Die Phosphormengen in Waschmitteln und in Maschinengeschirrspülmitteln sind über die europäische Detergenzienverordnung in Produkten für den privaten Endverbraucher begrenzt. Für den gewerblichen Bereich existieren in der Phosphathöchstmengenverordnung (PHöchstMengV) Grenzwerte für Waschmittel, welche durch das in Kraft treten der Detergenzienverordnung teilweise außer Kraft gesetzt wurden. Das Vorhaben liefert Informationen, ob es zum Schutz der Umwelt erforderlich ist, eine Anpassung der geltenden Phosphat-Begrenzung in der PHöchstMengV für Waschmittel der ge-werblichen Textilreinigungen vorzunehmen und den Anwendungsbereich der PHöchstMengV um die gewerbliche maschinelle Geschirreinigung zu erweitern. Im Rahmen der des Projektes wurden die Gründe der Nutzung von P-Verbindungen in der gewerblichen Textil- und Geschirrreinigungen und die eingesetzten Mengen recherchiert. Zusätzlich wurden Vergleichswerte auf Basis der Produktion von Wasch- und Reinigungsmitteln und den vorhandenen Maschinenparks ermittelt. Diese Ergebnisse wurden Berechnungen über den Zulauf der öffentlichen Kläranlagen gegenüber gestellt. In der Gesamtschau wird von einem Eintrag in das Abwasser aus Phosphaten und Phosphorsäue aus der gewerblichen Textil- und Geschirrreinigungen sowie von industriellen Reinigern von 3 000 bis 5 000 t Phosphor pro Jahr ausgegangen. Die Spannbreite für Phosphor aus Phosphonaten wurde mit 120 bis 1 332 t Pges / a ermittelt. Phosphat wird in Kläranlagen gezielt zurückgehalten. Anhand der Berechnungen kann mit Einträgen aus Phosphat und Phosphorsäure in die Gewässer zwischen 167 und 369 t Pges / a, entsprechend etwa 0,7 bis 1,6 % der gesamten Pges Einträge, gerechnet werden. Die Rückhalteleistung der Kläranlagen für Phosphor aus Phosphonaten ist Gegenstand laufender Forschungsvorhaben. Unter Berücksichtigung der Annahme, dass 50% zurückgehalten werden ergeben sich Emissionen von 60 bis 666 t Pges / a, entsprechend etwa 0,3 % bis 3 % der gesamten Pges Einträge in Oberflächengewässer. Quelle: Forschungsbericht
Liebe Leserin, lieber Leser, wie klimafreundlich ist eigentlich Online-Shopping? Und wie kann es umweltfreundlicher werden? Interessante Studienergebnisse hierzu finden Sie in dieser Newsletterausgabe. Dass mehr Umweltschutz unserer Gesellschaft auch bares Geld spart, zeigen unsere Berechnungen. Weitere Themen dieser Ausgabe: Wie sieht die Umweltbilanz verschiedener Verkehrsmittel aus? Und wie können Kommunen mit weniger Bioziden auskommen? Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Einkaufen im Laden oder online: Was ist besser fürs Klima? Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus von Produkten: Handel & Vertrieb haben nur kleinen Anteil Quelle: Umweltbundesamt Der Trend zum Online-Shopping ist ungebrochen – ein Problem für den Klimaschutz? Eine UBA-Studie zeigt: nicht unbedingt. Viel entscheidender als die Frage, ob wir online oder im Laden einkaufen, ist, was und wieviel wir kaufen. Denn bis zu drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus eines Produkts entstehen bereits bei der Herstellung. Handel und Transport machen dagegen nur ein bis zehn Prozent der Gesamtemissionen aus. Ein weiteres interessantes Ergebnis: Sich ein online gekauftes Produkt nachhause liefern zu lassen, ist