API src

Found 12 results.

Related terms

Nordwestchina: Ölteppich auf einem Nebenarm des Gelben Flusses

In Nordwestchina in der Provinz Shaanxi sind am 29. Dezember 2009 aus einer defekten Pipeline rund 150 Kubikmeter Dieselöl in den Chishui Fluss kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Wei augelaufen. Der Wei ist ein Nebenarm des Gelben Flusses, aus dem Millionen Chinesen ihr Wasser beziehen. Bis Sonntag waren mehr als 700 Arbeiter damit beschäftigt, die Ölpest einzudämmen und das betroffene Gebiet zu säubern. Zeitweise erstreckte sich der Ölteppich über eine Länge von knapp 33 Kilometern flussabwärts. Die Behörden warnten vor der Nutzung des Flusswassers. Die Pipeline verbindet die Hauptstädte der Provinzen Gansu und Henan miteinander und wird von der China National Petroleum Corp. betrieben.

Folgen des globalen Klimawandels für die deutsche Wirtschaft

Folgen des globalen Klimawandels für die deutsche Wirtschaft Durch einen intensiven Austausch zwischen den Regionen auf der Welt sind Klimafolgen im Ausland auch für Deutschland bedeutend. Die deutsche Wirtschaft ist stark in internationale Handelsbeziehungen eingebunden, trotzdem sind die indirekten Folgen auf sie durch weltweite Klimaänderungen bisher kaum systematisch aufbereitet worden. Ein Forschungsvorhaben des UBA liefert nun erste Antworten. Indirekte Betroffenheit von Klimafolgen durch globale Vernetzung Wie sehr globale Krisen eine eng verknüpfte Welt vor schwierige Herausforderungen stellen können, erfahren die Menschen weltweit derzeit in der Corona-Krise. Lieferketten sind gehemmt oder ganz unterbrochen. Das schwächt die globale Wirtschaft. Auch der ⁠ Klimawandel ⁠ ist eine globale Herausforderung. Er äußert sich durch eine Veränderung der Häufigkeit und Intensität von regionalen Extremwetterereignissen sowie eine schleichende klimatische Veränderung. Zudem wirken sich Klimawandelfolgen ähnlich wie die Corona-Pandemie auf alle Länder unabhängig ihrer politischen Grenzen aus. Das Klimaabkommen von Paris hält deshalb fest, dass ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ eine globale Herausforderung ist. Dieser internationalen Dimension der Anpassung ist bis jetzt jedoch wenig Rechnung getragen worden. Bisher wurden die Auswirkungen des Klimawandels meist nur innerhalb nationaler Grenzen betrachtet und untersucht. Je nach Ausmaß seiner globalen Vernetzung und Interaktion mit anderen vulnerablen Ländern, kann ein Land jedoch indirekt unterschiedlich stark von den internationalen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein. Dies gilt sowohl für entwickelte Länder als auch für Entwicklungsländer. Diese internationalen Auswirkungen des globalen Klimawandels können für stark mit der Weltwirtschaft verflochtene Länder, wie Deutschland, von besonderer Relevanz sein. Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde in dem Forschungsvorhaben „ImpactChain: Folgen des globalen Klimawandels für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland“ die mögliche Betroffenheit Deutschlands von ⁠ Klimafolgen ⁠ über den Außenhandel untersucht. Die Ergebnisse des Projekts geben einen Überblick zu möglichen Wirkungsketten des globalen Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft. Dafür wurden in einer qualitativen Analyse die Einflusskanäle des Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft betrachtet und deren Relevanz bewertet. Einige Wirkungsketten wurden daraufhin ausgewählt, um anhand eines globalen Handelsmodells zu untersuchen, welche ⁠ Exposition ⁠ und Relevanz klimawandelbedingte Störungen haben. Abschließend wurden Anpassungsstrategien und -maßnahmen herausgearbeitet, die gegenüber den wichtigsten globalen Effekten möglich und geeignet wären. Insgesamt stärkere Risiken durch den globalen Klimawandel für Importe Deutschlands als für Exporte Bei den zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands, ob bei Ein- oder Ausfuhr, handelt es sich ausschließlich um europäische Nationen sowie die USA. Mit Blick auf klimabedingte Störungen gelten diese Länder, wie Deutschland auch, als wirtschaftlich vergleichsweise resilient. Eine Ausnahme bildet China: Nummer eins bei der Einfuhr und Nummer fünf bei der Ausfuhr. Über das gesamte Gebiet der Volksrepublik betrachtet zählt China ebenfalls zu den weniger klimavulnerablen Ländern. Allerdings sind die Produktionsprozesse in einzelnen Regionen des Landes, beispielsweise entlang der Flüsse Yangtse oder Huang He, starken klimabedingten Risiken ausgesetzt. Rund sechs Prozent (55 Mrd. Euro) der deutschen Importe und vier Prozent (knapp 50 Mrd. Euro) der Exporte verteilten