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TMAP-SH: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD) - Station: Südl. Amrum (220006) - Parameter: phosphate total

TMAP parameter group: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD). Nutrients in water The trilateral Monitoring and Assessment Program was established in 1994 and contains 28 chemical, biological, geological and common parameter. Analyses enable an assessment on the trilateral agreed ecological targets. Results are published as Quality status report regularly. Investigations are done with regard to the following issues of concern primarily (Kellermann, A. et al. 1994): - Effects of climate change on the morphology, - Effects of pollutant inputs (nutrients and contaminants) on processes, species and communities, - Effects of fisheries on species and communities, - Effects of recreational activities on species, - Effects of agricultural utilization on salt marsh communities.#locale-ger:TMAP Parameter Gruppe: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD). Nutrients in water Das 1994 zum Schutz des Wattenmeeres eingeführte Trilateral Monitoring and Assessment Program (TMAP, deutsch: Trilaterales Monitoring und Bewertungsprogramm) umfasst ein Monitoring von insgesamt 28 chemischen, biologischen, geologischen und allgemeinen Parametern. Eine Auswertung der Monitoringdaten ermöglicht eine Beurteilung des Zustandes im Wattenmeer vor dem Hintergrund der trilateral vereinbarten ökologischen Entwicklungsziele. Die Ergebnisse werden etwa alle fünf Jahre im Qualitätszustandsbericht veröffentlicht. Dabei stehen Erhebungen zu folgenden Komplexen im Vordergrund (Kellermann, A. et al. 1994): - Folgen möglicher Klimaänderungen auf Hydrologie, Morphologie und Habitate des Wattenmeeres, - Auswirkungen von Nähr- und Schadstoffeinträgen auf geochemische und biologische Prozesse sowie auf Arten und Lebensgemeinschaften des Wattenmeeres, - den Auswirkungen der Muschel- und Garnelenfischerei auf Arten und Lebensgemeinschaften, - Auswirkungen von Freizeitaktivitäten auf Arten (vor allem Vögel und marine Säuger) sowie - Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzung auf die Lebensgemeinschaften der Salzwiesen.

TMAP-SH: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD) - Station: Südl. Süderoogsand (220004) - Parameter: phosphate total

TMAP parameter group: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD). Nutrients in water The trilateral Monitoring and Assessment Program was established in 1994 and contains 28 chemical, biological, geological and common parameter. Analyses enable an assessment on the trilateral agreed ecological targets. Results are published as Quality status report regularly. Investigations are done with regard to the following issues of concern primarily (Kellermann, A. et al. 1994): - Effects of climate change on the morphology, - Effects of pollutant inputs (nutrients and contaminants) on processes, species and communities, - Effects of fisheries on species and communities, - Effects of recreational activities on species, - Effects of agricultural utilization on salt marsh communities.#locale-ger:TMAP Parameter Gruppe: Measurement of inorganic nutrients in water (in CD). Nutrients in water Das 1994 zum Schutz des Wattenmeeres eingeführte Trilateral Monitoring and Assessment Program (TMAP, deutsch: Trilaterales Monitoring und Bewertungsprogramm) umfasst ein Monitoring von insgesamt 28 chemischen, biologischen, geologischen und allgemeinen Parametern. Eine Auswertung der Monitoringdaten ermöglicht eine Beurteilung des Zustandes im Wattenmeer vor dem Hintergrund der trilateral vereinbarten ökologischen Entwicklungsziele. Die Ergebnisse werden etwa alle fünf Jahre im Qualitätszustandsbericht veröffentlicht. Dabei stehen Erhebungen zu folgenden Komplexen im Vordergrund (Kellermann, A. et al. 1994): - Folgen möglicher Klimaänderungen auf Hydrologie, Morphologie und Habitate des Wattenmeeres, - Auswirkungen von Nähr- und Schadstoffeinträgen auf geochemische und biologische Prozesse sowie auf Arten und Lebensgemeinschaften des Wattenmeeres, - den Auswirkungen der Muschel- und Garnelenfischerei auf Arten und Lebensgemeinschaften, - Auswirkungen von Freizeitaktivitäten auf Arten (vor allem Vögel und marine Säuger) sowie - Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzung auf die Lebensgemeinschaften der Salzwiesen.

Anhang IV:

