API src

Found 16 results.

Related terms

Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energieeffizienten Gebäuden

Ziel des Vorhabens war es, eine Bestandsaufnahme in größerem Umfang zu erhalten, ob die beim Einbau verwendeten Bauprodukte, die die Prüfkriterien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) erfüllen oder nach vergleichbaren Standards ausgewählt wurden, in der Praxis nach Einbau, tatsächlich zu Innenräumen frei von Geruchs- und Reizstoffen führen können. Hierfür sollte die Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energetisch sanierten Gebäuden am Beispiel des Dienstgebäudes Bismarckplatz des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠ BP) in Berlin untersucht werden. Das Gebäude sollte zwischen 2011 und 2014 umfassend saniert werden. Hauptgegenstand des Untersuchungsauftrags an Dritte war die Erfassung der Geruchsemissionen aus Bauprodukten und der geruchlichen Situation in Innenräumen nach Einbau der Materialien (Bestimmung der Geruchsintensität und der Hedonik). In Ergänzung zu den Geruchsmessungen erfolgten im Rahmen der UBA-Eigenforschung Messungen des Raumluftgehaltes an flüchtigen organischen Verbindungen (⁠ VOC ⁠ und Aldehyde). Weiterhin wurden olfaktorische und analytische Untersuchungen von verschiedenen Wand- sowie Fußbodenaufbauten in den Prüfräumen des eco-INSTITUTs in Köln durchgeführt. Aufgrund der Verschiebung des Beginns der Sanierungsarbeiten am Dienstgebäude Bismarckplatz wurde, in Abstimmung mit dem UBA und ⁠ BMUB ⁠, eine Änderung der Leistungsbeschreibung vorgenommen. Als Untersuchungsobjekte wurden der Neubau des UBA „Haus 2019“ und eine zu sanierende Etage in einem Bürogebäude ausgesucht. Veröffentlicht in Texte | 36/2016.

Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energieeffizienten Gebäuden

Ziel des Vorhabens war es, eine Bestandsaufnahme in größerem Umfang zu erhalten, ob die beim Einbau verwendeten Bauprodukte, die die Prüfkriterien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) erfüllen oder nach vergleichbaren Standards ausgewählt wurden, in der Praxis nach Einbau, tatsächlich zu Innenräumen frei von Geruchs- und Reizstoffen führen können. Hierfür sollte die Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energetisch sanierten Gebäuden am Beispiel des Dienstgebäudes Bismarckplatz des Umweltbundesamtes (UBABP) in Berlin untersucht werden. Das Gebäude sollte zwischen 2011 und 2014 umfassend saniert werden. Hauptgegenstand des Untersuchungsauftrags an Dritte war die Erfassung der Geruchsemissionen aus Bauprodukten und der geruchlichen Situation in Innenräumen nach Einbau der Materialien (Bestimmung der Geruchsintensität und der Hedonik). In Ergänzung zu den Geruchsmessungen erfolgten im Rahmen der UBA-Eigenforschung Messungen des Raumluftgehaltes an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und Aldehyde). Weiterhin wurden olfaktorische und analytische Untersuchungen von verschiedenen Wand- sowie Fußbodenaufbauten in den Prüfräumen des eco-INSTITUTs in Köln durchgeführt. Aufgrund der Verschiebung des Beginns der Sanierungsarbeiten am Dienstgebäude Bismarckplatz wurde, in Abstimmung mit dem UBA undBMUB, eine Änderung der Leistungsbeschreibung vorgenommen. Als Untersuchungsobjekte wurden der Neubau des UBA "Haus 2019" und eine zu sanierende Etage in einem Bürogebäude ausgesucht.Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Luft/Ausbreitungsrechnung: Geruch