sich im Jahr 2015 auf weltweit zwölf als besonders klimavulnerabel geltende Länder oder Regionen. Hierbei fallen die Handelsvolumen mit Brasilien, Indien, Südafrika, Vietnam und Thailand mit Abstand am höchsten aus. Bei den Importen dürften die Risiken für die deutsche Wirtschaft stark überwiegen. Ihnen ist die deutsche Volkswirtschaft unter anderem über folgende Wirkungsketten ausgesetzt: Stürme, Überschwemmungen und Hitze werden Gebäuden, Produktionsanlagen und Warenlagern in klimavulnerablen Ländern immer stärker zusetzen. In vielen Branchen wird es nicht einfach sein, Lieferanten und Produktionsstandorte kurzfristig zu ersetzen. In der Landwirtschaft betreffen Klimaauswirkungen oft große Gebiete. Andauernde Hitzeperioden, ⁠ Starkregen ⁠ oder schwere Stürme können die landwirtschaftliche Produktion massiv beeinträchtigen und ggf. auch ganze Ernten vernichten. Für einige global gehandelte Produkte, beispielsweise Soja, sind sehr große Anbauflächen nötig, die nur in wenigen Regionen zur Verfügung stehen und damit auch kaum zu ersetzen sind. Dies gilt ebenfalls für die Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten in Deutschland und den anschließenden Export. Beispielsweise exportiert die Bundesrepublik so viele Kaffeeprodukte wie kein anderes Land. Damit sind die Produzenten jedoch stark von der Leistungsfähigkeit der Anbaugebiete im Ausland abhängig. Für den Güterverkehr werden die stärksten Auswirkungen im Schiffsverkehr erwartet. Häufigere Extremereignisse und der Anstieg des Meeresspiegels werden Hafenanlagen und Containerterminals zu schaffen machen. Allerdings würde Deutschland davon profitieren, wenn sich die Schifffahrtsaison wegen des zurückgehenden Meereises verlängert oder die Nord-West-Passage erschlossen werden kann. Die Exportwirtschaft ist ebenfalls Risiken ausgesetzt. Diesen dürften allerdings auch Chancen gegenüberstehen: Der ⁠ Klimawandel ⁠ wird das Wirtschaftswachstum global dämpfen. Damit verbunden sind negative Effekte auf die Kaufkraft und den privaten Konsum. Für die Exportnation Deutschland sind dies ungünstige Aussichten. Insbesondere, weil auch als vergleichsweise wenig klimavulnerabel geltende Länder wie Spanien, Italien sowie viele Nicht-EU-Nationen vom wirtschaftsdämpfenden Effekt des Klimawandels betroffen sein werden. Gleichzeitig könnte die deutsche Wirtschaft von neuen, potenziell stark wachsenden Absatzmärkten profitieren: einerseits im Bereich der Klimaanpassung und Schadensbekämpfung, andererseits, weil vermehrt klimafreundliche Produkte gekauft und in emissionsarme Anlagen und Technologien investiert wird. Das setzt jedoch voraus, dass deutsche Unternehmen den Anschluss nicht verlieren – beispielsweise bei der Elektromobilität. Untersuchung ausgewählter Wirkungsketten zeigt: Handelsbeziehungen innerhalb der EU weniger stark betroffen Im Rahmen des Projekts „ImpactChain“ konnte mittels einer Szenarienanalyse für Deutschland gezeigt werden, dass klimabedingte Störungen, die außerhalb Europas entstehen, deutlich stärker auf Deutschlands Wirtschaft wirken als Klimawandelfolgen, die innerhalb Europas entstehen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die EU-Region vergleichsweise weniger stark von direkten Folgen des Klimawandels betroffen ist. Für Regionen außerhalb der EU wird ersichtlich, dass die drei in die Modellanalyse einbezogenen Wirkungsketten des Klimawandels (Veränderung der Arbeitsproduktivität, Veränderung landwirtschaftlicher Erträge‚ Anstieg des Meeresspiegels inkl. Anpassung) v.a. in China, Indien, Süd- und Südostasien, dem mittleren Osten und Afrika starke Einbußen in der Wohlfahrt und im Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach sich ziehen. Die Kaufkraft der Länder in diesen Regionen sinkt gegenüber der Referenzentwicklung ohne ⁠ Klimaänderung ⁠ erheblich mit beträchtlichen indirekten negativen Folgen für Deutschland als Handelspartner. Die Importe Deutschlands weisen unter den betrachteten Klimawandelszenarien stärkere Einbußen auf als die Exporte. Dies kann die Produktionsketten deutscher Unternehmen je nach Branche unterschiedlich stark beeinträchtigen. Bei den Importen ist in der Modellierung erkennbar, dass Deutschland die Importgüter, die wegen des weltweiten Klimawandels weniger aus Regionen außerhalb der EU kommen, vermehrt aus dem EU-Raum bezieht. Bei den Exporten zeigt die Modellierung, dass „Dienstleistungen und Bauwesen“ deutlich weniger Nachfrage aus dem Ausland aufweisen, Deutschland dagegen bei Maschinen und elektronischen Geräten (Ingenieursleistungen) sowohl aus den EU als auch Nicht-EU-Ländern eine stärkere Nachfrage erfährt. In