für das Klima besser, als mit dem eigenen Pkw mehrere Kilometer zu einem Geschäft zu fahren. Grund ist, dass die Lieferfahrzeuge besser ausgelastet sind, Routen effizient geplant werden und zunehmend Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. UBA-Präsident Dirk Messner: „Ob wir online oder im Geschäft einkaufen ist nicht so entscheidend für unsere Klimabilanz. Die größte Stellschraube für den ökologischen Einkauf sind langlebige Produkte, die umweltfreundlich hergestellt sind. Bestenfalls bekomme ich diese auch im Geschäft um die Ecke, das ich mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut erreichen kann.“ Nichtsdestotrotz bleibt noch viel zu tun, um den Online-Handel umweltfreundlicher zu machen. Die Versandverpackungen sollten soweit wie möglich reduziert oder auf Mehrwegverpackungen umgestellt werden. Bei der Auslieferung könnte auf Elektrofahrzeuge oder Lastenräder umgestellt werden und mehr Packstationen die Zustellung bündeln. Wie eine weitere UBA-Studie zeigt, gibt es auch „Luft nach oben“ bei den Produktinformationen: Umweltsiegel wie der „Blaue Engel“ sollten direkt bei den Produktinfos angezeigt und als Kriterium bei Such- und Vergleichsfunktionen vorgesehen werden. Wünschenswert wären auch Angaben zur Lebensdauer oder Reparierbarkeit von Produkten. Was Verbraucherinnen und Verbraucher tun können: beim Online-Kauf häufige Retouren vermeiden und möglichst umweltfreundliche und langlebige Produkte kaufen. Noch besser für die Umwelt ist, Produkte gebraucht zu kaufen oder bei seltener Nutzung auszuleihen und defekte Geräte reparieren zu lassen. Das UBA wird im ersten Halbjahr 2021 zwei Fachgespräche zu den Themen Logistik und Versandverpackungen durchführen, um mit den Praktiker*innen Lösungen zu diskutieren. Umweltgifte - Die unsichtbare Gefahr Glyphosat, Weichmacher, Blei und Mikroplastik: Die Liste der Gifte, die wir in unserer Umwelt verteilen ist lang. Und das – wie ARTE „Xenius“ zeigt – nicht nur in Metropolen wie Paris oder Berlin, sondern auch auf dem Land. Hierfür wurden auch Kolleginnen und Kollegen des UBA interviewt. Nix kaufen und damit Gutes tun? Der Kauf-Nix-Tag soll bewirken, dass wir uns über unseren Konsum klar werden und ihn im besten Fall auch langfristig bewusst einschränken. Denn unsere Kauflaune kann schlimme Folgen für die Umwelt haben. UBA-Experte Jan Gimkiewicz im Interview beim Feierwerk Radio. Welche Konsum-Entscheidungen fürs Klima besonders wichtig sind Anlässlich des "Kauf-nix-Tag" haben die Klimareporter u.a. mit UBA-Fachexperte Dr. Michael Bilharz gesprochen. Geschirrspülmittel – Giftstoff in vielen Produkten schädigt die Umwelt In Spülmaschinen-Tabs und -Pulvern steckt oft Benzotriazol. Das Gift ist schädlich für Wasserorganismen, reichert sich in Fischen an. SWR Marktcheck zeigt, welche Produkte es nicht enthalten, u.a. mit UBA-Experte Marcus Gast. 46 Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch wird für das Gesamtjahr 2020 bei etwa 46 Prozent liegen und damit gut vier Prozentpunkte über dem Wert für das Gesamtjahr 2019 (42 Prozent). Der Anstieg ist mit einer Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen um ca. fünf Prozent, aber insbesondere auch mit einem Rückgang des Stromverbrauchs infolge der Corona-Pandemie zu erklären.