Der Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geruchsimmissionen wird durch die Verwaltungsvorschrift TA Luft konkretisiert und geregelt. Im Gegensatz zu den klassischen Luftschadstoffen erfolgt eine Bewertung der Geruchsimmissionen durch maximal zulässige Häufigkeiten von Geruchseinwirkungen. Im Rahmen von Genehmigungsverfahren, Bauleitplanungen oder auch konkreten Beschwerdesituationen finden die beschriebenen Methoden Anwendung. Gerüche gehören zu den wichtigen Sinneseindrücken unserer Umwelt. Allerdings sind nicht alle Geruchswahrnehmungen positiv belegt. Die Spannbreite der Geruchswahrnehmungen reicht von angenehm bis ekelerregend. Bei unangenehmen und relativ häufig auftretenden Gerüchen können schädliche Umwelteinwirkungen in Form von erheblichen Belästigungen vorliegen. Auch Gerüche, die nach dem ersten Eindruck zunächst positiv wahrgenommen werden wie z. B. Bäckereiabluft, können bei einer regelmäßigen Wahrnehmung störend und damit zu einer erheblichen Belästigung führen. Typische geruchemittierende Anlagen sind Anlagen der Lebensmittelindustrie, Kläranlagen, Tierhaltungsanlagen, Biogasanlagen etc. Durch eine ordnungsgemäße Betriebsführung sowie durch organisatorische und technische Maßnahmen, wie z. B. Abluftreinigungsanlagen, können die Emissionen deutlich reduziert und damit auch ein Großteil der resultierenden Geruchsimmissionen im Umfeld einer Anlage vermieden werden. Geruchsimmissionen können sachgerecht und wiederholbar durch Messungen in Form von Probandenbegehungen oder auch durch Ausbreitungsrechnungen bestimmt werden. Die Methoden zur Ermittlung der Geruchsbelastungen sind umfassend in verschiedenen VDI-Richtlinien beschrieben, wurden erstmals in der Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) zusammengefasst und im Jahr 2021 in die TA Luft (Anhang 7) integriert. Um zu quantifizieren, wann Gerüche eine erhebliche Belästigung darstellen, wurden Immissionsgrenzwerte in Form von Geruchsstundenhäufigkeiten definiert. Werden in einem Wohngebiet in mehr als 10 % der Jahresstunden Geruchswahrnehmungen registriert, ist die Grenze zur erheblichen Belästigung überschritten. In einem Industrie- und Gewerbegebiet sind höhere Geruchsbelastungen zulässig. Hier liegt diese Grenze bei 15 % der Jahresstunden. Geruchsstundenhäufigkeiten unterhalb dieser Schwellen müssen von den Anwohnern hingenommen werden. Die TA Luft (2021) enthält im Anhang 7 detaillierte Anforderungen an die Durchführung zur Feststellung und Beurteilung von Geruchseinwirkungen sowohl im Genehmigungs- als auch im Überwachungsverfahren. Ferner enthält die TA Luft die o. g. Immissionswerte in Abhängigkeit unterschiedlicher Nutzungsgebiete, Anforderungen an Geruchsempfindlichkeiten von Probanden sowie an meteorologische Eingangsdaten für Ausbreitungsrechnungen. Geruchsimmissionsprognosen lassen sich durch eine Geruchsausbreitungsrechnung durchführen. Die TA Luft schreibt im Anhang 7 für die Ausbreitungsrechnung von Geruchsstoffen die Berechnung nach Anhang 2 der TA Luft vor. Dies erfolgt auf der Basis des Partikelmodells AUSTAL mit speziellen Anpassungen für Geruchsstoffe. Zur Durchführung einer sachgerechten Ausbreitungsrechnung, die die Vorgaben der VDI 3783 Blatt 13 zur Qualitätssicherung in der Ausbreitungsrechnung umsetzt, müssen eine Vielzahl von Anforderungen umgesetzt werden: eindeutige und vollumfängliche Beschreibung der Emissionsquellen. Dazu gehören die exakte Beschreibung der Lage und der Art der Emissionsquelle mit der Ableitung der Emissionen. Auch der zeitliche Verlauf der Emissionen ist ggfs. zu berücksichtigen standortbezogene meteorologische Daten sachgerechte Anwendung der Modellparameter u. a. des Geländes, der Gebäude und Festlegung der Beurteilungsgitter Abschließend erfolgt eine Bewertung der prognostizierten Geruchszusatz- und Gesamtbelastung auf der Grundlage der Immissionswerte der TA Luft Anhang 7 Tabelle 22 für verschiedene Nutzungsgebiete. Danach sind z. B. Geruchshäufigkeiten größer 10 % der Jahresstunden in einem Wohngebiet als eine erhebliche Belästigung zu werten. Mit dem Modell Geruchsausbreitung in Kaltluftabflüssen – Hessen (GAKHE) steht ein Screeninginstrument zur Abschätzung der Ausbreitung von Geruchsstoffen in Kaltluftabflüssen zur Verfügung. Das Programm basiert auf einer Datenbank mit flächendeckenden Informationen zum Kaltluftabfluss für ganz Hessen. Mit Hilfe einer benutzerfreundlichen Oberfläche ist es möglich, die Auswirkungen geruchsemittierender Anlagen aufgrund von Kaltluftabflüssen in einer typischen Kaltluftnacht für beliebige Standorte in Hessen zu simulieren. Falls die Ergebnisse relevante Belastungen einer geplanten Anlage aufgrund der Ausbreitung innerhalb eines Kaltluftabflusses zeigen, muss dieser Einfluss im Rahmen einer für ein Genehmigungsverfahren erforderlichen Immissionsprognose explizit berücksichtigt werden. GAKHE dient somit im Wesentlichen zur Beantwortung der Frage, ob Geruchsimmissionen innerhalb von Kaltlufteinflüssen für ein bestimmtes Vorhaben relevant sind oder nicht. Darüber hinaus können mit diesem Hilfsmittel Beschwerdesituationen untersucht und zur Standortfindung eingesetzt werden. Seit der Version 3.08 wird GAKHE durch das Modul GEMLA zur Abschätzung von Geruchsemissionen landwirtschaftlicher Anlagen sowie von Biogasanlagen ergänzt. Das Programm GAKHE kann von den hessischen Gemeinden und Städten auf Anfrage und gegen eine geringe Schutzgebühr von € 40,-- bezogen werden. GAKHE kann über unsereren Vertrieb bestellt werden. Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes–Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft), GMBl Nr. 48-54/2021 Kommentar zu Anhang 7 TA Luft 2021 ; Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Empfohlen zur Anwendung in den Ländern von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) auf der 143. Sitzung, März 2022) DIN EN 13725 (2003): Luftbeschaffenheit - Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer Olfaktometrie; Deutsche Fassung der EN 13725. Berlin: Beuth DIN EN 16841 Teil 1 (2017): Außenluft – Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen – Teil 1: Rastermessung; Deutsche Fassung EN 16841-1:2016. Berlin: Beuth DIN EN 16841 Teil 2 (2017): Außenluft – Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen – Teil 2: Fahnenmessung; Deutsche Fassung EN 16841-2:2016. Berlin: Beuth VDI 3788 Blatt 1 (2000): Umweltmeteorologie - Ausbreitung von Geruchsstoffen in der Atmosphäre – Grundlagen. Berlin: Beuth VDI 3883 Blatt 1 (2015): Wirkung und Bewertung von Gerüchen - Psychometrische Erfassung der Geruchsbelästigung - Fragebogentechnik. Berlin: Beuth VDI 3883 Blatt 3 (2014): Wirkung und Bewertung von Gerüchen; Konfliktmanagement im Immissionsschutz; Grundlagen und Anwendung am Beispiel von Gerüchen. Berlin: Beuth VDI 3883 Blatt 4 (2017): Wirkung und Bewertung von Gerüchen; Bearbeitung von Nachbarschaftsbeschwerden wegen Geruch. Berlin: Beuth VDI 3894 Blatt 1 (2011): Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen; Haltungsverfahren und Emissionen; Schweine, Rinder, Geflügel, Pferde. Berlin: Beuth VDI 3894 Blatt 2 (2012): Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen; Methode zur Abstandsbestimmung; Geruch. Berlin: Beuth VDI 3940 Blatt 3 (2010): Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen - Ermittlung von Geruchsintensität und hedonischer Geruchswirkung im Feld. Berlin: Beuth VDI 3940 Blatt 4 (2010): Bestimmung der hedonischen Geruchswirkung – Polaritätenprofile. Berlin: Beuth VDI 3940 Blatt 5 (2013): Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen; Ermittlung von Geruchsintensität und hedonischer Geruchswirkung im Feld; Hinweise und Anwendungsbeispiele. Berlin: Beuth VDI 3475 Blatt 7 (2021) Emissionsminderung Geruchsemissionsfaktoren für die biologische Abfallbehandlung. Berlin: Beut Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes–Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft), GMBl Nr. 48-54/2021 Janicke, L. und Janicke, U. (2004): Die Entwicklung des Ausbreitungsmodells AUSTAL2000G. Berichte zur Umweltphysik, Nr. 5, Ingenieurbüro Janicke, Dunum, 122 S. VDI 3783 Blatt 13 (2010): Umweltmeteorologie - Qualitätssicherung in der Immissionsprognose - Anlagenbezogener Immissionsschutz - Ausbreitungsrechnung gemäß TA Luft. Berlin: Beuth VDI 3783 Blatt 20 (2017): Umweltmeteorologie - Übertragbarkeitsprüfung meteorologischer Daten zur Anwendung im Rahmen der TA Luft. Berlin: Beuth VDI 3783 Blatt 21 (2017): Umweltmeteorologie - Qualitätssicherung meteorologischer Daten für die Ausbreitungsrechnung nach TA Luft und GIRL. Berlin: Beuth VDI 3788 Blatt 1 (2000): Umweltmeteorologie – Ausbreitung von Geruchsstoffen in der Atmosphäre – Grunmdlagen. Berlin: Beuth VDI 3886 Blatt 1 (2019): Ermittlung und Bewertung von Gerüchen; Geruchsgutachten; Ermittlung der Notwendigkeit und Hinweise zur Erstellung. Berlin: Beuth VDI 3945 Blatt 3 (2000): Umweltmeteorologie – Atmosphärische Ausbreitungsmodelle – Partikelmodell. Berlin: Beuth Bioabfallkompostierung - neue Entwicklungen und Lösungsmöglichkeiten zur Reduzierung von Geruchsemissionen, 2001 Ermittlung und Minderung von Gerüchen aus Bioabfall-Kompostierungsanlagen - Heft 188, 1995 Die Geruchsimmissions-Richtlinie wurde mit Inkrafttreten der TA Luft 2021 als Anhang 7 Bestandteil der TA Luft. Kommentar zu Anhang 7 TA Luft 2021 ; Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Empfohlen zur Anwendung in den Ländern von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) auf der 143. Sitzung, März 2022) Merkblatt Geruchsimmissionsprognosen bei Tierhaltungsanlagen (Stand: 2013)

