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Die Rolle der Jugend im internationalen Naturschutz am Beispiel der Jugendpartizipation innerhalb des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD)

Jungen Menschen bieten sich heute viele Möglichkeiten, ihr Engagement im Naturschutz auch international zu gestalten. Insbesondere in der globalen Umweltpolitik und in multilateralen Umweltabkommen wird die Jugend zunehmend als wichtiger Interessenvertreter und Akteur wahrgenommen. In der Literatur zur Rolle nichtstaatlicher Akteure in internationalen Umweltabkommen wurde die Beteiligung der Jugend allerdings bisher kaum betrachtet. Der Artikel analysiert erstmals Umfang und Qualität der Jugendpartizipation innerhalb des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) und identifiziert Grenzen und Erfolgsfaktoren für Jugendpartizipation. Zur Bewertung des Umfangs der Partizipation werden Vergleiche mit vier weiteren multilateralen Umweltabkommen gezogen (UNFCCC, UNCCD, Ramsar und CITES). In der CBD ermöglichen die Motivation der Jugend selbst und ein hoher Grad an Selbstorganisation in einem starken Netzwerk in Kombination mit einer positiven Wahrnehmung von Seiten anderer Akteure eine gut ausgeprägte Partizipation mit viel inhaltlicher Mitarbeit. Zuletzt werden Vorschläge für eine weitere Stärkung der Jugendpartizipation abgeleitet.

Vereinte Nationen werten ihr Umweltprogramm auf

Der Verwaltungsrat des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) tagte vom 18. bis 22. Februar 2013 in Nairobi erstmals im großen Rahmen: Auf Basis der Beschlüsse der UN-Nachhaltigkeitskonferenz („Rio+20“) vom Juni 2012 waren nicht nur 58, sondern alle UN-Mitgliedstaaten stimmberechtigt. Ferner hat der bisherige Verwaltungsrat am 22. Februar 2013 eine deutliche Verbesserung der Entscheidungsprozeduren für die UNEP beschlossen. Der Verwaltungsrat sprach die Empfehlung aus, dass er als zukünftiges zentrales UN-Gremium für Umweltschutz in „UN-Umweltversammlung“ (United Nations Environment Assembly, UNEA) umbenannt wird. Ferner hat der bisherige Verwaltungsrat am 22. Februar 2013 eine deutliche Verbesserung der Entscheidungsprozeduren für die UNEP beschlossen. Die ab 2014 alle zwei Jahre tagende UN-Umweltversammlung soll unter anderem in die Lage versetzt werden, Prioritäten für die globale Umweltpolitik festzulegen, dem UN-System umweltpolitische Beratung zukommen zu lassen und mit weiterführenden Beschlüssen auf neue Herausforderungen zu reagieren.

