Gewässerentwicklungskonzept Rossel Gewässerentwicklungskonzept „Rossel“ Erarbeitung eines Musterentwicklungskonzeptes für Fließgewässer in Sachsen-Anhalt am Beispiel der Rossel Auftraggeber: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt 2010 Ingenieurbüro Ellmann/Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf 1 Gewässerentwicklungskonzept Rossel __________________________________________________________ Titel: Erarbeitung eines Musterentwicklungskonzeptes für Fließge- wässer in Sachsen-Anhalt am Beispiel der Rossel __________________________________________________________ Auftraggeber: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, Gewässerkundlicher Landesdienst, Sachgebiet Ökologie __________________________________________________________ Auftragnehmer: Ellmann und Schulze GbR Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Wasserwirtschaft Hauptstraße 31 16845 Sieversdorf Telefon: 033970/13954 Telefax: 033970/13955 Email: info@ellmann-schulze.de Internet: www.ellmann-schulze.de __________________________________________________________ Bearbeiter: Dipl.-Ing. H. Ellmann Dr. agr. B. Schulze Dipl.-Ing. (FH) A. Steinmetz Sieversdorf, den 31.12.2010 Ingenieurbüro Ellmann/Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf 2 Gewässerentwicklungskonzept Rossel Bericht – Inhaltsverzeichnis 0 1. 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1 1.2.2 1.3 1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.4 1.4.1 1.4.2 1.4.3 1.4.4 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 4 4.1 4.2 4.3 5 5.1 5.2 5.3 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7 7.1 Veranlassung und Aufgabenstellung Gebietsübersicht und Gewässercharakteristik Abgrenzung und Charakterisierung des Gebietes Gebietsabgrenzung Naturraum Historische Entwicklung Morphologie, Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Oberflächenwasser Grundwasser Vorhandene Schutzkategorien Naturschutzgebiete Natura 2000, NSG und LSG Hochwasserschutzgebiete Denkmalschutz Aktueller Gewässerzustand nach WRRL und Natura 2000 Ergebnisse des Monitorings des LHW ST Ergebnisse weiterer Bestandsaufnahmen Ökologischer Zustand nach WRRL Natura 2000 (Lebensräume, Flora und Fauna) Relevante Nutzungen Siedlungen Landwirtschaft Forstwirtschaft Verkehr Fischereiwirtschaft Wasserrechte / Nutzungen Vorliegende Planungen Landschaftsprogramm [10] Fließgewässerprogramm Sachsen - Anhalt Hochwasserschutzplan Rossel Gewässermorphologische Entwicklungsfähigkeit Natürlichkeitsgrad des Wasserhaushaltes Landschaftsplan Mühlstedt [11] Planungen der Landkreise Projektbezogene Planungen, Gutachten etc. Modellprojekt zum Schutz und Management des Bibers im Landkreis Wittenberg Leitbild – Referenzzustand Grundlagen Fließgewässer-Leitbild Flussauen-Leitbild Defizite Gewässerstruktur Ökologische Durchgängigkeit Wasserhaushalt Entwicklungsziele Grundsätzliches und überregionale Ziele Wasserhaushalt Gewässerstruktur Ökologische Durchgängigkeit Lebensräume, Flora und Fauna Maßnahmenplanung Maßnahmen Wasserbewirtschaftung Ingenieurbüro Ellmann/Schulze GbR, Hauptstraße 31, 16845 Sieversdorf 5 6 6 6 7 12 14 14 21 22 22 26 27 30 30 31 35 40 41 42 43 48 48 49 49 49 49 52 56 57 59 62 64 65 66 66 66 67 71 73 73 74 76 78 78 78 81 84 84 85 85 3
Von Sabina Breske Um die Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu erreichen, müssen an den zahlreichen niedersächsischen Gewässern, deren Zustand beziehungsweise Potenzial nicht mit „gut“ bewertet wird, Maßnahmen umgesetzt werden, welche die Defizite und Belastungen reduzieren. Um die Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu erreichen, müssen an den zahlreichen niedersächsischen Gewässern, deren Zustand beziehungsweise Potenzial nicht mit „gut“ bewertet wird, Maßnahmen umgesetzt werden, welche die Defizite und Belastungen reduzieren. weiterlesen... ...weiterlesen: Dieses haben die EU-Mitgliedstaaten mit