In the future, more and more people will probably no longer work in the office at the company's location or public institution, but from home, on business trips or in co-working spaces. What will the mobile working world look like in the future? What will happen to traditional office spaces? How will private spaces change? Where will people settle in the future? Which consumer products and services will be available where? This brochure from the "Foresight for climate protection" series examines the trends that will change mobile working in the future, how this may affect climate protection and what options there are for shaping climate protection policy. "Mobile Work in the Future" is a result of the project "Strategic Horizon Scanning of developments relevant to climate protection" with which the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action, together with the German Environment Agency, is implementing measure 3.5.4.3 of the Climate Action Programme 2030 adopted in 2019. Veröffentlicht in Broschüren.
<p>Nachhaltigkeit ist mittlerweile auch in der Tourismusbranche zu einem zentralen Thema geworden. Gibt es für nachhaltigere Angebote eine Nachfrage? Wie viele Deutsche möchten umwelt- und sozialverträglich reisen und welcher Anteil davon bucht am Ende wirklich auch entsprechend? Diese Fragen untersucht die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) im Rahmen der Reiseanalyse.</p><p>Die Studie</p><p>Der Nachhaltigkeitsmonitor „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“ ist eine Langzeitstudie zur konsumentenseitigen Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> bei Urlaubsreisen. Mit dieser Studie wird das Konsumverhalten betrachtet. Hierzu beinhaltet sie festgelegte Indikatoren, deren Veränderung über die Jahre beobachtet wird. Zusätzlich wurden in den Jahren 2022, 2023 und 2024 zu ausgewählten Vertiefungsthemen ergänzende Analysen durchgeführt. Nach einer Grundlagenstudie in 2018/19 wurden für die Reisejahre 2021 bis 2023 alle Indikatoren vollständig erfasst.</p><p>In den Jahren 2020 und 2021 waren die Reisenden wegen der Corona-Pandemie klimafreundlicher unterwegs als in den Jahren zuvor: Es wurde weniger gereist, die gereisten Distanzen waren insgesamt kürzer und die Verkehrsmittelwahl war klimafreundlicher. In den Jahren 2022 und 2023 ist das Reiseverhalten der Deutschen Wohnbevölkerung schnell wieder zu vorpandemischen Verhältnissen zurückgekehrt. Die Summe der mit dem Flugzeug bei Urlaubsreisen zurückgelegten Kilometern übertrifft 2023 bereits den bisherigen Höchstwert von 2019 (siehe Abb. „Gesamtverkehrsleistung bei allen Urlaubsreisen“).</p><p>Basis: Urlaubsreisen (ab 5 Tagen Dauer) der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahre</p><p>-------<br>Umweltbundesamt 2025 nach Nachhaltigkeitsmonitor „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“ der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) im Rahmen der Reiseanalysen RA 2003 bis RA 2024 face-to-face<p><strong>Einstellung zur <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> bei Urlaubsreisen:</strong>Die überwiegende Zahl der Deutschen hat eine positive Einstellung zur Nachhaltigkeit beim Reisen. 49 % der Menschen wünschen sich 2024 ökologisch verträgliche Urlaubsreisen. Das sind 7 Prozentpunkte mehr als 2019. 61 % wünschen sich sozialverträgliche Urlaubsreisen (siehe Abb. „Einstellung zur ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“). Die Zustimmung für die soziale Nachhaltigkeit ist seit jeher größer als der Wunsch nach ökologischer Nachhaltigkeit. Diese Werte verdeutlichen das große Potenzial für nachhaltige Urlaubsreisen in der deutschen Bevölkerung.</p><p><strong>CO2-Kompensation, Nachhaltigkeitskennzeichnung, Entscheidungsrelevanz bei der Reiseauswahl:</strong>CO2-Kompensationsmöglichkeiten wurden im Jahr 2023 bei 5 % aller Urlaubsreisen genutzt. Dieser Anteil hat zwischen 2021 und 2022 sowohl anteilig als auch absolut abgenommen. 