null Weltwassertag 2021: Der Wert des Grundwassers Anlässlich des Weltwassertages am 22. März erinnert LUBW-Präsidentin Eva Bell an den Wert des „verborgenen Wassers“, des Grundwassers. „In Baden-Württemberg wird knapp drei Viertel des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Auch deshalb ist der Grundwasserschutz so wichtig“, betont die Präsidentin. Zwar habe sich die Qualität des Grundwassers in den letzten Jahren sukzessive verbessert, dennoch könne man sich in Baden-Württemberg noch nicht zufrieden zurücklehnen. „Alte und neue Schadstoffe belasten das Grundwasser wie Pflanzenschutzmittel, Nitrat, per- und polyfluorierten Chemikalien und Haushaltschemikalien. Es liegt in unserer aller Verantwortung, das wertvolle Gut Grundwasser zu schützen.“ Sie verweist auf die umfassenden Analysen der zahlreichen Wasserproben, die in Baden-Württemberg in den Jahren 2018 und 2019 an rund 1.900 Messstellen der LUBW sowie an weiteren 1.300 bzw. 1.900 Messstellen im Kooperationsmessnetz Wasserversorgung entnommen wurden. Diese Proben sind die Grundlage für die zahlreichen Einzelanalysen, die im nun veröffentlichten Doppeljahresbericht zur Grundwasserüberwachung eingesehen werden können. Grundwasser hat ein langes Gedächtnis Die LUBW erfasst bei ihren Analysen nach wie vor Pflanzenschutzmittel, die bereits seit über 30 Jahren nicht mehr im Handel erhältlich sind, wie Atrazin, Bromacil oder Hexazinon. „Das zeigt: Grundwasser hat ein langes Gedächtnis und jede Umweltsünde wirkt langfristig“, so Bell. Nitrat Auch das über Jahrzehnte eingebrachte Nitrat ist nach wie vor die Hauptbelastungsquelle für das Grundwasser, trotz seit Jahren rückläufiger Konzentrationen. An rund 9 % der Messstellen im Land überschreitet der Nitratgehalt den Schwellenwert der Grundwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter. In Gebieten mit hoher Nitratbelastung wird häufig intensiv Ackerbau betrieben oder viele Sonderkulturen angebaut. Seit dem Jahr 1994 hat die mittlere Nitratkonzentration landesweit von 29,3 Milligramm pro Liter um rund 26 Prozent auf 21,8 Milligramm pro Liter im Jahr 2019 abgenommen. Auch in den landwirtschaftlich beeinflussten Messstellen sinken die mittleren Nitratkonzentrationen seit vielen Jahren. Seit dem Jahr 1994 von 39,9 Milligramm pro Liter auf zuletzt 30,0 Milligramm pro Liter, was einem Rückgang von rund 25 Prozent entspricht. PFCs Hinzu kommen neu identifizierte gewässerbelastende Stoffe, die über Jahrzehnte das Grundwasser verunreinigen. Prominentestes Beispiel sind per- und polyfluorierten Chemikalien, kurz PFCs, die zum Beispiel im Raum Rastatt über den Boden in das Grundwasser eingedrungen sind. Diese Gefahr wurde erst Jahre nach ihrem Eintrag in den Boden erkannt. „Der diesjährige Grundwasserbericht enthält erstmals PFC-Analysen für ganz Baden-Württemberg“, so die Präsidentin. Die LUBW nutzt dafür rund 1.900 Messstellen in Baden-Württemberg. Die stark gesundheitsgefährdende Stoffgruppe der PFCs ist im Grundwasser weit verbreitet zu finden. Überschreitungen der für Baden-Württemberg geltenden Bewertungsgrundlagen treten an 31 Messstellen im Land auf, die überwiegend in den bereits bekannten Belastungsschwerpunkten in den Räumen Rastatt / Baden-Baden und Mannheim liegen. Über 90 Prozent der Messwerte befinden sich im sehr niedrigen Konzentrationsbereich von wenigen Nanogramm pro Liter und darunter. Haushaltschemikalien Süßstoffe wurden an knapp der Hälfte der untersuchten Messstellen gefunden. Benzotriazole, die als Korrosionsschutzmittel beispielsweise in Geschirrspülmittel zugesetzt sind, traten an knapp einem Drittel der untersuchten Messstellen auf. Über 90 Prozent der Messwerte lagen dabei im niedrigen Konzentrationsbereich von 0,2 Mikrogramm pro Liter und darunter. Die höchsten Konzentrationen traten an Messstellen in der Nähe von Abwasserkanälen auf. Publikationsdienst der LUBW: Bericht „Grundwasser-Überwachungsprogramm 2018/19“ Diese und weitere detaillierte Ergebnisse zu Grundwasserinhaltsstoffen sowie zu den Grundwasservorräten sind im Bericht „Grundwasser-Überwachungsprogramm – Ergebnisse 2018 und 2019“ veröffentlicht, der im Publikationsdienst der LUBW unter der Webadresse https://pudi.lubw.de/ als PDF-Datei heruntergeladen werden kann. Zur Auswahl stehen hier eine zweiseitige Kurzfassung und ein ausführlicher 75-seitiger Fachbericht . Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de
