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WRRL ÖD Wehr Döllnitz (Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt)

Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) plant für die Weiße Elster bei km 8+000,00 die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit. Dazu wird das bestehende Sohlbauwerk südwestlich von Döllnitz zurückgebaut und anschließend durch einen durchwanderbaren Neubau ersetzt. Das Wehr Döllnitz besteht aus einem Überfallwehr mit einem rechtsseitigen Schütz und beeinträchtigt, aufgrund eines zu überwindenden Höhenunterschieds von 1,00 m, erheblich die lineare Durchlässigkeit für die Gewässerfauna.

Bekanntmachung gem. § 5 UVPG - Herstellung der ökol. Durchgängigkeit in der Berkel zwischen Rekken und Vreden, km 46+060 - km 55+300

Das Vorhaben dient der ökologischen Durchgängigkeit der Berkel. Durch den Rück- und Umbau von sechs Querbauwerken plant der Wasser- und Bodenverband Unteres Berkelgebiet die ökologische Durchgängigkeit der Berkel zwischen den Stationierungen 46+060 bis 55+300 wiederherzustellen. An mehreren Abschnitten der Berkel sind vier aufgelöste Raugerinne (eines davon kombiniert zwei Querbauwerke) und ein Raugerinne mit Störsteinen und Totholz geplant. Innerhalb der Raugerinne sind Laichplätze aus Kiesbänken für kieslaichende Arten vorgesehen. Um die geplanten Raugerinne und Kolke möglichst naturnah zu gestalten, werden Wurzelstubben und Totholzstämme eingesetzt. Die Maßnahmen bewegen sich alle innerhalb des vorhandenen Gewässerprofils. Mit Hilfe der Maßnahmen soll die durch die Querbauwerke segmentierte Berkel wieder ökologisch durchgängig gestaltet werden. Hierdurch wird die Möglichkeit für einen Organismenaustausch zwischen Ober- und Unterwasser geschaffen, der im Sinne des Strahlwirkungskonzeptes der Ansiedlung und Verbreitung der gewässertypspezifisch auftretenden Gewässerfauna und -flora dient.

Einzugsgebietsbezogene, geodatenbasierte, ökologische Analyse der Fließgewässerkolmation: Grundlage für ein innovatives Lösungskonzept und die Entwicklung angepasster Maßnahmenvorschläge - Nachbewilligung, Einzugsgebietsbezogene, geodatenbasierte, ökologische Analyse der Fließgewässerkolmation: Grundlage für ein innovatives Lösungskonzept und die Entwicklung angepasster Maßnahmenvorschläge

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens In der Studie wurde die Kolmation, d.h. die Verstopfung der Lücken-systeme von Fließgewässer sedimenten, quantitativ mit dem sog. Kolmameter untersucht. Dabei erfasst das Situ-Messgerät die Sedimentdurchlässig keit der Gewässersohle. Die praktische Eignung des Kolmameters wurde an über 50 Bachabschnitten (WRRL-Monitoringstellen) in RLP und NRW getestet und mit gewässerökolo-gischen und faunistischen Daten (Makrozoobenthos und Interstitialfauna) verglichen und bewertet. Die Daten lassen einen starken Zusammenhang zwischen den gemessenen Werten zur Kolmation und der Besiedlung der Sedimente erkennen. Auch lassen sich deutliche Korrelationen zwischen dem Grad der Kolmation und den Bewertungsparametern 'Allgemeine Degradation', 'Ökologische Zustandsklasse' und 'Sohlstruktur' erkennen. Standorte, die im Durchschnitt stärker kolmatiert sind, werden auch im WRRL-Monitoring als stärker degradiert bewertet. Auf dieser Grundlage wurden Vorschläge für eine Verfahrensanweisung zur quantitativen Erfassung der Kolmation entwickelt.

