Liebe Leserinnen und Leser, der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung setzt mit einem Klimaanpassungsgesetz und einer neuen Gemeinschaftsaufgabe „Klimaanpassung und Naturschutz“ zur langfristigen gemeinsamen Bund-Länder-Finanzierung der Klimavorsorge starke neue Akzente in der Klimaanpassungspolitik. Ein Schwerpunkt in der Klimaanpassungslandschaft bildet schon jetzt das BMU-Förderprogramm für Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels , das bis zum 31. Januar 2022 Anträge für ein kommunales Anpassungsmanagement entgegennimmt. Eine spannende Lektüre und eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihr KomPass-Team Klimatische Zwillingsstädte in Europa Klimatische Zwillingsstädte in Europa Quelle: Eurac Research Hamburg mit einem Klima wie an der Adria, in der Lausitz das gesamte Jahr hohe Temperaturen wie in Nordspanien und in Frankfurt mit Kroatien vergleichbare klimatische Bedingungen. Vielen Menschen dürfte dieser Gedanke auf den ersten Blick gefallen. Doch was wie ein angenehmes Gedankenexperiment klingt, bedeutet eine enorme Herausforderung für die jeweiligen Regionen und betroffenen Systeme, wie Ökosysteme oder Infrastrukturen. Eine Analyse von Klimadaten hat jetzt gezeigt, dass sich die Klimate aller Regionen in Deutschland bereits verschoben haben, so dass viele heute ein Klima aufweisen, das vor 50 Jahren 100 bis 600 km weiter im Südwesten herrschte. Scientific Opinion Paper zu Urban Greening Plans veröffentlicht Die Europäische Biodiversitätsstrategie fordert Urban Greening Plans (UGP) für Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern. Die Europäische Kommission erarbeitet derzeit einen Leitfaden, der Städten Orientierung geben soll, wie UGP ausgestaltet und umgesetzt werden können. Autorinnen und Autoren vom globalen Städteverband ICLEI und dem Umweltbundesamt formulierten konkrete Empfehlungen für den Leitfaden. So sollten UGP flexibel auf vorhandene Planwerke zur Grünentwicklung in den Kommunen aufbauen und im Sinne eines Masterplans Maßnahmen der Klimaanpassung und Biodiversität integriert umsetzen. Entscheidend für den Erfolg ist die Unterstützung der Städte durch Finanzierungsinstrumente der Europäischen Union. Stakeholder bei der Klimaanpassung erfolgreich beteiligen Die Umsetzung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel auf lokaler und regionaler Ebene ist nicht immer einfach: Die Maßnahmen treffen häufig auf unzureichende Personal- oder Ressourcenausstattung sowie mangelndes Wissen über die Koordinierung von und geeignete Formate für Multi-Stakeholder-Prozesse. Um lokale und regionale Anpassungsmanager zu unterstützen, wurden im Rahmen des EU-Interreg-Projekts GoApply eine Reihe von Kriterien und Faktoren für eine erfolgreiche Beteiligung von Stakeholdern entwickelt und angewendet. Die Ergebnisse sind in zwei Publikationen dargestellt. Klimaanpassung im Koalitionsvertrag Die neue Bundesregierung hat umfassende Maßnahmen zur Klimaanpassung im Koalitionsvertrag beschlossen. Zukünftig soll mit einem Klimaanpassungsgesetz die nationale Anpassungsstrategie mit messbaren Zielen untersetzt werden. Neben einer neuen Gemeinschaftsaufgabe wird ein Sofortprogramm die Klimaanpassung beschleunigen. Risikomanagement soll mittels standortbasierter Risikokarten, bspw. zu Starkregenvorsorge und -kartierung verbessert und ein Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz aufgelegt werden. Der Ausnahmekatalog für Baugenehmigungen in Überschwemmungsgebieten wird einer Prüfung unterzogen und Entsiegelung gestärkt. Weiterhin sind Anpassungsmaßnahmen in verschiedenen Fachpolitiken wie Bodenschutz und Städtebau verankert. BMU Förderprogramm zur Klimawandelanpassung: Antragsphase gestartet Das Bundesumweltministerium unterstützt mit dem Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ Projekte zum Umgang mit den Folgen der Erderwärmung. Für den Förderschwerpunkt A „Einstieg in das kommunale Anpassungsmanagement“ können Kommunen sowie Multiplikatoren ihre Förderanträge bis zum 31. Januar 2022 einreichen. Der zweite Förderschwerpunkt B – „Innovative Modellprojekte für die Klimawandelanpassung“ – startet im Jahr 2022. Zehn Modellregionen