Die Verordnung (EG) Nr. 648/2004 über Detergenzien enthält einen seit 30.6.2013 geltenden Grenzwert für den Gehalt von Phosphat und anderen Phosphorverbindungen in Haushaltswaschmitteln sowie einen ab 1.1.2017 wirksam werdenden P-Grenzwert für Maschinengeschirrspülmittel im Haushaltsbereich. P-Grenzwerte für den gewerblichen Bereich regelt die EG-Verordnung nicht. Sie enthält stattdessen eine mitgliedstaatliche Befugnis zur Beibehaltung oder zum Erlass nationaler Vorschriften in diesem Bereich. Danach sind nationale Regelungen zu P-Grenzwerten im gewerblichen Bereich unionsrechtlich zulässig, wenn sie aus Umweltschutzgründen gerechtfertigt und technisch machbare und wirtschaftlich vertretbare Alternativen verfügbar sind. Die deutsche Phosphathöchstmengenverordnung (PHöchstMengV) von 1980 enthält für den gewerblichen Bereich einen überprüfungsbedürftigen Phosphat-Grenzwert für die gewerbliche Textilreinigung. Vor dem Hintergrund der o.g. unionsrechtlichen Anforderungen an die Regelung nationaler P-Grenzwerte im gewerblichen Bereich soll das Vorhaben Erkenntnisse zu der Frage liefern, ob a) eine Anpassung der geltenden Phosphat-Begrenzungsregelung in der PHöchstMengV für Waschmittel der gewerblichen Textilreinigungen an den technischen Fortschritt und b) eine Ausweitung des Anwendungsbereichs der PHöchstMengV auf die gewerbliche maschinelle Geschirreinigung notwendig ist. Zu diesem Zweck ist für die verschiedenen Anwendungen, Produktarten und Verfahren der gewerblichen Textilreinigung und der gewerblichen maschinellen Geschirrreinigung eine Erhebung der Mengen und Prüfung der Relevanz der P-Einträge in das Abwasser erforderlich.
Im Rahmen des durchgeführten Vorhabens wurde das Umweltbundesamt (UBA) bei seiner fachlichen Arbeit zur Festlegung von Umweltkriterien und Funktionsanforderungen in drei Produktbereichen unterstützt. Konkret wurden die folgenden Teilleistungen bearbeitet: - Arbeitspaket I: Entwicklung von vier neuen Vergabegrundlagen im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel für die Umweltzeichen RAL-UZ 194 "Handgeschirrspülmittel, Allzweck-, Sanitär- und Glasreiniger (2015), RAL-UZ 201 "Maschinengeschirrspülmittel" (2016), RAL-UZ 202 "Waschmittel" (2016) und RAL-UZ 203 "Shampoos, Duschgele und Seifen und weitere so genannte rinse-off-(abspülbare)-Kosmetikprodukte" (2016) - Arbeitspaket II: Revision und Zusammenführung der Vergabegrundlagen RAL-UZ 129 "Gartengeräte" sowie RAL UZ-54 "Komposthäcksler" zum RAL-UZ 206 "Gartengeräte" (2017) - Arbeitspaket III: Erarbeitung einer neuen Vergabegrundlage für die Produktgruppe der Schreibgeräte, das RAL-UZ 200 "Schreibgeräte und Stempel" (2016). Quelle: Forschungsbericht
[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Landesuntersuchungsamt Tabellarischer Jahresbericht 2018 INHALT ■ Lebensmittel, Arzneimittel, Bedarfsgegenstände ................ 1 - 63 ■ Weinüberwachung ............................................................... 64 - 69 ■ Tiergesundheit & Tierseuchen ............................................ 70 - 71 ■ Infektionsprävention ............................................................. 72 - 76 Textile Bedarfsgegenstände mit Körperkontakt und ausgelobten UV-Schutz Parameter Gesamt T-Shirts, Hemden, etc. für Kinder und Erwachsene Anzahl Proben 79beanst. 10 beanst. (%) Feststellungen 12,7 Ausgelobter UV-Schutz (UPF- 44,4 Faktor) wurde nicht erreicht Ausgelobter UV-Schutz (UPF- 0,0 Faktor) wurde nicht erreicht 94Hosen40Kopfbedeckung (Mützen, Hüte, Kappen, etc.) für Kleinkinder und Erwachsene29413,8 Halstücher2150,0 Badebekleidung für Kinder und Erwachsene3512,9 Ausgelobter UV-Schutz (UPF- Faktor) wurde nicht erreicht Ausgelobter UV-Schutz (UPF- Faktor) wurde nicht erreicht Ausgelobter UV-Schutz (UPF- Faktor) wurde nicht erreicht JB 2018 ‐ Landesuntersuchungsamt Rheinland‐Pfalz Seite 1 von 76 Spielzeug Parameter GesamtAnzahl Proben 193beanst. 