Managementplan für das FFH- Gebiet „Sülzetal bei Sülldorf“ Anhang IV: Anhang IV Daten bisheriger Gewässeruntersuchungen 1 W. Blumenthal Ingenieurbüro Managementplan für das FFH- Gebiet „Sülzetal bei Sülldorf“ Anhang IV Die Gewässergüteuntersuchungen durch das ehemalige Staatliche Amt für Umweltschutz Magdeburg (STAU), heute Landesbetrieb für Hochwasserschutz, erfolgten für Sülze und Seerennengraben in unregelmäßigen Abständen. Nachfolgend sind die verfügbaren Ergeb- nisse bis zum Jahr 2000 aufgeführt. Für 2001 und 2002 lagen nach telefonischer Auskunft des Landesbetriebs für Hochwasserschutz (Telefonat am 22.08.02) noch keine Messergeb- nisse vor. Die Daten wurden ausschließlich für Messpunkte angegeben, die für das Untersuchungsge- biet relevant sind, sich also entweder stromaufwärts oder innerhalb des Gebietes befinden. Im Folgenden bedeuten (vgl. auch u.a. STAU [1996B]): - für die biologische Beschaffenheit: M Makroindex SI Saprobienindex GK Gewässergüteklasse - für die chemische Beschaffenheit O2-min Sauerstoffgehalt ZS7 Sauerstoffzehrung CSB chemischer Sauerstoffbedarf NH4-N Ammonium-Stickstoff P- gesamt Gesamtphosphat LF Leitfähigkeit pH pH- Wert Na Konzentration an Natriumionen Cl Konzentration an Chloridionen Gewässeruntersuchungen der Dodendorfer Sülze 1995-2000 Tab. 1: Biologische Beschaffenheit der Dodendorfer Sülze Quelle: - STAU [1996B] - Schriftliche Auskunft STAU Magdeburg, Schreiben vom 20.09.2001 Messstelle 1995 1996 1997 2000 MSIGKMSIGKMSIGKMSIGK unterhalb Zufluss Seerennengraben----2,42II-III---112,23II-III oberhalb Zufluss aus Sülldorf---------10A<15II-III unterhalb Zufluss aus SülldorfA<15-II-III-2,49II-III62,71III102,45II-III oberhalb Doden- dorf, Zufluss Osterweddingen----A<15II-III62,35II-III112,28II-III 2 W. Blumenthal Ingenieurbüro Managementplan für das FFH- Gebiet „Sülzetal bei Sülldorf“ Tab. 2: Anhang IV Chemische Beschaffenheit der Dodendorfer Sülze 1995 und 1996 im Jahresmittel Quelle: STAU [1996B] O2-min in mg/lZS7 in mg/lCSB in mg/lNH4-N in mg/lP- gesamt in mg/lLF in μS/cmJahr199519961995199619951996199519961995 199619951996 Messstelle Mündung8,08,24,33,431,837,00,971,410,3460856043 Tab. 3: 0,38 Chemische Beschaffenheit der Dodendorfer Sülze am 27.08.1996 Quelle: STAU [1996A] Messstelle O2-min ZS7 in in mg/l mg/l CSB in NH4-N P-ges. LF in mg/l in mg/l in mg/l μS/cm pH Na in mg/lCl in mg/l unterhalb Zufluss Seerennengraben6,81,4270,050,05222708,0140220 oberhalb Zufluss aus Sülldorf12,83,3270,060,29023908,3185244 unterhalb Zufluss aus Sülldorf12,64,5500,400,42068108,210501699 oberhalb Doden- dorf, Zufluss Osterweddingen11,12,9440,290,42070108,19051791 Gewässeruntersuchungen des Seerennengrabens 1991-2000 Tab. 4: Biologische Beschaffenheit des Seerennengrabens Quelle: Schriftliche Auskunft STAU Magdeburg, Schreiben vom 20.09.2001 Messstelle 1991 1997 2000 MSIGKMSIGKMSIGK unterhalb B 81, unterhalb Feldweg-A<15-72,1II122,15II Langenweddingen---72,28II-III112,18II Daten über chemische Wasseranalysen des Seerennengrabens lagen nicht vor. 3 W. Blumenthal Ingenieurbüro