für Projekt „Resiliente Regionen“ gesucht Um ländliche Regionen für Krisen zu wappnen, sucht das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium (BMI) zehn Modellregionen. Diese sollen Konzepte und Maßnahmen zu Krisenvorsorge und -bewältigung entwickeln und somit auf Krisen wie Pandemien oder Naturkatastrophen in Folge des Klimawandels besser vorbereitet sein. Der Aufbau von Strukturen zur Bewältigung externer und interner Krisen im Sinne einer Resilienzgovernance wird mit bis zu 700.000 Euro pro Region gefördert. Projektskizzen können bis zum 16. Januar 2022 eingereicht werden. Deutschland unterstützt Entwicklungsländer bei der Klimaanpassung Deutschland stockt die finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer bei deren Anpassung an den Klimawandel um weitere 150 Millionen Euro auf. 100 Millionen Euro fließen in den Fonds der globalen Umweltfazilität für die ärmsten Länder, 50 Millionen in den Anpassungsfonds. Insgesamt trägt Deutschland mittlerweile rund 2 Milliarden Euro pro Jahr zur internationalen Anpassungsfinanzierung bei. Umweltministerkonferenz: Klimaanpassung gemeinsam finanzieren Für die Vertreterinnen und Vertreter der Umweltministerkonferenz ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine „zentrale Zukunftsaufgabe“. Der Bund soll daher verschiedene Finanzierungsmodelle prüfen, wie diese Aufgabe künftig bewältigt werden kann, forderten die Umweltministerinnen und Umweltminister auf einer dreitägigen Konferenz Ende November. Eine Möglichkeit wäre etwa die Schaffung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe Klimapassung mit einer flächendeckenden Finanzierung. Ein solches Finanzierungsmodell sei auf Basis des neuen Koalitionsvertrags grundsätzlich möglich, so die Umweltpolitikerinnen und -politiker. Europäische Taxonomie zur Klassifizierung von Klimaschutz- und Anpassungsaktivitäten tritt in Kraft Die Europäische Union (EU) hat den Rechtsakt zur Taxonomie beschlossen, der ab 1. Januar 2022 gilt. Die Verordnung mit den technischen Bewertungskriterien legt fest, ob eine Wirtschaftstätigkeit zum Klimaschutz oder zur Anpassung an Klimafolgen beiträgt, ohne einem anderen Umweltziel zu schaden. Zukünftig wird die Taxonomie um Regeln für Wasser, Kreislaufwirtschaft, Umweltverschmutzung und Biodiversität ergänzt. Mit der Taxonomie sollen mehr Investitionen in nachhaltige Geldanlagen ermöglicht werden um die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der EU zu erreichen. Thüringen verstärkt Maßnahmen für Klimaanpassung Für eine bessere Klimafolgenanpassung hat die Landesregierung von Thüringen mehrere Maßnahmen beschlossen: Unter anderem soll künftig mindestens alle fünf Jahre in einem Monitoringbericht untersucht werden, welche klimabedingten Herausforderungen auf Stadt, Land und Bevölkerung zukommen. Darüber hinaus werden künftig das regionale Klimainformationssystem (ReKIS) und ein kompakter Klimaleitfaden aufzeigen, welche Förderungen für Kommunen mit dem Programm Klima Invest der Landesregierung möglich sind. Seit Beginn der Förderungen sind bereits 1,6 Millionen Euro in die kommunale Klimaanpassung geflossen – etwa in Sonnenschutz, Grünflächen oder Wasserspeicher. Brandenburg erarbeitet Strategie zur Klimawandelanpassung Das Brandenburger Kabinett hat Mitte November die Erarbeitung einer Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschlossen. Die Strategie soll 14 Handlungsfelder aus sechs Ressorts umfassen – beispielsweise den Brand- und Katastrophenschutz, Gesundheit, Stadtentwicklung, Verkehr, Tourismus, Energiewirtschaft und die kommunale Daseinsvorsorge. In den Handlungsfeldern sollen konkrete Maßnahmen wie baulich Vorsorge, Etablierung von Frühwarnsystemen und diversifizierte Lieferketten erarbeitet werden. Eine erste Maßnahme wurde bereits angestoßen: Ende November startete der Auftaktworkshop zur Erstellung eines Hitzeaktionsplans. NRW-Umweltministerium setzt „Beirat Klimaanpassung“ ein Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen hat einen „Beirat Klimaanpassung“ gegründet. Das interdisziplinäre Gremium besteht aus 22 Expertinnen und Experten, die die Klimawandelvorsorge in verschiedenen Sektoren – darunter