der Einführung der WRRL im Jahr 2000 vereinbart. Auch wenn zunächst die Hoffnung bestand, die Umweltziele bereits bis 2015 zu erreichen, wurde seitens der EU eine endgültige Frist bis 2027 festgesetzt. Deshalb kommt den aktuell zur Stellungnahme durch den NLWKN veröffentlichten Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen für den Zeitraum 2021 bis 2027 eine besondere Bedeutung zu. Niedersachsen bietet darin erstmals eine Vollplanung, das heißt alle zur Zielerreichung noch notwendigen Maßnahmentypen werden mit einem Zeitplan für ihre Umsetzung und den jeweiligen Kosten dargestellt. Dieser Zeitplan geht allerdings, gemäß den Empfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) über das Jahr 2027 hinaus. Insgesamt ist Niedersachsen auf einem guten Weg, die angesetzten Umweltziele eines guten ökologischen Zustands der Oberflächengewässer sowie eines guten chemischen und mengenmäßigen Zustands des Grundwassers zu erreichen. Defizite und Handlungsbedarf zeigen sich bei den Oberflächengewässern weiterhin in den Bereichen Durchgängigkeit, Morphologie und Schadstoffe sowie beim Grundwasser in Bezug auf anhaltende Belastungen durch Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel. Insbesondere werden aktuell verstärkt Synergien mit den Zielen des Niedersächsischen Wegs zur Verbesserung des Natur-, Arten- und Gewässerschutzes, den Anstrengungen zum Klimaschutz und der Umsetzungsinitiative für die Natura 2000-Richtlinien inklusive der zu erstellenden Managementplänen genutzt. Der NLWKN hat frühzeitig ein solides Fundament für die Umsetzung der WRRL geschaffen. Insbesondere die Aufstellung der landesweiten biologischen und chemischen Messnetze und -programme sowie die methodischen Berichte zur Umsetzung der regelmäßig durchzuführenden Bestandsaufnahme zur Bewertung des Gewässerzustands und die Leitfäden zur Maßnahmenplanung sind hier hervorzuheben. Link zum Webshop der Veröffentlichungen . Diese Grundlagen werden kontinuierlich und flexibel an aktuelle wasserwirtschaftliche oder gesetzliche Erfordernisse und den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst. So werden beispielsweise im Bereich der Gewässerchemie nicht allein die in der WRRL gesetzlich geregelten Stoffe, sondern auch viele weitere problematische Schadstoffe untersucht, um deren Relevanz, Entwicklung und zukünftige Risiken frühzeitig beurteilen zu können. Eine aktuell stark im Fokus stehende und im Rahmen eines Sondermessprogramms (ggf. Link / Verweis auf Unterkapitel Chemie ) untersuchte Stoffgruppe stellen die sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) dar. Diese in der Regel sehr persistenten Schadstoffe, welche früher unter anderem auch als perfluorierte Tenside (PFT) oder Substanzen (PFC) bezeichnet wurden, sind in der Umwelt weit verbreitet und können sich zum Teil in vielen Organismen, auch in Menschen anreichern. Ein weiterer zentraler Baustein zur Erreichung der WRRL-Ziele ist die enge Einbindung der Öffentlichkeit und Beratung der betroffenen Akteure und der potentiellen Maßnahmenträger. Deshalb wird in Niedersachsen bereits seit 2010 die Gewässerschutzberatung zur Minderung diffuser Nährstoffeinträge in Grund- und Oberflächengewässer angeboten. Das Angebot ist für Landwirte kostenlos, die Inanspruchnahme freiwillig. Die Zielkulisse der Beratung umfasst im aktuellen Beratungszeitraum den Rekordwert von rund 1.540.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Zusätzlich besteht seit 2015 die Gewässerallianz, eine Kooperation zwischen dem Land Niedersachsen und 30 ausgewählten Unterhaltungsverbänden, um gemeinsam zielführende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. 