Dokumente zum Thema Gerüche

Anhang 7 TA Luft 2021 Die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) wurde als Anhang 7 in die neue TA Luft 2021 aufgenommen, wodurch die Regelungslücke in Bezug auf den Schutz vor erheblichen Belästigungen durch Geruchimmissionen geschlossen wurde. Zum ersten Mal ist damit auch ein Verfahren zur Ermittlung und Bewertung von Geruchsimmissionen Bestandteil der TA Luft. Zuvor wurde die GIRL bereits in allen Bundesländern angewandt und war in vielen Bundesländern auch per Erlass eingeführt. In der Praxis hatte sich die GIRL bereits in einer Vielzahl von Einzelfällen bewährt und war auch vor Gericht als antizipiertes Sachverständigengutachten anerkannt. Durch die Aufnahme der GIRL in die TA Luft wurden die Regelungen nun deutschlandweit vereinheitlicht. Zudem hat die Geruchsermittlung und ‑beurteilung als Bestandteil der TA Luft nun eine neue rechtliche Qualität bekommen und stellt auch für Gerichte eine verbindliche Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen dar. In Verbindung mit anderen Regelungen der TA Luft ergeben sich nun präzisere und einheitlichere Vorgaben bei der Ermittlung und Bewertung von Geruchsimmissionen. TA Luft 2021 GIRL – Geruchsimmissions-Richtlinie 2008 Kommentar zu Anhang 7 TA Luft 2021 - Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen Die Geruchsimmissions-Richtlinie ist als Anhang 7 in die TA Luft 2021 aufgenommen worden. Damit die bisher in der Praxis sehr hilfreichen Auslegungsfragen zur Geruchsimmissions-Richtlinie und der Zweifelsfragenkatalog nicht verloren gehen, wurden sie in einen Kommentar überführt und an die TA Luft 2021 angepasst. Kommentar zu Anhang 7 TA Luft 2021 Richtlinien zum Thema Gerüche Übersicht der VDI Richtlinien und DIN Normen zum Thema Gerüche DIN EN 13725:2022 Emissionen aus stationären Quellen - Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration durch dynamische Olfaktometrie und die Geruchsstoffemissionsrate DIN EN 16841 Teil 1:2017 Außenluft — Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen — Teil 1: Rastermessung DIN EN 16841 Teil 2:2016 Außenluft — Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen — Teil 2: Fahnenmessung VDI 3880:2011-10 Olfaktometrie – Statische Probenahme, Berlin, Beuth Verlag VDI 3883 Blatt 1:2015-09 Wirkung und Bewertung von Gerüchen - Erfassung der Geruchsbelästigung - Fragebogentechnik VDI 3883 Blatt 4:2017-06 Wirkung und Bewertung von Gerüchen - Bearbeitung von Nachbarschaftsbeschwerden wegen Geruch VDI 3884 Blatt 1:2015-02 Olfaktometrie - Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer Olfaktometrie - Ausführungshinweise zur Norm DIN EN 13725 VDI 3886 Blatt 1:2023-12 Ermittlung und Bewertung von Gerüchen - Geruchsgutachten - Ermittlung der Notwendigkeit und Hinweise zur Erstellung VDI 3894 Blatt 1:2011-09 Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen - Haltungsverfahren und Emissionen - Schweine, Rinder, Geflügel, Pferde VDI 3940 Blatt 3:2010-01 Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen - Ermittlung von Geruchsintensität und hedonischer Geruchswirkung im Feld VDI 3940 Blatt 4:2010-06 Bestimmung der hedonischen Geruchswirkung - Polaritätenprofile VDI 3940 Blatt 5:2013-11 Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen - Ermittlung von Geruchsintensität und hedonischer Geruchswirkung im Feld - Hinweise und Anwendungsbeispiele Veröffentlichungen Odour Regulation in Germany – an improved system including odour intensity, hedonic tone and odour annoyance Ralf Both, Eckehard Koch Odour intensity and hedonic tone - important parameters to describe odour annoyande of residents? Ralf Both; Kirsten Sucker; Gerhard Winneke; Eckehard Koch Steinheider, B., G. Winneke: Materialienband zur Geruchsimmissions-Richtlinie in NRW — Psychophysiologische und epidemiologische Grundlagen der Wahrnehmung und Bewertung von Geruchsimmissionen. Bericht des Medizinischen Instituts für Umwelthygiene an der Universität Düsseldorf im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (Herausgeber). Düsseldorf 1992 Guideline on Odour in Ambient Air (GOAA) 29 February 2008 with supplement of 10 September 2008 - Determinations and assessment of odour in ambient air in Germany with background information and interpretation to the GOAA. Bewertung von Geruchsimmissionen - Die Beurteilungspraxis in Deutschland (Both, R., 1998) Biofiltergerüche und ihre Reichweite - Eine Abstandsregelung für die Genehmigungspraxis (Both, R. und Schilling, B., 1997) Abschätzung der maximalen Geruchshäufigkeiten im Nahbereich Forschungsbericht des MIU, Düsseldorf, und der Fa. deBAKOM, Odenthal , im Auftrag des MUNLV NRW (Herausgeber), Düsseldorf, des MUV BW, Stuttgart, und des VCI e.V., Frank- furt. Düsseldorf, 2003 Vollzugshilfe Kleinfeuerungsanlagen - Leitfaden zur strukturierten Bearbeitung von Nachbarschaftsbeschwerden über Geruchsbelästigungen aus Kleinfeuerungsanlagen Ausbreitungsrechnung für Geruchsimmissionen