diesem Sektor gilt es besonders, die technologische Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland gegenüber dem weltweiten ⁠ Klimawandel ⁠ spürbar exponiert ist. Dies betrifft deutsche Unternehmen einerseits in ihren internationalen Absatzmärkten (Exporte) und andererseits vor allem beim Import wichtiger Vorleistungsgüter für die Produktionsprozesse im Inland. Die Studie empfiehlt den Wirtschaftsakteuren ihre Strategien der Handelsverflechtungen zu überprüfen und nach Möglichkeiten suchen, die Risiken der klimaseitigen ⁠ Exposition ⁠ der Vorleistungsbezüge zu diversifizieren sowie eine Minderung erheblicher Abhängigkeiten von Einzelstoffen aus stark klimaexponierten Ländern zu erreichen. Als Folge davon dürfte der Globalisierungsgrad der Produktion von Waren künftig eher etwas abnehmen. Die Studie hat in der Modellierung ein moderates ⁠ Klimaszenario ⁠ unterstellt, nur den internationalen Einflusskanal «Warenhandel» betrachtet und dabei lediglich drei von zahlreichen Wirkungsketten quantitativ umgesetzt. Das Ergebnis zeigt deshalb eine sehr konservative Mindestschätzung der Exposition Deutschlands gegenüber den internationalen klimabedingten Störungen. Ähnliche Untersuchungen für Großbritannien und die Schweiz bestätigen den Schluss der vorliegenden Studie für Deutschland, dass die Auswirkungen des Klimawandels allein über den Außenhandel gleichbedeutend sind wie die ökonomischen Folgen des Klimawandels innerhalb der Landesgrenzen. Mögliche Anpassungsstrategien und -maßnahmen: Diversifizierung und Anpassungsunterstützung Falsch wäre es wegen der Ergebnisse eine generelle Reduktion der internationalen Handelsbeziehungen anzustreben. Eine solche Strategie würde auch in Deutschland zu wesentlichen Wohlstandseinbußen führen. Weltweiter Handel und Arbeitsteilung in der Produktion von Waren und Dienstleistungen bauen auf den relativen Stärken aller Länder auf. Zudem führen sie zu einer Vernetzung, welche für die soziale und politische Stabilität der Welt zentral ist. Dies ergibt sich bereits aus grundsätzlichen wohlfahrtstheoretischen Überlegungen. Auch die ökomischen Modellierungen des Handels zwischen den Weltregionen selbst kommen zu diesem Ergebnis. Zudem haben die Industrienationen als Hauptverursacher des Klimawandels eine zentrale Verantwortung ⁠ Klimaschutz ⁠ und Klimaanpassung in den stärker betroffenen Weltregionen stark zu unterstützen. Die ⁠ Resilienz ⁠ der deutschen Wirtschaft lässt sich durch eine stärkere Diversifizierung des globalen Handels erreichen. Diese muss mit einer gezielten Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in den stark betroffenen Weltregionen einhergehen, die für Deutschland in puncto Import und Export wichtig und schwer substituierbar sind. Dazu zählen besonders Schwellenländer in Süd- und Südostasien sowie China. Aus der Analyse aller modellierten Wirkungsketten empfehlen die Forschenden eine gezielte regionale Kombination von handels- und klimapolitischen Maßnahmen zur Minimierung der negativen Effekte auf die Wohlfahrt und das BIP in Deutschland: 1a) Eine strategische Stärkung des deutschen Handels mit Weltregionen, die geringe transnationale Übertragungseffekte bedingen (insbes. EU, Türkei, Nordamerika). 1b) Eine breitere Diversifizierung der betrieblichen Wertschöpfungsketten, um weniger von einzelnen (vulnerablen) Ländern abhängig zu sein, bei gleichzeitiger 2) strategischer Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in Weltregionen, die besonders starke negative transnationale Handelseffekte im ⁠ Klimawandel ⁠ auslösen (insbes. China, Indien, Südostasien). Anzustreben ist eine Kombination von Handelsstärkung mit ausgewählten Regionen, einer „strategischer Handelsdifferenzierung“ und gezielter Förderung von Klimaanpassung in Schwellenländern. Weiterführende Veröffentlichungen aus dem Vorhaben „ImpactChain“ des Umweltbundesamtes: Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Abschlussbericht: Analysen und Politikempfehlungen ⁠ UBA ⁠-Reihe Climate Change 15/2020. Verfasst von Peter, Guyer, Füssler, Bednar-Friedl, Knittel, Bachner, Schwarze und Unger. Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft , UBA-Broschüre 12/2018. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler. Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Erster Teilbericht: Die Wirkungsketten in der Übersicht. UBA-Reihe Climate Change 20/2019. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler . Autorin und Autoren: Martin Peter, Madeleine Guyer, Jürg Füssler (Infras) Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 66 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