Kartendienst Wasserrahmenrichtlinie

Mit der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt ist die EG-Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG (EG-WRRL) am 22. Dezember 2000 in Kraft getreten. Die EG-WRRL beinhaltet im Wesentlichen zwei Zielstellungen: Die Schaffung eines Ordnungsrahmens für die europäische Wasserwirtschaft durch Ablösung sektoraler Richtlinien und Bündelung des wasserwirtschaftlichen Handelns staatenübergreifend in Maßnahmenprogrammen bzw. Bewirtschaftungsplänen. Oberflächengewässer: Die Erreichung eines guten Gewässerzustandes in allen Gewässern der EU, sprich in Oberflächengewässern (das sind Flüsse, Bäche, Seen) einschließlich der Küsten- und Übergangsgewässer, ist bis 2015 bzw. spätestens bis 2027 zu realisieren. Bei den Oberflächengewässern ist dafür insbesondere die Funktion der Gewässer als Lebensraum zu betrachten. Grundwasser: Die Erreichung eines guten Gewässerzustandes in allen Gewässern der EU, sprich einen guten mengenmäßigen und chemischen Zustand im Grundwasser bis 2015 zu realisieren bzw. einer möglichen Fristverlängerung bis 2021 allenfalls bis 2027. Beim Grundwasser stehen der Schutz, die Verbesserung und ggf. die Sanierung der Grundwasserkörper als Umweltziele im Vordergrund, um einen guten mengenmäßigen und guten chemischen Zustand zu erreichen. Maßnahmen: Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten, für jede Flussgebietseinheit ein Maßnahmenprogramm aufzustellen, um die Ziele des Art. 4 WRRL umzusetzen. Im Maßnahmenprogramm werden die Maßnahmen dargestellt, die zur Erreichung der festgeschriebenen Umweltziele „Erhalt oder Wiederherstellung eines guten ökologischen und chemischen Zustands von Wasserkörpern“ in einem Flussgebiet für notwendig erachtet werden. Der interaktive Kartendienst WRRL-Maßnahmen gibt einen Überblick über die an Oberflächengewässern beantragten und umgesetzten Maßnahmen. Schwerpunkt bilden Maßnahmen, die über die verschiedenen Förderprogramme Niedersachsens oder Landesmittel finanziert werden. Aktuell gibt der Kartendienst Auskunft über die Maßnahmen aus dem ersten Bewirtschaftungszeitraum (2010 bis einschließlich 2015) und ihren Umsetzungstand. In Kürze wird auch ein Überblick für Maßnahmen aus dem zweiten Bewirtschaftungszeitraum ab 2016 veröffentlicht. Neben den Maßnahmen werden auch weitere für die Maßnahmenplanung in Niedersachsen relevante Informationen bereitgestellt. Dazu gehören die Kulissen der prioritären Fließgewässer sowie der Schwerpunktgewässer einschließlich Zielgewässer und Allianzgewässer, da diese Kulissen im Fokus für die Maßnahmenumsetzung stehen. Die für die prioritären Fließgewässer erarbeiteten Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen können ebenfalls über den Kartendienst aufgerufen werden. Weitere verfügbare Daten sind die überregionalen Fischwanderrouten und die Laich- und Aufwuchsgewässer vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie eine Übersicht zu den Gewässerentwicklungsplänen. Nährstoffbelastungen in Grund- und Oberflächengewässern: Niedersachsenweit gefährden hohe Nährstoffgehalte in den Gewässern das Erreichen der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) Erhöhte Nährstoffangebote beeinflussen die natürlichen Artenzusammensetzungen in Oberflächengewässern, da Arten, die nährstoffarme Verhältnisse benötigen, von nährstofftoleranten Arten verdrängt werden. Während in Binnengewässern vor allem Phosphor zu Problemen führt, sind die Algenblüten an den Küsten unter anderem ein Ergebnis zu hoher Stickstoffeinträge. Das Grundwasser ist aufgrund hoher Stickstoffeinträge in vielen Teilen Niedersachsens mit Nitrat belastet. Nitrat (NO3-) spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Stickstoffkreislauf, zu hohe Konzentrationen im Grundwasser führen jedoch z.B. in der Trinkwasserversorgung zu Problemen In Niedersachsen wird seit 2010 innerhalb einer Zielkulisse eine landwirtschaftliche Gewässerschutzberatung zum Schutz des Grundwassers vor Nitrateinträgen angeboten. Diese Kulisse wurde mehrfach um Bereiche erweitert, in denen auch Beratung und Maßnahmen zum Schutz von Oberflächenwasserkörpern umgesetzt werden sollen. In den Bereichen zum Oberflächengewässerschutz werden neben Stickstoffeinträgen auch die Einträge von Phosphor thematisiert. Die aktuelle Kulisse kann im Kartendienst aufgerufen werden. Am 22. Dezember 2015 ist der fortgeschriebene niedersächsische Beitrag zu den Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogramme 2015 bis 2021 der Flussgebiete Elbe, Ems, Rhein\ Vechte und Weser veröffentlicht worden. Eine Übersicht zur aktuellen Datenlage der niedersächsischen Oberflächenwasserkörper gemäß WRRL erhalten Sie mittels der folgend dargestellten Themen: Der fortgeschriebene Beitrag zu den Bewirtschaftungsplänen der vier Flussgebiete Elbe, Ems, Rhein\ Vechte und Weser, die anteilmäßig in Niedersachsen liegen, bildet die Grundlage für die Bewirtschaftung der niedersächsischen Oberflächengewässer und des Grundwassers im zweiten Bewirtschaftungszeitraum 2015 bis 2021. Der Kartendienst stellt die folgenden Informationen zur Verfügung: WRRL Grundlagendaten: Bearbeitungsgebiete (WRRL) Koordinierungsräume (WRRL) Flussgebiete (WRRL) Fließgewässer (WRRL) Küsten- und Übergangsgewässer (WRRL) Seen (WRRL) Wasserkörpereinzugsgebiete (WRRL) Grundwasserkörper (WRRL) WRRL Grundwasser: Chemischer Zustand Gesamt Grundwasser Grundwassermessstellen chemischer Zustand Grundwassermessstellen Gesamt Grundwassermessstellen mengenmäßiger Zustand Mengenmäßiger Zustand Grundwasser Operative Messstellen Grundwasser Überblicksmessstellen Grundwasser WRRL Oberflächengewässer: Überblicksmessstellen Oberflächengewässer Operative Messstellen Oberflächengewässer Natürliche, erheblich veränderte und künstliche Küsten- und Übergangsgewässer Natürliche, erheblich veränderte und künstliche Seen Natürliche, erheblich veränderte und künstliche Fließgewässer Ökologischer Zustand/Potenzial Küsten-und Übergangsgewässer Ökologischer Zustand/Potenzial Seen Ökologischer Zustand/Potenzial Fließgewässer Chemischer Zustand gesamt Küsten- und Übergangsgewässer Chemischer Zustand gesamt Seen Chemischer Zustand gesamt Fließgewässer WRRL Maßnahmenkataster: Kulisse Gewässerschutzberatung Umgesetzte Maßnahmen aus dem 1. Bewirtschaftungszeitraum 2010 - 2015 Beantragte Maßnahmen aus dem 1. Bewirtschaftungszeitraum 2010 - 2015 Gewässerentwicklungspläne (Stand 2010) Gewässerentwicklungspläne kleiner 10 EZG qkm Prioritäre Fließgewässer in Niedersachsen Schwerpunktgewässer einschließlich Zielgewässer und Allianzgewässer Tidebeeinflusste Bundeswasserstraßen Laich- und Aufwuchsgewässer Überregionale Wanderrouten Fischfauna Nährstoffe: Grundwasser-Güte Nitrat - Aktueller Jahresmittelwert Grundwasser-Trends Nitrat Oberflächengewässer-Güte Gesamtstickstoff Oberflächengewässer-Trends Gesamtstickstoff Oberflächengewässer-Güte Gesamtphosphat Oberflächengewässer-Trends Gesamtphosphat Systemumgebung: ArcGIS-Server; Erläuterung zum Fachbezug: Die Fachdaten werden je nach Bedarf aktualisiert.