2020 wurde, ergänzend zu den Veranstaltungen der Gebietskooperationen, ein Dialogprozess mit allen Unterhaltungsverbänden und den Landkreisbehörden initiiert, der die Umsetzung von konkreten und geeigneten Maßnahmen an Oberflächengewässern zum Inhalt hat. Auch wenn der Fokus zukünftig weiterhin auf einer Intensivierung der Umsetzung von ökologisch wirksamen Maßnahmen zur Beseitigung hydromorphologischer Defizite und einer nach ökologischen Gesichtspunkten optimierten Gewässerunterhaltung liegen muss, so kann bereits jetzt auf eine Reihe von Vorhaben verwiesen werden, die seit Ende der 90iger Jahre im Rahmen der Förderprogramme Naturnahe Gewässergestaltung (NGG) sowie der aktuellen Fließgewässerentwicklung erfolgreich umgesetzt wurden. Denn das verdeutlichen mehrere begleitende Maßnahmenmonitorings. Saubere und lebendige Gewässer sind ein erreichbares Ziel. Denn viele Faktoren sind schon vorhanden, insbesondere das Fachwissen und die grundsätzliche Bereitschaft der betroffenen Akteure, die noch erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Die hierfür notwendigen finanziellen Mittel und Humanressourcen müssen allerdings noch gesichert werden – dieses Ziel wird hoffentlich schon bald erreicht sein, denn Wasser ist Leben.
Ökologische Bilanz zur Biologie, Chemie und Biodiversität der Fließgewässer und Seen [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] GEWÄSSERZUSTANDS- BERICHT 2010 Ökologische Bilanz zur Biologie, Chemie und Biodiversität der Fließgewässer und Seen GEWÄSSERZUSTANDS- BERICHT 2010 Ökologische Bilanz zur Biologie, Chemie und Biodiversität der Fließgewässer und Seen in Rheinland-Pfalz Mainz, JUNI 2011 IMPRESSUM Herausgeber: Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Straße 7 55116 Mainz Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung Weinbau und Forsten Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Bearbeitung: Fulgor Westermann, Dr. Jochen Fischer, Dr. Thomas Ehlscheid, Dr. Susanne Wanner, Dr. Olaf Prawitt, Peter Loch, Dr. Klaus Wendling. Mit Beiträgen von: Frank Angerbauer, Christiana Fromm, Anette Haas, Brigitte Karsten, Lothar Kroll, Christoph Linnenweber, Ralf Lorig, Rudolf May, Thomas Müllen, Dr. Thomas Paulus, Heike Rohleder, Julia Sälzer, Fritjof Schäfer Titelfoto: Morgenbach bei Trechtingshausen (Dr. Jochen Fischer) Kartographie: BG Umwelt – Aßmann und Fiegler GbR Auflage: 4000 Exemplare © 2011 Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers Gestaltung: media machine GmbH, Mainz www.mediamachine.de 4 Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffent- lichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland- Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorste- henden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einer politischen Gruppe verstanden werden könnte. Inhalt Vorwort 7 1. GRUNDLAGEN 1.1 Lebensraum Gewässer 1.2 Gewässer und ihre Nutzungen 1.3 Neue Gewässerbewertung: Der „Blick aufs Ganze“8 9 18 40 2. ÖKOLOGISCHE BILANZ DER FLIEßGEWÄSSER 2.1 Landesweiter Überblick 2.2 Die Bundeswasserstraßen: Rhein, Mosel, Saar und Lahn 2.3 Rheinhessen 2.4 Vorderpfalz, Pfälzerwald und Westrich 2.5 Saar-Nahe-Bergland und Untere Nahe 2.6 Hunsrück 2.7 Eifel und Gutland 2.8 Taunus, Westerwald und Siegerland50 51 68 88 104 124 138 152 170 3. Ökologische Bilanz der Seen 3.1 Seen in Rheinland-Pfalz 3.2 Seenüberwachung und Wasserqualität 3.3 Maßnahmen und Fallbeispiele 3.4 Artenvielfalt186 187 188 193 196 4. Tabellenanhang Bewertung der Fließgewässer-Wasserkörper in Rheinland-Pfalz Bundeswasserstraßen Rheinhessen Vorderpfalz, Pfälzerwald, Westrich Saar-Nahe-Bergland und Untere Nahe Hunsrück Eifel und Gutland Taunus, Siegerland, Westerwald198 198 200 200 204 206 208 214 5. LITERATUR und LINKS218 6. Bildnachweis220 7. karte Ökologischer Zustand der Gewässer in Rheinland-Pfalz, Stand 2010 Maßstab 1:220 000 Anlage 5
