swart). Erweiterung bestehender Modelle; Geräte: ADCP, CTD, Optode, Filtration.
Das Projekt "Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen im Vollzug der Bundes-Bodenschutz-und Altlastenverordnung, Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit von organischen und anorganischen Schadstoffen zur weiteren Fortschreibung des Anhang 1 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverodnung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: IFUA Institut für Umwelt-Analyse Projektgesellschaft mbH, Privates Institut - Gutachter - Sachverständige.Im Entwurf der Verordnung zur Änderung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) vom 06.01.2011 wird in Anhang 1 unter 1.2 Detailuntersuchung ausgeführt: 'Bei der Detailuntersuchung sollen ... auch die für die verschiedenen Wirkungspfade maßgeblichen Expositionsbedingungen, insbesondere die bedeutsamen resorptionsverfügbaren, mobilen oder mobilisierbaren Anteile der Schadstoffgehalte ermittelt werden'. In der geltenden BBodSchV, Anhang 1 (Stand 1999) sowie im Entwurf zur Änderung der BBodSchV vom 6.1.2011 sind dazu bislang keine Verfahren aufgeführt. In der Detailuntersuchung, die lt. BBodSchV Paragraph 3 (4) durch die Überschreitung der Prüfwerte (größtenteils ermittelt durch Gesamtgehaltsbestimmungen) ausgelöst wird, soll zunächst die Exposition der einzelnen Schutzziele im BBodSchG genauer erfasst werden. Im Hinblick auf den Pfad Boden-Mensch soll in der Detailuntersuchung die von einer Bodenkontamination oder einer Altlastenfläche ausgehende Gefahr für die menschliche Gesundheit real abgeschätzt werden. Hinsichtlich des oralen Aufnahmepfades kann dazu die DIN 19738 (2004-07) - Resorptionsverfügbarkeit - herangezogen werden. Das Verfahren wird zwar in der Praxis in einigen Bundesländern (z. B. NRW, Sachsen, Niedersachsen) vor allem bei Blei- und Arsenbelastungen herangezogen, es liegen aber nur wenig systematisch ermittelte Ergebnisse und Erfahrungen vor, die eine Validität des Verfahrens für andere Schadstoffe, vor allem auch organische Verbindungen, belegen. Ziel des Vorhabens ist es, durch 1) Auswertung vorhandener Untersuchungen sowie 2) die Durchführung von Resorptionsverfügbarkeitsuntersuchungen für weitere Schadstoffe und Schadstoffgruppen das Verfahren zu validieren.
Das Projekt "Human Biomonitoring - Pilotphase des 5. Umwelt-Surveys - Teilvorhaben 1: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Feldarbeit" wird/wurde ausgeführt durch: infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH.In Umweltsurveys (US) werden seit mehreren Jahrzehnten repräsentative Daten zur Belastung der Bevölkerung mit Schadstoffen erhoben. Die letzte Datenerhebung endete 2006. Jetzt gilt es den nächsten Survey in Kooperation mit dem RKI vorzubereiten, d.h. eine Pilotphase zur Testung der methodischen Aspekte durchzuführen und erste Einblicke in die Verteilung der Belastungen der Bevölkerung mit chemischen, biologischen und physikalischen Noxen zu erhalten. Durch das geplante Teilvorhaben (1) sollen in der Pilotphase die Machbarkeit und Akzeptanz der umweltmedizinischen /-hygienischen Untersuchungsinstrumente und -verfahren im Feld getestet werden. Hierzu sind ein Studienhandbuch, die Erhebungsunterlagen, Informationsmaterialien, ein Studienlogo, ein Probanden-Verwaltungssystem zu entwickeln, im Feld zu testen und für die Hauptphase entsprechend der Erfahrungen der Feldphase zu aktualisieren.
Obwohl wir uns so gut wie immer auf ihm aufhalten, nehmen wir den Boden oft nicht mehr wahr. Dabei erfüllt Boden eine Reihe ganz wesentlicher Funktionen: Er ist zum Beispiel Wasserspeicher und -filter sowie unentbehrliche Produktionsgrundlage der Land- und Forstwirtschaft. Ohne die maximal einige Dezimeter mächtige fruchtbare Erde wäre kein Leben auf dem Land möglich. Es ist also kein Zufall, dass wir unseren Planeten als „Erde“ bezeichnen, ebenso wie die über Jahrhunderte bis Jahrtausende gewachsene, komplexe Struktur aus anorganischem und organischem Material. Vor allem in den europäischen Böden gehen Veränderungen sehr langsam vor sich.
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Bund | 22 |
Land | 3 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 18 |
Text | 1 |
unbekannt | 6 |
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unbekannt | 3 |
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