Water yield response to changes in land-use and climate in a semihumid/-arid transition region (Jinghe basin, Northwest China)

Das Projekt "Water yield response to changes in land-use and climate in a semihumid/-arid transition region (Jinghe basin, Northwest China)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. The effort of vegetation restoration in recent decades has been effective for soil erosion control, but accompanied by a drastic reduction of water yield in the main tributaries of the Yellow River. This has led to an emerging debate notably about forest development. Increased temperature and decreased precipitation may also have contributed to water yield reduction. An essential key for developing an integrated land-use and water management approach is to understand and separate the hydrological response to changes in land use and climate. In this study on multiple scales ranging from single tree to watershed, water balance components, vegetation structure dynamics, and soil hydraulic properties will be investigated and continuously monitored on selected plots with vegetation typical to the region. Our research will be carried out in the semihumid/-arid transition region of Jinghe which is an important tributary of the Yellow River. We follow a nested approach on scales of plots and watersheds along a upstream/downstream situation in a representative subbasin. On the basis of our measurements, the process-oriented model BROOK90 will be implemented for predicting the water yield response to changes in climate and vegetation depending on relief and soil conditions. The results obtained from plot studies will be used to parameterize the distributed model SWIM. In a next step, SWIM will be fitted to the catchment discharge and to assess the effect of different land use and vegetation management on water yield. This assessment will provide a solid foundation for how much of the catchment area can be changed by vegetation restoration through forest management to maintain a certain level of water supply security that will ensure a more sustainable regional development.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Projektziel ist die Bestrebungen der lokalen Akteure im Delta des Gelben Flusses zu unterstützen, um den Entwicklungsplan für das Delta in den nächsten Jahren umzusetzen und hierfür einigen wichtigen Stakeholdern genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen zu liefern, die sie für ihre Planungsprozessen benötigen. Für 5 bereits identifizierte und in die Projektvorbereitung eng eingebundene Nutzer in der Region wird ein innovatives, inter- und transdisziplinäres Informationssystem für die Unterstützung des 'Integrierten Wasserressourcen-, Landressourcen und Küstenzonenmanagements' im Yellow River Delta (YRD) aufgebaut, welches explizit angefragt wird. Informationssystem kann hierbei sowohl als ein Wissenscluster, der für das YRD basierend auf den Forschungsfeldern des Projektes gebildet wird, verstanden werden, als auch als ein physisch existentes Informationssystem, welches populärwissenschaftlich mit den Worten 'umfassendes Mini Google Earth speziell für das Delta des Gelben Flusses, mit deutlich erweiterter Funktionalität beschreiben kann Im Kontext des DELIGHT Projektes werden für das Delta des Gelben Flusses in China zahlreiche Forschungsfragen aus dem Bereich Umwelt- und Klimawandel angegangen und ein Informationssystem aufgebaut. Das DLR ist für die Projektkoordination (Team DL), die Auswertung von Fernerkundungsprodukten für den Naturraum (Team DL) und den urbanen Raum (Team UL) verantwortlich. Die detaillierte Arbeitsplanung ist dem Gesamtantrag zu entnehmen.

