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Hydraulik und Schwimmverhalten von Fischen - Grundlagen für die Bewertung und Abgrenzung von Wanderkorridoren

Das Projekt "Hydraulik und Schwimmverhalten von Fischen - Grundlagen für die Bewertung und Abgrenzung von Wanderkorridoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Veranlassung Aktuelles Wissen zum Bau von FAA basiert vor allem auf Erfahrungswerten. Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse, wieso ein Fisch eine hydraulische Situation besser oder schlechter meistert und welche Korridore bevorzugt genutzt werden, sind die Ausnahme. Wandernde Fische orientieren sich an zahlreichen Reizen. Lokal, beim Überwinden eines Hindernisses, werden vor allem Strömungseigenschaften genutzt. Fließgeschwindigkeit und -richtung, Beschleunigung und Turbulenz sind z.B. hydraulische Faktoren, die im Projekt mit beobachtetem Fischverhalten verschnitten werden, um Orientierungsregeln zu finden. Dies geschieht auf verschiedenen räumlichen Ebenen. Sowohl auf der Skala weniger Meter (Fischverhalten in der ethohydraulischen Rinne von BAW/BfG), als auch großräumig (akustische Telemetrie im Freiland an Main und Weser) werden Hydraulik und Fischwanderverhalten zusammen analysiert und mit individuenbasierten Modellen in kausalen Zusammenhang gebracht. Parallel wird untersucht, wie sich das Schwimmen im Schwarm auf das Wanderverhalten auswirkt. Ziele - Der Einfluss verschiedener hydraulischer Faktoren auf Fischwanderverhalten und Wanderkorridore wird identifiziert. - Verhaltensregeln für Fische in typischen ‘hydraulischen Situationen’ werden aus reellen Fischdaten formuliert und anhand inividuenbasierter Modelle verifiziert. - Fischartenspezifisches Gruppenverhalten während der Wanderung wird analysiert und Auswirkung auf die Bemessung von FAA beschrieben. Sämtliche Ergebnisse gehen in Planungsvorgaben zum Bau von FAA mit ein und unterstützen die BfG-Fachberatung. Obwohl Teile von FAA standardisiert und dann an vielen Standorten gleichermaßen eingebaut werden könnten, weisen fast alle Querbauwerke individuelle Rahmenbedingungen auf, für die abschnittsweise Einzellösungen entwickelt werden müssen. Dies gilt für die eigentliche FAA, aber auch für die Anordnung von Einstiegen im Unterwasser. Um diese Abschnitte einer Anlage maßschneidern zu können, sollte es möglich sein zu prognostizieren, welche Wanderkorridore die Fische wählen. Darauf basierend kann die Anlage angepasst werden. Welche Wege wählen Fische in verschiedenen hydraulischen Situationen? Um Fischaufstiegsanlagen (FAA) zu planen, durch die Fische gezielt hindurch geleitet werden sollen, ist dieses Wissen sehr wichtig.

EMIGMA - Empowerment von Migranten zum Klimaschutz

Das Projekt "EMIGMA - Empowerment von Migranten zum Klimaschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, Lehrgebiet Allgemeine Psychologie, Organisations- und Umweltpsychologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist eine Bestandsaufnahme des klimabezogenen Wissens, umweltbezogener Einstellungen und klimabezogenen Verhaltens sowie eine differenzierte Quantifizierung der Treibhausgasemissionen von türkisch- und russischsprachigen Migranten. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Bestandsaufnahme sollen bereits existierende Instrumente zur Förderung klimaschonenden Verhaltens auf die Gruppe der Migranten angepasst werden und beispielhafte Aktionen und Projekte initiiert und in ihren Wirkungen evaluiert werden, die von lokal agierenden Migrantenorganisationen durchgeführt werden können. An der Fachhochschule Dortmund erfolgt eine Arbeitsteilung zwischen den beiden beteiligten Professoren Hunecke und Prof. Toprak . Prof. Hunecke übernimmt die Gesamtkoordination und bearbeitet schwerpunktmäßig die Arbeitspakete, in denen quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz kommen (AP3, AP5, AP6). Von Prof. Toprak werden die Arbeitspakete mit qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung bearbeitet (AP4 und AP7). In der abschließenden Ableitung von Handlungsempfehlungen (AP8) fokussiert Hunecke auf Umweltorganisationen und Toprak auf Migrantenorganisationen.