Umwelt, Bauen und Wirtschaft – begleiten und abstimmen sollen. Der Beirat, in dem auch Institutionen wie die Landesarchitektenkammer oder der Deutsche Wetterdienst vertreten sind, ist Teil des im Juli vom Landtag verabschiedeten Klimaanpassungsgesetz NRW. Grünflächen in Städten erstmals bundesweit erfasst Grünflächen im urbanen Raum steigern nicht nur die Lebens- und Umweltqualität in den Städten, sondern bilden eine wichtige Säule bei der Anpassung an den Klimawandel. Im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben Forschende erstmals mittels Fernerkundung in allen deutschen Städten die Grünausstattung erfasst. Außerdem wurde ein Konzept für ein dauerhaftest Grünmonitoring entwickelt, um Entwicklungen zu beobachten und künftige Handlungsbedarfe empirisch untermauern zu können. Mannheim beschließt Hitzeaktionsplan Der Gemeinderat Mannheim hat Ende Oktober einen Hitzeaktionsplan verabschiedet. Mit dem Plan will sich die Stadt auf künftige Hitzeperioden vorbereiten und ihre Einwohnerinnen und Einwohner vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen schützen. In einem breiten Beteiligungsprozess wurde ein Alarmierungsplan erarbeitet, der auf einfach und schnell umsetzbare Maßnahmen fokussiert. Hierzu zählen etwa eine Gebäude- und Bauberatung zum Hitzeschutz, eine HitzeApp und ein Hitzetelefon, Warnsysteme und eine Zusammenstellung von Infos zu kühleren Orten. In NRW entstehen mehrere „coole Schulhöfe“ „Coole Schulhöfe“ im wahrsten Wortsinn wollen das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) im gesamten Bundesland aufbauen. In dem gemeinsamen Projekt sollen Schulhöfe widerstandsfähig gegen den Klimawandel werden, etwa durch die Pflanzung von schattenspendenden Bäumen oder die Entsiegelung der oftmals mit Asphalt bedeckten Schulhöfe. Zunächst nehmen zehn Schulen an dem Projekt teil – sie sollen dabei auch Multiplikator und Ideengeber für weitere Schulen werden. Das Umweltministerium fördert die Vernetzungs- und Beratungsprogramme der DUH über das Landes-Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“. Bayerisches Klimainformationssystem und Handbuch „Klimaanpassung in Bayern“ veröffentlicht Zur Unterstützung der Kommunen bei ihren Klimaanpassungsprozessen hat das Klima-Zentrum des Bayerischen Landesamtes für Umwelt das bayerische Klimainformationssystem veröffentlicht. Das Onlinetool beantwortet anhand von 70 Klimakennwerte in Form von Karten, Zeitverläufen und Tabellen Fragen zu Klimaveränderungen in einzelnen Regionen. Parallel dazu wurde das Handbuch „Klimaanpassung in Bayern“ herausgegeben. In der fast 300 Seiten starken Publikation werden unter anderem Praxisbeispiele, Maßnahmen und Fördermöglichkeiten für die Kommunen erläutert. Bildungsmodule zu Klimaanpassung für die Jugendarbeit in Bayern Um auch Kindern und Jugendlichen ein klimaangepasstes und nachhaltiges Verhalten näherzubringen, hat das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring das Verbundprojekt „KlimaBild“ gestartet. Dabei wird eng mit den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Jugendarbeit zusammengearbeitet und neben Schulungen auch Aufklärungsmaterial entwickelt. Behandelt werden neben den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels auch Maßnahmen und Möglichkeiten, die a priori dem Umwelt- und Klimaschutz dienen. Diese sollen dann in ganz Bayern über Jugendverbände und -gruppen verbreitet werden. Arbeitshilfe zur Erstellung kommunaler Hitzeaktionspläne Die 93. Gesundheitsministerkonferenz (2020) rief Kommunen dazu auf, bis zum Jahr 2025 eigene Hitzeaktionspläne zu entwickeln. Mit diesen Plänen sollen Hitzeextreme als eine der Auswirkungen des Klimawandels besser bekämpft und präventive Maßnahmen ergriffen werden. Eine neue Arbeitshilfe soll den Kommunen bei der Erstellung dieser Pläne helfen. Das rund 40-seitige Papier wurde im Rahmen des vom Umweltbundesamt (UBA) geförderten Projektes „HAP-DE – Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland“ entwickelt. Neben der Zusammenfassung grundlegender Erkenntnisse werden unter anderem 19 Empfehlungen formuliert und eine Checkliste angeboten. Den Wald regional fit machen: BMBF startet neue