Teilprojekt C

Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Übergeordnetes Ziel der Aktivität 4210 ist eine räumlich explizite, probabilistisch-dynamische Hochwassergefährdungsabschätzung durch Sturmfluten für den Großraum Dongying, der Distrikthauptstadt im Delta. Durch die vollständige Kontrolle der Abflüsse des Gelben Flusses und die Dimensionierung der Deichanlagen, die noch aus Zeiten vor dem Bau der Talsperren im Oberlauf stammen, ist eine Überflutung durch Flusshochwasser nahezu ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass sich der Gelbe Fluss im Delta durch die jährlichen Spülungen der Talsperren rezent eintieft und die Hochwassergefährdung durch den Fluss dadurch noch weiter verringert wird. Sturmfluten hingegen sind durch die geringe Geländehöhe im Delta, die Taifunaktivitäten und den zu erwartenden Meeresspiegelanstieg von hoher Relevanz, auch weil die Küstenschutzwerke vergleichsweise gering bemessen sind (50-jähriges Ereignis). Zur Planung weiterer Schutzmaßnahmen und zur Ausarbeitung eines angemessenes Hochwasserrisikomanagements sowie zur nachhaltigen Erfüllung der im Entwicklungsplan für das Delta genannten Entwicklungsziele (Volksregierung der Provinz Shandong, 2009) ist eine räumlich probabilistische explizite Gefährdungsanalyse eine wesentliche Planungsgrundlage. Die hier vorgesellten Arbeiten sollen diese Lücken mit state-of-the-art Methoden füllen.

Soil Erosion Control and Ecological Restoration on the Loess Plateau of Shaanxi Province, P.R. China

Das Projekt "Soil Erosion Control and Ecological Restoration on the Loess Plateau of Shaanxi Province, P.R. China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fachgebiet Geobotanik durchgeführt. The Central Loess Plateau of north-western China is well known for its massive soil erosion which has emerged as one of the major environmental problems in China. It is reported that about 90 percent of the silt load washed into the Yellow River every year is generated from this area, which accounts for only about 40 percent of the total area of the Yellow River Basin. In addition to soil erosion and severe ecological degradation the region is considered to be one of the least developed and poorest regions in China. Incomes of the local population range already below the national average and continued degradation of farmland and water resources can only further deteriorate local living standards and ecological conditions. The Central Government of China has given high priority to a stable growth in the agricultural sector of the region but has also recognized that one important option to reduce soil erosion besides implementing improved farming techniques is to implement large scale restoration programmes of natural vegetation. However, current activities such as the development of fruit tree plantations and mono-species afforestation might only be of limited use in this regard. In 1999 a joint Sino-German research project between the Technische Universitaet Muenchen (TUM) and the Northwest Science and Technology University of Agriculture and Forestry (NWUF) of Yangling was initiated. The overall goal of this project is two-fold: One objective is to consolidate knowledge on remnant natural forests in the Loess Plateau Region and to explore if remaining local vegetation types can be used as guidance for larger-scale restoration in areas where original vegetation has been destroyed completely. The second component of the project is designed to generate reliable scientific data on how soil and farmland conservation can be integrated into agricultural development by using remote sensing technologies.