Umweltschutz braucht globales Denken

Direktor des UN-Umweltprogramms besucht Umweltbundesamt Bei seinem Deutschlandbesuch trifft der Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Achim Steiner, heute in Dessau Vertreter des Umweltbundesamtes. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen unter anderem Fragen zum Internationalen Umweltschutz, wie die Vermüllung der Meere sowie der fortschreitende Verlust an fruchtbaren Böden. Außerdem geht es um die neue Rolle von UNEP nach dessen Aufwertung, die die UN-Mitgliedsstaaten im Sommer 2012 beim Rio+20-Gipfel beschlossen hatten. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes: „Wir können beim Klima-, Bodenschutz oder der Verbreitung umweltgefährdender Chemikalien letztlich nur mit internationalen Vereinbarungen vorankommen. Die Aufwertung von UNEP zu einer Institution mit universeller Mitgliedschaft begrüßen wir daher ausdrücklich. Wir haben jetzt eine starke Institution innerhalb der Staatengemeinschaft, die den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen weltweit kräftig voranbringen kann.“ Das Umweltbundesamt unterstützt die Arbeit der ⁠ UNEP ⁠, unter anderem dessen Initiativen zur Förderung einer Green Economy und eines globalen Chemikalien- und Abfallmanagements. Jochen Flasbarth: „Die wirtschaftliche Entwicklung muss künftig so organisiert werden, dass die planetarischen Grenzen etwa beim ⁠ Klimawandel ⁠, beim Schutz fruchtbarer Böden oder beim Ressourcenverbrauch eingehalten werden.“ Mit der Green Economy soll sich die weltweite wirtschaftliche Entwicklung am Nachhaltigkeitsgedanken, also unter anderem an ökologischen Grenzen orientieren. Initiativen und Projekte zur Vermeidung problematischer Chemikalien sind vor allem auf globaler Eben wichtig, da sich viele Substanzen weltweit verbreiten. Achim Steiner: „Globale Umweltpolitik  muss immer mehr über die Lösung von konkreten Umweltproblemen hinaus gehen, zum Gestalter gesellschaftlicher Entwicklungen werden, die langfristig Umweltschutz und wirtschaftliche Prosperität in Einklang bringen.“ Wichtiges Thema in den Gesprächen ist eine verstärkte Zusammenarbeit zur Begrenzung  kurzlebiger Treibhausgase wie Ruß, Methan oder fluorierter Kohlenwasserstoffe. Vor allem Methan und Ruß verstärken nicht nur den Klimawandel,  sondern sie verschlechtern gleichzeitig die Luftqualität, was wiederum zu Gesundheitsproblemen führen kann. Das ⁠ UN ⁠-Umweltprogram UNEP wurde 2012 aufgewertet. In dieser Form stehen der Institution mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Alle Mitglieder der Vereinten Nationen (⁠ UNO ⁠) sind nun automatisch Mitglied von UNEP. Hauptorgan von UNEP war bislang ein Verwaltungsrat mit wechselnder Mitgliedschaft. Der Verwaltungsrat ist durch die UN-Umweltversammlung (UN Environement Assembly, UNEA) ersetzt worden, die die Prioritäten für die globale Umweltpolitik festlegen, die UNO-Organisationen umweltpolitisch beraten und mit weiterführenden Beschlüssen auf neue Herausforderungen reagieren wird.

Rio+20: Financial Resources for Improved International Environmental Governance

In the run-up to the Rio+20 summit, which takes place in June 2012, this study investigates the current system for financing international environmental governance (IEG). The current architecture for IEG finance consists of a growing number of bilateral and multilateral actors, funds and financial mechanisms which leads to incoherence, inefficiencies and extra burdens on recipient countries. The resulting intransparency is exerbated by the lack of a comprehensive system for tracking. Against this background, this study investigates the current state of the IEG funding system from a qualitative and – to a lesser degree – quantitative angle. Some of its flaws are discussed as are options for its improvement – all with a view to formulating recommendations for the Rio+20 summit. Veröffentlicht in Texte | 42/2012.

Verbesserung der strategischen umweltpolitischen Beratung im Kontext des Leitbilds Nachhaltiger Entwicklung - Studie und Fachdialog zu Ansätzen und Nutzungsperspektiven der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung

Das in diesem Bericht vorgestellte Vorhaben untersuchte die Frage, wie die Relevanz der Nach-haltigkeitsforschung für die Politikgestaltung in Deutschland erhöht werden kann? Ziel war es, Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die die Akteure der Nachhaltigkeitsforschung in die Lage versetzen, die Qualität von Forschungsprozessen und Forschungsergebnissen zu erhöhen und sichern.<BR>Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

Umwelt- und Naturschutzpolitik als Gesellschaftspolitik - Konzepte und zukünftige Herausforderungen

Zwischen Umweltpolitik und Gesellschaftspolitik besteht ein enger Zusammenhang. Jede umweltpolitische Maßnahme soll zum gesellschaftlichen Wohlergehen beitragen und hat gesellschaftliche Folgen – dies gilt sowohl für vollzogene als auch für unterlassene Umweltmaßnahmen. Hauptziel dieses Projekts war es, einen Verständigungs- und Diskussionsprozess über Umweltpolitik und gesellschaftliche Wirkungen anzustoßen und zu moderieren. Hierfür wurde zunächst als gemeinsame Verständigungsgrundlage erarbeitet, was eine Umweltpolitik als Gesellschaftspolitik kennzeichnet und welche Herausforderungen hiermit verbunden sind. Konkretisiert in Form von sieben Thesen wurden zwei umweltpolitische Programme, das Ressourceneffizienzprogramm ProgRess und das Aktionspro-gramm ⁠Klimaschutz⁠ 2020, exemplarisch analysiert.