2023 ist er gegenüber 2022 stabil geblieben (siehe Abb. „CO2-Kompensation, Nachhaltigkeitskennzeichnung und Bedeutung bei der Reiseauswahl“). Die Buchung von Reiseangeboten mit Nachhaltigkeitskennzeichnung lag 2023 wie schon 2022 bei 11 % der Urlaubsreisen und hat im Vergleich zu 2021 um 2 Prozentpunkte abgenommen, liegt aber fast doppelt so hoch wie in 2019 (6 %). Die Entscheidungsrelevanz der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> bei der Reiseauswahl liegt weiter auf einem niedrigen Niveau. 2023 war Nachhaltigkeit bei 3 % der Urlaubsreisen ausschlaggebend bei der Entscheidung zwischen sonst gleichwertigen Angeboten, bei weiteren 17 % der Reisen waren Nachhaltigkeitsüberlegungen ein Aspekt von mehreren, die die Urlaubsentscheidung ausgemacht haben.</p><p>Überfüllung</p><p>Beim Thema Crowding geht die Studie marktübergreifend der Frage nach, in welchen Situationen sich wie viele Reisende durch Überfüllung gestört fühlen und ob bzw. wo sie sich ggf. informieren, um nicht in unerwünscht überfüllte Verhältnisse zu geraten. Während des Urlaubs werden von fast der Hälfte der Urlauber (44%) einzelne Situationen als „zu voll“ erlebt - im Ausland häufiger als in Deutschland (siehe Tab. „Crowding bei der Urlaubsreise wahrgenommen“). An der Spitze dieser als „zu voll“ erlebten Situationen steht die An- und Abreise, und hier dominiert die An- und Abreise per Flugzeug. Insgesamt lässt sich feststellen, dass vor allem solche Situation als „zu voll“ erlebt werden, die für größere Menschenmengen vorgesehen sind: Verkehr, Innenstädte, Restaurants sind hier zu nennen. Natur- und Outdooraktivitäten sind demgegenüber deutlich weniger im Fokus.</p><p>Geschäftsreisen – Vorgaben zur nachhaltigeren Reisegestaltung</p><p>Knapp ein Drittel der Unternehmen (30 %) gibt ihren Beschäftigen Richtlinien zur nachhaltigen Reisegestaltung vor. Die Richtlinien zielen insbesondere auf die Reduktion des Reisevolumens sowie auf die Wahl eines nachhaltigeren Transportmittels. Die meisten Unternehmen entscheiden sich hier eher für „weiche“ Vorgaben in Form von Empfehlungen, der Anteil an „harten“ und somit fest geregelten Vorgaben ist deutlich kleiner (siehe Abb. „Maßnahmen der Unternehmen zur nachhaltigen Gestaltung von Geschäftsreisen“). Da der größere Teil der Vorgaben eher als Empfehlung und weniger als Regel zu sehen ist, liegt die finale Ausgestaltung der Reisen dann doch bei den reisenden Mitarbeitenden.</p><p>Mobilität</p><p>Im Mittelpunkt stand die Frage, wie<strong>Alltagsmobilität und Mobilität beim Reisen</strong>zusammenhängen. Danach tendieren Personen, die im Alltag häufig nachhaltige Verkehrsmittel nutzen, auch im Urlaub eher zu nachhaltiger Mobilität durch die Nutzung von Bahn oder Bus und neigen seltener zu den Auto- oder Flugreisen. Die Sonderauswertung nahm zusätzlich die<strong>Nutzung des 9-Euro-Tickets beim Reisen</strong>in den Fokus. Dabei wurde deutlich, dass dieses günstige Angebot für nachhaltige Mobilitätsalternativen – hier die Regionalbahn – zwischen Juli und August 2022 von über der Hälfte der Inlandsreisenden für touristische Mobilität also für An- und Abreise oder für Mobilität vor Ort genutzt wurde („siehe Abb. Nutzung des 9-Euro-Tickets bei Urlaubs- und Kurzurlaubsreisen im Inland“). Solche Angebote können über die Reduzierung der Nutzung von Privatfahrzeugen, die Entlastung der Infrastruktur, die Förderung regionaler Reisen und soziale Inklusion durch günstige Mobilitätskosten eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus fördern.