Das Projekt "Gewaesservernetzung - Altarmsystem zwischen Maria Ellend und Regelsbrunn / Limnologische Ist-Zustandserhebung" wird/wurde ausgeführt durch: Wasserstraßendirektion.Im vorigen Jahrhundert war die Donau oestlich von Wien ein stark verzweigter Fluss mit haeufig wechselndem Hauptarm und Nebenarmen. Durch die grossen Donauregulierungen in der zweiten Haelfte des 19. Jh. wurde das Hauptbett der Donau fixiert und die damals bestehenden Seitenarme durch den Treppelweg vom Hauptarm getrennt. Die Trennung vom Hauptarm reduzierte den Durchfluss in den Altarmen auf ein Minimum, sodass es nur bei hoher Wasserfuehrung der Donau zu Ueberflutungen der Au kommt. Waehrend dieser Ueberflutungen gelangen grosse Mengen an Sedimenten in die Au, die sich in den Altarmen ablagern. Durch die Gewaesservernetzung soll einer weiteren Verlandung der Altarme entgegengewirkt und die Anbindung an den Hauptstrom auch im oekolgischen Sinn verbessert werden. Diese Vorgangsweise soll richtungsweisend fuer weitere aehnliche Gewaesservernetzungsprojekte in kuenftigen Nationalparks an der Donau sein.
Das Projekt "Gewässeroekologische Begleitplanung - Neugestaltung der Illmündung" wird/wurde gefördert durch: Landeswasserbauamt Bregenz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur.Im Zuge der Neugestaltung der Illmündung (Vorarlberg) wurde ein Umgehungsgerinne zur Sicherung der intakten Vernetzung der Ill mit dem Alpenrhein geplant.
Das Projekt "Optimierte Vernetzung des nördlichen Hinterlandes im Stauwurzelbereich des KW Greifenstein unter besonderer Berücksichtigung fischökologischer Ansprüche" wird/wurde gefördert durch: Verein für Ökologie und Umweltforschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur.FischökologischeUntersuchungen im Rahmen einer interdisziplinärenStudie im Gießgang-Greifenstein-Systemdokumentieren eine hohe Attraktivitätvon Gewässerabschnitten, welche hohen Vernetzungsgrad zum Hauptfluss aufweisen. Diese Bereiche beherbergen vor allem donautypische Assoziationen, in welchen u.a. auch Arten mit hohem Gefährdungsgradvertreten sind. Zur Förderungderartiger Gesellschaften bieten sich wasserbauliche Maßnahmen an, u.a. die leitbildkonforme Umgestaltung des Stauwurzelbereiches. Im nicht abgedämmtenStauwurzelbereich des Stauraumes Greifenstein liegen dafürideale Rahmenbedingungen vor. Durch Freilegen von Altarmen, Reaktivieren von Grabensystemen, Neuschaffen von Gewässern, punktuelles Tieferlegen des Geländesund permanente Einbindung in das Abflussgeschehen der Donau lässtsich dies erreichen. Damit sind dynamische Prozesse wie Überschwemmungen, Erosions- und Sedimentationsvorgängegewährleistet. Die Dotationswassermenge der Nebenarme unterliegt aus energiewirtschaftlicher Sicht keinerlei Beschränkung, da sie niveaugleich in den Stauraum rückgeführtwerden können.