Die Bedeutung von Wohngruppen fuer die Bildung nachhaltiger Konsummuster

Das Projekt "Die Bedeutung von Wohngruppen fuer die Bildung nachhaltiger Konsummuster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt. Wohngruppen praegen in doppelter Weise nachhaltige Konsummuster. Zum einen haben sie eine motivierende bzw. kontrollierende Funktion. Zum anderen entstehen in ihnen Strukturen, die unter guenstigen Bedingungen nachhaltige Konsummuster foerdern. Das Forschungsvorhaben dient dem Zweck zu untersuchen, (1) ob und wie Nachhaltigkeit des Konsums ueber die Beeinflussung von Gruppenprozessen im Wohnbereich gefoerdert werden kann und (2) wie insbesondere Wohngruppen und Siedlungen baulich und sozial konfiguriert sein muessen, damit sie die genannte motivierende Funktion ausueben koennen und (3) welche nachhaltigen Konsummuster sich in bestehenden und neuen Strukturen entwickeln koennen. Ziel ist die Ableitung von Handlungsempfehlungen fuer die Akteure aus Konsumvereinigungen, Verbaenden, staatlichen Institutionen, vor allem aber fuer Architekten und Wohnungsbauunternehmen. Es werden Einflußfaktoren auf der Ebene der Baustruktur, der Gruppenprozesse sowie der Individuen untersucht, die eine hindernde oder fördernde Wirkung auf eine nachhaltige Entwicklung von Konsummustern haben.

Teilprojekt C: Experimentelle Untersuchung der Präferenzen privater Haushalte für grünen und lokalen Strom

Das Projekt "Teilprojekt C: Experimentelle Untersuchung der Präferenzen privater Haushalte für grünen und lokalen Strom" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Volkswirtschaftslehre (VWL) durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, regionale Aspekte bei der Planung und Umsetzung der Energiewende in Deutschland empirisch zu beleuchten und das Zusammenspiel zwischen Kosteneffizienz sowie Präferenzen und Akzeptanz der Bevölkerung zu verdeutlichen. Den Kern des Vorhabens bilden empirische Arbeiten, die sich jeweils unterschiedlicher Methoden bedienen, um verschiedene Aspekte einer verstärkt regional und dezentral strukturierten Energiepolitik zu beleuchten. Das Teilprojekt der Uni Hamburg widmet sich gemeinsam mit den Kollegen aus Kassel im AP 3 der Akzeptanz und der Zahlungsbereitschaft privater Haushalte für eine regionale grüne Energieversorgung, also eine Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen in der Region. Es wird u.a. der Frage nachgegangen, inwieweit bei den Präferenzen der Haushalte Vertrauensaspekte gegenüber den Versorgern einerseits und die Erwartung regionalökonomischer Effekte hinsichtlich Beschäftigung und Wertschöpfung andererseits eine Rolle spielen. Die Uni Hamburg untersucht in Kooperation mit lokalen Energieanbietern oder Verbraucherportalen in Experimenten die individuellen Präferenzen für grünen und lokalen Strom. In die Experimente werden auch Produktcharakteristika (Preisgestaltung, Umwelteigenschaften etc.) und soziale Normen (Gruppendynamiken) einbezogen. Die Uni Hamburg ist darüber hinaus im AP 1 an der Theoriebildung sowie in AP 6 am Synthesemodul beteiligt.

Wechselwirkungen von Spurenmetallen mit gelösten organischen Stoffen und Kolloiden in den Mündungsgebieten des Amazonas und des Rio Pará und der zugehörigen Flussfahnen als Schlüsselprozesse für den Spurenmetallfluss in den Atlantik

