Das Projekt "BioDivProtect: Management nachhaltiger Seeigelfischerei und Schutz von Meereswäldern (MUrFor) - Datenkoordination und Projektmanagement" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Agrarökonomie.
Das Projekt "Drei-Sauerstoffisotopenuntersuchungen von Zähnen von Sparidae (Doraden) aus archäologischen Aufschlüssen - ein neuer Proxy für die Rekonstruktion der Paläo-Umweltbedingungen im Mittelmeerraum" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum, Abteilung Isotopengeologie.Marine Organismen wie Foraminiferen, Diatomeen, Gastronomen und Korallenriffe haben entscheidende Informationen über die Ozeane in der Vergangenheit geliefert (z.B. Temperatur, Süßwassereinfluss, Zirkulation). In der Literatur gibt es allerdings keine Proxies für speziell küstennahe Milieus (z.B. Küsten-Feuchtgebiete oder Lagunen), die jedoch sehr früh von Menschen bewirtschaftet wurden. Fisch ist in der Menschheitsgeschichte das wichtigste Nahrungsmittel für Küstenbewohner gewesen, wie man an zahlreichen Funden von Fischresten in archäologischen Ausgrabungsstätten im östlichen Mittelmeerraum ablesen kann. Unter den genutzen Fischen sind Reste der Sparidae (Doraden) entlang der israelischen Küste weit verbreitet und gut erhalten. Sparidae (Doraden) sind sehr anpassungsfähig und können in hyper-salinen Lagunen als auch in Brackwasser leben. Variable d180-Werte der Sparidae Backenzähne zeigen Variationen in der Salinität früherer Küstengewässer. Im Antrag soll die Analytik auf die drei stabilen Sauerstoffisotope d170 PO4 und d180 PO von Sparidae-Überresten als Proxy für küstennahe Wassertemperaturen und Salinitäten untersucht werden. Um die drei O-Isotope voll nutzen zu können, soll die Fraktionierung zwischen d170 PO und d180 PO4 zwischen Zähnen und Wasser an heutigen Fischen untersucht werden. Die Ergebnisse werden dann auf die Ergebnisse von gut-datierten Überresten aus küstennahen Siedlungen in Israel und den angrenzenden ost-mediterranen Ländern übertragen werden. Aufgrund der großen Menge der Sparidae-Überreste wird so eine hoch-aufgelöste Rekonstruktion der Paläoumweltbedingungen möglich sein.
Das Projekt "Fischfutter - Alternative Futtermittel für die Aquakultur mariner Fischlarven" wird/wurde gefördert durch: European Regional Development Fund (EFRE) / Freie Hansestadt Bremen - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr / Impetus GmbH & Co. Bioscience KG / Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI). Es wird/wurde ausgeführt durch: IMARE Institut für Marine Ressourcen GmbH.Ziel des Vorhabens ist es in der Aquakultur durch das Schließen der Lebendfutter-Versorgungslücke bei den Fischlarven zu einer gesteigerten Überlebensrate zu kommen. Durch eine Diversifizierung des Futtermittelspektrums könnte auch die Abhängigkeit gegenüber einigen wenigen Nutzarten als Futter reduziert werden, was in den meisten Fällen die Ausbeutung dieser Nutzarten verringern würde. Die Aufnahme bisher nicht verwendeter Fischarten in die Aquakultur durch ein besseres Futterangebot wäre ein weiterer Vorteil. Der Einsatz von Nematoden wird in der Aquaristik seit längerem praktiziert, jedoch werden Nematoden in der kommerziellen Aquakultur bisher sehr selten als Futtermittel eingesetzt. Aus zunächst ca. 15 Nematoden-Arten sollen die beiden für die Aquakultur am besten geeigneten Arten ausgewählt werden. Am Ende soll eine Kulturanlage im Labormaßstab zur Verfügung stehen, in der einfach und kostengünstig zwei Nematoden-Arten in ausreichender Menge kultiviert werden können. Abschließend wird die Eignung der Nematoden als Futter in dafür konstruierten Fütterungsbecken am Beispiel der Larven von Dorade, Wolfsbarsch und Steinbutt geprüft. Zusätzlich wird durch den Kooperationspartner Impetus GmbH eine molekularbiologische Referenzdatenbank zu Nematoden aufgebaut, welche unter anderem der Aquakultur zur Qualitätssicherung als Dienstleistung zur Verfügung gestellt werden kann.