Fördermaßnahme Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Fördermaßnahme zur Wald- und Holzforschung gestartet. Das Ziel: Das Ökosystem Wald soll an die Klimaveränderung angepasst und nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Förderrichtlinie „REGULUS – Regionale Innovationsgruppen für eine klimaschützende Wald- und Holzwirtschaft“ richtet sich an regionale, interdisziplinäre Innovationsgruppen, die u.a. zu Risikomanagement und Resilienz in der Wald- und Holzwirtschaft arbeiten. Projektskizzen können bis zum 31. Januar 2022 eingereicht werden. „HeatResilientCity“ gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung Das BMBF-geförderte Projekt „HeatResilientCity“ hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Forschung gewonnen. Zum zehnten Mal zeichnete das Bundesbildungsministerium herausragende Forschungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit aus. Diesmal lag der Fokus auf Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel in Städten und Regionen. „HeatResilientCity widmet sich den Herausforderungen von Hitze in der Stadt und berücksichtigt dabei die Perspektive der Bewohner:innen“, so die Begründung. Neben der Planung einer hitzeangepassten Haltestelle wurden unter anderem Trinkwasserstationen eingerichtet, eine Blühwiese angelegt und Bewässerungsinitiativen in den beteiligten Städten Dresden und Erfurt gestartet. Neue Schulungsunterlagen zu Klimaanpassung in der Landwirtschaft Angehende Landwirtinnen und Landwirte sollen mit dem Projekt GeNIAL (Bildung zur nachhaltigen Anpassung der Landwirtschaft in Deutschland an den Klimawandel – Sensibilisieren, Informieren, Qualifizieren) sensibilisiert und informiert werden, wie die Landwirtschaft nachhaltig an den Klimawandel angepasst werden kann. Dazu wurden unter der Federführung der Bodensee-Stiftung die Schulungsunterlagen für landwirtschaftliche Fachschulen überarbeitet. In den Projektregionen Hessen und Baden-Württemberg können die Lehrkräfte die Unterlagen ab sofort über deren Schulungsportale abrufen. Auch andere Interessierten stehen die Informationen zu 18 verschiedenen Themengebieten – darunter Boden, Pflanzenphysiologie, Anbauplanung und Düngung – zur Verfügung. Neue Methode zur früheren Vorhersage von Extremereignissen Ein neuer mathematischer Ansatz soll helfen, Extremereignisse wie Überschwemmungen, Hitzewellen oder Dürren deutlich früher als bisher vorherzusagen – und somit auch kurzfristige Anpassungen an die Folgen des Klimawandels ermöglichen. Entwickelt wurde das netzwerkgestützte Modell von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). „Das ist ein grundlegend anderer Ansatz als die traditionelle numerische Modellierung. Es wird nicht das gesamte Erdsystem simuliert, sondern es werden großräumige Verbindungsmuster in Beobachtungsdaten analysiert“, fasst Jürgen Kurths vom PIK die neue Methode zusammen. NABU veröffentlicht Hintergrundpapier zur Klimaanpassung Mit einem neuen Hintergrundpapier gibt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) einen Überblick über ökosystembasierte Ansätze der Klimaanpassung in Deutschland. Im Mittelpunkt des Papiers „Klimaanpassung: Wie umgehen mit den Folgen der Klimakrise?“ stehen dabei sechs Schwerpunkte: Biologische Vielfalt, Wald und Forst, Wasser, Landwirtschaft, Küste und Meer sowie Städte und Siedlungen. Außerdem stellt der NABU verschiedene Anpassungsoptionen vor und gibt zu jedem Schwerpunkt Empfehlungen ab. Leitfaden mit Tipps für die Gründachpflege Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat einen neuen Leitfaden für extensive Dachbegrünung herausgegeben. Denn auch wenn die grünen Dächer die Auswirkungen des Klimawandels wie Überhitzungen oder Überschwemmungen abmildern können, gibt es bei Dachbegrünungssystemen einiges zu beachten. Die Veröffentlichung gibt daher unter anderem Tipps zur optimalen Düngung, dem Entfernen der unerwünschten Vegetation, dem richtigen Substrat und wo die maximale Wasserkapazität liegt. Außerdem wurden leichtverständliche und anschauliche Pflegeanleitungen für extensive Dachbegrünungen entwickelt, die als webbasierte Gründach-Pflege-App stets aktualisiert werden. Fachzeitschrift GAIA setzt