Luft/Emissionen/Ringversuche: Emissionsringversuche

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ist Anbieter von Ringversuchen gemäß §16 IV 7 der 41. BImSchV für nach §29b BImSchG bekanntgegebene Messstellen. Natürlich können aber auch andere interessierte Labore an den Ringversuchen teilnehmen. Die Ringversuche schließen die Probenahme mit ein. Diese findet an der Emissions-Simulations-Anlage (ESA) des HLNUG statt. Die ESA ist ein Schornstein-Simulator, an dem Abgase mit verschiedenen Schadstoffkonzentrationen unter konstanten Strömungsbedingungen erzeugt werden können. Die ESA kann auch zu Trainingszwecken oder für Test- und Validierungsprogramme für neue Messverfahren und Emissionsmessgeräte gemietet werden. Mehr Informationen zur ESA finden Sie hier: Informationen über die ESA Veröffentlichungen des Dezernats I3 Das HLNUG bietet folgende Emissionsringversuchs-Programme an: Staub (Standard- und Kurzversion) Gas (Standard- und Kurzversion) Geruch Ultrafeine Partikel Die Termine der nächsten geplanten Ringversuche finden Sie in unserem Terminplan . Wenn Sie an einer Teilnahme an einem dieser Ringversuche interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Bitte beachten Sie, dass alle Ringversuche die Probenahme mit einschließen. Diese Probenahme findet in Kassel an der Emissions-Simulations-Anlage ( ESA ) des HLNUG statt. Die Ergebnisse aus bisher durchgeführten Ringversuchen finden Sie in anonymisierter Form in unseren Ringversuchsjahresberichten . Gegenstand des Staub-Emissionsringversuchs ist die Ermittlung von Massenkonzentrationen partikelförmiger Abgasbestandteile (nach DIN EN 13284-1 ), die Bestimmung der Massenkonzentrationen von Schwermetallen (nach DIN EN 14385 ), sowie die Messung der Abgasrandbedingungen (nach DIN EN 15259 ). Der Ringversuch umfasst die folgenden Komponenten: Gesamtstaub Schwermetalle (Cd, Co, Cr, Cu, Mn, Ni, Pb, V) Abgasrandbedingungen (Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Wasserdampfkonzentration, Statischer Druck, Volumenstrom) Weitere Informationen zum Staub-Emissionsringversuch, wie z. B. Anmerkungen zu den einzusetzenden Messverfahren, den Zeitplan oder die Bewertungskriterien, finden Sie im Merkblatt zu diesem Ringversuch. Die grundsätzlichen Regelungen zu diesem Ringversuch, welche durch die Umweltministerkonferenz (UMK) und die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) anerkannt wurden, finden Sie in den Durchführungsbestimmungen . Dieser Ringversuch findet am Montag und Dienstag statt (2 Tage, siehe Terminplan ). Die Teilnahmegebühr richtet sich nach der Verwaltungskostenordnung VwKostO-MUKLV und beträgt derzeit € 2950,-. Zur Qualitätssicherung in der Schwermetallanalytik bietet das HLNUG schwermetallhaltige Prüfstäube als zertifiziertes Referenzmaterial an. Neben der Standard-Version unseres Staubringversuchs bieten wir auch eine gekürzte Version an. In dieser Kurzversion werden 6 bewertete Probenahmen durchgeführt (anstatt 9) und es gibt nur einen Messtag (anstatt 2). Weitere Details dazu finden Sie im Merkblatt zu diesem Ringversuch. Die Kurzversion des Staubringversuchs kann zusätzlich zu den bereits geplanten Terminen (siehe Terminplan ) auf Anfrage auch an weiteren Tagen angeboten werden. Gegenstand des Gas-Emissionsringversuchs ist die Ermittlung der Massenkonzentrationen der anorganischen Komponenten Schwefeldioxid (SO 2 , nach DIN EN 14791 ),  Stickstoffoxide (NO x , nach DIN EN 14792 ) und Kohlenstoffmonoxid (CO, nach DIN EN 15058 ), von organischen Verbindungen (nach DIN CEN/TS 13649 ), gasförmigem organischen Kohlenstoff (Gesamt-C, nach DIN EN 12619 ) und Formaldehyd (nach VDI 3862 Blatt 2, 3 oder 4), sowie die Messung der Abgasrandbedingungen (nach DIN EN 15259 ). Der Ringversuch umfasst folgende Komponenten: Anorganische Gase (SO 2 , NO x , CO) Organische Verbindungen (Formaldehyd, Ethylbenzol, Toluol, Xylole) gasförmiger organisch gebundener Kohlenstoff (Gesamt-C) Abgasrandbedingungen (Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Wasserdampfkonzentration, Statischer Druck, Volumenstrom) Weitere Informationen zum Gas-Emissionsringversuch, wie z. B. Anmerkungen zu den einzusetzenden Messverfahren, den Zeitplan oder die Bewertungskriterien, finden Sie im Merkblatt zu diesem Ringversuch. Parallel zu den Messungen bieten wir den Teilnehmern eine Überprüfung der Prüfgase an. Die grundsätzlichen Regelungen zu diesem Ringversuch, welche durch die Umweltministerkonferenz (UMK) und die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) anerkannt wurden, finden Sie in den Durchführungsbestimmungen . Dieser Ringversuch findet von Dienstag bis Donnerstag statt (3 Tage, siehe Terminplan ). Die Teilnahmegebühr richtet sich nach der Verwaltungskostenordnung VwKostO-MUKLV und beträgt derzeit € 3250,-. Neben der Standard-Version unseres Gasringversuchs bieten wir auch eine gekürzte Version an. In dieser Kurzversion werden für jede Komponente 6 bewertete Probenahmen durchgeführt (anstatt 9) und das Programm findet an insgesamt 2 Tagen statt (anstatt 3). Weitere Details dazu finden Sie im Merkblatt zu diesem Ringversuch. Die Kurzversion des Gasringversuchs kann zusätzlich zu den bereits geplanten Terminen (siehe Terminplan ) auf Anfrage auch an weiteren Tagen angeboten werden. Gegenstand des Geruchs-Emissionsringversuchs ist die Ermittlung von Geruchskonzentrationen (nach DIN EN 13725 ), sowie die Messung der Abgasrandbedingungen (nach DIN EN 15259 ). Der Ringversuch umfasst folgende Komponenten: n -Butanol drei weitere Stoffe oder definierte Stoffgemische Abgasrandbedingungen (Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Wasserdampfkonzentration, Statischer Druck, Volumenstrom) Weitere Informationen zum Geruchs-Emissionsringversuch, wie z. B. Anmerkungen zu den einzusetzenden Messverfahren, den Zeitplan oder die Bewertungskriterien, finden Sie im Merkblatt zu diesem Ringversuch. Die grundsätzlichen Regelungen zu diesem Ringversuch, welche durch die Umweltministerkonferenz (UMK) und die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz (LAI) anerkannt wurden, finden Sie in den Durchführungsbestimmungen . Die Probenahme zu diesem Ringversuch findet innerhalb eines Vormittags statt (siehe Terminplan ). Die Teilnahmegebühr richtet sich nach der Verwaltungskostenordnung VwKostO-MUKLV und beträgt derzeit € 1750,-. Dr. Jens Cordes Fachlich Verantwortlicher Ringversuche Ringversuchstermine Terminplan Merkblätter Hygienekonzept Staub und Gas (Standard-Ringversuch) Staub (Ringversuch Kurzversion) Gas (Ringversuch Kurzversion) Geruch Prüfgasüberprüfung Anmeldung Prüfgase Ergebnisabgabe MS-Excel-Dateien für die Übermittlung von Ringversuchsergebnissen: Staub Gas Geruch Alternative Dateiformate sind auf Anfrage verfügbar (siehe Kontakt oben). Bitte schicken Sie Ihre Ergebnisdatei (vollständig ausgefüllt und nach sorgfältiger Überprüfung) per E-Mail an das HLNUG. HLNUG Dezernat I3 Durchführungsbestimmungen Staub Gas Geruch Das Dezernat I3 - Luftreinhaltung: Emissionen - ist nach DIN EN ISO/IEC 17043 akkreditierter Anbieter von Eignungsprüfungen (Ringversuche). Informationen zu unserem Verfahren bei Einsprüchen und Beschwerden finden Sie hier . 41. BImSchV 41. Bundes-Immissionsschutzverordnung BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz LAI Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz UMK Umweltministerkonferenz VwKostO-MUKLV Verwaltungskostenordnung für den Geschäftsbereich des Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Geruchsbelästigungen schnell und unkompliziert online melden