Einzugsgebietsbezogene, geodatenbasierte, ökologische Analyse der Fließgewässerkolmation: Grundlage für ein innovatives Lösungskonzept und die Entwicklung angepasster Maßnahmenvorschläge - 2. Nachbewilligung

Einzugsgebietsbezogene, geodatenbasierte, ökologische Analyse der Fließgewässerkolmation: Grundlage für ein innovatives Lösungskonzept und die Entwicklung angepasster Maßnahmenvorschläge - Nachbewilligung

Renaturierung Leine I bei km 17+3 bis 17+2

Geplant ist, durch Erdbauarbeiten zunächst einen neuen Gewässerlaufabschnitt zu modellieren, wobei auch kleinräumige Strukturen wie z. B. Totholz in das Profil eingearbeitet werden. Diese dienen als Strömungslenker, wodurch wertvolle Schutz- und Ruhestätten für die Gewässerfauna entstehen. Der Lauf der Leine wird insgesamt um ca. 35 Meter verlängert werden, was gemeinsam mit der schlängelnden Modellierung die Verdriftung von Fischen und Makrozoobenthos vermindert. Langfristig wird damit eine Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers erzielt werden können. Mit der Schaffung der zusätzlichen Fließstrecke kann das Gewässer von der angrenzenden Bebauung weggelenkt werden und damit eine weitere Unterspülung der Böschung vermieden werden. Außerdem können damit auf natürliche Weise Abflussspitzen gesenkt und Hochwasserrisiken gemindert werden. Mit der Realisierung umfangreicher Initialpflanzungen wird eine überwiegende Beschattung des neuen Laufabschnittes erreicht

Application of General Unified Threshold Models of Survival Models for Regulatory Aquatic Pesticide Risk Assessment Illustrated with an Example for the Insecticide Chlorpyrifos

Mathematical models within the General Unified Threshold models of Survival (GUTS) framework translate time-variable chemical exposure information into expected survival of animals. The GUTS models are species and compound specific and explicitly describe the internal exposure dynamics in an organism (toxicokinetics) and the related damage and effect dynamics (toxicodynamics), thereby connecting the external exposure concentration dynamics with the simulated mortality or immobility over time. In a recent scientific opinion on toxicokinetic-toxicodynamic (TKTD) models published by the European Food Safety Authority (EFSA), the GUTS modeling framework was considered ready for use in the aquatic risk assessment for pesticides and aquatic fauna. The GUTS models are suggested for use in risk assessment, if they are sufficiently validated for a specific substance-species combination. This paper aims to illustrate how they can be used in the regulatory environmental risk assessment for pesticides for a specific type of refinement, that is, when risks are triggered by lower tiers in acute as well as in chronic risk assessment and mortality or immobility is the critical endpoint. This approach involves the evaluation of time-variable exposure regimes in a so-called "Tier-2C" assessment. The insecticide chlorpyrifos was selected as an example compound because a large data set was available. The GUTS models for 13 different freshwater arthropods and 8 different theoretical aquatic exposure profiles were used to calculate a series of GUTS-based risk estimates, including exposure profile-specific multiplication factors leading to 50% mortality or immobility at the end of the tested profile (LP50/EP50) as "margins of safety". To put the use of GUTS models within the tiered aquatic risk assessment into perspective, GUTS models for the 13 aquatic arthropods were also used to predict the environmental risks of a measured chlorpyrifos exposure profile from an experimental ditch study (Tier-3 approach), and the results are discussed in the context of calibration of the tiered approach. © 2020 The Authors.