Wasser/Fließgewässer/Chemie/Messstationen: Ortsfeste und mobile Messstationen

An ausgewählten Standorten betreibt das HLNUG insgesamt 7 ortsfeste Messstationen zur Überwachung der Wasserqualität. Die Messstationen befinden sich an größeren Fließgewässern bzw. Gewässern mit besonderer Belastungssituation. Die gewonnenen Messergebnisse sind repräsentativ für den untersuchten Wasserkörper. Zur Erfassung des gesamten stofflichen Austrags aus einem Flusseinzugsgebiet, befinden sich die Messstationen in der Regel in Mündungsnähe. Über Tauchpumpen wird kontinuierlich Wasser aus dem Fluss entnommen und zu den Messgeräten in der Station gefördert. Die Standardparameter Sauerstoffgehalt, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Wassertemperatur und Trübung werden im Abstand weniger Minuten erfasst. In einigen Messstationen werden auch die Pflanzennährstoffe Ortho-Phosphat, Ammonium und Nitrat erfasst. Die aktuellen Messdaten werden von einem zentralen Rechner per Datenfernübertragung abgerufen und für weitere Auswertungen bereitgestellt. Dies bietet eine zeitlich nahezu lückenlose Beobachtung und Analyse der Gewässerqualität und somit eine exakte Bestimmung der Dauer von Belastungssituationen. Es werden dynamische Prozesse im Gewässer, sowie absolute Minima und Maxima von Messgrößen abgebildet. Ein Teil des zur Messstation geförderten Wassers wird in Stichproben entnommen oder zu Wochenmischproben zusammengeführt und für eine umfassende Analyse auf Spurenverunreinigungen ins Labor gebracht. In aufwändigen Untersuchungen werden die Proben auf viele verschiedene Parameter untersucht, z. B. auf die physikalisch-chemischen Standardparameter, deren Auswahl die Einflüsse verschiedener Eintragsquellen (Kläranlagen, Landwirtschaft und Industrie) abbildet. Kontinuierlich erzeugte Mischproben ermöglichen eine im Vergleich zu Stichproben genauere Bestimmung von Stofffrachten zur Bilanzierung des Stoffaustrags aus dem gesamten Flusseinzugsgebiet. Die gewonnenen Informationen über die Wasserbeschaffenheit dienen darüber hinaus der Trendbeobachtung und als Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) . Die im Allgemeinen kontinuierlich gemessenen Werte für den Sauerstoffgehalt, pH-Wert, die Wassertemperatur, die Nährstoffkonzentrationen sind Hilfsgrößen für die biologische Bewertung und somit für den ökologischen Zustand des Wasserkörpers nach WRRL. In der Oberflächengewässerverordnung (nationale Umsetzungsverordnung der WRRL) sind für diese Messgrößen fließgewässertypspezifische Orientierungswerte festgelegt. Weitere Stoffe, die den ökologischen und chemischen Zustand ganz oder teilweise bestimmen können, werden in den in der Regel wöchentlich genommenen Stich- und Mischproben erfasst. Für viele dieser Stoffe sind in der OGewV, 2016 sogenannte Umweltqualitätsnormen als Jahresdurchschnittswert (JD-UQN) und als maximal zulässige Höchstkonzentrationen (ZHK-UQN) definiert. Die Messstationen sind je nach Standort und Einzugsgebiet in verschiedene nationale oder internationale Messprogramme, wie beispielsweise das der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins, eingebunden. Messprogramme beinhalten Angaben zur Häufigkeit der Messungen und Probennahmen, zur Probenart und Konservierung, zu Untersuchungsparametern und zu Analyseverfahren. Es werden einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen, um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen. In einer Datenbank werden die Ergebnisse gesammelt und für diverse Auswertungen zur Verfügung gestellt. Für den mobilen Einsatz verfügt das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie über eine Messstation in Anhängerbauweise. In Niedrigwassersituationen, Umbauphasen oder Sanierungsmaßnahmen fungiert sie als mobile, modular aufgebaute Ersatzstation. Neben der flexiblen kontinuierlichen Gewässerüberwachung soll die mobile Messstation eingesetzt werden, um Schadensfälle oder Belastungen unklarer Herkunft aufzuzeichnen. Zielgerichtet können somit Maßnahmen zur Behebung des Schadens oder der Verbesserung der Wasserqualität eingeleitet werden. Zudem dient die Station dazu, den Erfolg bereits durchgeführter Maßnahmen zu dokumentieren. Die Gewässergüte-Messstation in Bischofsheim ist Hessens größte ortsfeste Messstation. Sie dient als Überwachungsstation des Mains bei Mainkilometer 4,0 und befindet sich in Mündungsnähe zum Rhein. Hauptaufgabe der Messstation ist die Kontrolle der Gewässergüte im Mündungsbereich des Mains, als wichtigster Vorfluter für kommunale und industrielle Einleitungen im Rhein-Main-Gebiet. Die Messstation verfügt über zwei Mainwasserentnahmestellen, linkes und rechtes Ufer. Diese befinden sich am Brückenpfeiler der Autobahnbrücke A671 (linkes Ufer) und ufernah an einem Ponton (rechtes Ufer). Die kontinuierliche Messung der Standardparameter erfolgt für beide Entnahmestellen. Es werden insgesamt vier Wasserstränge, jeweils zwei für linkes und rechtes Ufer in einer PE- und einer VA-Leitung gemessen. Neben routinemäßigen Untersuchungen der Mainwasserqualität existieren Warn- und Alarmpläne für die länderübergreifende Abstimmung und Koordination bei außergewöhnlichen Gewässerbelastungen durch beispielsweise unfallbedingte oder unerlaubte Einleitungen. Rückstellprobensammler entnehmen kontinuierlich Wasserproben über einen Zeitraum von 12 Stunden. Die Aufnahmekapazität der Sammler reicht für 7 Tage. Die Proben werden im Kühlraum bei +4°C für 4 Wochen gelagert. Im Schadensfall oder nach Bedarf stehen damit Wasserproben für Analysen auf Verunreinigungen zur Verfügung. Somit können Eintragspfade und gegebenenfalls Verursacher rückwirkend ermittelt werden. Darüber hinaus werden periodische Mischproben erzeugt und Stichproben zur Analyse im Labor entnommen. Für die Ermittlung von Stofftransporten und -frachten werden Abflussdaten vom Pegel Raunheim bezogen. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Trübung Ortho-Phosphat Messungen in Stich- und Mischproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter In Frankfurt Nied betreibt das HLNUG eine feste Doppelmessstation. Bei Main – km 25,6, kurz oberhalb der Nidda-Einmündung und an der Nidda, kurz vor der Einmündung in den Main, befindet sich jeweils in Ufernähe ein Dalben mit Schwenkarm, an dessen unterem Ende die Pumpeneinrichtung (Korb mit Pumpe) angebracht ist. Die Pumpen fördern das Wasser in die Messstation. Ein Teil des geförderten Main- und Niddawassers durchfließt kontinuierlich automatische Messgeräte in der Messstation, ein anderer Teil wird in Stich- und Wochenmischproben für Laboranalysen entnommen. Neben den chemisch-physikalischen Parametern werden im Rahmen von verschiedenen Messprogrammen gezielte aufwändigere Untersuchen im Labor auf Spurenverunreinigungen durchgeführt, wie z.B. Pflanzenschutzmittel, Arzneimittel und Schwermetalle. Probenahme Main Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Probenahme