Das Projekt "Wechselwirkungen von Spurenmetallen mit gelösten organischen Stoffen und Kolloiden in den Mündungsgebieten des Amazonas und des Rio Pará und der zugehörigen Flussfahnen als Schlüsselprozesse für den Spurenmetallfluss in den Atlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Die Flusssysteme Amazonas und Rio Pará tragen das größte Volumen an Süßwasser in den Ozean ein und bilden eine wichtige Schnittstelle für den Eintrag von Spurenmetallen und gelösten organischen Stoffen (DOM) vom Land in den Ozean. Neben der Bedeutung des Amazonas für den globalen Spurenmetallhaushalt des Ozeans hat sein Mikronährstoff-Eintrag auch einen großen Einfluss auf die biologische Produktivität der Küsten- und Schelfregion und darüber hinaus. Das Hauptziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, die Rolle der chemischen Speziation und der physiko-chemischen Größenfraktionierung von Spurenmetallen im Mischungskontinuum dieser Flüsse zum Atlantik zu verstehen. Wir werden die Wechselwirkungen von Spurenmetallen mit DOM und Kolloiden in der Wassersäule und den Oberflächensedimenten der Amazonas- und Pará-Mündung und der damit verbundenen Mischungsfahne sowie des Mangrovengürtels mit Grundwassereintrag südöstlich des Rio Pará untersuchen. Basierend auf Proben, die während der Forschungsfahrt M147 in der Hochwasserperiode 2018 genommen wurden, und vorläufigen Daten, die in unserem Labor erzeugt wurden, werden wir Veränderungen der Spurenmetallverteilungen und -speziationen in der Amazonas-Region entlang der Salzgradienten untersuchen. Um zu beurteilen, was die chemische und physikalische Speziation und den Transport von Spurenmetallen im Ästuar und in der Abflussfahne kontrolliert, werden wir uns auf drei verschiedene Prozesse konzentrieren: • Größenfraktionierung, Sorption und Entfernung von Spurenmetallen: Sorption von Spurenmetallen an Flusspartikeln und Ausfällung durch Koagulation von Kolloiden und Größenfraktionierung; wie verändert sich die Assoziation von Spurenmetallen mit verschiedenen löslichen, kolloidalen und partikulären Fraktionen entlang des Salzgehaltsgradienten?• Lösungskomplexierung: Bildung von löslichen metall-organischen Komplexen; wie verstärkt dieser Prozess den Metalltransport durch Konkurrenz mit Sorption an Kolloiden und Ausfällung? • Akkumulation von Spurenmetallen in Sedimenten: wie wirken die Sedimente als Senke und Quelle von Spurenmetallen, und können Oberflächensediment und Porenwasser zu den Spurenmetallflüssen in der Region beitragen? Zusätzlich zu den voltammetrischen und ICP-MS-Analysen der M147-Proben werden wir eine systematische Untersuchung des Mischungsverhaltens verschiedener Elementgruppen (konservativ, partikel-reaktiv und organisch-komplexiert) durchführen, indem wir Labor-Mischungsexperimente mit Meer- und Flusswasser-Endgliedern durchführen, die während der anstehenden Fahrt M174 im Amazonasgebiet genommen werden. Damit erwarten wir, ein ganzheitliches Bild der komplexen Prozesse der Spurenmetall-Biogeochemie und der Elementflüsse in diesem größten Mündungssystem der Welt zu erhalten. Dieses Wissen wird auch wichtig sein, um mögliche Auswirkungen in diesem Gebiet aufgrund der anhaltenden anthropogenen Einflüsse in dieser Region und der sich ändernden klimatischen Bedingungen vorherzusehen.

Akzeptanz Ökologischer Landwirtschaft im Sozialraum Dorf

Das Projekt "Akzeptanz Ökologischer Landwirtschaft im Sozialraum Dorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar-und Lebensmittelmarketing durchgeführt. Unter der Prämisse, dass soziales Handeln von dem Bedürfnis nach Konformität beeinflusst wird, soll untersucht werden, inwieweit sich Betreiber Ökologischer Landwirtschaft in Deutschland in ihrem Dorf akzeptiert fühlen. Dabei werden verschiedene Zusammenhänge sowohl nach betrieblicher als auch Sozialstruktur der Umgebung geprüft. Ferner wird erhoben, ob Zusammenhänge zwischen der sozialen Akzeptanz und den Weiterentwicklungsabsichten im Betrieb Ökologischer Landwirtschaft sowie einem potentiellen Krisenmanagement festzustellen sind oder ob eine hohe Akzeptanz Nachahmungseffekte im Raum bewirkt. Zusätzlich soll festgestellt werden, welche Gruppen oder Personen im privaten Umfeld der Betreiber Rückhalt in betrieblichen Krisen bieten. Daraus können Rückschlüsse für Beratung und Förderung gewonnen werden, um so zur Ausbreitung des Ökologischen Landbaus beizutragen. Die Ziele des Vorhabens werden über eine standardisierte Online-Befragung von Öko-Landwirten in Deutschland erreicht. Zur Generierung von Zusammenhangshypothesen werden eine intensive Literaturrecherche und eine qualitative Vorstudie durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung werden mit Experten diskutiert und zusätzlich durch eine qualitative Best-practise-Studie validiert. Die Ableitung von Empfehlungen und ein intensiver Wissenstransfer garantieren den Praxisanschluss.