Kapitel 26 Eintagsfliegen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 455–465 26 Bearbeitet von Wolfgang Kleinsteuber und Mathias Hohmann (3. Fassung, Stand: Dezember 2018) Einführung Die Eintagsfliegen bilden eine sehr alte, bereits seit etwa 300 Millionen Jahren existierende, Insekten- ordnung. Als merolimnische Insekten verbringen sie den überwiegenden Teil ihres Daseins als Larven in aquatischen Lebensräumen. Die erwachsenen Tiere (Imagines) leben hingegen nur kurze Zeit, um sich ohne weitere Nahrungsaufnahme über Partnersuche, Paarung und Eiablage fortzupflanzen. Eintagsfliegenlarven bilden einen wichtigen Teil der Gewässerfauna und entwickeln sich bevorzugt in sauerstoffreichen Fließgewässern vom Flachland bis ins Gebirge. Einige Spezies besiedeln Gräben, Altarme und stehende Gewässer. Da zahlreiche Arten spezi- fische Bindungen an bestimmte Umweltparameter (Sauerstoff- und Säurehaushalt, Sohlsubstrat- und Uferstrukturen) zeigen, eignen sie sich hervorragend als Bioindikatoren zur Ermittlung des ökologischen Gewässerzustands. Die Weibchen der Eintagsfliegen legen bis zu mehrere tausend Eier an geeigneten Substraten im Wasser ab, so dass die geschlüpften Larven vor allem in ungestörten bzw. naturnahen Bächen und Flüssen als Sekundärproduzenten und Primärkonsumenten einen hohen Biomasseanteil innerhalb des Makrozoo- benthos erreichen können. Somit stellen alle Entwick- lungsstadien (Eier, Larven, Imagines) eine bedeutende Nahrungsquelle für räuberische Wasserinsekten und deren Larven sowie für Fische und Vögel innerhalb der Nahrungsketten dar. Weiterführende Angaben zur Biologie und Verbreitung der Eintagsfliegen finden sich u.a. bei Bauernfeind & Humpesch (2001) sowie in Bauernfeind & Soldan (2012). In Deutschland wurden bisher 117 Eintagsfliegen- arten nachgewiesen. Haybach (2013) führt noch 116 Arten an und nennt Baetis calcaratus aufgrund damals bestehender Bestimmungsschwierigkeiten nur unter Vorbehalt. Diese Unsicherheiten konnten inzwischen durch die Publikationen von Koch & Weichselbaumer (2017) sowie von Küttner et al. (2016) beseitigt werden. Die aktualisierte Checkliste Sachsen-Anhalts (Stand: Oktober 2011) enthält 73 Arten (Kleinsteuber 2016). Das entspricht 62 % der gesamtdeutschen Artenzahl. Eintagsfliegen (Ephemeroptera) reicher Aufsammlungen und Publikationen abermals deutlich verbessert. Eine wesentliche Bewertungs- grundlage bilden die langjährigen, durch den Gewäs- serkundlichen Landesdienst (GLD) des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) durchgeführten Makrozoobenthos-Untersuchun- gen. Diese erfolgen im Rahmen des Gewässerüber- wachungsprogramms Sachsen-Anhalt (GÜSA) und dienen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union (EG-WRRL). Dabei werden auch verschiedene Auftragsprojekte vergeben, die mehrheitlich Fließgewässer aber auch Altarme und Seen betreffen (siehe AquaLytis, Bal, Bernauer, Biota, Hbio, Igb, Iwo, Otto). Kenntislücken bestehen vor allem noch hinsichtlich der Faunistik der zahlreichen Stand- gewässer mit Wasserflächen von unter 50 Hektar, welche von der Methodik der WRRL nicht erfasst werden. Zahlreiche, Eintagsfliegen berücksichtigende, Publikationen aus verschiedenen Landschaftsteilen Sachsen-Anhalts lieferten wertvolle Informationen für die vorzunehmenden Einstufungen. Sie betreffen das Helmeried bei Artern (Brettfeld 2001), das Saale- Unstrut-Triasland (Brettfeld & Bellstedt 2008), den Zeit- zer Forst (Michels 2005, Kleinsteuber et al. 2010), den Datengrundlagen In den zurückliegenden 14 Jahren seit dem Erschei- nen der zweiten Fassung der Roten Liste für Sachsen- Anhalt (Böhme 2004) hat sich die Datenlage dank zahl- Karte 1: Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalt 455 Eintagsfliegen Harz (Böhme 2011, Hohmann 2010b), das Okertal (Hoh- mann et al. 2014), das südöstliche Harzvorland (Klein- steuber 2013), die Dübener Heide (Hohmann 2007, Klein- steuber 2018), den Fläming (Hohmann 2000a) sowie die nordwestliche Altmark (Hohmann et al. 2012). Diese Arbeiten entstanden sowohl im Auftrag bzw. unter Betreuung behördlicher Institutionen (z. B. Arten- und Biotopschutzprogamm Sachsen-Anhalt, Dissertatio- nen) als auch im Rahmen faunistischer Projekte der Entomologenvereinigung Sachsen-Anhalt (EVSA) und, nicht zuletzt, auf der Basis privater Initiativen. Für die Determination der einheimischen Larven