Nidda Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Ortho-Phosphat Ammonium Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Die Gewässergüte-Messstation am Schwarzbach liegt kurz vor dem Hochwassersperrwerk/ Pumpwerk Ginsheim bei Astheim-Trebur. Der Schwarzbach durchfließt das hessische Ried und mündet südlich von Ginsheim in den Ginsheimer Altrhein. Die Gewässersituation im hessischen Ried ist gekennzeichnet durch abflussarme und aufgrund der hohen Siedlungsdichte im Rhein-Main-Gebiet stark abwasserbelastete Fließgewässer. Zur Untersuchung der Wasserbeschaffenheit des Schwarzbachs wird über einen Schwenkarm mit Pumpeneinrichtung Wasser zu den Messgeräten in der Messstation gefördert. Die Messstation ist mit Geräten zur kontinuierlichen Messung der Standardparameter und Registrierung der Pflanzennährstoffe Ortho- und Gesamt-Phosphat ausgestattet. Darüber hinaus werden zur Beurteilung des Eutrophierungsgrades des Gewässers die Chlorophyll-Konzentration, die Photosyntheseaktivität und verschiedene Algenklassen kontinuierlich bestimmt. Je mehr Algen vorhanden sind, desto höher ist die Chlorophyll-Konzentration. Hohe Temperaturen und eine intensive Lichteinstrahlung in den Sommermonaten begünstigen das Wachstum und die Photosyntheseaktivität der Algen. Bei gleichzeitigem Überangebot an Nährstoffen im Gewässer kann es zur Massenentwicklung der Algen mit nachteiliger Auswirkung auf die Wasserqualität kommen. Die stoffliche Belastung wird in regelmäßig oder kontinuierlich genommen Stich- und Mischproben im Labor analysiert. Insbesondere auf Spurenstoffe wie Arzneistoffe, Haushalts- und Industriechemikalien, Pflanzenschutzmittel und Biozide. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Gesamtphosphat Ortho-Phosphat Chlorophyll a und b Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Die Gewässergüte-Messstation in Hanau liegt an der Kinzig, bei Flusskilometer 1,93, kurz vor Einmündung in den Main. Messstationen befinden sich häufig in Mündungsnähe, so kann der gesamte stoffliche Austrag aus dem Flusseinzugsgebiet erfasst werden. In der Station wird mit Pumpeneinrichtungen Wasser aus dem Fluss entnommen und zu den Messsonden und Messgeräten gefördert. Die Standardparameter werden kontinuierlich erfasst und bieten eine nahezu lückenlose Beobachtung und Analyse der Gewässerqualität. Es werden absolute Minima und Maxima von Messgrößen und die Dauer von Belastungen erfasst. Die gewonnenen Informationen über die Wasserbeschaffenheit dienen der Trendbeobachtung und als Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung. Stich- und Mischproben werden im Labor auf eine Vielzahl von Parametern untersucht, deren Auswahl die Einflüsse verschiedener Eintragsquellen und Messprogramme abbildet. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Ortho-Phosphat Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Auf dem Schleusengelände in Solms an der Lahn, bei Flusskilometer 118,5, befindet sich die Gewässergüte-Messstation. Über eine an einem Ausleger befestigte Tauchpumpe wird das Flusswasser in eine Ringleitung durch die Messstation gefördert. Die Standardparameter werden kontinuierlich erfasst. Zuverlässige und zeitlich hochaufgelöste Messwerte sind besonders zur Überwachung der Sauerstoffdynamik staugeregelter Gewässer wie der Lahn von Bedeutung. Neben den Basisparametern der kontinuierlichen Überwachung werden regelmäßig und kontinuierlich Stich- und Mischproben für die Analyse im Labor genommen. Die Messung und Bewertung der Proben erfolgt nach festgelegten Messprogrammen und orientiert sich an standortbedingten Belastungsschwerpunkten. Zahlreiche gestaute Abschnitte der Lahn, Kläranlagenabläufe und eine intensiv betriebene Landwirtschaft beeinflussen die Wasserqualität. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Ortho-Phosphat Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Die Gewässergüte-Messstation Wahnhausen an der Fulda befindet sich oberhalb der Mündung in die Weser, im Oberwasser der Schleuse Wahnhausen mit angeschlossenem Wasserkraftwerk. Zur Überwachung der Wasserqualität wird über einen Ausleger mit Pumpeneinrichtungen automatisch Wasser aus dem Fluss entnommen und zu den Messsonden in der Station gefördert. Anhand von kontinuierlich gemessenen Standardparametern lässt sich der Momentanzustand der Fulda beobachten und bewerten. Die aktuellen Messdaten werden von einem zentralen Rechner per Datenfernübertragung abgerufen und stehen zur weiteren Auswertung bereit. Über einen Mischprobensammler werden automatisch Wasserproben genommen, die zu Ein- oder Zweiwochen-Mischproben vereinigt und neben regelmäßig genommenen Stichproben im hessischen Landeslabor in Wiesbaden, auf eine Vielzahl chemischer Parameter untersucht werden. Für die Ermittlung von Stofftransporten werden Abflussdaten vom Pegel Bonaforth bezogen. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Die Gewässergüte-Messstation Witzenhausen liegt an der Werra, 13 km oberhalb der Mündung in die Weser. Ein Ausleger mit Pumpeneinrichtungen fördert das Wasser in die Messstation. Dort werden die physikalisch-chemischen Standardparameter über automatische Messgeräte kontinuierlich gemessen. Standortbedingt wird zusätzlich der Pflanzennährstoff Nitrat erfasst. Durch Salzeinleitungen des Kalibergbaus im oberen Werratal weist die Werra eine erhöhte Chloridkonzentration auf. Die kontinuierliche Messgröße Leitfähigkeit ist als leicht bestimmbare Kenngröße u. a. ein zuverlässiger Indikator für Verlauf und Intensität der Salzbelastung. Bei Gerstungen werden die höchsten Leitfähigkeiten in der Werra gemessen. Eine regelmäßige Kontrolle des Salzgehaltes im Wasser ist unerlässlich. Automatische Probenehmer sammeln kontinuierlich Wasser in Form von Wochenmischproben. Diese werden neben regelmäßig genommenen Stichproben im Landesbetrieb Hessisches Landeslabor auf eine Vielzahl von Parametern untersucht. Nach dem Zusammenfluss von Werra und Fulda in die Weser ist im weiteren Flussverlauf eine fortschreitende Verdünnung der Salzbelastung zu beobachten. Die Weser ist das einzige große mitteleuropäische Flusssystem, dessen Einzugsgebiet ausschließlich in Deutschland liegt. Die Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinie ist daher von besonderer Bedeutung. Für die Ermittlung von Stofftransporten werden Abflussdaten vom Pegel Letzter Heller bezogen. Kontinuierliche Messungen: Wassertemperatur Leitfähigkeit pH-Wert Sauerstoffgehalt Nitrat Chlorid Messungen in Misch- und Stichproben: Chlorid, Sulfat und weitere Ionen, Metalle, Ortho-Phosphat, Gesamtphosphat, Ammonium, Nitrat Organische und anorganische Spurenstoffe Summenparameter Dr. Christina Klein Tel.: 0611-6939 107 Jana-Anette Semsei Tel.: 0611-6939 775 Gewässergütedaten der hessischen Messstellen und Messstationen Rheingütestation Worms Rheinwasser-Untersuchungsstation Mainz-Wiesbaden Rheinwasser-Untersuchungsstation Mainz-Wiesbaden