Ministerpräsident Höppner eröffnet ICLEI-Weltkongress: "Wir müssen heute so handeln, dass eine nachhaltige und dauerhafte Entwicklung für die Welt von morgen gesichert wird"

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 386/00 Magdeburg, den 28. Juni 2000 Sperrfrist: 28. Juni 2000, 19.00 Uhr. Es gilt das gesprochene Wort! Ministerpräsident Höppner eröffnet ICLEI-Weltkongress: "Wir müssen heute so handeln, dass eine nachhaltige und dauerhafte Entwicklung für die Welt von morgen gesichert wird" "Für uns ist es eine große Freude, dass ICLEI für diesen Weltkongress einen Tagungsort in Sachsen-Anhalt gewählt hat. Die Stadt Dessau in der weltweit einzigen Korrespondenzregion der EXPO 2000 ist ein geradezu idealer Standort für diesen Kongress, denn die Themen des Kongresses und die Philosophie unserer sachsen-anhaltischen EXPO ergänzen einander in idealer Weise." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute bei der Eröffnung des ICLEI-Weltkongresses Global Cities21 im Anhaltischen Theater in Dessau. "Politisches Handeln sollte auch auf lokaler Ebene nicht losgelöst von der globalen Sichtweise erfolgen. Wir haben nur die eine Welt, in der wir leben: Die gemeinsamen Vorräte an natürlichen Ressourcen, an sauberer Luft oder an frischem Wasser, sind nun einmal endlich. Daher haben wir alle die Verantwortung für den Umgang mit diesen Ressourcen. Damit wird deutlich, dass wir zwar lokal handeln, jedoch global denken und Verantwortung tragen müssen. Dieser Dualismus gilt auch im Blick auf die zeitliche Dimension: Langfristig denken und heute handeln. Gut ist, was Zukunft hat. Und Zukunft hat, was unseren Kindern und Enkeln menschenwürdige und lebenswerte Lebensräume erhält", betonte der Regierungschef. Vom ICLEI-Kongress sollten neue Impulse für den notwendigen globalen Prozess ausgehen, der auf eine nachhaltige, umweltgerechte und zukunftsfähige Entwicklung gerichtet ist. Dies sei ein hoher Anspruch, doch da der Kongress eine Fülle von Kompetenzen und Kontakten in alle Teile der Welt repräsentiere, sollte er sich nicht mit geringen Zielen zufrieden geben, so Höppner. "Die politisch-gesellschaftliche Frage lautet, ob durch unser Handeln eine nachhaltige und dauerhafte Entwicklung für die Welt von morgen gesichert werden kann", erklärte der Regierungschef. "Um diese Frage mit ´ja´ beantworten zu können, müssen wir uns verantwortlich fühlen für eine friedliche und gedeihliche Entwicklung überall auf der Welt. Ein solches Verhalten ist nicht nur ein Gebot von Nächstenliebe und Solidarität. Es ist auch ein Gebot der Vernunft. Denn ökologische Katastrophen kennen keine nationalen oder regionalen Grenzen. Auf Dauer ist es nicht möglich, auf einer Insel des Glücks in einem Meer von Not und Elend zu leben." Höppner betonte: "Die Globalisierung bietet große Chancen, wenn wir sie nicht nur als wirtschaftlichen, sondern als umfassenden gesellschaftlichen und kulturellen Prozess verstehen, wenn wir lernen, in diesem umfassenden Sinne in globalen Zusammenhängen zu denken und zu handeln. Dazu müssen wir verhindern, dass eine Wirtschaft entsteht, die nur ihre Entwick-lungsdynamik im Blick hat, ohne Rücksicht auf soziale, ethische und ökologische Bedin-gungen. Die Wirtschaft verbraucht sonst ihre eigenen Lebens- und Existenzgrundlagen." "Wenn wir uns kritisch fragen, was weltweit bisher erreicht wurde, wird deutlich, dass die bisherigen Umwelt- und Entwicklungsstrategien nicht ausreichend miteinander verbunden sind. Eine globale Umweltpolitik mit ökologischen Mindeststandards ist daher eine dringende Aufgabe", machte der Ministerpräsident deutlich. Die internationale Staatengemeinschaft habe sich den Herausforderungen gestellt. Auf der Konferenz der Vereinten Nationen für "Umwelt und Entwicklung" hätten 1992 in Rio de Janeiro 178 Staaten mit der Agenda 21 ein Handlungsprogramm für eine nachhaltige, umweltgerechte und zukunftsfähige Entwicklung beschlossen. Die Beschlüsse von Rio könnten nur dann Wirklichkeit werden, wenn eine möglichst große Zahl von Akteuren auf allen Ebenen in einer breiten Partnerschaft an der Umsetzung dieser Vision arbeiten würde. Da die elementarsten Entscheidungen nicht auf einer abstrakten Ebene, sondern im kommunalen Raum bei den betroffenen Menschen fielen, spreche dies für die Bedeutung von Initiativen wie Global Cities21, sagte Höppner. In Sachsen-Anhalt sei Anfang 1997 eine Reihe Beschlüsse gefasst und Maßnahmen eingeleitet worden, um das Land auf den Weg einer nachhaltigen Entwicklung zu bringen. Höppner: "Wir sind dabei von unserer Mitverantwortung für die Umsetzung der Agenda 21 und von der Verpflichtung der Landesverfassung ausgegangen, die natürlichen Grundlagen zu schützen und zu pflegen. Wir haben im Januar 1997 begonnen, eine Landes-Agenda 21 zu erarbeiten und intensiv daran gearbeitet, die Städte und Gemeinden des Landes einzubeziehen. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil viele der Aufgaben, die sich aus der Agenda 21 ergeben, am besten auf kommunaler Ebene erfüllt werden können", betonte Höppner die Rolle der Kommunen in diesem Prozess. Die Konferenz Global Cities21 wird vom International Council for Local Environmental Initiatives/Internationaler Rat für Kommunale Umweltinitiativen (ICLEI) ausgerichtet. Zu diesem Weltkongress, der bis zum 2. Juli 2000 in Dessau und Wittenberg durchgeführt wird, werden mehr als 490 Vertreterinnen und Vertreter aus Städten, Gemeinden und Landkreisen aus allen Teilen der Welt erwartet. Diskutiert werden u. a. die weltweiten sozialen und umweltpolitischen Entwicklungen. Während des Kongresses stehen Plenumsveranstaltungen, Workshops und Exkursionen zu EXPO-Projekten in der sachsen-anhaltischen Korrespondenzregion Dessau-Bitterfeld/Wolfen-Wittenberg sowie nach Magdeburg und Halle auf der Tagesordnung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Teilprojekt: Ethische Analyse von Landnahmen