Der Bericht dokumentiert die Maßnahmen, die 2016-2021 in Sachsen umgesetzt werden sollen, um den Gewässerzustand weiter zu verbessern. Er untersetzt den Bericht »Sächsische Beiträge zu den Bewirtschaftungsplänen Elbe und Oder (2015)«.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von zwei bis drei Messstation für ein kontinuierliches Gewässergütemonitoring in den Flussgebieten (Ob/Irtysh und nördliche Dwina) der RF, welche durch die Kombination von anspruchsvoller, aber robuster Probenahme-, Aufbereitungs- und Messtechnologie, modularem Aufbau und intelligentem Energieversorgungssystem flexibel unter verschiedensten infrastrukturellen, gewässerspezifischen und klimatischen Bedingungen verwendet werden kann. Das Projekt umfasst die Konzeption und Realisierung vorerst einer beispielgebenden containerbasierten Messstation für das radiologische und chemisch-toxische Gewässermonitoring (inkl. der Frühwarnkomponenten) für. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Partnern aus Industrie und Forschung. Anschließend ist die Errichtung von einer, maximal zwei weiteren Stationen geplant. Im ersten Schritt erfolgt die Abstimmung der Aufgaben zwischen deutschen und russischen Partnern und wird während der gesamten Projektlaufzeit bearbeitet und bei entsprechenden Erkenntnissen angepasst. Um das Projektziel zu erreichen werden dazu die notwendigen Standort- und Stationsbedingungen ermittelt. Dazu zählen Messparameter, Stationsausstattung, Energieversorgung, datentechnische Anbindung der Station sowie sicherheitstechnische Ausstattung. Nachdem diese ermittelt worden sind, wird in Deutschland eine Teststation gebaut, welche dann unter natürlichen Bedingungen getestet werden soll. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erfolgen die Montage der ersten russischen Station sowie deren Lieferung inkl. Zolldurchführung und der Aufbau der Station in Russland. Abschließend erfolgen dann Kalibrierung, Testbetrieb und regulärer Betrieb. Während die erste Station an ihrem Standort in Betrieb genommen wird, wird die zweite in Deutschland gebaut. Dazu werden im Wesentlichen die gleichen Leistungen erbracht wie für die erste Station.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stoller Ingenieurtechnik GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von zwei bis drei Messstation für ein kontinuierliches Gewässergütemonitoring in den Flussgebieten (Ob/Irtysh und nördliche Dwina) der RF, welche durch die Kombination von anspruchsvoller, aber robuster Probenahme-, Aufbereitungs- und Messtechnologie, modularem Aufbau und intelligentem Energieversorgungssystem flexibel unter verschiedensten infrastrukturellen, gewässerspezifischen und klimatischen Bedingungen verwendet werden kann. Das Projekt umfasst die Konzeption und Realisierung vorerst einer beispielgebenden containerbasierten Messstation für das radiologische und chemisch-toxische Gewässermonitoring (inkl. der Frühwarnkomponenten). Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Partnern aus Industrie und Forschung. Anschließend ist die Errichtung von einer, maximal zwei weiteren Stationen geplant. Im ersten Schritt erfolgt die Abstimmung der Aufgaben zwischen deutschen und russischen Partnern und wird während der gesamten Projektlaufzeit bearbeitet und bei entsprechenden Erkenntnissen angepasst. Um das Projektziel zu erreichen werden dazu die notwendigen Standort- und Stationsbedingungen ermittelt. Dazu zählen Messparameter, Stationsausstattung, Energieversorgung, datentechnische Anbindung der Station sowie sicherheitstechnische Ausstattung. Nachdem diese ermittelt worden sind, wird in Deutschland eine Teststation gebaut, welche dann unter natürlichen Bedingungen getestet werden soll. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erfolgen die Montage der ersten russischen Station sowie deren Lieferung inkl. Zolldurchführung und der Aufbau der Station in Russland. Abschließend erfolgen dann Kalibrierung, Testbetrieb und regulärer Betrieb. Während die erste Station an ihrem Standort in Betrieb genommen wird, wird die zweite in Deutschland gebaut. Dazu werden im Wesentlichen die gleichen Leistungen erbracht wie für die erste Station.