LfU-Bericht: Nährstoffliche Belastungen in Fließgewässern

LfU-Bericht: Nährstoffliche Belastungen in Fließgewässern Der aktuelle LfU-Bericht beschreibt und analysiert den Einfluss der nährstofflichen Belastungen auf die Fischfauna in rheinland-pfälzischen Fließgewässern. Zum LfU-Bericht: Nährstoffliche Belastungen in Fließgewässern und deren Einfluss auf die Fischfauna in Rheinland-Pfalz Die wesentlichen Ergebnisse: Nährstoffe haben für die Ökologie von Fischen und ihren Lebensgemeinschaften eine grundlegende Bedeutung. In dieser Studie wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Nährstoffe auf das Vorkommen von Fischen und den fischökologischen Zustand in Fließgewässern in Rheinland-Pfalz haben. Hierzu werden die Daten aus dem biologi-schen und chemischen Monitoring von 2017 bis 2019 statistisch ausgewertet. Die Daten umfassen (i) die allgemein physikalisch-chemischen Parametern, (ii) die Saprobienindices des Makrozoobenthos und (iii) die fischbiologischen Erhebungen. Nährstoffliche Belastungen in Fließgewässern sind in Rheinland-Pfalz noch verbreitet. Schwerpunkte der Belastung liegen großräumig in der Oberrheinebene und betreffen andernorts einzelne Gewässer, wie Nothbach, Lauter und Wiesbach. Neben den Dauerbelastungen sind in einigen Bächen auch spitzenartige Belastungen auffällig. In Bächen erweisen sich insbesondere hohe Konzentrationen von Ammonium und Nitrit als beeinträchtigend für die Fischfauna aus. In der Unteren Forellenregion und der Äschenregion beeinflusst zudem die organische Belastung bzw. die Saprobie den fisch-ökologischen Zustand. Die regulativen Grenzwerte für die Saprobie sind deutlich zu hoch, um die Belastung in der Forellenregion abzubilden. Die Vielfalt der stofflichen Belastungen ist in der Äschenregion am höchsten. Die absoluten Mengen der stofflichen Belastungen sind in der Cyprinidenregion am höchsten, da diese überwiegend in der Oberrheinebene vorkommt. Erhöhte Konzentrationen von Gesamtphosphat und Orthophosphat sind weit verbreitet. Der Einfluss von hohen Phosphatgehalten auf die fischbiologische Zustandsbewertung ist deswegen schwierig statistisch nachweisbar. Die realisierte Eutrophierung aufgrund hoher Phosphorkonzentrationen betrifft in der Barbenregion die meisten Gewässer, sie kann jedoch bereits auch in der Forellen- und Äschenregion im Einzelfall den fischökologischen Zustand beeinflussen. Die Besiedlungsdichten von Fischarten korrelieren mit Nährstoffgehalten und der Intensität des Stoffumsatzes. Die Dichten der Bachforelle, nachfolgend von der Groppe sind von allen Fischarten am häufigsten und ausschließlich negativ mit Nährstoffgehalten korreliert. Die Dichten beider Arten korrelieren auch negativ mit der Saprobie, während die Dichten von Döbel, Gründling, Dreistachliger Stichling, Bachschmerle und Plötze positiv mit der Saprobie korrelieren. Zudem steigen die Dichten vom Döbel mit der Eutrophierung und die vom Dreistachligen Stichling mit den Konzentrationen von Ammonium und Nitrit. Die Gesamtbewertung des ökologischen Zustands der Wasserkörper korrespondiert mit der Landnutzung. Die Flächenanteile von Acker, Siedlungen und Sonderkulturen korrelieren mit den stofflichen Belastungen. Ab einem Ackeranteil von über 20 % wird in der oberen Forellenregion ein guter Zustand unwahrscheinlich. Der Einfluss der Flächennutzung auf Stoffkonzentrationen variiert je nach Fischregion bzw. Gewässergröße und Lage. Die Stoffeinträge aus Punktquellen scheinen in der Unteren Forellenregion am einflussreichsten für den fischökologischen Zustand zu sein. Die hier ermittelten Wirkungen von Stoffen auf die Fischfauna belegen die Notwendigkeit einer guten Wasserqualität für die Zielerreichung eines guten fischökologischen Zustands. Eine geringe nährstoffliche Belastung ist insbesondere für gute Bestände der Bachforelle und der Groppe wichtig bzw. der Zielerreichung in Forellen- und Äschenbächen in Rheinland-Pfalz. Fallstudie Nister: Die stoffliche Belastung an der Unteren Nister ist seit 1990 deutlich geringer geworden. Dennoch entwickeln sich im Frühjahr massenhaft fädige Algen auf der Sohle. Die Fischfauna hat sich u.a. durch eine deutliche Zunahme der Elritze sowie durch die Abnahmen von Aal und Äsche sowie auch anderer Arten wie der Nase verändert. Das Ablussregime hat sich ab den 1990-Jahren und noch verstärkt seit 2008 dramatisch verändert, mit erheblich geringeren Abflüssen, insbesondere von April bis September. Die jahreszeitlichen Beziehungen von Orthophosphat zu Wassertemperatur und Abfluss weisen darauf hin, dass die starke Zunahme der Konzentration von Orthophosphat im Frühjahr wahrscheinlich grundlegend für die Eutrophierungsprozesse ist. Schutzmaßnahmen zur Verminderung von Nährstoffeinträgen sind äußerst wichtig. Zu diesen zählen Gewässerrandstreifen bei belastenden diffusen Einträgen. Wirksame Randstreifen erstrecken sich über längere Fließstrecken, sind zusammenhängend, dauerhaft angelegt, funktional strukturiert und hinreichend breit. Für den Stoffeintrag aus Kläranlagen an Bächen ist eine Immissionsbetrachtung erforderlich, die sich auf einen ökologisch relevanten Bemessungsabfluss bezieht. Dieser berücksichtigt die aktuellen klimatischen Veränderungen.