Das Projekt "Teilprojekt: Ethische Analyse von Landnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl Philosophie und Ethik der Umwelt, Philosophisches Seminar durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens ist die interdisziplinäre Erforschung der ökonomischen, juristischen und ethischen Zusammenhänge von Landnahmen und deren Konsequenzen für eine nachhaltige ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung in den Zielländern. Ziel der Universität Greifswald ist es, das Phänomen Landnahmen aus ethischer Sicht zu analysieren. Hierzu wird aufbauend auf einer ausführlichen Literaturrecherche eine analytische Diskursrekonstruktion durchgeführt: In einem 1. Schritt werden die wesentlichen Geltungsansprüche und deren Rechtfertiguntsstrategien identifiziert und 2. in Form von sogenannten Argumentationsbäumen dargestellt. 3. werden über eine Präsuppositionsanalyse die ethischen Prinzipien, auf die die einzelnen Argumente rekurrieren, herausgearbeitet und 4. unter besonderem Augenmerk auf eine Theorie der Menschenrechte und Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit auf ihre ethische Rechtfertigungsbasis hin untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse der Feldstudien (GIGA) sowie der Analyse der ökonomischen Grundlagen von Landnahmen (IfW) werden 5. die Ergebnisse der analytischen Diskursrekonstruktion auf die empirischen Untersuchungen rückbezogen, um darauf aufbauend 6. auf Grundlage einer ethischen Kriteriologie Handlungsempfehlungen des Gesamtprojektes zu formulieren. Das Projekt ist auf 3 Jahre ausgelegt. Für die Erfassung des Status quo und Erarbeitung einer gemeinsamen Datenbank ist ca. ein Jahr vorgesehen. Parallel beginnt die Arbeit an den ökonomischen und ethischen Modulen, für deren Bearbeitung ca. 2 Jahre eingeplant sind. Die Ergebnisse fließen in Feldstudien ein. Im letzten Modul werden die im gesamten Zeitraum gesammelten Ergebnisse zusammengeführt und Lösungsvorschläge diskutiert, wobei das letzte halbe Jahr intensiv der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen gewidmet werden soll. Hierzu ist auch ein eintägiger Abschlussworkshop in Berlin geplant, um die Ergebnisse an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft heranzutragen.

Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. 1. Vorhabenziel Im Rahmen der Gesamtziele hinsichtlich eines verbesserten Verständnisses der Beziehungen zwischen marktbasierten Instrumenten, Ökosystemleistungen und Lebensqualität in mitteleuropäischen Kulturlandschaften stellt TP 1.1 die folgenden Fragen: Welche internationalen Governancestrukturen haben zur Entstehung und Gestaltung von Märkten für C-Sequestrierung, Biomassenutzung und genetische Ressourcen beigetragen? Was sind Triebkräfte und Prozesse des zugrundeliegenden institutionellen Wandels? Wie wirkt sich die internationale Einführung ausgewählter marktbasierter Instrumente auf die Rahmenbedingungen der Landnutzung und auf konkrete Landnutzungspraktiken in mitteleuropäischen Kulturlandschaften (Oberlausitz, Schwäbische Alb) aus? Welche internationalen Gestaltungsmöglichkeiten existieren zur Optimierung der Instrumente? 2. Arbeitsplanung TP 1.1 gliedert sich in drei Teile. Im theoretisch-konzeptionellen Teil werden ein (neo-) institutionalistischer Analyserahmen und operative Hypothesen entwickelt, um Triebkräfte, Prozesse und Auswirkungen des Wandels internationaler Governancestrukturen hin zu marktbasierten Instrumenten zu erklären. Dieser Rahmen wird im empirisch-analytischen Teil auf fünf Instrumente internationaler Klima- und Naturschutzpolitik angewendet. Die Datenerhebung basiert auf einer Literatur- und Dokumentenauswertung, Experteninterviews, Teilnahme an Staatenkonferenzen sowie Akteursworkshops in den Untersuchungsgebieten. Im Syntheseteil werden die Ergebnisse instrumentenübergreifend interpretiert und Gestaltungsoptionen ausgelotet.

Teilprojekt: Fallstudien und empirische Analyse von Landnahmen

Das Projekt "Teilprojekt: Fallstudien und empirische Analyse von Landnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GIGA German Institute of Global and Area Studies, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien durchgeführt. 1. Vorhabenziel Zielsetzung des Vorhabens ist die interdisziplinäre Erforschung der ökonomischen, juristischen und ethischen Zusammenhänge von Landnahmen und deren Konsequenzen für eine nachhaltige ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung in den Zielländern. Das GIGA untersucht im Rahmen von empirischen Feldstudien die Konsequenzen von Landnahmen vor Ort. Durch die Feldforschung werden Daten beschafft, die bisher in dieser Form nicht verfügbar sind - diese fließen in die theoretisch herausgearbeiteten Hypothesen des Teilprojekts 'Ökonomie' (IfW) ein und untermauern oder korrigieren diese. Das IFW untersucht zusätzlich Governance- sowie juristische Aspekte von Landnahmen. Die Ergebnisse der Feldstudien fließen auch in die ethische Analyse (Teilprojekt 'Ethik', Uni Greifswald) ein. Auf der Grundlage einer ethischen Kriteriologie sollen die Handlungsempfehlungen des Gesamtprojekts definiert werden. Das GIGA wird im Rahmen eines Stakeholder Workshops in Nairobi die Ergebnisse diskutieren - und die daraus gewonnen Erkenntnisse in die gemeinsamen Empfehlungen aller Projektpartner einbringen. Alle Ergebnisse fließen in Vorschläge für multilaterale Governance-Strukturen ein, die helfen sollen, die Nachhaltigkeit von Landnahmen zu gewährleisten. 2. Arbeitsplanung Das Projekt ist auf 3 Jahre ausgelegt. Für die Erfassung des Status quo und Erarbeitung einer gemeinsamen Datenbank ist ca. ein Jahr vorgesehen. Parallel beginnt die Arbeit an den ökonomischen und ethischen Modulen, für deren Bearbeitung ca. 2 Jahre eingeplant sind. Die Ergebnisse fließen in Feldstudien ein. Im letzten Modul werden die im gesamten Zeitraum gesammelten Ergebnisse zusammengeführt und Lösungsvorschläge diskutiert, wobei das letzte halbe Jahr intensiv der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen gewidmet werden soll. Hierzu ist auch ein eintägiger Abschlussworkshop in Berlin geplant, um die Ergebnisse an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft heranzutragen.

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