Klimakommunikation als Themenschwerpunkt Die Fachzeitschrift GAIA hat in ihrer aktuellen Ausgabe der Klimakommunikation einen Themenschwerpunkt gewidmet. Angestoßen wurde der Themenfokus auf dem K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft 2019 in Karlsruhe. In den vier Texten geht es unter anderem darum, wie durch transformative Klimakommunikation Veränderungsprozesse in Wissenschaft und Gesellschaft angestoßen werden können. Studie: Kinder werden mehr Klimaextremen erleben als Erwachsene Kinder, die im Jahr 2020 geboren wurden, werden in ihrem Leben zwei- bis siebenmal häufiger Klimaextreme erleben wie Menschen, die 1960 geboren wurden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Generationenstudie, die in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde und so auch die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Klimaschutz verdeutlicht. Durchgeführt wurde die Untersuchung von einem internationalen Forscherteam um den Klimawissenschaftler Wim Thiery aus Brüssel und der Mathematikerin Katja Frieler vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Wie hoch das individuelle Risiko für das Erleben von Extremereignisse ist, kann auf der Webseite MyClimateFuture ausgerechnet werden. Hitzestress könnte Milliarden Menschen treffen Steigt die weltweite Temperatur in Folge des Klimawandels um 2 Grad an, könnten bis zu einer Milliarde Menschen von Hitzestress betroffen sein. Damit wären 15 Mal mehr Menschen der potenziell tödlichen Kombination aus Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt als derzeit, heißt es in einem Artikel des Met Offices – dem nationalen meteorologischen Dienst des Vereinigten Königreichs. In einer Reihe von Karten modelliert das Met Office die Folgen der globalen Erwärmung bei 2 und 4 Grad. Klimawandel verstärkt Wasserstress der Europäer Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat in einer Studie zur Wasserknappheit in Europa berechnet, dass aktuell etwa 30 Prozent der europäischen Bevölkerung in einem durchschnittlichen Jahr von Wasserstress betroffen sind. Demnach wird der Klimawandel das Problem verschlimmern – in Süd- und Südwesteuropa könnten die Flussabflüsse im Sommer bei einem Temperaturanstieg von 3 °C um bis zu 40 Prozent zurückgehen. Europa müsse daher dringend die Widerstandsfähigkeit seiner Ökosysteme stärken und Wasser effizienter nutzen, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dafür gibt es laut EEA auf europäischer Ebene bereits Strategien und Vorschriften – allerdings müsse noch Umsetzung und Wirkung verbessert werden. AKUT setzt Anreize zum gemeinschaftlichen Schutz vor Starkregen Beratungstool AKUT Quelle: Hochschule Mainz Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren für eine effektive Starkregenvorsorge klappt nicht immer auf Anhieb. Im Projekt „Anreizsysteme für die kommunale Überflutungsvorsorge“ (AKUT) der Hochschule Mainz und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zusammen mit Partnern aus Praxis und Kommunen wird das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure modelliert und gezeigt, welche Anreize für eine Zusammenarbeit im Sinne einer gemeinschaftlichen Starkregenvorsorge möglicherweise nötig sind. Als Input des Tools werden unter anderem frei nutzbare Geodaten und Daten des Liegenschaftskatasters verwendet, um den Handlungsbedarf zu lokalisieren. Anschließend können dann potenzielle Vorsorgemaßnahmen wie Regenrückhaltung eingefügt, priorisiert und mit Kosten versehen werden. In einem weiteren Schritt kann die Wahrscheinlichkeit einer Kooperation zwischen den privaten und den kommunalen Akteuren eingegeben werden. Im Ergebnis berechnet das Tool ein optimiertes Handlungskonzept unter Einhaltung eines Budgets und den dazu möglicherweise erforderlichen Anreizen. Mehr als 45 Kommunen, Ingenieurbüros, Verbänden und Hochschulen haben bereits die Nutzung des Beratungstools AKUT angefragt. Besonders Kommunen setzen das Tool für eine erste Abschätzung der Risiken bei Starkregen in ihren Ortslagen und zur vereinfachten Untersuchung möglicher Maßnahmen in Verbindung mit der erforderlichen Kooperationsbereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger ein.