12beanst. (%) 6,2 Feststellungen Elemente18422,21 x Bleigehalt in Schmuck-Bastelset 1 x Borlässigkeit aus Knetschleim 2 x Nickellässigkeit aus Schmuck-Bastelsets Verbotene Weichmacher Konservierungsstoffe Formaldehydabgabe Schweiß- und Speichelechtheit Dispersionsfarbstoffe Nitrosamine36 9 411 3 22,8 33,3 4,93 x verbotene Konservierungsstoffe 6200,050 110 00,0 0,0Sonstiges19363,1 2 x Splitter 4 x Kennzeichnung JB 2018 ‐ Landesuntersuchungsamt Rheinland‐Pfalz Seite 2 von 76 Lebensmittelbedarfsgegenstände aus Aluminium Produkt Gesamt Anzahl Proben 10beanst. 2beanst. (%) 20,0 Aluminiumfolien5120,0 Aluminiumgrillschalen200,0 Aluminiummenueschalen3133,3 Feststellungen 1 x Verstöße gegen Kennzeichnungsvorschriften 1 x Verstöße gegen Kennzeichnungsvorschriften JB 2018 ‐ Landesuntersuchungsamt Rheinland‐Pfalz Seite 3 von 76 Wasch- und Reingungsmittel (nach Warengruppe sortiert) Produkt Gesamt Waschmittel (flüssig) Wäschebleichmittel WC Reiniger Handgeschirrspülmittel Anzahl Proben 60 10 15 20 15 beanst. 1 1 0 0 0 JB 2018 ‐ Landesuntersuchungsamt Rheinland‐Pfalz Seite 4 von 76
Aktionstag „Nachhaltiges (Ab-)Waschen” am 10. Mai 2009 Etwa 450.000 Tonnen Reinigungsmittel wandern jährlich über die deutschen Ladentheken - davon etwa 250.000 Tonnen Geschirrspülmittel und etwa 200.000 Tonnen Haushaltsreinigungsmittel. Bei einigen Produkten werben die Hersteller mit der Verwendung natürlicher Rohstoffe - wie Orangenöl oder Zitrusöl. Auch manche Naturstoffe können jedoch Kontaktallergien auslösen oder schädlich für die Umwelt sein. „Was wir als natürlich ansehen, muss für die Gesundheit und die Umwelt nicht gleich besonders gut sein. Auf Nummer sicher geht man deshalb, wenn man Reinigungsmittel verwendet, die auf ihre Gesundheits- und Umweltwirkung geprüft sind”, sagt Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), anlässlich des Aktionstages „Nachhaltiges (Ab-)Waschen” am 10. Mai 2009. Viele Naturstoffe aus Pflanzen - besonders ätherische Öle - dienen in der Natur dazu, Fressfeinde oder Mikroorganismen abzuwehren. Derartige Stoffe sind in vielen Fällen gesundheitsschädlich und nicht umweltverträglich. Ein typisches Beispiel für diese Problematik stellt das häufig in Reinigungsmitteln verwendete Zitrusöl dar, welches auch die Stoffe Limonen und Citral enthält. Limonen ist ein Gefahrstoff, der als sensibilisierend und als umweltgefährlich eingestuft ist. Es kann somit Allergien auslösen und ist sehr giftig für Wasserorganismen. Citral ist als Stoff sensibilisierend und kann somit ebenfalls Allergien auslösen. Wer nicht nur Wert auf große Sauberkeit legt, sondern auch an seine Gesundheit und die Umwelt denkt, sollte daher folgendes beachten: Für ein gutes Putzergebnis und um Umweltbelastungen zu mindern, sollte man beim Einkauf zu Produkten greifen, die strengen Anforderungen hinsichtlich der Umwelt und Gesundheitsverträglichkeit bei den eingesetzten Rohstoffen unterliegen. Das europäische Umweltzeichen etwa zeichnet solche Produkte aus. Ein im Umweltzeichen geforderter Nachweis der Reinigungsleistung garantiert zusätzlich ein sauberes Ergebnis. Das EU-Umweltzeichen gibt es derzeit für Allzweck- und Sanitärreiniger, Hand- und Maschinengeschirrspülmittel sowie für Waschmittel. Noch ein paar Tipps zum Reinigen im Haushalt: Das UBA unterstützt den jährlichen bundesweiten Aktionstag zum „Nachhaltigen (Ab-)Waschen”. In diesem Jahr informieren die Fachleute des Amtes die Verbraucherinnen und Verbraucher speziell zum Thema nachhaltig Reinigen in Küche und Bad. Dazu gibt es am 9. Mai 2009 einen Informationsstand auf dem Regional- und Biomarkt am Lidiceplatz in Dessau-Roßlau und am 12. Mai 2009 eine Informationsveranstaltung zusammen mit der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt im Rathauscenter Dessau-Roßlau. Weitere Fragen zu Wasch- und Reinigungsmitteln beantwortet gerne das Umweltbundesamt, Email: detergenzien [at] uba [dot] de .