Das Projekt "Eutrophierungsbedingte Defizite in Tieflandfließgewässern - Ursachen und Wirkungszusammenhänge - Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus den 'Mittelgebirgsprojekten' - Module 1-7: M1: Basis-Literaturrecherche M2: Basis-Statistik zu den NRW-Daten aus dem 1. Monitoringzyklus M3: Fachgespräch 1 M4: Literaturstudie M5:Statistik 2 zu den NRW-Daten aus 2 Monitoringzyklen M6: Fachgespräch 2 M7: Abschlussbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIE GEWÄSSER-EXPERTEN! durchgeführt. 1. Anlass Eutrophierungsbedingte Defizite sind neben strukturellen Belastungen oder aufgrund dieser gemäß den Monitoring-Ergebnissen nach EG-WRRL eine weitere Ursache für die Nichterreichung des guten ökologischen Zustandes /Potentials in nordrhein-westfälischen Fließgewässern, insbesondere in den langsam fließenden Gewässern des Tieflandes. Bei den erst mit Einführung der EG-Wasserrahmenrichtlinie ökologisch zu bewertenden pflanzlichen Qualitätskomponenten (Makrophyten, benthische Diatomeen und sonstige Aufwuchsalgen = PoD) bestehen noch Wissenslücken in Bezug auf Ursachen und Wirkungszusammenhänge. Diese gilt es zu schließen, besonders im Hinblick auf die Etablierung effektiver und effizienter sowie verursachergerechter Maßnahmen zur Erreichung des guten ökologischen Zustands / Potenzials. 2. Ziele: Ziele dieses Vorhabens sind eine Zusammenstellung des aktuellen Sachstandes zum Thema Eutrophierung in Tiefland-Fließgewässern in Form einer Literaturstudie und einer theoretischen Ursachen- Wirkungsmatrix sowie die Überprüfung daraus abgeleiteter Hypothesen anhand von Monitoringdaten aus Nordrhein-Westfalen. Die Vorstellung und Diskussion dieser Ergebnisse in zwei Fachgesprächen, das Ableiten von Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen in einem ausführlichen Abschlussbericht sind weitere Arbeitsschritte und Ziele. 4. Ergebnisse Eutrophierung in den Tieflandfließgewässern in Nordrhein-Westfalen ist ein multifaktorielles Problem und beeinträchtigt die Wasserqualität und die ökologischen Funktionen im Gewässer. Die bisher erhobenen Daten im operativen Monitoring sind nur begrenzt für die Ableitung von Wirkungszusammenhängen und letztlich auch für die Ableitung von Maßnahmen bezüglich (erhöhter) Trophie geeignet. Dennoch gibt es Hinweise, welche Faktoren die potenzielle Trophie und die realisierte Trophie auf der Makro-, Meso- und Mikroskala in den Tieflandfließgewässern steuern. Deutlich ist, dass die Ackernutzung sich signifikant auf die Diatomeen-Bewertung auswirkt. Landwirtschaftliche Nutzung und Punktquellen tragen erheblich zum Nährstoffeintrag bei. Auch wenn im Tiefland die Nährstoffkonzentrationen nicht wachstumslimitierend