Lange Zeit waren private Haushalte ausschließlich als Nachfrager auf dem Energiemarkt vertreten, doch zunehmend geraten sie auch als Anbieter von innovativ erzeugtem Strom in den Blickpunkt. Viele Haushalte sind nicht mehr reine Konsumenten, sondern produzieren selbst Energie: Sie werden zu 'Prosumer-Haushalten'. Dadurch erhöht sich zwar die Komplexität des gesamten Energiesystems, doch die neue Entwicklung bietet auch Chancen zur Lösung anstehender Probleme, die etwa durch die Fluktuation von Wind- und Solarenergie entstehen. Es kristallisiert sich heraus, dass private Haushalte neue Schlüsselakteure für die Transformation des Energiesystems werden können. Welche genauen Potenziale die privaten Haushalte für eine sozial-ökologische Energiewende haben, möchte das Projekt 'Prosumer-Haushalte' aufzeigen. Denn noch sind viele grundsätzliche Fragen rund um diesen neuen und zunehmend wichtigen Marktteilnehmer und seiner Rolle im zukünftigen Energiesystem offen. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den gegenwärtig zur Politikberatung eingesetzten volkswirtschaftlichen und energieökonomischen Modellen wider. Sie können die neue Rolle der Haushalte weder auf der Erzeugungs- noch auf der Nachfrage- bzw. Verbrauchsseite adäquat abbilden. Dies liegt unter anderem daran, dass die für eine solche Berücksichtigung die empirische Validierung bislang erst in Ansätzen existiert. Darüber hinaus führt die veränderte Rolle der Haushalte im Energiesystem möglicherweise nicht nur zu einer Veränderung des Marktgefüges und seiner Akteursstruktur, sondern auch zu veränderten Governance- und Steuerungsformen. Damit verbunden sind auch soziale Fragen, denn der Aspekt der lokalen oder individuellen Energieautarkie hat langfristig Auswirkungen auf die Energieversorgungssicherheit und die Preise. Das Projekt analysiert die Rolle, Funktion und sozial-ökologischen Potenziale der Prosumer-Haushalte für eine dezentrale Energiewende und verfolgt hierfür folgende Ziele: Die neuen technischen und marktbezogenen Entwicklungen, in denen der private Haushalt potenziell eine wichtige Rolle für das Energiesystem spielen kann, sollen empirisch fundiert werden. Dazu zählen z. B. Photovoltaik-Eigenverbrauch, Direktvermarktung, Netz- und Systemdienstleistungen, Nutzung von lastabhängigen Tarifen oder Demand Side Management. In methodischer und analytischer Hinsicht ist ein weiteres Ziel des Projektes, das Verbrauchs- und Erzeugerverhalten der Haushalte zu simulieren und die neuen Funktionen des privaten Haushalts energiewirtschaftlich zu modellieren. Schließlich sollen auf dieser Basis konkrete Empfehlungen formuliert werden, wie die Rahmenbedingen für eine sozial-ökologische Transformation des Energiesystems ausgestaltet werden können. Diese sollten die Restriktionen, Bedürfnisse u. Verhaltensweisen privater Haushalte in ihrer Vielfalt berücksichtigen und gleichzeitig die ökol. und ökonomischen Zielkonflikte zwischen der einzelwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Ebene beinhalten.
Im Rahmen des Projektes 'Substitution von strategisch wichtigen karbidbildenden Elementen durch intermetallischen Phasen' soll versucht werden, karbidbildende Legierungselemente wie Mo, W, V und Cr in Werkzeugstählen zu ersetzen. Bei diesem BMBF-Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit der RWTH in Aachen und der FH Südwestfalen in Iserlohn. Bisher kommen intermetallische Phasen zur Härtesteigerung bei Werkzeugstählen hauptsächlich bei Kunststoffstählen zum Einsatz. Inwieweit bei Warmarbeitsstählen karbidbildende Elemente durch intermetallische Phasen ersetzt werden können, soll bei diesem Projekt geklärt werden. Hierbei sollen geeignete Phasenkombinationen gefunden werden, die auch im Bereich von 600 - 700 C thermisch stabil sind. Die Analysenansätze werden mittels Simulation (ThermoCalc, MatCalc) überprüft und anschließend auf eventuelle Patentverletzungen kontrolliert. Von den vielversprechendsten Konzepten werden Laborschmelzen erstellt und auf die grundlegenden mechanisch-technologischen Eigenschaften überprüft. Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH wird die großtechnische Erzeugung übernehmen und die daraus gefertigten Werkzeuge gemeinsam mit industriellen Partnern testen. Für die betriebliche Erzeugung müssen die Gießart, die Umformungsmöglichkeiten und die Wärmebehandlung bei der Deutsche Edelstahlwerke GmbH definiert werden. Diese Maßnahmen bestimmen das qualitative Niveau des Werkstoffes und beeinflussen maßgeblich die Standzeiten der Werkzeuge. Wenn sich der werkstofftechnische Ersatz als praktikabel erweist, werden wichtige Ressourcen hinsichtlich der karbidbildenen Elemente eingespart und die Umwelt entlastet.