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 045/11 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 045/11 Halle (Saale), den 14. April 2011 Geruchsbelästigungen schnell und unkompliziert online melden Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger die von Anlagen verursachten Geruchsimmissionen schnell online melden. Dazu hat das Landesverwaltungsamt als zuständige Kontrollbehörde einen Erhebungsbogen für Geruchswahrnehmungen entwickelt, der online abrufbar ist. Dieser kann anschließend mit den entsprechenden Angaben versehen online zurückgeschickt werden. Natürlich sind auch alle anderen Kommunikationswege, wie Fax oder Post möglich. Alle notwendigen Kontaktdaten sind auf dem Erfassungsbogen zu finden. ¿In der Vergangenheit wurden uns auftretende Gerüche meist per Telefon oder Email gemeldet. Wir haben die Beschwerdeführer dann gebeten, die Geruchsentwicklung über einen gewissen Zeitraum zu beobachten und zu dokumentieren. Mit unserem online-Angebot erhoffen wir uns eine genauere Dokumentation, da wir ganz konkrete Dinge abfragen, die wir für unsere Kontrolltätigkeit benötigen. Zudem erleichtern wir durch das zur Verfügung gestellte Geruchsprotokoll den Bürgerinnen und Bürgern die Dokumentation und können den Prozess beschleunigen.¿, erklärt Dr. Hans-Jürgen Discher, Leiter des Referates Immissionsschutz im Landesverwaltungsamt. Zur genauen Analyse der Geruchsursache werden im Protokoll u. a. Angaben zu Uhrzeiten, Geruchsintensität und Art des Geruchs abgefragt. Das Protokoll sollte über einen Zeitraum von mindestens 5 Tagen geführt werden. Natürlich können auch akute Belästigungen unmittelbar mitgeteilt werden. Betreiber von Anlagen (Industrieanlagen, Mastanlagen, Biogasanlagen etc.), die Immissionen hervorrufen, sind verpflichtet, die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Immissionen nicht zu überschreiten. Für die Kontrolle ist bei großen Anlagen das Landesverwaltungsamt und bei kleineren Anlagen der jeweilige Landkreis zuständig. Die Kontrollbehörden arbeiten bei Ihrer Kontrolltätigkeit sehr eng zusammen. Die zusätzliche Unterstützung der Anwohner ist dabei für die Ursachenermittlung von großem Vorteil. Beschwerden über auftretende Gerüche stellen im Referat Immissionsschutz mit ca. 60 % den größten Teil aller Beschwerden dar. Aber gerade hier erweist sich die Ermittlung der Ursachen und Verursacher als schwieriger und mitunter auch langwieriger Prozess. Nicht immer kann sofort Abhilfe geschaffen werden. Der Erhebungsbogen für Geruchswahrnehmungen ist auf der Seite des Landesverwaltungsamtes unter www.landesverwaltungsamt.sachsen-anhalt.de im Formularserver unter dem Stichwort Immissionen hinterlegt. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Untersuchungen ueber Geruchsprobleme an der Zulaufseite von Klaeranlagen - Kreuztal