</p><p>Reiseausgaben</p><p>Dieses Vertiefungsmodul untersucht, wie Nachhaltigkeitsmerkmale der Urlaubsreise die tatsächlichen Reiseausgaben und die subjektive Bewertung der Reiseausgaben beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen keinen klaren Zusammenhang zwischen den Ausgaben und den Nachhaltigkeitsmerkmalen, da diese Merkmale nur einen kleinen Teil der Gesamtausgaben ausmachen. Nachhaltigere Reisen sind teils günstiger, teils teurer, aber es lässt sich keine systematische Preissteigerung feststellen. Reisende, für die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> ausschlaggebend bei der Reiseentscheidung war, haben zwar deutlich unterdurchschnittliche Reiseausgaben. Dies liegt aber vor allem in der Struktur ihrer Reisen begründet (geringere Distanzen, Auswahl von Unterkunft und Verkehrsmittel). Bei der Reiseentscheidung gibt es insgesamt eine Vielzahl von Weichen, an denen sich Interessierte sowohl für eine kostspieligere oder günstigere Variante als auch für eine nachhaltigere oder weniger nachhaltige Variante entscheiden können. Deshalb ist nachhaltiger Reisen nicht per se teurer oder günstiger. Es kommt auf Auswahl der Reisebausteine im Einzelnen an und ist grundsätzlich sowohl für den schmalen wie auch für den prallen Geldbeutel möglich (siehe Tab. „Ausgaben pro Person und Tag, nach Nachhaltigkeitsindikatoren“).</p><p>Fazit</p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> bei Urlaubsreisen hat Potenzial - auch wenn sie bisher nur selten ausschlaggebend für die Urlaubsentscheidung war. Reiseangebote für unterschiedliche Zielgruppen, die nachhaltig und attraktiv sind, sind gefragt.<strong>Die vollständigen Analysen</strong>mit vielen weiteren Informationen und Zusammenhängen finden sich in den jährlichen<a href="https://reiseanalyse.de/ra-satelliten/ra-nachhaltigkeit/">Monitoringberichten</a>.</p><p>Weiterführende Informationen</p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/nachhaltiger-tourismus">Thema: Nachhaltiger Tourismus</a><br>Erste Ergebnisse der Reiseanalyse 2025Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen: Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung und ihre EinflussfaktorenGrundlagenstudie auf Basis von Daten der Reiseanalyse 2019Monitoringbericht auf Basis von Daten der Reiseanalyse 2022Monitoringbericht auf Basis von Daten der Reiseanalyse 2023Monitoringbericht auf Basis von Daten der Reiseanalyse 2024
In the future, more and more people will probably no longer work in the office at the company's location or public institution, but from home, on business trips or in co-working spaces. What will the mobile working world look like in the future? What will happen to traditional office spaces? How will private spaces change? Where will people settle in the future? Which consumer products and services will be available where? This brochure from the "Foresight for climate protection" series examines the trends that will change mobile working in the future, how this may affect climate protection and what options there are for shaping climate protection policy. "Mobile Work in the Future" is a result of the project "Strategic Horizon Scanning of developments relevant to climate protection" with which the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action, together with the German Environment Agency, is implementing measure 3.5.4.3 of the Climate Action Programme 2030 adopted in 2019. Quelle: www.umweltbundesamt.de
<p>Wie können Unternehmen ihre betriebliche Mobilität umweltverträglicher und klimaschonender gestalten? Unterstützen kann dabei ein neuer Leitfaden. Er wurde im Rahmen der UBA-Verbändeförderung vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) und weiteren Expertinnen*Experten erarbeitetet.</p><p>Der Leitfaden bietet konkrete Handlungsempfehlungen und Formulierungshilfen zur Ausgestaltung von nachhaltigen Mobilitätsrichtlinien. Er umfasst die Bereiche Verkehrsvermeidung, Geschäftsreisen, Fahrradnutzung, öffentliche Verkehrsmittel, Parkraummanagement sowie Fuhrparknutzung und -ausstattung.</p><p>Indem Unternehmen ihr Handeln im Bereich Mobilität an klaren Zielen zur Erreichung unserer Umwelt- und Klimaschutzziele ausrichten, verbessern diese ihre Zukunftsfähigkeit und erhöhen zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber.</p><p>Der „Leitfaden zur nachhaltigen Ausgestaltung von Mobilitätsrichtlinien in Unternehmen“ steht auf der Website<a href="http://www.mobilitypolicy.de/">www.MobilityPolicy.de</a>als Download zur Verfügung oder kann dort auch kostenfrei als Druckexemplar bestellt werden.</p>