und Imagines von Eintagsfliegen sind verschiedene Bestimmungsschlüssel verfügbar. Als wichtigste seien Bauernfeind & Humpesch (2001), Bauernfeind & Soldan (2012), Eiseler (2005), Haybach (1999), Jacob (2003) und Malzacher (1986) genannt. In der Nomenklatur wird, wie bereits bei der Dar- stellung der Bestandssituation (Kleinsteuber 2016), Haybach (2008) gefolgt. In der vorliegenden Roten Liste werden Nachwei- se aus dem Bergland (in Sachsen-Anhalt nur der Harz) wieder gemeinsam mit den Hügellandfunden denen aus dem Tiefland gegenübergestellt. Die höhen- basierte Landschaftsgliederung wurde beibehalten (Karte 1) und auch den Roten Listen der Steinfliegen (Plecoptera) und Köcherfliegen (Trichoptera) zugrun- de gelegt. Bemerkungen zu ausgewählten Arten Arthroplea congener Bengtsson, 1908 Das 1991 im Harz entdeckte Vorkommen (Braasch 1993) konnte aktuell bestätigt werden (Kleinsteuber, unveröff.). Die nach Haybach (2003) in Mitteleuropa als reliktäres boreomontanes Faunenelement auftre- tende Art ist in Sachsen-Anhalt akut vom Aussterben bedroht, da inzwischen zwei der drei bisher besiedel- ten Teiche aufgrund defekter Ablaufvorrichtungen trocken gefallen sind und der verbliebene Lebens- und Entwicklungsraum seit Jahren zunehmend ver- schlammt. Weitere Angaben finden sich in Zimmermann (2009) sowie bei Zimmermann & Buttstedt (2014). Baetis melanonyx (Pictet, 1843) Nachdem zunächst nur Daten aus dem Südharz vorlagen (Kleinsteuber, unveröff.), konnte die Art 2007 auch im Nationalpark Harz (Hohmann 2010b) und 2013 in der Oker (Hohmann et al. 2014) nachgewiesen werden, so dass eine Umstufung (D→R) der lokal nur im Harz und seinen Randbereichen auftretenden Art gerechtfertigt scheint. Baetis tricolor Tshernova, 1928 Seit dem Erstnachweis der Tieflandflüsse bewoh- nenden Art in der Schwarzen Elster (Hohmann 2004) erfolgten inzwischen auch Funde in Elbe, Hauptnuthe und Mulde. Electrogena affinis (Eaton, 1883) Im Hügelland gilt Electrogena affinis seit langem (1839) als ausgestorben/verschollen. Aktuelle Nach- weise liegen ausschließlich aus dem Tiefland vor: Tan- gelnscher Bach (Reusch 1994) und Jeetze, Kakerbecker Mühlenbach, Neue Jäglitz sowie Wustrower Dumme (Hohmann et al. 2012). 2018 fand Hohmann (unveröff.) eine Larve in der Schwarzen Elster. Ephemera glaucops Pictet, 1843 In den letzten Jahren konnte die als Larve grabende Art nicht mehr in Saale, Unstrut und Weißer Elster nachgewiesen werden (siehe Kleinsteuber 2016). Dafür wurde sie aktuell in mehreren Tagebau- bzw. Kiesseen des Tief- und Hügellands gefunden. Die be- vorzugte Besiedlung von nährstoffarmen Sekundär- gewässern ist auch aus Brandenburg und Sachsen bekannt (Zahn 2003). Oligoneuriella rhenana (Imhoff, 1852) Die rasch fließende Gewässerabschnitte bewohnende Larve wurde in der Elbe (zwischen 1999 und 2011), in der Schwarzen Elster (zwischen 2000 und 2009) sowie 2003 in der Mulde nachgewiesen (Hohmann 2004). Da die Funde bereits zwischen sieben und 15 Jahren zurückliegen, ist von einer sehr starken Gefährdung auszugehen, der durch eine Anhebung der Gefährdungskategorie (2→1) Rechnung getragen wird. Procloeon pennulatum (Eaton, 1870) Aus dem Tiefland sind seit einem Einzelfund in der Mulde (Hohmann 2000b) keine weiteren Nachweise bekannt geworden. Im Juli 2015 konnte in zwei was- serpflanzenreichen, schwach fließenden Abschnitten der Bode bei Susenburg je eine Larve gefangen wer- den (leg./det. Lommatzsch, vid. Kleinsteuber). Abb. 1: Die Eintagsfliegen sind die einzige Insektengruppe, in der sich voll geflügelte Stadien, die sogenannten Subimagines, noch einmal häuten. Die Exuvie dieser Subimago fand sich hoch oben an einem Gebäude in der Nähe der Saale in Halle und lässt viele Feinheiten der späteren Imago erkennen. Eindrucksvoll ist, dass die Hüllen der fragilen Schwanzfäden an der Exuvie überdauern (Foto: A. Stark). Abb. 2: An Häusern in der Nähe von Fließgewässern fliegen einige Eintagsfliegenarten gerne erleuchtete Fenster an. Hier hat sich ein Männchen von Cleon dipterum unweit der Saale auf einer Fensterscheibe niedergelassen. Deutlich sind die geschlechtsspezifischen Turbanaugen zu erken- nen (Foto: A. Stark). Abb. 3: Männchen der ungefährdeten Eintagsfliege Ephemera danica. Die stark verlängerten Vorderbeine dienen zum Umklammern des Weibchens während der Paarung (Foto: W. Kleinsteuber). 456 Eintagsfliegen 1 2 3 457