This project aims to provide improved process understanding, new knowledge, methods, new and improved numerical tools, resulting in decision support systems serving decision-making at protection of coasts against flooding and erosion. Project resultys will contribute to improve reliability of coastal protection structures, and introduce an environmentally friendly approach in coastal protection. The activities will focus on work-out/improve/coordinate numerical model tools that are able to manage interactive data and forecast (by numerical simulations) short term (storm surge, tsunami) and long term (erosion, water level change) phenomena with respect to coastal protection. Project objectives will be pursued by exploring the available experience of the partners, creating complementarities /synergies between them, and using basic preconditions, as follows: - Scientific potential of all partners, the available theoretical knowledge, and expected new findings in the field of coastal hydrodynamics and flooding and - Long-term research cooperation with Chinese partners (dated from 1989) in the field of coastal protection (including some joint model developments, and published papers) - Experience in use of advanced numerical models (MIKE FLOOD, MIKE 21HD/CAMS, SWAN, VOF), as well as GIS data handling abilities, providing links to field observations and related monitoring programs - Well proven expertise in the field of coastal protection & risk management (via EU Coastal protection Projects: EU-FLOWS/FLOODsite/DELOS/CLAS and other - Experience in Environmentally Friendly Coastal Protection, advanced & innovative coastal technologies. Project output should finally help decision makers in: - improving co-ordination of coastal erosion and surface water flood risk - strengthening emergency planning arrangements - managing the investment of significant levels of public funding - helping communities adapt to climate change.
Im Rahmen des vom Landesbund für Vogelschutz e. V. initiierten LIFE-Natur-Projekts 'Optimierung von Kalktuffquellen und des Umfeldes in der Frankenalb' (LIFE03 NAT/D/000002) sollte eine naturschutzfachliche Bewertung von umgesetzten Maßnahmen zur Renaturierung von durch menschlichen Einflüssen gestörten Quellen erfolgen. Hierzu wurden für eine Effizienzkontrolle Daten zu Substrat, Fauna und Flora (Moose) sowie Zustand bzw. Entwicklung des Cratoneurion (Lebensraum Kalktuffquelle) erfasst und ausgewertet. Während der Umsetzungsphase bis Ende 2007 wurden in den drei Projektgebieten Hersbruck, Greding und Hahnenkamm an insgesamt 56 Quellstandorten Optimierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Ermittlung der Basisdaten für die Effizienzkontrolle erfolgte im Rahmen eines zu diesem Zweck erstellten Monitoringprogramms an 34 beplanten Quellbereichen. Zusätzlich wurden pro Projektgebiet zwei Referenzstandorte mit hohem Natürlichkeitsgrad in die Untersuchung miteinbezogen. Die wesentlichen Ziele der Untersuchung sind: - Einrichtung von Dauerbeobachtungsstellen - Erfassung des Status Quo der Quellfauna, Moose und Substrat von 34 beplanten und 6 naturnahen Referenzstandorten - Charakterisierung der einzelnen Quellen anhand der festgestellten Arten - statistische Auswertungen zum Versuch einer Habitat-Modellierung - Erstellen einer Leitartenliste
Das Wissen über das biokinetische Verhalten von Radionukliden ist von großer Bedeutung für die Dosisabschätzung nach Inkorporation dieser radioaktiven Stoffe. Für viele Radionuklide liegen jedoch bis heute nur wenige oder unzureichende Informationen zur Biokinetik vor, da diese Daten in vielen Fällen anhand von Tierexperimenten gewonnen wurden und die Übertragbarkeit auf den Menschen damit nicht gesichert ist. Dies gilt im Wesentlichen auch für Zirkonium, Ruthenium und auch für Lanthanide. Radionuklide dieser Elemente können bei kerntechnischen Unfällen signifikant zur Dosis für beruflich Strahlenexponierte und Einzelpersonen der Bevölkerung beitragen. Ziel des Vorhabens war es daher, das Wissen hinsichtlich der biokinetischen Gegebenheiten für diese Elemente direkt am Menschen experimentell zu generieren. Dies konnte durch den Einsatz von stabilen Isotopen ermöglicht werden, die sich aus biokinetischer Sicht von den entsprechenden Radioisotopen nicht unterscheiden. Auf diese Weise war es möglich, Informationen bezüglich des Absorptions-, Retentions- und Ausscheidungsverhaltens der jeweiligen Radionuklide zu gewinnen und daraus verbesserte biokinetische Modelle herzuleiten. Darüber hinaus galt es für das Element Cer aus der Gruppe der Lanthanide den Transfer in die Muttermilch näher zu untersuchen, da hier teilweise widersprüchliche Daten in der Literatur vorlagen. Im Vorfeld von Probandentests mussten die für die Untersuchungen geeigneten stabilen Isotope und deren Verabreichungsmengen ausgewählt werden. Dies wurde sowohl aus toxikologischen sowie aus messtechnischen Gesichtspunkten heraus betrachtet.
