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s/genetische-vielfalt/Genetische Vielfalt/gi

Die Bedeutung genetischer Diversität für den Schutz von Tagfaltern

Die Erhaltung genetischer Diversität ist ein zentrales Ziel eines zeitgemäßen Artenschutzes. Die Ökologie einer Art beeinflusst deren Populationsstruktur und diese wiederum die genetische Diversität und Differenzierung. So weisen ökologisch spezialisierte Arten, die meist in kleinen, geographisch isolierten Populationen auftreten, eine vergleichsweise geringe genetische Diversität auf. Dem gegenüber stehen Arten mit einer vergleichsweise breiten ökologischen Valenz, die in landschaftsübergreifenden Populationsnetzwerken existieren; durch einen permanenten Austausch von Individuen besitzen diese häufig eine relativ hohe genetische Diversität, die sie auch weitgehend erhalten können. Aus diesen beiden kontrastierenden Situationen lassen sich zwei unterschiedliche Managementstrategien für den Naturschutz ableiten: Für ökologisch spezialisierte Arten ist die Erhaltung einer möglichst hohen Habitatqualität essenziell. Solche Arten können mit ihrer einfachen genetischen Struktur auch langfristig in kleinen isolierten Vorkommen existieren - solange sich nicht ihre Lebensgrundlage ändert. Dem gegenüber stehen Arten mit einer großen ökologischen Valenz und einer hohen genetischen Diversität. Diese Arten mit ihren komplexen genetischen Strukturen können nur durch die Erhaltung ihrer Populationsnetzwerke und damit durch eine hohe Landschaftsdurchlässigkeit erhalten werden. Ein besonderes Augenmerk im Artenschutz muss deshalb auch Arten mit mittlerer ökologischer Spezialisierung und hoher genetischer Diversität zukommen, da diese nicht dauerhaft in kleinen isolierten Schutzgebieten erhalten werden können, in besonderer Weise auf Landschaftsdurchlässigkeit angewiesen sind und unter der rasant fortschreitenden Landschaftshomogenisierung leiden.

Die Ökobilanz als Instrument für informierte Konsumentscheidungen - bewusster Konsum kann Biodiversität schützen

Eine der größten globalen Herausforderungen ist aktuell der Schutz und die Erhaltung von Biodiversität. Dabei stellt der Konsum von Gütern und Dienstleistungen einen zentralen Risikofaktor für Biodiversität und Ökosystemleistungen dar. Biodiversität ist eine komplexe Größe, die sich über die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb der Organismen definiert. Zur Risikoabschätzung bedarf es einer möglichst genauen Erfassung, die sich aufgrund der inhärenten Komplexität jedoch oftmals schwierig gestaltet. Welche Möglichkeiten für biodiversitäts-bewussten Konsum gibt es aktuell? Grundsätzlich können die Auswirkungen von Produkten und Produktionsprozessen auf die Umwelt in Ökobilanzen analysiert werden. Wir schlagen für das Instrument der Ökobilanz eine anwenderfreundliche Methode zur Bewertung von Biodiversität vor. Diese beruht auf der Erfassung der Veränderung der Qualität einer bestimmten Fläche über einen bestimmten Zeitraum, die durch die Herstellung eines bestimmten Produkts verursacht wird. In angemessener Form kommuniziert können Ökobilanzergebnisse dazu beitragen, Konsum durch gezielte Information bewusster und damit potenziell nachhaltiger zu gestalten.

Berlins Stadtnatur und ihre biologische Vielfalt entdecken

Die Berliner Stadtnatur hat viel zu bieten. Gerade jetzt im Frühling. Ob Feldlerchen auf dem Tempelhofer Feld, trommelnde Spechte in den Parks, Füchse im Tiergarten oder Frühjahrsblüher auf den Wiesen und in den Berliner Wäldern – wer genau hinsieht und hinhört, kann bereits viele der mehr als 20.000 Tier- und Pflanzenarten in Berlins Schutzgebieten, Parks, Grünflächen oder Gärten entdecken. Um langfristig die Artenvielfalt und Lebensräume zu sichern und weiter zu entwickeln, fördert die Umweltverwaltung mit ihrer Berliner Strategie zur biologischen Vielfalt zahlreiche Vorhaben und Maßnahmen. Einige dieser Orte werden ab heute auf den Internetseiten der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz vorgestellt. Sie zeigen die vielschichtigen Facetten der Stadtnatur und laden zugleich ein zum Erkunden und Verweilen. Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz : „Kaum eine andere Großstadt in Deutschland hat so viel Grün wie Berlin zu bieten. Diesen kostbaren Schatz lernen wir in der Pandemie mehr denn je zu schätzen. Der Ausflug in unsere Stadtnatur ist in den Zeiten, in denen wir unsre Reiselust zügeln müssen, eine attraktive Alternative und eine wohltuende Abwechslung vom Homeoffice. Der Blick in die Weite der Natur statt in den Bildschirm öffnet den Horizont und zeigt wie wichtig es ist, dass Berlin eine grüne Stadt bleiben muss. Unser Stadtgrün ist nicht nur Erholungsraum, es ist zugleich wertvoller Lebensraum für bedrohte und geschützte Arten, den wir mit unserer Strategie für biologische Vielfalt erhalten und fördern wollen. Mit Respekt vor Tieren und Pflanzen und dem pandemiebedingten Abstand zueinander sind uns die Berlinerinnen und Berliner in diesen grünen Oasen willkommen.” Die Berliner Stadtnatur liegt quasi vor der Haustür und ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln meist gut erreichbar. Natürlich gelten auch hier die Abstandsregeln und die Maßgaben der Infektionsschutzverordnung. Die Berliner Strategie zur biologischen Vielfalt macht die Förderung der Biodiversität zur Aufgabe der Stadtgesellschaft. Mit den Zielen, die in den vier Themenfeldern Arten und Lebensräume, urbane Vielfalt, genetische Vielfalt und Gesellschaft gebündelt sind, bezieht sich die Strategie gleichermaßen auf den Schutz der Natur in der offenen Landschaft wie auch auf die Förderung von Biodiversität in Grünflächen, Parks oder Gärten. Ziel ist eine gute Nachbarschaft von Menschen, Tieren und Grün in der Stadt. Die Strategie schafft Orientierung, bietet vielen laufenden Aktivitäten Rückenwind und setzt neue Impulse.