vollständige Gebietsdaten, Berichtspflicht 2018, auf Bundeslandebene (Sachsen-Anhalt)

vollständige Gebietsdaten, Berichtspflicht 2018, auf Bundeslandebene (Sachsen-Anhalt) Filterbedingungen: - Gebietsnummer in 3533-301 - Berichtspflicht 2018 Gebiet Gebietsnummer:3533-301Gebietstyp:B Landesinterne Nr.:FFH0018Biogeografische Region:A Bundesland:Sachsen-AnhaltName:Drömling geografische Länge (Dezimalgrad): 11,0108 Fläche: geografische Breite (Dezimalgrad): 52,5125 4.326,00 ha Vorgeschlagen als GGB: Oktober 2000Als GGB bestätigt: Juni 2005Meldung als BSG: Ausweisung als BEG: Dezember 2004 Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet: Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG: Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG: VO v. 20.06.2005 (Amtsbl. d. Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. - 2(2005) Sdr. v. 30.06.2005) Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets: Bearbeiter: Erfassungsdatum: Februar 2000 meldende Institution: Aktualisierung: Juli 2020 Sachsen-Anhalt: Landesamt (Halle (Saale)) TK 25 (Messtischblätter): MTB3431Parsau MTB3432Kunrau MTB3531Oebisfelde MTB3532Rätzlingen MTB3533Mieste Inspire ID: Karte als pdf vorhanden? nein NUTS-Einheit 2. Ebene: DEE0Sachsen-Anhalt DEE0Sachsen-Anhalt Naturräume: 625Drömling 864Klötzer Heide naturräumliche Haupteinheit: D31 Weser-Aller-Flachland Bewertung, Schutz: Kurzcharakteristik: Strukturreiches Niederungsgebiet in überwiegend landwirtschaftlicher Wiesen-und Weidenutzung.Brutgebiet einer charakteristischen Wiesenvogelgemeinschaft.Großes Grabensystem mit wichtiger Lebensraumfunktion für die Gewässerfauna. Teilgebiete/Land: Begründung: Bedeutende naturnahe Binnenlandniederung mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten. Wichtiger Lebensraum des file:///lau.mlu.lsa-net.de/dfs/home/doering_m/Meldung_Gesamtlisten%20SDB/Gesamtlisten_SDB_2020/3533-301_FFH0018.htm[07.10.2020 10:44:56] vollständige Gebietsdaten, Berichtspflicht 2018, auf Bundeslandebene (Sachsen-Anhalt) Weißstorches. Kulturhistorische Bedeutung:Drömling wurde zu ur- u. frühgeschichtl. Zeit nicht besiedelt, ledigl. auf den Talsandinseln und bei Miesterhorst sind Einzelfunde zu verzeichnen. geowissensch. Bedeutung:Subrosives Senkungsgebiet über hochliegenden salinaren Zechsteinsedimenten. Bemerkung: Biotopkomplexe (Habitatklassen): DBinnengewässer1% F1Ackerkomplex6% HGrünlandkomplexe mittlerer Standorte37 % I2Feuchtgrünlandkomplex auf mineralischen Böden47 % LLaubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)7% VGebüsch-/Vorwaldkomplexe2% Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE: Gebietsnummer Nummer 3533-301 FLandesint.-Nr.TypStatusArt BR0002BRb- Name Fläche-HaFläche-% Drömling Sachsen-Anhalt22.538,00100 15.259,00100 775,000 3533-3013532-401SPA0007EGVb-Vogelschutzgebiet Drömling3533-3013532-301FFH0020FFHb/Grabensystem Drömling3533-3010031SAWLSGb*Drömling18.233,0073 3533-3010031BKLSGb*Drömling9.576,0027 3533-301NSG0387NSGb-Ohre-Drömling10.340,00100 Legende Status Art b: bestehend*: teilweise Überschneidung e: einstweilig sichergestellt+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet) g: geplant-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet) s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten/: angrenzend =: deckungsgleich Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets: Gefährdung (nicht für SDB relevant): Änderung des hydrologischen Regimes, Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung. Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen: Code Bezeichnung Rang Verschmutzung Ort B02.04Beseitigung von Tot- und Altholzgering (geringer Einfluß)innerhalb J02.05Änderung des hydrologischen Regimes und Funktionengering (geringer Einfluß)ausserhalb J02.10Entfernen von Wasserpflanzen- u. Ufervegetation zur Abflussverbesserunggering (geringer Einfluß)innerhalb K01.02Verschlammung, Verlandunggering (geringer Einfluß)innerhalb K01.03Austrocknunggering (geringer Einfluß)innerhalb Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen: Code Bezeichnung Rang Verschmutzung Ort file:///lau.mlu.lsa-net.de/dfs/home/doering_m/Meldung_Gesamtlisten%20SDB/Gesamtlisten_SDB_2020/3533-301_FFH0018.htm[07.10.2020 10:44:56] vollständige Gebietsdaten, Berichtspflicht 2018, auf Bundeslandebene (Sachsen-Anhalt) A02Änderung der Nutzungsart/ -intensitätmittel (durchschnittlicher Einfluß)innerhalb A03Mahdhoch (starker Einfluß)innerhalb Management: Institute LSA: LK Altmarkreis Salzwedel Altmarkreis Salzwedel Amt für Wasserwirtschaft und Naturschutz - Untere Naturschutzbehörde LSA: LK Börde Landkreis Börde FD Natur und Umwelt, SG Naturschutz und Forsten Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor Pflegepläne Maßnahme / Plan Link Erhaltungsmassnahmen: Beachtung der rechtsverbindlichen Regelungen der Schutzgebietsverordnungen (NSG, LSG) Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie rel.- Grö. DErh.- Zust.1C11BB 331BC441PB32PC42NameFläche (ha)3150Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions25,0000MC3260Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion8,0000PC1 6430Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe580,0000PB6510Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)500,0000P9160Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum]116,000091E0Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno- Padion, Alnion incanae, Salicion albae)174,0000 PF NP Daten- Qual. rel.- Grö. N Code Rep. rel.- Grö. L Ges.- W. N Ges.- W. DJahr C2011 BC1999 BBB1999 CBBC1999 1BBBB1999 1BBCC1999 Ges.- W. L Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten Taxon Name S NP StatusDat.- Qual. Pop.- Größe rel.- Grö. Nrel.- Grö. Lrel.- Grö. DBiog.- Bed.Erh.- Zust.Ges.- W. NGes.- W. LGes.- W. DAnh.Jahr AMPTriturus cristatus [Kammmolch]rkDr211hBBBCII2010 FISHMisgurnus fossilis [Schlammpeitzger]rkDr221hBBBCII2011 MAMCastor fiber [Biber]rkDp511hBAACII2010 MAMLutra lutra [Fischotter]rkDp321hBABBII2014 MAMMyotis bechsteinii [Bechsteinfledermaus]rkDv211hBBCBII1999 MAMMyotis myotis [Großes Mausohr]rkDv111hCBCCII1999 file:///lau.mlu.lsa-net.de/dfs/home/doering_m/Meldung_Gesamtlisten%20SDB/Gesamtlisten_SDB_2020/3533-301_FFH0018.htm[07.10.2020 10:44:56]