Das Projekt "Untersuchungen ueber Geruchsprobleme an der Zulaufseite von Klaeranlagen - Kreuztal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Auf der Klaeranlage Kreuztal wurde eine Geruchssanierung durchgefuehrt, indem das ankommende Abwasser mit Luft begast und die mit Geruchsstoffen beladene Abluft in einem Kompostfilter behandelt wurde. Die Wirksamkeit konnte bereits insoweit nachgewiesen werden, als nach Aussagen des Klaeranlagenbetreibers, bis auf eine Ausnahme, keine Beschwerden der Anwohner ueber Geruchsbelaestigungen auftraten. Dies ist deshalb von Bedeutung, da nach Sanierung der Hauptgeruchsquelle, sich andere Geruchsquellen (z.B. der Eindicker) stoerend bemerkbar machten, die bis dahin ueberdeckt wurden. Die Wirksamkeit des Entgasungssystems und des Kompostfilters wurde durch organoleptische und gaschromatographische Messungen untersucht. Die Ergebnisse dieser Messungen entsprachen nicht immer den in sie gesteckten Erwartungen. Der Nachweis der Wirksamkeit des Entgasungssystems konnte dadurch erbracht werden, als die Geruchskonzentration der Abluft aus dem Entgasungsbehaelter wesenlich hoeher lag als in der Luft des Abwasserkanals. Die Geruchsstoffe konnten also aus dem Abwasser gestrippt werden. Die Kompostfilteranlage hat die erwartete Abbauleistung erbracht. In allen Belastungsfaellen wurde nur der typische Eigengeruch des Kompostes festgestellt. Die gesamte Geruchseliminierungsanlage wurde bisher ueber einen Zeitraum von fast 2 Jahren ohne sonderliche Stoerung und mit geringem Wartungsaufwand betrieben.

Entwicklung eines Biowäschers zur Behandlung schwefelorganischen Geruchs- und Gummistaubs

Das Projekt "Entwicklung eines Biowäschers zur Behandlung schwefelorganischen Geruchs- und Gummistaubs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Ziel: Beim Betrieb einer Hartgummimühle entsteht eine erheblich staub- und geruchsbelastete Abluft. Ziel ist, diese Abluft mit Hilfe eines Wäschers zu reinigen und die Waschflüssigkeit biologisch zu regenerieren. Die enthaltenen Schwefelverbindungen sollten möglichst zu elementarem Schwefel umgesetzt werden. Hiermit soll eine umweltgerechte und wirtschaftliche Behandlung der Geruchs- und Staubemissionen der Hartgummimühle ermöglicht werden, welche auch auf zahlreiche andere Emittenten schwefelorganischer Geruchsverbindungen (z.B. in der Abwassertechnik) übertragen werden kann. Inhalt: Die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG betreibt zur Herstellung von Hartgummistaub eine Walzenmühle. Aus Arbeitsschutzgründen ist eine starke Absaugung unerlässlich, so dass beim Mahlvorgang etwa 10000 m3/h staub- und geruchbeladener Abluft erzeugt werden. Um die Nachbarschaft vor Belästigungen durch Gerüche zu schützen, sollten Maßnahmen zur Geruchsminderung ergriffen werden. Ein vergleichbarer Anwendungsfall war nicht bekannt. Zunächst wurde die Abscheideleistung von Natronlauge unterschiedlicher Konzentration in Waschflaschen sowie einem Technikums-Füllkörperwäscher mit einem Volumenstrom von 145 m3/h untersucht. Im weiteren Verlauf des Vorhabens wurde der Technikumswäscher als Biowäscher betrieben, wobei abwechselnd fünf 60 l-Reaktionsbehälter mit unterschiedlichen Waschflüssigkeiten verwendet wurden. Die biologische Umsetzbarkeit der Abluftinhaltsstoffe wurde in Versuchen mit 250 ml Laborflaschen und verschiedenen Zusatzstoffen (Nährstoffe, Belebtschlamm, Methanol, Sulfid, Sulfat) weiter untersucht. Weiterhin wurde ein Verfahrensvergleich durchgeführt, bei welchem ermittelt werden sollte, wie gut allgemein bewährte Verfahren der Geruchsminderung bei der konkreten NYH-Problematik funktionieren. Zu diesem Zweck wurde bei der NYH eine Pilotanlage errichtet, welche wahlwiese mit einem Biowäscher oder NaOH-Wäscher betrieben werden konnte. Zum Vergleichmit den allgemeinen Verfahren wurde die Pilotanlage um einen Biofilter, einen Tropfkörperreaktor und einen Aktivkohlefilter erweitert. ERGEBNISSE Die Geruchskonzentration der Abluft der Gummimühle unterlag großen Schwankungen (10000 bis 2000000 GE/m3). Es wurde vermutet, dass die wesentlichen Geruchsstoffe in der Abluft Schwefelverbindungen sind. Neben Schwefelwasserstoff, welcher in Konzentrationen bis zu 60 ppm (in Spitzen 120 ppm) nachgewiesen wurde, müssen weitere Geruchsstoffe mit extrem niedriger Geruchsschwelle vorhanden sein. Diese verursachen den charakteristischen Geruch mit sehr hohen Geruchskonzentrationen, denn zwischen Geruchs- und Schwefelwasserstoffkonzentration konnte kein deutlicher Zusammenhang festgestellt werden. Eine endgültige Identifikation der Geruchstoffe ist nicht gelungen. Es werden jedoch aufgrund von gaschromatografischen Untersuchungen zyklische schwefelorganische Verbindungen wie Thiophenol und Thiophen vermutet. Die beste Reinigungsleistung wurde bei einer ...

