Am 29. Januar 2014 wurde der erste Online-Atlas zur Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten veröffentlicht. Unter Federführung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) wurde in enger Zusammenarbeit von zwölf internationalen Forschungsinstitutionen und zahlreichen NGOs eine wissenschaftliche Informationsplattform geschaffen, um den Schutz und das Management von Binnengewässern nachhaltig zu unterstützen. Mit dem globalen Atlas zur biologischen Vielfalt stehen nun verlässliche und empirisch belegte Entscheidungshilfen zur Verfügung. Interessenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erhalten erstmals einen freien, online verfügbaren und interaktiven Zugang zu geografischen Schlüsselinformationen sowie zu Daten über Lebensräume und die aquatische Artenvielfalt. Der Online-Atlas verfügt über eine buchähnliche Struktur, welche die Suche in den vier Kapiteln „Status und Prognose der aquatischen Biodiversität“, „Wasserressourcen und Ökosysteme“, „Belastungen von Binnengewässern“ und „Erhalt und Management der Gewässer“ erleichtert. Alle Karten werden durch ausführliche Hintergrundinformationen ergänzt.
Sanierung der Bergbaufolgelandschaft im Freistaat Sachsen Lausitzer Seenland: Berzdorfer See / ehem. Braunkohlelagerstätte Berzdorf Planfeststellungsbeschluss "Berzdorfer See" vom 15.02.2002 Mit dem herzustellenden „Berzdorfer See“ entsteht unter der Voraussetzung einer wirksamen Bewirtschaftung - einschließlich einer optimierten Flutungskonzeption - ein neues Gewässer mit hoher funktionaler Bedeutung für den Wasserhaushalt, die Gewässerökologie, -güte und -nutzung sowie den Hochwasserschutz.
Das Vorhaben zur Gewässerherstellung ist Teil der Wiedernutzbarmachung von ehemaligen Bergbauflächen nach Bundesberggesetz durch die WISMUT GmbH. Ziel ist die Ableitung von unbelasteten Oberflächenwässern aus der sanierten IAA Trünzig in den Culmitzsch/Pöltzschbach sowie dessen Zufluss Finkenbach und damit die Anbindung der sanierten Flächen an den natürlichen Wasserhaushalt. Zur Ableitung der Oberflächenwässer aus der sanierten IAA Trünzig in die Vorflut ist die Herstellung folgender vier Gewässerläufe vorgesehen: • die nördliche Ableitung (Gebiet des äußeren nördlichen Dammbereiches, einschließlich Norddammvorschüttung und nördlicher Flanke des Ostdammes) • die Ableitung östliche Dämme (Gebiet des Ost- und Karbonathauptdammes) • die südöstliche Ableitung (Entwässerung des Beckens B der IAA Trünzig) • die nordwestliche Ableitung (Gebiet des Beckens A der IAA Trünzig, der Westhalde, des äußeren westlichen Dammbereiches und der Vorschüttung Katzengrund) Die herzustellenden Gerinne nutzen in Verbindung mit der hergestellten Kontur auf den Beckenflächen die vorhandene Geländemorphologie im Umfeld der IAA Trünzig. Sie bilden die Verbindung zwischen dem „Technischen Bauwerk IAA Trünzig“ und dem Vorfluter. Die nördliche Ableitung stellt ein ca. 613 m langes möglichst naturnahes Gerinne dar, welches die von den Außenböschungen des Norddammes, der Norddammvorschüttung und der nördlichen Flanke des Ostdammes der IAA Trünzig über Gerinne abfließenden Niederschlagswässer aufnimmt und unter Nutzung vorhandener Geländevertiefungen und einer Geländesenke zur Culmitzsch ableitet. Als Kriterium für die Gerinnebemessung wurde ein Niederschlagsereignis mit 2-jährigem Wiederkehrintervall (HQ2) festgelegt. Die Anbindung an die Culmitzsch erfolgt über ein Tosbecken, aus dem das Wasser „unkontrolliert“ über einen Vernässungsbereich in die Culmitzsch fließt. Über die östliche Ableitung fließen die Niederschlagswässer von den auf den Außen¬böschungen