Das Projekt "IC-AVICENNE, Surveillance of Pollution in the Mediterranean Sea: Marine Organisms as Ubiquitous Markers - Novel Approach" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Mainz, Universitätsmedizin, Institut für Physiologische Chemie, Arbeitsgruppe Angewandte Molekularbiologie.Objective: - To study and characterise the stress proteins and the MFO system of four common Mediterranean organisms (the seabream Sparus aurata, the colonial sea squirt Botryllus schlosseri, the siliceous sponge Geodia cydonium, and mytilid mussels) under defined field and laboratory conditions; - To study the effects of pollutants on cell cultures raised from tunicates and sponges; - To develop an array of probes (oligonucleotides and antibodies) for fast and simple detection of stress protein levels; - To establish a combined bioassay method for surveying different levels and sources of pollution in the Mediterranean Sea. General Information: - The studied areas: - Haifa Bay: Adjacent to one of the major industrial areas of Israel, and a considerable number of industries discharge their effluents into the bay either directly or through the Kishon river. It is also an area that is used as a commercial fishing ground; - The Northern Adriatic (Rovinj): A highly polluted area including zones heavily polluted and others that are less affected by human activities. The gradient of pollution at the marine sites near Rovinj ranges from unimpacted sites through gradually more impacted sites, and areas heavily impacted by the wastes of a local cannery; - The Aegean coast (Izmir Bay): With a total length of 2,800 km, Turkey's longest coastline. Wastewater discharges into the Aegean occur at a total of fifteen points along it's Turkish coastline, including seven rivers, six tourist enterprises, other sources of household wastes of various sizes, and one industrial zone. The total pollution load of these sources is equivalent to that of a population of around 10 million. - The selected organisms - Botryllus schlosseri (Pallas) is a cosmopolitan encrusting colonial tunicate (Protochordata); - The siliceous sponge Geodia cydonium (Jameson) is a common cosmopolitan organism; - The mytilid mussels (Mytilus galloprovincialis, Mytilaster minimus) are cosmopolitan bivalves; - The gilthead seabream (Sparus aurata; Sparidae) is an economically important marine fish. All four organisms were found to be useful as model organisms for biochemical monitoring of environmental pollutants. - Characterisation of stress proteins: The study will be done simultaneously on all four animals collected from clean, relatively non-polluted areas (laboratory studies) and on animals collected from polluted or semi polluted areas for evaluation of the levels of different heat shock proteins (hsps) in their tissues (field studies). Additionally, laboratory studies on hsp synthesis will be performed in vitro on the Botryllus cell line recently developed. In the laboratory studies different stressors and combinations of different stressors will be used such as heat shock, heavy metals, water soluble fractions of oil, sedimentation, detergents, carcinogens, different drugs, aerial exposure, mechanical damages, polychlorinated biphenyls and more.
Das Projekt "Eiqualitaet in Meeresfischen" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Salzburg, Institut für Zoologie.Die Kultur und kuenstliche Zucht von Meeresfischen ist eine neue Technologie, die sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund der staendig veringernden Fischereiertraege und der strengeren Gesetze zum Schutz der Meere entwickelt hat. Als noch neue Technologie haengt sich stark von der Weiterentwicklung der bestehenden Methoden ab. Um langfristige Unabhaengigkeit von Wildpopulationen zu erlangen, ist die Produktion von hochqualitativen Fischlarven von zentraler Bedeutung. Die Bestimmung der Eiqualitaet ist dabei von entscheidender Bedeutung, um die Qualitaet und Effizienz der Fischproduktion zu sichern, und um die Fortpflanzungs- und Aufzuchtmethoden verbessern zu koennen. Fuer Suesswasserfische existieren mehrere schnelle, einfache und daher auch praktisch anwendbare Methoden zur Kontrolle der Eiqualitaet. Nicht nur aufgrund von biologischen Unterschieden, sondern auch aufgrund unterschiedlicher Techniken der Gametengewinnung koennen die fuer Suesswasserfische entwickelten Methoden nicht fuer Meeresfische angewandt werden. Daher entwickelt das hier dargestellte Projekt Methoden zur Qualitaetsbestimmung von Eiern mariner Fische. Es verwendet die Goldbrasse, Sparus aurata als Modell, da diese eine der bedeutendsten kultivierten Arten ist und die Daten leicht auf andere ebenfalls wirtschaftlich bedeutende Sparidae (Brassen) wie Pagellus sp., Diplodus sp., und Dentex sp. uebertragen werden koennen.