Klimaforschung mit China - Dünen als Indikator für den Klimawandel in Zentralasien (DUNE)

Das Projekt "Klimaforschung mit China - Dünen als Indikator für den Klimawandel in Zentralasien (DUNE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie durchgeführt. In den letzten 50 Jahren wurden in verschiedenen Subregionen von der tibetischen Hochebene bis zur südlichen Mongolei Veränderungen in der Morphologie und Bewegung der Dünen festgestellt. Aufgrund ihrer Struktur reagieren die Dünen schnell auf Veränderungen der klimatischen Parameter, indem sie ihre geomorphologische Form verändern. Unter diesen Klimaparametern sind Windgeschwindigkeit und Feuchtigkeit besonders wichtig, da sie die Aktivität, Ausrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit der Dünen bestimmen. Das Untersuchungsgebiet auf dem nördlichen Tibet-Plateau und in den Wüsten Zentralasiens (Abb. 1) ist durch eine Vielzahl unterschiedlicher Dünentypen gekennzeichnet. Es reicht von den Quellgebieten des Huang He und des Gonghe-Beckens auf dem nördlichen Tibet-Plateau bis zum Tal der Gobi-Seen in der südlichen Mongolei. Damit erstreckt sich das Untersuchungsgebiet von der heutigen nördlichen Grenze des asiatischen Sommermonsuns bis zum Gebiet der Westwestwinde in mittleren Breiten. Für ein besseres Verständnis der verschiedenen klimatischen und nichtklimatischen Faktoren, die die Dünenform und die Bewegungsgeschwindigkeit beeinflussen, werden in ausgewählten Regionen numerische Dünenmodelle eingesetzt. Die Studie wird sich auf vorhandene Informationen über Dünenbewegungen und Dünenformen stützen, die von den chinesischen und deutschen Antragstellern bei früheren Expeditionen gesammelt wurden, sowie auf frei verfügbare Fernerkundungsdaten. Diese Erkenntnisse werden somit die Auswirkungen des Klimawandels direkt vor Ort dokumentieren. In einem weiteren Schritt werden die lokalen Ergebnisse mit den relativ grob aufgelösten Klimadaten oder Klimamodelldaten verglichen und zu deren Bewertung herangezogen. Gleichzeitig werden regionale und überregionale Trends in der Entwicklung der Dünenfelder analysiert. Diese Ergebnisse können auch zur Abschätzung von Degradations- und Wüstenbildungsrisiken in diesem ökologisch hochsensiblen Gebiet herangezogen werden.

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Ziel des DELIGHT-Projekts ist es, zum Klimaschutz, einem integrierten Wasser-, Land- und Küstenzonen-Management (ILWRM, ICZM), sowie der Entwicklung innovativer Dienstleistungen und TechnoRD beizutragen. Dies geschieht durch gemeinsame Forschung und Technologie in einem multidisziplinären Ansatz von Natur- und Sozialwissenschaften, durch die Entwicklung von Anpassungsstrategien, das Design und die Implementierung eines Informationssystems angepasst an die Bedürfnisse der chinesischen Entscheidungsträger. Ziele, die nach drei Jahren erreicht sein sollen, beinhalten: Prototypische Implementierung des DELIGHT Informationssystems für Anwender und Akteure im Delta des Gelben Flusses. Das IS beinhaltet: ILWRM & ICZM Pläne, Handlungsempfehlungen für Nutzer und Entscheidungsträger, basierend auf Forschung und Modellierungsergebnissen. Die ausführende Stelle ist insbesondere im Arbeitspaket 4000 tätig, welches sich mit detaillierten, großräumigen dreidimensionalen Simulationen der Hydro- und Morphodynamik im Delta und im küstennahen Bereich der Bohai Sea befasst. Ferner sollen sino-deutsche Messkampagnen zur Sammlung von aktuellen Parametern bzw. Zuständen des Oberflächengewässers und Grundwasserbeschaffenheit/-veränderung durchgeführt werden, zur Kalibrierung und Steuerung der Sturm-, Grundwasser- und Hochwassersimulationen.