wirken, so führen geringere Phosphor-Konzentrationen zu besseren Diatomeen-Bewertungen. Der Phosphor nimmt für die Ausprägung der Diatomeenlebensgemeinschaft eine Schlüsselrolle ein. Die Beschattung wirkt sich signifikant auf die Makrophyten und das PoD aus. Bei den Makrophyten zeigen sich im (voll-)sonnigen Bereich häufig schlechtere Bewertungen als bei einer stärkeren Beschattung. Die hydraulischen Verhältnisse prägen das PoD, bei höheren Fließgeschwindigkeiten (grösser oder gleich = langsam fließend) wird das PoD besser bewertet. Zusammenhänge zwischen den Bewertungen der Florakomponenten und den Mikrohabitattypen des Makrozoobenthos konnten nachgewiesen werden: Bei gröberen Substraten (Akal, Lithal) liegen bessere Bewertungen vor als bei Feinsedimenten. (gekürzt)
Das Projekt "Analyse und strategische Weiterentwicklung domänenübergreifender Berichtsprozesse im nationalen und europäischen Gewässerschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von M.O.S.S. Computer Grafik-Systeme GmbH durchgeführt. a) Zielstellung, fachliche Begründung, zentrale Forschungsfrage benennen: b) Output: Im Rahmen des Projektes sollen wasserwirtschaftliche Berichtsprozesse zwischen Bund und Ländern auf deren Effizienz und Aktualität untersucht und Vorschläge zur Weiterentwicklung vor dem Hintergrund neuer Anforderungen (z.B. Umsetzung der INSPIRE Richtlinie, E-Government Gesetz u.a.) entwickelt werden (Prozessanalyse). Dabei sollen bereits vorhandene technologische Potenziale gehoben und neue Perspektiven für kooperative Infrastrukturen in föderalen Systemen aufgezeigt werden, um die geänderten Anforderungen auf nationaler und europäischer Ebene rechtlich und fachlich vollumfänglich und qualitativ hochwertig zu erfüllen. Wichtige Aspekte sind dabei die vertikale Integration und digitale Durchgängigkeit bei Werterhaltung vorhandener Infrastrukturen. Die Ziele dabei sollten sein: - qualitative und strukturelle Verbesserung der nationalen Datenbasis (Reduzierung der Aufwände für die Qualitätssicherung auf nationaler Ebene, Schaffung verbindlicherer Strukturen als bisher) - Optimierung der Zusammenarbeit von Bund und Ländern - Ausrichtung der Strukturen und Verfahren an aktuellen Erfordernissen der Umweltberichterstattung. Es sollen fachliche, technische und rechtliche Empfehlungen zur Verbesserung der bestehenden Berichtsstrukturen zur effizienten Erfüllung europäischer und nationaler Verpflichtungen in der Wasserwirtschaft erarbeitet werden. Bei erfolgreicher Durchführung ergeben sich Synergien/Potentiale, die auch für andere INSPIRE-Themen (z.B. Bodenschutz) genutzt werden können (gerade im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern).