Grundlegende Untersuchungen zur Qualität von textilen Bodenbelägen mit Vliesrückenkaschierung während der Herstellungs- und Nutzungsphase

Das Projekt "Grundlegende Untersuchungen zur Qualität von textilen Bodenbelägen mit Vliesrückenkaschierung während der Herstellungs- und Nutzungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Teppich-Forschungsinstitut e.V. durchgeführt. Vliesstoffe stellen als Teppichbodenrücken eine vergleichsweise neue Rückenkonstruktion dar, die erst seit rund fünf Jahren im großen Maßstab bei Tuftingbelägen Verwendung findet. Das vorliegende Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Teppichböden mit Vliesstoffrücken in der Herstellungs- und Nutzungsphase. Schwerpunkte sind Untersuchungen zur Charakterisierung der Gebrauchseigenschaften von vlieskaschierten Teppichböden, zum Einfluss des Bindemittels auf die Verfestigung, zur Modifikation von Vliesstoffen und deren Vorbehandlung und zur Modifikation des Trocknungsprozesses. Den Arbeitsschwerpunkten entsprechend werden u.a. Versuchswaren auf einer Beschichtungsanlage hergestellt und anschließend geprüft. Neben der Analyse statistischer Daten des TFI von Handelswaren werden im ersten Arbeitsschritt zwei übernähte Vliesstoffvarianten und zwei kalandrierte Vliesstoffe auf eine Teppichbodenrohware kaschiert. Im Vergleich zu Handelswaren schneiden die vier Versuchswaren durchschnittlich ab. Dies zeigt sich in ihren Eigenschaften vor bzw. nach einer mechanischen Beanspruchung. Die konstruktiven Unterschiede der untersuchten Vliesstoffrücken sind in der Differenzierung der Prüfergebnisse kaum relevant. Alle mit Wasser angefeuchteten Versuchswaren delaminieren bei sofortiger Stuhlrollenbelastung nach weniger als 2000 Touren. Dies spiegelt sich in den Werten der Trennfestigkeitsprüfung wider. Nach einwöchiger Trocknung der angefeuchteten Proben ist die Trennfestigkeit höher als bei der Ausgangsware. Die Auswertung der Emissionsuntersuchungen zeigt niedrige Werte in der Gesamtsumme der flüchtigen Verbindungen, jedoch auffällige Emissionen bei schwerer flüchtigen und bei polaren Verbindungen. So sind auffällige Konzentrationen an 4-Phenylcyclohexen (4-PCH) feststellbar, die gleichzeitig auch mit einer hohen Geruchsintensität einhergehen. Über einen Zeitraum von vier Jahren (1998 bis 2002) hat sich die Summe der emittierten organischen Verbindungen aus Tuftingbelägen ungefähr halbiert. Für ausgewählte teppichbodenspezifische Verbindungen fällt diese Emissionsreduktion deutlich stärker aus. Beläge mit Gitter- und Vliesstoffrücken verhalten sich dabei annähernd gleich. Das Geruchsverhalten hat sich in demselben Bezugszeitraum dennoch geringfügig verschlechtert. Ein Indiz dafür, dass beispielsweise der Einfluss von 4-PCH als geruchsbestimmende Verbindung abnimmt. Aus geringeren aufgebrachten Latexmengen und höheren Kreidegehalten resultiert bei sonst gleichen Bedingungen beim Vorstrichauftrag und dessen Trocknung eine geringere Geruchsintensität des Produktes. Die Noppenauszugskraft der unbeanspruchten Ware bleibt von einer Verdopplung des Füllstoffanteils von 350 Prozent auf 700 Prozent unbeeinflusst. Die Untersuchungen der vorangegangenen Arbeitspakete zeigen, dass die in den Vliesstoffen der Versuchswaren nachweisbaren Verbindungen nicht mehr aus den fertigen Belägen emittiert werden. usw.

Geruchsminderung an Kupolöfen

Das Projekt "Geruchsminderung an Kupolöfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Küttner GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Projektes war es durch Untersuchungen an verschiedenartigen Kupolöfen Verständnis für die Geruchsfreisetzung zu entwickeln, um daraus prozessintegrierte Maßnahmen der Geruchsreduzierung abzuleiten. Die wichtigsten Ergebnisse des Projektes sind: Bei eigenbeheizten Heißwindöfen mit Untergichtabsaugung sinken durch die Nachverbrennung des Gichtgases in den Rekuperatoren die Geruchskonzentrationen im Reingas auf ein Zehntel bis zu einem Fünfundzwanzigstel. Dabei verursachen verschiedene Einsatzmaterialien unterschiedliche Rohgaskonzentrationen aber keine messbaren Änderungen im Reingas. Bei Kaltwindöfen verursachen die üblicherweise vorhandenen organischen Verunreinigungen des Gussbruchs eine Erhöhung der Geruchskonzentrationen. Ein Austausch mit weniger verunreinigte Schrotte ist nur teilweise möglich. Oberfeuer zeigt den erwarteten absenkenden Effekt auf die Geruchsbeladung. Oberfeuer lässt sich aber nur durch einen Umbau des Oberofens sicher erreichen. Trocken arbeitende Staubfilter lassen keine nennenswerte Geruchsminderungsleistung erkennen. Durch die Nachverbrennung der Gichtgase ergibt sich für die Heißwindöfen ein emissionstechnischer Vorteil. Bei reduzierender Atmosphäre entstehen vorrangig ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die teilweise starke Geruchsträger sind. Nach der Gichtgasverbrennung unter oxidierenden Bedingungen findet man vorwiegend kurzkettige Aliphate, die weniger stark riechen.

1 2