Nach Angaben des Umweltbundesamte werden jährlich 480.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel in Deutschland verkauft, davon sind mehr als die Hälfte Geschirrspülmittel. Auskunft welches Spülmittel die Umwelt am wenigsten belasten bietet ab sofort das Umweltzeichen der „Blaue Engel“. Pünktlich zum Aktionstag „Nachhaltiges (Ab)Waschen“ am 10. Mai 2015, gibt es ein erstes Produkt mit dem bekanntesten deutschen Umweltzeichen. Nach Angaben des Bundesamt bietet die dm-drogerie markt GmbH & Co. KG bietet seit kurzem ein Handgeschirrspülmittel seiner Eigenmarke „Denkmit“ an, das die strengen Anforderungen des „Blauen Engels“ erfüllt. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Was wir zum Waschen und Putzen wie selbstverständlich im Haushalt einsetzen, ist für Umwelt und Gesundheit nicht immer unproblematisch. Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel enthalten Chemikalien, die ins Abwasser gelangen und die Umwelt belasten oder gar Konservierungsmittel und allergene Duftstoffe, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können."
Wasch- und Reinigungsmittel werden täglich zur Sauberkeit und Hygiene eingesetzt. Jährlich werden in Deutschland ca. 327.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel verkauft (ohne Geschirrspülmittel), hinzu kommen ca. 142.000 Tonnen Handgeschirrspülmittel.
Grenzwerte nur selten überschritten – Nitrat könnte Kostentreiber für manche Wasserwerke werden Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts zur Trinkwasserqualität, der heute vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht wurde. Grenzwertüberschreitungen sind nach wie vor absolute Einzelfälle. Selbst der Problemstoff Nitrat, der im Grundwasser teilweise in hohen Konzentrationen auftritt – insbesondere dort, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird – überschreitet im Trinkwasser seit mehreren Jahren nicht mehr den Grenzwert. Auch bei fast allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen halten mindestens 99 Prozent der überwachten Proben die strengen rechtlichen Vorgaben ein. Grundlage sind die Meldungen der Bundesländer an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das UBA. Maria Krautzberger, UBA -Präsidentin sagt: „Das Trinkwasser in Deutschland kann man ohne Bedenken trinken – insbesondere aus größeren Wasserversorgungen ist es flächendeckend sogar von exzellenter Qualität. Außerdem wird es anders als Flaschenwasser sehr häufig kontrolliert – zum Teil gar täglich. Trinkwasser aus dem Hahn ist auch billiger: Ein Zweipersonenhaushalt zahlt in Deutschland im Mittel pro Person für die Verwendung von täglich 121 Litern Trinkwasser 27 Cent pro Tag. Ein einziger Liter Mineralwasser kostet in der Regel deutlich mehr.“ Das UBA hat im aktuellen Bericht für die Jahre 2011 bis 2013 die Ergebnisse der Untersuchungen aus allen größeren Wasserversorgungen veröffentlicht – diese versorgen rund 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Für Nitrat, das aus Kunstdünger und Gülle ins Grundwasser gelangen kann, bestätigen die neuen Daten den zuvor schon beobachteten rückläufigen Trend: Überschritten im Jahr 1999 noch 1,1 Prozent der überwachten Proben die Grenzwerte, liegt der Anteil seit 2009 bei nahezu null Prozent. Allerdings erlauben diese Daten zu Nitratgehalten im Trinkwasser keinen Rückschluss auf den Nitratgehalt im Grundwasser oder in Gewässern: Dort steigt die Nitratkonzentration durch die Düngeaktivitäten in der Landwirtschaft häufig sogar weiter an. Das Trinkwasser selbst ist fast allerorten unbelastet – nur ein Promilleteil der Trinkwasser-Proben aus den größeren Wasserversorgungen liegt in Deutschland über dem Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat/Liter. Für die Einhaltung des Grenzwertes sorgen die Wasserversorger: Einige verdünnen zu stark belastetes Grundwasser mit unbelastetem Wasser und stellen so die Trinkwasserqualität sicher. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sieht beim Nitrat vor allem die Landwirtschaft in der Pflicht: „Wir müssen unser Grundwasser besser schützen – und dazu vor allem die Nitrateinträge aus der Landwirtschaft senken. Immer mehr Wasserversorger befürchten nämlich, dass in ihrer Nähe bald nicht mehr genügend unbelastetes Grundwasser für die Trinkwassergewinnung bleibt. Dann müssten diese Wasserversorger das Nitrat technisch aus dem Grundwasser entfernen oder von weit herholen. Im Extremfall könnte das pro Kubikmeter Wasser (das sind 1000 Liter) rund einen Euro mehr für uns Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Wasserrechnung bedeuten. Ein Zweipersonenhaushalt mit 80 m 3 zahlt dann nicht wie bislang durchschnittlich 95 Euro pro Jahr, sondern eher 140 Euro.“ Grenzwertüberschreitungen für das giftige Schwermetall Blei kommen nur noch selten vor (in weniger als 0,1 Prozent der Proben). Schuld daran sind übrigens nie die Natur oder das Wasserwerk, sondern bleihaltige Leitungen oder Armaturen in den Häusern und Wohnungen selbst. Veraltete Installationen sind meist auch die Ursache, wenn zu viel Kupfer, Nickel und Cadmium im Wasser ist. Dagegen hilft nur, zertifizierte Leitungen und Armaturen einzubauen. Für Blei gilt seit dem 1. Dezember 2013 ein Grenzwert von zehn Mikrogramm pro Liter Trinkwasser, und die Betreiber von Wasserversorgungsanlagen sind verpflichtet, darüber zu informieren, wenn noch Blei in ihrer Anlage verbaut ist – auch dann, wenn der Grenzwert eingehalten ist. Die EG-Trinkwasserrichtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten alle drei Jahre den oben genannten Trinkwasserbericht vorzulegen. In Deutschland betrifft dies rund 2.460 Wasserversorgungsgebiete (WVG; dazu zählt auch das dazugehörige Leitungsnetz und die häusliche Trinkwasser-Installation), in denen durchschnittlich jeweils mehr als 1.000 Kubikmeter Wasser am Tag geliefert oder mehr als 5.000 Personen versorgt werden. Die EG-Trinkwasserrichtlinie regelt die Qualitätsanforderungen für die Überwachung von 26 chemischen und zwei mikrobiologischen Parametern, mit denen die gesundheitliche Eignung des Trinkwassers beurteilt wird. Trinkwasser kann weitere Stoffe enthalten, natürlicherweise zum Beispiel Fluorid aus dem natürlichen Gesteinsuntergrund oder aus menschlichen Aktivitäten zum Beispiel Süßstoffe, Komplexbildner aus Geschirrspülmitteln oder Flammschutzmittel – fast immer nur vereinzelt und in sehr geringen Konzentrationen (selten mehr als ein Millionstel Gramm pro Liter). Daher sieht das UBA keinen Nutzen darin, das Trinkwasser in Deutschland flächendeckend und kontinuierlich auch auf die Vielzahl weiterer Stoffe zu testen. Effizienter ist, bei diesen selten und regional unterschiedlich auftretenden Stoffen einzelfallbezogen zu prüfen, ob ein gesundheitliches Risiko besteht und eine dauerhafte Überwachung sinnvoll ist. Dabei berät das Umweltbundesamt die örtlichen Gesundheitsämter, Wasserversorger sowie die Bürgerinnen und Bürger. Über die Trinkwasserqualität vor Ort informieren übrigens die lokalen Wasserversorger – oft auch mit tagesscharfen Daten im Internet.
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