des östlichen Dammbereiches angelegten Gerinnen über Vernässungsbereiche (sechs miteinander verbundene Senken) über eine Flutmulde in den Finkenbach. Die Gerinne wurden ebenso wie die einbezogenen Senken für die Aufnahme eines Durchflusses beim HQ2 dimensioniert. Das Ableitungsgerinne vom Karbonathauptdamm (Beginn ab Fußgerinne Karbonat¬hauptdamm) hat eine Länge von ca. 200 m und führt die Oberflächenwässer in Richtung Senken. Am Auslauf des Gerinnes fließt das Wasser diffus gemäß der Geländemorphologie auf ca. 117 m Länge in Richtung der Senke 1. Das Ableitungsgerinne vom Ostdamm hat eine Länge von ca. 120 m und bindet an die Senke 4 an. Die südöstliche Ableitung leitet die Niederschlagswässer von den Flächen des sanierten Beckens B über ein am Ostrand der IAA angrenzendes vorhandenes Gewässer in den Finkenbach. Die Gerinneherstellung erfolgt im Zusammenhang mit den im unmittelbaren Vorland der Außenböschung gleichzeitig erforderlichen Baumaßnahmen zur Sickerwasser¬fassung und –ableitung, um einen Sickerwasserzutritt in das Ableitungsgerinne vermeiden zu können. Der Gerinnebereich ist durch eine vorhandene Geländeeintiefung bereits vorgezeichnet. Ausgehend vom Endpunkt des Gerinneeinschnittes in den Ostrand des Beckens B wird ein Ableitungsgerinne von ca. 205 m mit einer Bemessung für ein HQ2-Niederschlagsereignis errichtet, welches in das vorhandene Gewässer zum Finkenbach anbindet. Über die nordwestliche Ableitung fließen die Niederschlagswässer von den sanierten äußeren Dammflächen im westlichen Bereich, von den inneren Plateauflächen der IAA Trünzig (Becken A), der Vorschüttung Katzengrund und der natürlichen Einzugsgebiets¬fläche westlich der IAA Trünzig in den Vorfluter Culmitzsch/Pöltzschbach. Die nordwestliche Ableitung beginnt am Westdammfuß, quert die Westhalde, verläuft weiter entlang der Auffahrtsstraße zur IAA und quert mittels Straßendurchlass die Kreisstraße K525. Nördlich der K525 werden die Wässer über ein aufgeweitetes Auslaufbauwerk in die Culmitzschaue geleitet, um „unkontrolliert“ in die Culmitzsch zu fließen. Die Gesamtlänge der Nordwestableitung beträgt etwa 1640 m, wovon ca. 1024 m als Gewässer ausgebaut werden. 616 m gehören zum nicht ausgebauten Gewässerbereich in der Culmitzschaue. Die Gerinnebemessung erfolgt für ein HQ100-Niederschlagsereignis. Das geplante Vorhaben dient der Eingliederung der sanierten Flächen der IAA Trünzig in den natürlichen Wasserhaushalt. Zur Einleitung der abfließenden Niederschlagswässer werden Culmitzsch/Pöltzschbach und Finkenbach genutzt. Bei Einleitung von unbelastetem Niederschlagswasser in die natürlichen Gewässer sind keine Auswirkungen auf die Gewässerchemie und die Gewässerökologie zu erwarten. Prinzipiell ist jedoch zu berücksichtigen, dass es durch die Einleitung zusätzlicher Oberflächenwässer zu einer Erhöhung der Wasserspiegellagen und damit zu einer Erhöhung der Hochwassergefahr für die Unterlieger kommen kann. Eine dauerhafte Inanspruchnahme von Boden, Natur und Landschaft erfolgt nur durch die errichteten Gewässerläufe selbst. Von dem geplanten Vorhaben sind keine wesentlichen Auswirkungen hinsichtlich: • Abfallerzeugung • Umweltverschmutzung und Belästigungen • Unfallrisiko, insbesondere mit Blick auf verwendete Stoffe und Technologien zu erwarten. Der Antrag der WISMUT GmbH auf Zulassung des vorzeitigen Beginns beinhaltet den Bau und die Nutzung der Nordwestableitung der IAA Trünzig. Die Nordwestableitung stellt einen Teilabschnitt des Gesamtvorhabens dar, dessen Errichtung und Nutzung grundsätzlich unabhängig von den anderen beantragten Gewässerläufen möglich ist.