Seenbericht Ostfriesland - Kurzfassung- ..... Ausgabe 1999

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz - Betriebsstelle Aurich - Seen in Ostfriesland Untersuchungen 1991-1999 Niedersachsen Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz - Betriebsstelle Aurich – Gewässerkundlicher Landesdienst Weitere Informationen unter: NLWK – Betriebsstelle Aurich - Oldersumer Str. 48, 26603 Aurich Tel. 04941/176-179 Zentrale:-0 Fax. –445 e-mail: dirk.post@nlwk-aur.niedersachsen.de oder poststelle@nlwk-aur.niedersachsen.de Seen in Ostfriesland Untersuchungen 1991-1999 Aurich, im April 2001 (Post) Geschäftsbereichsleiter Dieser Bericht wurde erstellt von: Dipl. Biol. D. Post (Projektleitung, Konzeption, Texte, Limnologie, Auswertungen), Dipl.- Geol. D. de Vries (Konzeption, Texte, Geologie), Dipl. Biol. S. Unger (Ostfriesische Meere), Dipl. Biol. A. Pfeiffer (Datenaufbereitung), Dipl. Biol. M. Landmann (Probe- nahme, Texte, Auswertungen), Dipl. Biol. M. Thiele (Zusammenstellung, Korrektur, Texte), Dipl.-Ing. E. Reinke (GIS Auswertungen), Dipl.-Ing. W. Huisinga (Wasserchemie), M. Buß, E. Rosendahl, C. Brechters, M. Klinkebiel, B. Müller, M. Adden, I. Wunsch, E. Eilers, D. Tapper, J. Dieling (Labor), J. Buß, H. Meibörg (Assistenz Probenahme), S. Maarfeld, F. Jysch, S. Honczek (Auswertungen, PDF), Dipl.-Ing. K. Wenn (PDF, Layout, Grafik), F. Beekmann, R. Süßen, B. Großer, K. Wurpts, H. Strietzke, B. Fuchs, D. Kolbe, N. Mammen, J.B. Uchtmann, R. Onken (Probenahme, Auswertung, Layout) Inhalt Einleitung Seenübersichts-Karte Schichtung, Trophie, Algenentwicklung und Nutzung von Seen Schichtungsverhalten Eutrophierung und Trophie Eutrophierung von geschichteten Seen (Abbildung) Algen Nutzungsansprüche Wirkung von Fischbesatz auf die Wasserqualität von Seen (Abbildung) Zusammenfasssende Bewertung der ostfriesischen Seen Trophiezustand der Seen in Ostfriesland Gesamtphosphat Chlorophyll Sichttiefe Salzgehalt und Säurestatus der Seen in Ostfriesland Tabellarische Aufstellung einiger wichtiger Eigenschaften der Seen Tabelle der Mittel, Min., Max. einiger wichtiger Parameter Tabelle Untersuchungstermine Lage und Beschreibung der untersuchten Seen Weitere Daten zu den Seen

Seenbericht Ostfriesland Untersuchungen 1991-1999 ..... !Dateigröße beachten! ..... Ausgabe 1999

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz - Betriebsstelle Aurich - Seen in Ostfriesland Untersuchungen 1991-1999 Niedersachsen Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz - Betriebsstelle Aurich – Gewässerkundlicher Landesdienst Weitere Informationen unter: NLWK – Betriebsstelle Aurich - Oldersumer Str. 48, 26603 Aurich Tel. 04941/176-179 Zentrale:-0 Fax. –445 e-mail: dirk.post@nlwk-aur.niedersachsen.de oder poststelle@nlwk-aur.niedersachsen.de Seen in Ostfriesland Untersuchungen 1991-1999 Aurich, im April 2001 (Post) Geschäftsbereichsleiter Dieser Bericht wurde erstellt von: Dipl. Biol. D. Post (Projektleitung, Konzeption, Texte, Limnologie, Auswertungen), Dipl.- Geol. D. de Vries (Konzeption, Texte, Geologie), Dipl. Biol. S. Unger (Ostfriesische Meere), Dipl. Biol. A. Pfeiffer (Datenaufbereitung), Dipl. Biol. M. Landmann (Probe- nahme, Texte, Auswertungen), Dipl. Biol. M. Thiele (Zusammenstellung, Korrektur, Texte), Dipl.-Ing. E. Reinke (GIS Auswertungen), Dipl.-Ing. W. Huisinga (Wasserchemie), M. Buß, E. Rosendahl, C. Brechters, M. Klinkebiel, B. Müller, M. Adden, I. Wunsch, E. Eilers, D. Tapper, J. Dieling (Labor), J. Buß, H. Meibörg (Assistenz Probenahme), S. Maarfeld, F. Jysch, S. Honczek (Auswertungen, PDF), Dipl.-Ing. K. Wenn (PDF, Layout, Grafik), F. Beekmann, R. Süßen, B. Großer, K. Wurpts, H. Strietzke, B. Fuchs, D. Kolbe, N. Mammen, J.B. Uchtmann, R. Onken (Probenahme, Auswertung, Layout) Inhalt Einleitung Seenübersichts-Karte Schichtung, Trophie, Algenentwicklung und Nutzung von Seen Schichtungsverhalten Eutrophierung und Trophie Eutrophierung von geschichteten Seen (Abbildung) Algen Nutzungsansprüche Wirkung von Fischbesatz auf die Wasserqualität von Seen (Abbildung) Zusammenfasssende Bewertung der ostfriesischen Seen Trophiezustand der Seen in Ostfriesland Gesamtphosphat Chlorophyll Sichttiefe Salzgehalt und Säurestatus der Seen in Ostfriesland Tabellarische Aufstellung einiger wichtiger Eigenschaften der Seen Tabelle der Mittel, Min., Max. einiger wichtiger Parameter Tabelle Untersuchungstermine Lage und Beschreibung der untersuchten Seen Weitere Daten zu den Seen