Objective: Within the FP7 PEOPLE project (Blue4Glue), Fraunhofer Institute (IFAM) and Procter and Gamble discovered a (PPO based) enzymatic process used by marine-organisms, which produce polymers in a much simpler way (less process steps) than industry does in classical chemistry. BIO-MIMETIC aims to transfer this new scientific knowledge into a blueprint for a novel (pre-)industrial enzymatic-based bio-polymerization process. It involves research partners (IFAM and UNITOV) with experience in enzymatic transformation and bio-based synthetic polymers, as well as expert SMEs such as Dyadic (enzymes), CIMV (biomass transformation into bio-chemistry) and CULGI (computational modelling of bio-chemical processes) to develop the process that firstly transforms biomass (lignin) into new bio-based polymers (pseudo peptides). These will used to create respectively: 1) Bio-conjugated copolymers, that will be tested in detergents (by P&G) 2) Bio-cross-linked adhesive gels, to be experimented in anti-ageing cosmetics and in bio-textiles preparation (by an SME cosmetic producer MAVI). Potential environmental benefits are over 124 kton/yr less toxic solvents to produce chemicals, over 1 Billion kWh of energy savings (room temperature process) and a drastically reduced CO2 footprint i.e. replace 8000 Mtons of petrochemical based deposition aides and in the future substitute a large amount of phenol and phenolic derivatives, which are used to produce chemical intermediates for a myriad of applications. BIO-MIMETIC will carry out LCA and LCC (cost) assessments over the value chain as input to business plan and will use a new SME LCA tool (cCALC) to develop an LCA showcase, which will come available for SMEs. The cCALC tool and showcase will be freely downloadable as part of the exploitation plan targeted at the market uptake of project results in the emerging European market of bio-based products, projected to grow towards 250 billion Euro by 2020.
Mit dem bei der FNR eingereichten Vorhaben will der 'Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V.' (FASBA) für die Strohbauweise in Deutschland einen klaren Bezugsrahmen für die Anwender erarbeiten. Das Bauen mit Stroh soll eine attraktive, wählbare und technisch sichere Alternative zu herkömmlichen Bauweisen werden. Das Vorhaben ist in zwei Arbeitspakete untergliedert. Zum einen soll die bestehende allgemeine bauaufsichtliche Zulassung so erweitert werden, dass die Vermarktungsfähigkeit der Bauweise verbessert und der Anwendungsbereich dieses nachwachsenden Rohstoffes durch eine direktverputzte Bauweise deutlich erweitert werden kann. Die Optimierung des Herstellungsprozesses und der Qualitätssicherung wird als Voraussetzung für die Erweiterung der Zulassung dienen. Zum anderen soll die Ausarbeitung einer Strohbaurichtlinie die fachgerechte Umsetzung in der Fläche ermöglichen und die Grundlage einer fachgerechten Ausbildung bilden. Im Ergebnis wird sich die Vermarktbarkeit dieser Bauweise erheblich verbessern und sie wird das Rückgrat der Akteure stärken.
Mit dem Projekt sollen die technischen Voraussetzungen für die konsequente Erschließung der umfangreichen, aber sehr verstreuten Informationsressourcen zu prokaryotischen Taxa für die Global Biodiversity Information Facility (GBIF) mit anschließender Integration dieser Daten in die bestehende Datenbankstruktur geschaffen werden. Damit leistet das Vorhaben einen essentiellen Beitrag zu den im Rahmenpapier zum GBIF-D Verbundvorhaben ausgeführten, übergeordneten Vorhaben. Längerfristiges Ziel dieses Ansatzes ist eine direkte Verknüpfung biodiversitätsinformatischer Datensätze mit molekularbiologischen Datenbanken wie auch Umweltinformationssystemen, was Biodiversitätsanalysen der nächsten Generation (funktionelle Diversität, Wechselwirkungen zwischen Diversität und Ökosystemservices) ermöglichen wird. 1) Aufnahme weiterer Sammlungen von Universitäten und Forschungsinstitutionen in den deutschen Prokaryoten-Knoten 2) Erweiterung der Anzahl der Datenbankfelder, die zur Zeit für GBIF bereitgestellt werden 3) Definition neuer Datenbankfelder (Ergänzung des ABCD-Schemas um weitere Felder des so genannten Full Data Sets von MINE und CABRI) 4) Aktualisierung und Ergänzung der derzeit in GBIF vorgehaltenen Daten, insbesondere um geographische, physiologische, biotechnologische, umweltmikrobiologische und Biomarker-Daten durch literature und data mining 5) Verbesserung der Nutzung von verknüpften Informationen durch Etablierung eines semantischen Webs
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| Bund | 58 |
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