Large Multicountry Outbreak of Invasive Listeriosis by a Listeria monocytogenes ST394 Clone Linked to Smoked Rainbow Trout, 2020 to 2021

Whole-genome sequencing (WGS) has revolutionized surveillance of infectious diseases. Disease outbreaks can now be detected with high precision, and correct attribution of infection sources has been improved. Listeriosis, caused by the bacterium Listeria monocytogenes, is a foodborne disease with a high case fatality rate and a large proportion of outbreak-related cases. Timely recognition of listeriosis outbreaks and precise allocation of food sources are important to prevent further infections and to promote public health. We report the WGS-based identification of a large multinational listeriosis outbreak with 55 cases that affected Germany, Austria, Denmark, and Switzerland during 2020 and 2021. Clinical isolates formed a highly clonal cluster (called Ny9) based on core genome multilocus sequence typing (cgMLST). Routine and ad hoc investigations of food samples identified L. monocytogenes isolates from smoked rainbow trout filets from a Danish producer grouping with the Ny9 cluster. Patient interviews confirmed consumption of rainbow trout as the most likely infection source. The Ny9 cluster was caused by a MLST sequence type (ST) ST394 clone belonging to molecular serogroup IIa, forming a distinct clade within molecular serogroup IIa strains. Analysis of the Ny9 genome revealed clpY, dgcB, and recQ inactivating mutations, but phenotypic characterization of several virulence-associated traits of a representative Ny9 isolate showed that the outbreak strain had the same pathogenic potential as other serogroup IIa strains. Our report demonstrates that international food trade can cause multicountry outbreaks that necessitate cross-border outbreak collaboration. It also corroborates the relevance of ready-to-eat smoked fish products as causes for listeriosis. IMPORTANCE Listeriosis is a severe infectious disease in humans and characterized by an exceptionally high case fatality rate. The disease is transmitted through consumption of food contaminated by the bacterium Listeria monocytogenes. Outbreaks of listeriosis often occur but can be recognized and stopped through implementation of whole-genome sequencing-based pathogen surveillance systems. We here describe the detection and management of a large listeriosis outbreak in Germany and three neighboring countries. This outbreak was caused by rainbow trout filet, which was contaminated by a L. monocytogenes clone belonging to sequence type ST394. This work further expands our knowledge on the genetic diversity and transmission routes of an important foodborne pathogen. Quelle: journals.asm.org

The current epidemic of the barley pathogen Ramularia collo-cygni derives from a population expansion and shows global admixture

Ramularia leaf spot is becoming an ever-increasing problem in main barley-growing regions since the 1980s, causing up to 70% yield loss in extreme cases. Yet, the causal agent Ramularia collo-cygni remains poorly studied. The diversity of the pathogen in the field thus far remains unknown. Furthermore, it is unknown to what extent the pathogen has a sexual reproductive cycle. The teleomorph of R. collo-cygni has not been observed. To study the genetic diversity of R. collo-cygni and get more insights in its biology, we sequenced the genomes of 19 R. collo-cygni isolates from multiple geographic locations and diverse hosts. Nucleotide polymorphism analyses of all isolates shows that R. collo-cygni is genetically diverse worldwide, with little geographic or host specific differentiation. Next, we used two different methods to detect signals of recombination in our sample set. Both methods find putative recombination events, which indicate that sexual reproduction happens or has happened in the global R. collo-cygni population. Lastly, we used these data on recombination to perform historic population size analyses. These suggest that the effective population size of R. collo-cygni decreased during the domestication of barley and subsequently grew with the rise of agriculture. Our findings deepen our understanding of R. collo-cygni biology and can help us to understand the current epidemic. We discuss how our findings support possible global spread through seed transfer, and we highlight how recombination, clonal spreading, and lack of host specificity could amplify global epidemics of this increasingly important disease and suggest specific approaches to combat the pathogen. © 2019 The American Phytopathological Society