Strukturverbessernde Maßnahmen an der Vechte bei Quendorf – von km 132,80 – 131,80 (oberhalb Brücke Schulstraße)

Die Betriebsstelle Meppen des NLWKN plant, die Vechte bei Quendorf im Bereich km 132,80 bis km 131,80 (oberhalb Brücke Schulstraße) mit Gewässerausbaumaßnahmen gemäß den §§ 67 ff. WHG vom 31.7.2009 (BGBl. I S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 4.12.2018 (BGBl. I S. 2254), i. V. m. den §§ 107 ff. NWG vom 19.2.2010 (Nds. GVBl. S. 64), zuletzt geändert durch Artikel 2 § 7 des Gesetzes vom 12.11.2015 (Nds. GVBl. S. 307), ökologisch aufzuwerten und hat dafür am 1.11.2018 beantragt festzustellen, ob eine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß dem UVPG i. d. F. vom 24.2.2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8.9.2017 (BGBl. I S. 3370), besteht. Die Vechte weist in diesem Bereich keine natürlichen Sohl-, Ufer- oder Auenstrukturen auf. Um hier eine Verbesserung zu erzielen, sollen folgende Maßnahmen durchgeführt werden: — Anlage von 4 Initialgerinnen zur Laufverlängerung mit einer Gesamtlänge von 660 m und zur Entwicklung der Weichholzaue mittels natürlicher Sukzession — Entfernen der Ufersicherung und Schaffung von Rohboden zur Förderung der Eigendynamik und als natürliche Sukzessionsflächen, — Anlage eines einseitig angeschlossenen Altarms zur Erhöhung der Standort- und Artenvielfalt insbesondere der Fisch- und Amphibienfauna, — Einbau von Totholzelementen und Wurzelstöcken und Sturzbäumen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Gewässerfauna und zur Förderung eines vielfältigen Strömungs- und Substratmosaiks sowie der Breiten- und Tiefenvarianz. Derartige Baumaßnahmen unterliegen nach §§ 5, 7 Abs. 1 i. V. m. Nummer 13.18.1 der Anlage 1 UVPG der allgemeinen Vorprüfung zur Feststellung der UVP-Pflicht. Der NLWKN hat als zuständige Behörde nach überschlägiger Prüfung gemäß § 5 Abs. 1, § 7 Abs. 1 UVPG auf der Grundlage geeigneter Angaben der Vorhabenträgerin sowie eigener Informationen unter Berücksichtigung der in der Anlage 3 UVPG aufgeführten Kriterien sowie nach Kenntnisnahme der Stellungnahme der zuständigen Naturschutzbehörde festgestellt, dass eine UVP-Pflicht für das Vorhaben nicht besteht.

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