Die Lippe wird „Flusslandschaft des Jahres 2018/19“. Dies beschloss der gemeinsame Beirat für Gewässerökologie des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV) und der NaturFreunde Deutschlands (NFD). Das Fachgremium hebt damit die Besonderheiten und den Schutzbedarf des nordrhein-westfälischen Flusses hervor. Federführende Akteure vor Ort sind der Landessportfischerverband Westfalen und Lippe und die NaturFreunde Nordrhein-Westfalen. Die offizielle Proklamation erfolgt am 24. März 2018. Die Lippe entspringt am Fuße des Teutoburger Wald als Karstquelle, dem sogenannten Quelltopf in Bad Lippspringe, durchfließt das nördliche Ruhrgebiet und mündet nach 220 Kilometern als langsam strömender Fluss bei Wesel in den Rhein. Bereits die Römer nutzten die Lippe als wichtigen Transportweg. Heute werden die Lippe und ihre angrenzende Landschaft als Naherholungsgebiet geschätzt und genutzt.
Die schwedische Hauptstadt Stockholm ist die Grüne Hauptstadt Europas 2010. Stockholm, eine schnell wachsende Stadt mit über 800 000 Einwohnern, hat sich selbst das ehrgeizige Ziel gesteckt, bis 2050 keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden. Die Stadt verfügt über ein integriertes Managementsystem, das dafür sorgt, dass Umweltanliegen im städtischen Haushalt sowie bei der Planung, Berichterstattung und Überwachung berücksichtigt werden. Für etwa 95 % der Bevölkerung sind Grünflächen in weniger als 300 m erreichbar. Dies verbessert die Lebensqualität, schafft Erholungsmöglichkeiten, reinigt die Gewässer, sorgt für Lärmdämmung und trägt zur Erhaltung von Artenvielfalt und Ökologie bei. Insbesondere wurde anerkannt, dass die Stadt ein umfassendes Programm für weitere Verbesserungen in diesen Bereichen erarbeitet hat, so auch die Einrichtung zusätzlicher Badestrände. Durch eine innovative integrierte Abfallbewirtschaftung werden hohe Recyclingraten erreicht, insbesondere bei biologischen Abfällen, die mit unterirdischen vakuumbetriebenen Anlagen entsorgt werden. Dank eines wegweisenden Systems belastungsabhängiger Abgaben wurde der Einsatz von Pkw reduziert, die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln gesteigert und der Ausstoß von Treibhausgasemissionen gedrosselt. So hat die Stadt ihre CO2-Emissionen seit 1990 um 25 % pro Einwohner auf die Hälfte des in Schweden gemessenen Durchschnittswerts gesenkt.
Den Vorteilen der Wasserkraftnutzung als erneuerbare Energiequelle stehen negative Auswirkungen auf die Gewässerökologie gegenüber, die soweit als möglich durch entsprechende Maßnahmen vermieden oder vermindert werden sollen. (Parallel-Publikationen unter "zugehörige Publikationen") Veröffentlicht in Texte | 22/2012.