<p>Das UBA hat im Rahmen seines umwelt- und gesundheitsorientierten Mobilitätsmanagements zum vierten Mal in Folge seine Beschäftigten zu ihren täglichen Arbeitswegen und Dienstreisen befragt. Knapp 68 Prozent der Beschäftigten nutzen ihre Füße, das Rad oder Bus und Bahn, um zur Arbeit zu kommen. Im Bundesdurchschnitt liegt der Anteil bei nur 32 Prozent.</p><p>Der Radverkehrsanteil bei den<strong>täglichen Arbeitswegen</strong>liegt bei rund 25 Prozent. Damit ist dieser knapp dreimal höher als im Bundesdurchschnitt. Der Anteil am ÖPNV und der Bahn hat im Vergleich zum Jahr 2013 leicht zugenommen. Dies hat dazu geführt, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Arbeitswoche und Beschäftigten gegenüber 2013 um 4,2 Prozent gesunken sind.</p><p>Wir versuchen,<strong>Dienstreisen</strong>durch Telefon- und Videokonferenzen zu vermeiden. Drei Viertel der Befragten nutzen bei Inlandsdienstreisen die Bahn. Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr 2013.</p><p>Wir fördern im <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a> seit über 12 Jahren mit gezielten<strong>Maßnahmen</strong>die Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel. Wie wir dies tun, erfahren Sie aus dem<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/mobilitaetsumfrage-des-umweltbundesamtes-2017">Bericht zu unserer aktuellen Umfrage</a>. Die Befragung knüpft an die Fragestellungen zu den Arbeitswegen und Dienstreisen aus dem Jahr 2013 an, um Veränderungen feststellen zu können. Konkret ging es darum herauszufinden, ob unsere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs, aber auch die Angebote im ÖPNV und Bahnverkehr, die Nutzung umweltverträglicher Verkehrsträger fördern und wo es noch Verbesserungspotenziale gibt.</p><p>Bei der Vermeidung längerer Arbeitswege und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen die Beschäftigten im UBA im Bereich der Telearbeit oder des Mobilen Arbeitens den größten Handlungsbedarf. Auch im Bereich des öffentlichen Verkehrs werden noch Verbesserungspotenziale gesehen.</p><p>Ein Schwerpunkt des UBA wird in den nächsten Jahren unter anderem die Förderung des Mobilen Arbeitens sein, um Verkehr zu vermeiden und die Gesundheit der Beschäftigten durch Stressvermeidung zu fördern.</p>
For the fourth time, the German Environment Agency asked its employees about their commuting behavior as well as their business travel arrangements. 68 percent of employees come to work on foot, by bike or with public transport. Biking accounts for 25 percent of all commuting trips. This is three times more than the national average. The share of public transport and the train increased slightly compared to the year 2013. This led to a 4.2 percent decrease of average CO2-emissions per working week and employee. For more than 12 years, we at the Germany Environment Agency support the use of environmentally friendly modes of transport with targeted measures. In our current survey, you can learn more about how this is done exactly.
Der Handlungsleitfaden richtet sich an den Gesetzgeber aber auch an die Leitungen der obersten und oberen Bundesbehörden. Er soll Bundesverwaltungen motivieren, ihre Mobilität möglichst nachhaltig zu gestalten und ihrer Vorreiterrolle gerecht zu werden. Da viele Rahmenbedingungen auf andere Verwaltungen des öffentlichen Dienstes übertragbar sind, sind die Empfehlungen aber auch für Verwaltungen der Bundesländer oder Kommunen interessant. Im Mittelpunkt des öffentlichkeitswirksamen und praxisnahen Leitfadens stehen die Handlungsfelder "Nachhaltige Gestaltung von Dienstreisen", "Nachhaltiges Fuhrparkmanagement" und "Nachhaltige Mobilität von Beschäftigten und Besucherinnen und Besuchern". Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/