Policies for water savings in the Yellow River basin: a DSS applied to Nigxia and Shandong

Das Projekt "Policies for water savings in the Yellow River basin: a DSS applied to Nigxia and Shandong" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Laboratoire d'Hydrologie et Amenagement durchgeführt. Objective: - To evaluate the potential water savings in the irrigation water supply and distribution systems, and to identify corresponding alternative solutions for improved management; - to identify improvements in the on-farm irrigation systems in combination with irrigation scheduling which lead to reduced water demand and high yields; - to evaluate the potential for water reuse and related requirements on environmental and health friendliness; - to assess drainage and salinity problems, and to identify appropriate measures to control water logging and salinity; - to assess environmental problems and to evaluate the environmental value of improved soil and water management, as well as the economic and social value of such measures; - to develop a DSS which could be a tool for multi-criteria analysis of water savings. General Information: The key activities involve: - Field research on several items such as: a) Supply systems: field research to establish the inflow-outflow balance of the systems, to estimate the time lags between main nodes, to evaluate the operational rules of the regulation structures. b) Distribution and delivery systems: field research aims at the evaluation of inflow-outflow balances in selected distributors and related delivery characterization. Specific surveys will be performed along the irrigation season in relation to crop demand. c) Crop demand: field research will resume to collect soils data, crop data and weather data to be used in semi-empirical models like ISAREG and IRRICEP. d) Drainage to control water logging and salinity: field research both in NX and SD, several pilot drainage areas have been established and are being explored, which constitute an important source of data. e) Water reuse: field research in areas where surface drainage water and return flows are being used for irrigation will be surveyed both on water and soil quality. f) Environmental impacts and benefits: water quality surveys will be conducted in conjunction with field studies on irrigation (item a, b, c above), and water and soil quality surveys under items d) and e) will also provide appropriate information. - Desk research - treating the data provided by field research. - Development of a DSS using field research to build up or calibrate/validate the simulation models to be used to formulate the alternative scenarios, and to define the socio-economics and environmental parameters which will serve to the multi-criteria analysis. Achievements: Expected Outcome Given the water shortages occurring in the Yellow River basin due to excessive water withdraws, aggravated when droughts occur, the social-economic benefits of the project shall result from the implementation of water saving measures. The quantification of those benefits is a component of the research proposed. The project does not lead directly to socio-economic and environmental benefits but create an appropriate framework for decision making on water saving. Prime Contractor: U

Ingenieurbiologische Maßnahmen zur Begrünung von Erosionszonen im Lößplateau (Jixian, Provinz Shanxi)

Das Projekt "Ingenieurbiologische Maßnahmen zur Begrünung von Erosionszonen im Lößplateau (Jixian, Provinz Shanxi)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Das Lössplateau von Shanxi im Einzugsgebiet des Yellow River liegt in einer klimatisch sehr trockenen Zone, die jährlichen Niederschläge betragen 200-500mm, wobei rund 60 Prozent davon zwischen Juli und September fallen. Das bedeutet, dass ein Großteil des Regens in Form von Starkniederschlägen fällt. Die wenigen steilen Hänge des Lössplateaus werden landwirtschaftlich bebaut, nach der Revolution in den 50iger Jahren sind die Bauern enteignet und großflächige Pflanzungen und Flurbereinigungen durchgeführt worden. Durch die Entfernung von Bäumen und Sträuchern und die intensive landwirtschaftliche Nutzung sind gewaltige Erosionen entstanden. Senkrechte Gräben bis über 100m bringen große Mengen an Schwebstoffen direkt in den Yellow River. Mit durchschnittlich 38kg Schwebstoffen pro m Wasser gilt der Yellow River als der am stärksten belastete Fluss der Welt. Seit Ende der 70iger Jahre gibt es erste Erosionsschutzmaßnahmen. Horizontal angelegte Reihenkulturen mit abwechselndem Anbau von Gemüse, Getreide, Heilkräutern und Obstbäumen haben nicht nur landwirtschaftliche sondern auch ökologisch wertvolle Erfolge gebracht. Zu verbessern sind noch die Bepflanzungen der Terrassen-Böschungen, für die es gemeinsame Versuche gibt. Der Schwerpunkt in der Zusammenarbeit liegt im Erosionsschutz der landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Lösshänge, die steiler als 25 Grad sind. Dazu wurde von der Bejing Forestry University eine große Versuchstation am Lössplateau errichtet.

1 2