Themen dieser Ausgabe: Christoph Grüneberg, Franz Löffler, Thomas Fartmann Nachdem der Insektenrückgang mit der Krefelder Studie 2017 in das öffentliche und politische Bewusstsein gerückt ist, hat das LANUV verschiedene Projekte zur landesweiten Erfassung der Insekten initiiert. Eines davon war das Pilotprojekt zum Insektenmonitoring, bei dem in Kooperation mit der Universität Osnabrück 2019 bis 2021 unter anderem die aktuelle Situation der Tagfalter dokumentiert werden sollte. Dieser Beitrag berichtet über die Ergebnisse des Projektes, die im Mai dieses Jahres in der renommierten Fachzeitschrift Biological Conservation (Löffler et al. 2023) veröffentlicht wurden. Artikel lesen Thomas Hörren, Sven Bodingbauer, Sarah Bourlat, Christoph Grüneberg, Matthias Kaiser, Ernst-Friedrich Kiel, Livia Schäffler, Christoph Scherber, Heinz Schwan, Andre Seitz, Werner Stenmans, Hubert Sumser, Vera Zizka, Martin Sorg Schon im Jahr 2014 hat das LANUV Untersuchungen des Entomologischen Vereins Krefeld gefördert, um die Biomasse flugaktiver Insekten in verschiedenen Schutzgebieten zu erheben. Diese Daten flossen auch in die Publikation zu Rückgängen der Insektenbiomassen ein (Hallmann et al. 2017). In der Folge hat das LANUV ein groß angelegtes Projekt unterstützt, bei dem der Fokus auf Erfassungen in der Gesamtlandschaft lag – neben der Fortführung der Erhebungen in Schutzgebieten. Diese Untersuchungen an den zusammen 101 Standorten wurden 2022 abgeschlossen. Teile der Proben konnten in einem weiteren, vom Umweltministerium NRW unterstützten Projekt mittels DNA-Metabarcoding auf die Artenzusammensetzung hin analysiert werden. Artikel lesen Peter Herkenrath, Manuel Graf, Michael Jöbges, Jasmin Mantilla-Contreras Das Braunkehlchen ist eine Wiesenvogelart, die ganz besonders im Mittelpunkt vieler Naturschutzmaßnahmen im Offenland steht. Nach 1987 wurde sie für 2023 zum zweiten Mal vom Naturschutzbund Deutschland und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern zum Vogel des Jahres gewählt. Das nahm die Biologische Station Siegen-Wittgenstein zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Vogelschutzwarte im LANUV, dem NABU-Landesverband Nordrhein-Westfalen und der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft eine zweitägige Fachtagung zur Bestandssituation und zum Habitatmanagement des Braunkehlchens in den westlichen Mittelgebirgen durchzuführen. Artikel lesen Andreas Hussner In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren zunehmende Bestände neophytischer Wasserpflanzen nachgewiesen worden. Einige dieser Arten breiten sich stark aus, bilden in den Gewässern zum Teil große Massenbestände und werden invasiv. Die Massenbestände beeinträchtigen auf vielfältige Weise die betroffenen Ökosysteme und deren menschliche Nutzung. Bei der Auswahl, Planung und Durchführung von Managementmaßnahmen für diese invasiven Pflanzen sollten habitat- und artspezifische Charakteristika beachtet werden, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Artikel lesen Eva Pier Im Rahmen der NUA-Veranstaltungsreihe „Gewässer im Klimawandel“ fand am 1. März 2023 eine Fachtagung in der NUA zu den Schwerpunkten „Wasserdargebot und Management in Zeiten des Klimawandels“ und „Folgen des Klimawandels auf die Gewässerökologie“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, über aktuelle Entwicklungen und Ansätze zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auf Fließ- und Stehgewässer zu informieren. Artikel lesen zurück
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, die Erneuerbaren Energien in NRW stark auszubauen. Dazu hat sie das Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht in dem festgeschrieben ist, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen drastisch zu reduzieren. Bis zum Jahr 2020 sollen 25 % der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990, bis 2050 sogar über 80 % eingespart werden. Ein Eckpunkt des Klimaschutzgesetzes ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. In diesem Rahmen hat das MKULNV das LANUV mit der Durchführung der Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW beauftragt. Durch fundierte Analysen für die Energieformen Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft sollen Potenziale zu ihrem weiteren Ausbau ermittelt