Tagung: Naturschutz gegen Rechtsextremismus

Das Projekt "Tagung: Naturschutz gegen Rechtsextremismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. durchgeführt. Naturschutz- und Umweltthemen werden deutschlandweit zunehmend durch die rechtsextreme Szene aufgegriffen um aktuelle Sympathiethemen für sich zu gewinnen. Dabei werden insbesondere gesellschaftskritische Aspekte wie Tierschutz, Gentechnik und Energiewende aufgegriffen und Kommentare, Forderungen und eigene Programme zu o.g. Themen aus ihrer Sicht formuliert. Zur Durchführung wird auf moderne Mittel der Kommunikation (u.a. Internet/Facebook und andere diverse soziale Netze) zurückgegriffen. Dadurch besteht die Gefahr einer Instrumentalisierung des Natur- und Umweltschutzes und Naturschützerinnen und Naturschützer befinden sich plötzlich in einer Gesellschaft wieder, der sie keinesfalls angehören möchten. Nur durch Gegenstrategien und Handreichungen mit Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für Naturschutzakteure kann der Blick auf den Rechtsradikalismus mit Fokus Naturschutz/ Ökologie geschärft und einer Unterwanderung der Naturschutzszenevon rechts entgegengewirkt werden. Zur Sensibilisierung von Naturschutzakteuren aus Praxis, Behörden und Verbänden sowie für die breite Öffentlichkeit soll eine eintägige Veranstaltung zum Thema 'Naturschutz und Rechtsradikalismus' im März 2013 durchgeführt werden. Gleichzeitig soll die Veranstaltung als Auftaktveranstaltung für eine geplante zweijährige Tagungsreihe 'Naturschutz und Rechtsradikalismus' auf Vilm (UFOPLAN 2013) dienen, auf der die Problematik vertiefend diskutiert und entsprechende Netzwerke und Beratungsstrukturen entwickelt werden sollen. FG II 5.3 ist in die Konzeption dieser Tagung mit eingebunden. Ziele der Veranstaltung sind: 'Information über Rechtsextremismus und rechtsextreme sowie rechtspopulistische Einstellungen, insbesondere zu Natur- und Umweltschutzthemen',Identifizierung von Kernthemen, 'Sensibilisierung von Naturschutzakteuren',Positionierung des Naturschutzes und deutliche Abgrenzung von der rechts-radikalen Ideologie.

Teilprojekt: Analyse interkultureller Öffnungsprozesse sowie integrativer Effekte in Sportvereinen

Das Projekt "Teilprojekt: Analyse interkultureller Öffnungsprozesse sowie integrativer Effekte in Sportvereinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abteilung für Psychologie durchgeführt. MoWis untersucht die Unterrepräsentanz und die unterschiedliche Verteilung von Migrantinnen und Migranten auf die einheimischen Sportvereine. Weshalb zeigt sich ein großer Teil der Vereine gegenüber der Bevölkerungsgruppe der Migrantinnen und Migranten verschlossen und weshalb gelingt es manchen Vereinen, Personen mit Migrationshintergrund als Mitglieder zu gewinnen und zu einem nachhaltigen Sportengagement zu führen? Es werden mögliche Integrationseffekte, die durch strukturelle Veränderungen im Verein bewirkt werden, untersucht. Die zu erwartenden Forschungsergebnisse werden zur Entwicklung von Interventions- und Beratungsmaßnahmen genutzt, um in Vereinen Prozesse des organisationalen Wandels im Hinblick auf eine interkulturelle Öffnung systematisch zu fördern. Diese Maßnahmen werden in enger Kooperation mit ausgewählten Vereinen und Verbänden implementiert und evaluiert. Das Teilvorhaben der Universität Bielefeld verbindet die Analyse segregativer Effekte in der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten mit der Analyse integrativer Effekte organisationalen Wandels von Sportvereinen. Die Erkenntnisse fließen in die theoretische Reflexion und anschließend die konzeptionelle Entwicklung der Interventions- und Beratungsmaßnahmen.

Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration: Sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegungen am Beispiel der Sahelländer Mali und Senegal - MICLE

Das Projekt "Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration: Sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegungen am Beispiel der Sahelländer Mali und Senegal - MICLE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration: Sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegungen. In der Debatte über den Klimawandel gilt es bereits als ausgemacht, dass als Folge die Flucht- und Wanderungsbewegungen stark ansteigen. Doch unter welchen Bedingungen ökologische Veränderungen und die prognostizierte Zunahme von Dürreperioden, Überflutungen und Wasserknappheit tatsächlich dazu führen, ist bislang wenig erforscht. Im Projekt werden die sozial-ökologischen Bedingungen von Migrationsbewegungen am Beispiel der afrikanischen Sahelländer Mali und Senegal untersucht. Im Zentrum stehen Regionen, die stark von Landdegradation betroffen sind. Wir untersuchen besonders, wie Umweltveränderungen von den Betroffenen wahrgenommen und bewertet werden. Dadurch sollen Erkenntnisse gewonnen werden, welche Bevölkerungsgruppen aus welchen Gründen wann und wohin migrieren (oder nicht migrieren), und welchen direkten und indirekten Einfluss Umweltveränderungen auf die Migrationsentscheidung haben. Praktisches Ziel des Projekts ist es, Gestaltungsmöglichkeiten für politische Entscheidungsträger und relevante Akteure zu identifizieren. Damit soll die Anpassungsfähigkeit von Individuen, Gruppen und regionalen Gemeinschaften an Umweltveränderungen gesteigert werden, um erzwungene Migration zu vermeiden.

Weiterentwicklung der Stahl-Kunststoff-Hybridtechnologie für den Fahrzeugbau

Das Projekt "Weiterentwicklung der Stahl-Kunststoff-Hybridtechnologie für den Fahrzeugbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Kraftfahrwesen durchgeführt. Die Kombination unterschiedlicher Werkstoffe zur Optimierung von Bauteilen und Komponenten in der Fahrzeugtechnik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Studie zeigt die Möglichkeiten und das Potential einer für den Fahrzeugbau innovativen Technologie, der Verstärkung von Blechstrukturen durch eingespritzte Kunststoffrippen, auf. Dabei wird ein allgemeiner Überblick über den prinzipiellen Aufbau dieser Art von Bauteilen, unter Berücksichtigung verschiedener Verfahren und Materialien, gegeben. Die in Hybridtechnologie realisierten Bauteile werden dargestellt, wobei besonders auf die Vorteile der unterschiedlichen Werkstoffkombinationen eingegangen wird. Im Vergleich zu konventionell aufgebauten Komponenten weisen die hybriden Bauteile die Kombination aus hohem Integrationspotential und guten mechanischen Eigenschaften bei reduziertem Gewicht auf. Dabei bietet die gezielte Anordnung der sich gegenseitig verstärkenden Kunststoff- und Stahlstruktur die Möglichkeit einer auf den Einsatzfall angepaßten Auslegung der Bauteile. Basierend auf diesem Überblick über existierende Bauteile wurde eine Teilstruktur ausgewählt, um in Versuchen das Strukturverhalten zu untersuchen und die Berechenbarkeit mit Hilfe der Finiten Elemente Methode zu beurteilen. Die Versuche bestätigten die Leistungsfähigkeit der hybriden Bauweise gegenüber unverstärkten Bauteilen. Mit Hilfe der Finiten Elemente Methode wurde dargelegt, daß das Verhalten von Hybridbauteilen mit Hilfe nummerischer Methoden beschreibbar ist. Dabei wurde der Schwerpunkt auf die Abbildung des Bauteilverhaltens bis zum Materialversagen gelegt. Durch die gewählte Materialbeschreibung der Kunststoffkomponente kann das Verhalten der Gesamtstruktur bis zum Versagen der Kunststoffkomponente im Versuch berechnet werden. Abschließend werden die Potentiale der Technologie für weitere Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Technologie eignet sich bevorzugt für Bauteile, die lösbar an mehreren Stellen mit dem Fahrzeug verbunden sind, da so eine optimale Krafteinleitung in die Struktur gegeben ist und die Reparaturmöglichkeit problemlos realisierbar ist. Durch die Gestaltungsfreiheit des Kunststoffes ist die Verwendung für Komponenten, die sich durch eine Vielzahl von Anbindungs- und Befestigungspunkten auszeichnen, vorteilhaft gegeben. Dies zeigt sich auch in den bisher realisierten Serienbauteilen, die in Form demontierbarer Frontendsysteme ausgeführt sind. Zukünftig bietet sich die Realisierung weiterer Fahrzeugkomponenten an, um die Vorteile der Hybridtechnologie optimal umzusetzen.

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