Genetische Diversität der Gemeinen Fichte

Genetische Diversität von vermutlich gebietsheimischen Populationen Gemeinen Fichte aus den Gebieten Elbsandsteingebirge (LABSKÉ PÍSKOVCE), Böhmisches Paradies (CESKÝ RÁJ) und Braunaer Ländchen (BROUMOVSKO)

Übereinkommen über die biologische Vielfalt

Das Übereinkommen wurde auf der Konferenz der UN in Rio de Janeiro beschlossen. Wesentliche Ziele sind der Schutz der Ökosysteme, der Arten und der Genetischen Vielfalt sowie die ökologisch nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile. Ein weiterer Aspekt ist die gerechte Aufteilung der aus der Nutzung der genetischen Ressourcen resultierenden Gewinne. Das Übereinkommen ist rechtlich verbindlich im Sinne des Völkerrechts.

Neues Netzwerk für gefährdete Wildpflanzen gegründet

Ein bundesweites Netzwerk soll die genetische Vielfalt von 15 gefährdeten heimischen Wildpflanzen sichern, teilte das Bundesamt für Naturschutz am 15. August 2013 mit. Die gefährdeten Wildpflanzen gehören zu den Arten, für deren Schutz Deutschland eine besondere Verantwortung hat. Dazu zählen die Arnika (Arnica montana), der Sumpfenzian (Gentianella uliginosa) und eine heimische Orchidee, das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). In einer ersten Projektphase wird das Saatgut der 15 Arten an den Wildstandorten bundesweit gesammelt und in Saatgutgenbanken gelagert. Dann legen die beteiligten Botanischen Gärten Erhaltungs- und Vermehrungskulturen an, um anschließend in einer dritten Phase mit diesem Material gefährdete Populationen am Naturstandort zu stärken. Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt über 2,4 Mio. Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt als Bewilligungsbehörde fachlich. Umgesetzt wird das Projekt „Wildpflanzen-Schutz Deutschland“ von einem neuen bundesweiten Netzwerk, zu dem sich die Botanischen Gärten von Berlin, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zusammenschließen. Koordiniert wird das auf fünf Jahre angelegte Vorhaben vom Botanischen Garten der Universität Osnabrück.

Europäische Kommission schlägt neue Verordnung für die nachhaltige Bewirtschaftung der Lachsbestände im Ostseeraum vor

Die Europäische Kommission hat ihren Vorschlag für eine neue Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung eines Mehrjahresplans für die nachhaltige Bewirtschaftung der Lachsbestände im Ostseeraum am 12. August 2011 vorgelegt. Wissenschaftlichen Gutachten zufolge liegen einige Bestände in den rund 30 Wild­lachsflüssen im Ostseeraum außerhalb sicherer biologischer Grenzen und sind von genetischer Verarmung bedroht. Ein 1997 von der Internationalen Ostsee-Fischereikommission aufgestellter nicht verbindlicher Bewirtschaftungsplan ist 2010 ausgelaufen. Die Europäische Kommission schlägt daher einen neuen mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für Ostseelachs vor. Ziel ist die nachhaltige Nutzung aller Flusslachsbestände im Ostseeraum, um für den gesamten Ostseebestand einen günstigen Erhaltungszustand zu sichern. Insbesondere soll die neue Verordnung sicherstellen, dass die Lachsbestände im Ostseeraum im Einklang mit dem Prinzip des höchstmöglichen Dauerertrags in nachhaltiger Weise befischt werden; die genetische Vielfalt und Integrität der Lachsbestände im Ostseeraum geschützt werden.

Godzilla-Meerechse auf den Galápagos-Inseln entdeckt

Fünf bisher nicht bekannte Unterarten von Galápagos-Meerechsen entdeckte ein Team aus ecuadorianischen und europäischen Forschern. Das Internationale Forschungsteam untersuchte die genetische Diversität der Meerechsen im gesamten Galápagos-Archipel und klassifizierte sie in elf verschiedene Unterarten. Die so genannte neue Taxonomie ermöglicht einen besseren Artenschutz der Meerechsen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Zoological Journal of the Linnean Society am 10. Mai 2017. Die am stärksten differenzierten und gleichzeitig auch am stärksten bedrohten Meerechsen fanden die Forscher im Nord-Osten von San Cristobal, einer der ältesten Inseln des Archipels. Um die Besonderheit und Schutzwürdigkeit dieser Population zu unterstreichen, nannten sie diese Unterart Godzilla-Meerechse (Amblyrhynchus cristatus godzilla) in Anlehnung an das berühmte Kino-Monster Godzilla, dessen Kreation und Gestaltung wohl maßgeblich durch Meerechsen inspiriert worden ist. Für die Forscher steht es außer Frage, dass die Meerechse als Art in ihrem Bestand bedroht ist. Hauptgründe hierfür stellen verwilderte Katzen, Ölverschmutzung des marinen Lebensraums durch wiederholte Tankerhavarien und der Bau von Hotelanlagen im unmittelbaren Bereich der Küsten dar.

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