werden. Der Fokus liegt insbesondere auf der Darstellung regionaler Potenziale, möglichst auf der Gemeindeebene. Die Ergebnisse werden hier im Fachinformationssystem Energieatlas NRW veröffentlicht. Sie sollen als Grundlage für die unterschiedlichen Planungsebenen, wie z.B. Kommunen, Kreise, Bezirksregierungen und Genehmigungsbehörden, dienen. Potenzialstudie Wasserkraft Nordrhein-Westfalen Die Potenzialstudie Wasserkraft wurde im April 2017 als „LANUV-Fachbericht 40“ veröffentlicht. In der Studie wurde landesweit das noch ungenutzte Wasserkraftpotenzial an bestehenden Querbauwerken unter Berücksichtigung der Belange der Gewässerökologie und des Fischschutzes ermittelt. Dabei wurde in einem „maximalen Szenario“ ein ungenutztes Erzeugungspotenzial von 107,9 GWh/a an 128 Querbauwerken identifiziert (davon 35 Repoweringstandorte). In einem „minimalen Szenario“, in dem weitere, nicht abschließend zu klärende ökologische Aspekte berücksichtigt wurden, verbleibt noch ein ungenutztes Potenzial von 59,8 GWh/a an 54 Standorten. In Nordrhein-Westfalen wird derzeit bereits ein großer Anteil des gesamten Wasserkraftpotenzials genutzt. Dennoch macht es Sinn, den Ausbau der bisher noch ungenutzten Wasserkraftpotenziale zu unterstützen, vor allem an potenziellen Standorten für besonders große Anlagen oder bei dem Repowering bereits bestehender Anlagen. Die Wasserkraftnutzung ist eine ausgereifte Technik mit relativ hohen Wirkungsgraden, die durch eine meist relativ gleichmäßige Stromerzeugung im Gegensatz zur Wind- oder Solarenergie auch den Einsatz als Grundlastkraftwerke ermöglicht. Darüber hinaus wurden in der Studie auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserkraftnutzung in NRW sowie das Potenzial von kinetischen Strömungsmaschinen und der Wasserkraftnutzung an Infrastruktureinrichtungen betrachtet.
Freshwaterecology.info ist eine Datenbank autökologischer Merkmale - ökologischer Präferenzen und biologischer Charakteristika - von mehr als 20.000 europäischen Süßwasserorganismen (Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten, Kieselalgen, Nicht-Kieselalgen und Phytoplankton). Die online verfügbare Datenbank ist für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie insofern unumgänglich, als sie die biologischen/ökologischen Merkmale in Maßzahlen "übersetzt", die dann wiederum in die Bewertungssysteme der einzelnen Mitgliedsstaaten (z.B. Perlodes) einfließen können. Der Abschlussbericht zum Projekt "Ökologische Typisierung der aquatischen Makrofauna und Flora Deutschlands" beinhaltet prinzipiell zwei Teile: - eine Beschreibung der Benutzung der freshwaterecology.info Webseite und - eine Beschreibung der im Rahmen des Projektes vorgenommenen Verbesserungen, Ergänzungen und Änderungen der freshwaterecology.info Datenbank Da die freshwaterecology.info Webseite nur in englischer Sprache verfügbar ist, versteht sich vorliegender Abschlussbericht auch als "Handbuch für deutschsprachige Anwender*innen". Der Bericht beschreibt alle Inhalte, mögliche Abfragen und Ergebnisse der Webseite erstmals in deutscher Sprache. Er stellt damit eine wesentliche Erleichterung für Anwender*innen aus dem deutschsprachigen Raum dar, die Inhalte der Datenbank oftmals zur Einschätzung und Bewertung von Süßwasserökosystemen heranziehen. Die im Rahmen des Projektes getätigten Arbeiten zielten darauf ab, den Kenntnisstand der ökologischen Charakterisierung der deutschen, aquatischen Fauna und Flora zu vergrößern. Alle Teilbereiche dieser Arbeiten und ihre finale Implementierung in die freshwaterecology.info Datenbank werden in vorliegendem Bericht erläutert. Die freie, online Verfügbarkeit dieser Daten trägt dabei in hohem Maße zu einem offenen Zugang zu Informationen entsprechend der Digitalisierungs- oder Open-Access Strategien bei. Quelle: Forschungsbericht
Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert den umfassenden Schutz des oberirdischen und unterirdischen Wassers. Die zehn Flussgebietsgemeinschaften Deutschlands stellen dazu alle sechs Jahre Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme auf. Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium haben diese Berichte für Deutschland ausgewertet und stellen die Ergebnisse in dieser Anwendung vor.
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