Das Projekt "Dokumentation der eigendynamischen Veränderungen an den Gewässern Naarn, Aist und Gusen als Folge des Hochwassers vom August 2002" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Ziel ist es, die Konsequenzen von Sofortmaßnahmen nach dem Hochwasser 8/2002 dahingehend zu bewerten, ob - Vor- bzw. Nachteile der Maßnahmen aus schutzwasserwirtschaftlicher Sicht gegeben sind - Vor- bzw. Nachteile der Maßnahmen aus ökologischer Sicht gegeben sind - Spielraum für Maßnahmen zur besseren Gestaltung der Umwelt verfügbar war und genutzt oder nicht genutzt wurde - Potentiale zur Verbesserung der ökologischen Situation der Gewässer ausgeschöpft, teilweise ausgeschöpft oder vernichtet wurden. ZUSTANDSDOKUMENTATION VOR 8/2002 - LITERATURARBEIT: Analyse der Gegebenheiten vor dem Hochwasser 8/2002 aus Luftbildern und terrestrischen Aufnahmen, vorhandenen Studien und Grundlagenerhebungen (z.B. ANF Studie Muhar 1996, 1998), abiotischen und biotischen ökologischen Bewertungen (z.B. Wehrkataster, Gewässerzustandskartierungen, ...), schutzwasserwirtschaftlichen Bewertungen (z.B. Projekte, Studien, ...), Einzelauftragsbearbeitungen (z.B. Studie Flussperlmuschel), u.a.m. ISTZUSTANDSDOKUMENTATION 8/2002: Dokumentation des Gewässerzustandes nach dem Hochwasser 8/2002 aus bereitgestellten Dokumenten (Fotos, Luftbilder, Berichte, ...) und aus eigenen Aufnahmen (terrestrische Aufnahmen, Luftaufnahmen, ...). ZUSTANDSDOKUMENTATION ca. 6/2003: Dokumentation des Gewässerzustandes nach ca. 9 Monaten nach Durchführung erster Hochwasser-Sofortmaßnahmen. VERGLEICHENDE ZUSTANDSBEWERTUNG: Bewertung der Auswirkungen der durchgeführten Maßnahmen aus schutzwasserwirtschaftlicher und aus ökologischer Sicht (Zielerreichung) Bewertung der Sofortmaßnahmen im Hinblick auf Verfügbarkeit und Nutzung des nach dem Hochwasser 8/2002 gegebenen Spielraumes für Maßnahmen zur besseren Gestaltung der Umwelt Bewertung der Sofortmaßnahmen im Hinblick auf eine Ausschöpfung der nach dem Hochwasser 8/2002 gegebenen Potentiale zur Verbesserung der ökologischen Situation.
Das Projekt "Quantifizierung ausgewählter Umweltziele zur Unterstützung von Maßnahmenprogrammen für die EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AquaEcology GmbH & Co. KG durchgeführt. Die EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) (2008/56/EU) fordert bis 2015 die Erstellung von Maßnahmenprogrammen als Teil der nationalen Meeresstrategie und ihre Implementierung bis 2016. Mit Hilfe der Maßnahmenprogramme soll die übergeordnete Anforderung der MSRL, den guten Umweltzustand bis 2020 zu erreichen oder zu erhalten, erfüllt werden. Die Maßnahmenprogramme bauen auf die von Deutschland im Jahr 2012 in Umsetzung der MSRL erstellten Bewertung des aktuellen Zustands der nationalen Meeresgewässer, die Beschreibung des guten Umweltzustands und die Festlegung von Umweltzielen auf. Die Umweltziele sind bislang nur allgemein und qualitativ beschrieben. Sie sollen ausweislich der Berichte schrittweise bis 2018 quantifiziert werden. Operative Umweltziele dienen der Maßnahmensteuerung und sind für die Erstellung des Maßnahmenprogramms nach Art. 13 MSRL maßgebend. Die Quantifizierung dieser Umweltziele ist daher als Grundlage für Maßnahmen dringlich und essentiell. Das Vorhaben schließt an das Vorhaben 'Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Erfassung und Bewertung ausgewählter anthropogener Belastungen im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie' (FKZ 3710 25 206) an. Es fokussiert auf die Quantifizierung der im Rahmen der nationalen Berichte festgelegten Umweltziele insbesondere in Bezug auf die Belastungsdeskriptoren (Eutrophierung (D5), Schadstoffe (D8), Schadstoffe in Meeresfrüchten (D9), Müll (D10) und Lärm (D11)). Das Vorhaben soll auch die Fernwirkung von Belastungen im Meer betrachten sowie diesbezügliche Reduktionsziele und Empfehlungen für wirksame und effiziente Maßnahmen liefern. Ein besonderer Fokus soll dabei auf Belastungen liegen, die für die offene See relevant sind und die bisher unter der WRRL nicht hinreichend adressiert wurden.