Einfluss des Eintrags von Luftinhaltsstoffen in oligotrophe Maarseen am Beispiel des Gesamtphosphates

Das Projekt "Einfluss des Eintrags von Luftinhaltsstoffen in oligotrophe Maarseen am Beispiel des Gesamtphosphates" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz durchgeführt. Als Fallstudie fuer das Eutrophierungspotential durch trockene und nasse Deposition von Phosphaten am Beispiel oligotropher Maarseen in Reinluftgebieten geplant. Da der Gesamtphosphateintrag ueber den Luftweg bereits regional 6 - 10 v.H. betraegt (am Fallbeispiel ca. 50 v.H.), soll nach dem Vollenweider-Modell der Spielraum, innerhalb dessen ein Eintrag von Phosphor toleriert werden kann und eine Veraenderung des Trophiegrades nicht erfolgt, ermittelt werden. Durch Aufstellung einer Phosphorbilanz zwischen stattfindender und tolerierbarer Belastung sollen Aussagen ueber die erforderliche Reduktion von Eintraegen erfolgen. Ueber die Herkunft der Phosphoranteile soll eine Hochrechnung auf bundesdeutsche Vehaeltnisse erfolgen und eine Prognostizierung zukuenftiger Belastung moeglich sein.

Untersuchungen ueber die Reinigungsleistung von Sandfiltern bei der Versickerung von Klaeranlagenablaeufen in Karstgebieten

Das Projekt "Untersuchungen ueber die Reinigungsleistung von Sandfiltern bei der Versickerung von Klaeranlagenablaeufen in Karstgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierungspräsidium Tübingen durchgeführt. Die verkarstete Hochflaeche der Schwaebischen Alb ist durch einen Mangel an fliessenden und stehenden Gewaessern gekennzeichnet. Wegen der unguenstigen Vorflutverhaeltnisse muss ein grosser Teil der Ablaeufe aus Klaeranlagen und Regenueberlaufbecken in den Untergrund versickert werden. Karstgrundwasser ist sehr anfaellig fuer chemische und bakterielle Verunreinigungen. Die Versickering von Abwasser ist daher aus Gruenden des Grundwasserschutzes problematisch. Um die Belastung des Grundwassers zu reduzieren, werden die Ablaeufe aus Klaeranlagen und Regenueberlaufbecken zT ueber nachgeschaltete einfache Filterbecken geleitet und erst danach versickert. Hinsichtlich einfacher Filtersysteme, deren Aufbau nicht der DIN 4261 Teil 1 entspricht, existiert nur ein sehr unzureichender Kenntnisstand. Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens ist es, einen Beitrag zur Klaerung folgender Fragen zu leisten: Reinigungsleistung in Bezug auf die organische Belastung; Aufklaerung der Umsetzung und des Verbleibs anorganischer Stickstoffverbindungen; Reinigungsleistung in Bezug auf Phosphat; Verhalten von heterogenen Bakterien und hygienisch relevanten Bakterien bei der Filtration; Zusammensetzung der heterogenen Bakterienflora. Die Untersuchungen erfolgten an zwei Standorten auf der Schwaebischen Alb. Beim ersten Filter handelt es sich um eine mit Grobkies aufgefuellte Sickergrube mit relativ kleiner Oberflaeche. Der zweite Filter ist ein ca 250 m2 grosses Sickerbecken mit einer Filterschicht aus Grob-, Mittel- und Feinkies. Dieses Sickerbecken nimmt neben dem Ablauf der Klaeranlage auch den des Regenueberlaufbeckens auf. Der erste Filter besitzt weder bei den organischen Summenparametern noch beim Phosphatgehalt einen signifikanten Wirkungsgrad. Ein Teil des zugefuehrten Ammoniums und Nitrits wird zu Nitrat oxidiert, es findet aber keine Denitrifikation und somit keine Elimination von Stickstoff statt. Bei den bakteriologischen Parametern konnte eine Reinigungsleistung festgestellt werden. Heterogene Bakterien werden um 28 Prozent reduziert und coliforme um 35 Prozent. Beim zweiten Filterbecken konnten ebenfalls bzgl Leitfaehigkeit, Chlorid, geloestem reaktivem Phosphat und Gesamtphosphat keine Veraenderungen festgestellt werden. Die Konzentrationen des anorganischen Stickstoffs gehen bei der Versickerung des Klaeranlagenablaufs geringfuegig zurueck. Dieses Ergebnis ist jedoch nicht signifikant. Die organische Belastung wird bei der Versickerung des Klaeranlagenablaufs reduziert. Hinsichtlich der bakteriologischen Parameter besitzt der Filter einen signifikanten Wirkungsgrad. Die Reinigungsleistung ist auch beim zweiten Filter unzureichend. Dies gilt besonders fuer die Versickerung des Ablaufs aus dem Regenueberlaufbecken. In diesem Fall erfolgt keine Reduzierung ...

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