<p>Mit dem Praxisleitfaden „Mobilitätsmanagement in der Bundesverwaltung“ können Behörden auf Bundes- und auch Landesebene ihren Fuhrpark sowie die Mobilität ihrer Beschäftigten auf Dienstreisen und Arbeitswegen umweltverträglich gestalten. Der Leitfaden beschreibt Schritt für Schritt den Weg von der Analyse bis zur Umsetzung von Maßnahmen für ein behördliches Mobilitätsmanagement.</p><p>Die Bundes- aber auch die Landesverwaltung verursacht Verkehr durch Dienstreisen, Dienstfahrten und die Arbeitswege ihrer Beschäftigten und Vertragspartner. Als großer Arbeitgeber kann die Bundesverwaltung in vielen Städten und Regionen dazu beitragen, dass <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>, Umwelt und Mensch weniger belastet werden: Weniger Treibhausgase, weniger Luftschadstoffe und weniger Lärm sind möglich.</p><p>Der Praxisleitfaden, der im Auftrag des Umweltbundesamtes vom Deutschen Institut für Urbanistik erarbeitet worden ist, zeigt systematisch Wege auf, wie die Bundesverwaltung bei Dienstreisen, Arbeitswegen und beim Fuhrparkmanagement ihren Beitrag zur umweltverträglichen Gestaltung des Verkehrs im Rahmen des behördlichen Mobilitätsmanagements leisten kann. Es werden konkrete Maßnahmen zur umweltverträglichen Gestaltung des Verkehrs beschrieben und mit guten Beispielen aus Bundes- und Landesbehörden illustriert. In Abhängigkeit von der Ausgangssituation der einzelnen Behörden – wie beispielsweise den Standortbedingungen und der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln – werden entsprechende Maßnahmen angeboten, um den öffentlichen Verkehr sowie Fuß- und Radverkehr zu fördern.</p><p>Darüber hinaus enthält der Leitfaden unter anderem Handlungsempfehlungen zur organisatorischen Verankerung und verpflichtenden Einführung des Mobilitätsmanagements in Behörden und der Beseitigung von Hemmnissen bei der Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel in den gesetzlichen Regelwerken wie dem Bundesreisekostenrecht und den dazugehörigen Verwaltungsvorschriften. Die Empfehlungen wurden gemeinsam mit Fachleuten aus der Bundesverwaltung, Ministerien der Länder, Verbänden sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis in drei Themenworkshops diskutiert.</p><p>Am Beispiel von drei Behörden unterschiedlicher Größe und Standorte skizziert der Leitfaden abschließend die Einführung eines systematischen Mobilitätsmanagements.</p>
Das UBA befragte zum vierten Mal seine Beschäftigten zu ihren Arbeitswegen und Dienstreisen. 68 Prozent der Beschäftigten kommen zu Fuß, mit dem Rad oder Bus und Bahn zur Arbeit. Der Radverkehrsanteil bei den Arbeitswegen liegt bei 25 Prozent. Er ist knapp dreimal höher als im Bundesdurchschnitt. Der Anteil am ÖPNV und der Bahn hat im Vergleich zum Jahr 2013 leicht zugenommen. Dies hat führte dazu, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Arbeitswoche und Beschäftigten gegenüber 2013 um 4,2 Prozent gesunken sind. Wir fördern im UBA seit über 12 Jahren mit gezielten Maßnahmen die Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel. Wie wir dies tun, erfahren Sie aus unserer aktuellen Umfrage.
<p>Die Kompensation der Treibhausgasemissionen von Dienstreisen der Bundesregierung ab dem Jahr 2014 hat begonnen. Das UBA hat die Minderungsmengen zum Ausgleich dieser Emissionen aus Klimaschutzprojekten erworben und anschließend gelöscht. Wie die Kompensation funktioniert und welche Projekte unterstützt werden, erklärt ein Hintergrundpapier der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im UBA.</p><p>Die klimaschädliche Wirkung der Dienstreisen im Jahr 2014 (Emissionen von über 138.000 Tonnen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/c?tag=CO2#alphabar">CO2</a>-Äquivalente) ist bereits vollständig ausgeglichen. Unterstützt wurden ganz unterschiedliche Projektarten. Dazu gehören Projekte, bei denen arme Haushalte in China und Nepal neue Kochstellen erhalten, die mit Haushaltsbiogas betrieben werden. Das Biogas erspart im Vergleich zum sonst üblichen Feuerholz nicht nur Treibhausgase, sondern ist auch eine rauchfreie und kostengünstige Energiequelle. Andere ausgewählte Kompensationsprojekte fördern eine nachhaltige Stromerzeugung durch Verwendung von Ernteresten, Deponiegasen oder Windenergie.</p>