Das Projekt "H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Activating Circular Services in the Electric and Electronic Sector (C-SERVEES)" wird/wurde ausgeführt durch: AIMPLAS - Asociacion de Investigacion de Materiales Plasticos y Conexas.
Am 15. Februar 2016 veröffentlichte das Umweltbundesamt (UBA) eine gemeinsame Studie des Öko-Institut e.V. und der Universität Bonn, die zur Entwicklung von Strategien gegen Obsoleszenz erstmals detailliert das Konsumverhalten, die Austauschgewohnheiten sowie die Ursachen für Defekte bei Elektro- und Elektronikgeräten in den vier Produktkategorien Haushaltsgroßgeräte, Haushaltskleingeräte, Informations- und Kommunikationstechnik und Unterhaltungselektronik untersucht hat. Die Studie, die im Auftrag des UBA durchgeführt wurde, zeigt, dass die Elektro- und Elektronikgeräte aus vielfältigen Gründen ersetzt werden. Dabei wirken werkstoffliche, funktionale, psychologische und ökonomische Obsoleszenzformen zusammen und erzeugen ein hochkomplexes Muster. Die Analyse bestätigt, dass die Erst-Nutzungsdauer von den meisten untersuchten Produktgruppen in den letzten Jahren abgenommen hat. Im Bereich der Unterhaltungselektronik und Informationstechnik sind Technologiesprünge und der Wunsch nach einem neuen Gerät häufig Auslöser für den Neukauf. Sogar bei Haushaltsgroßgeräten ist bei einem Drittel der Befragten der Wunsch nach einem besseren Gerät ausschlaggebend. Zeitgleich stieg der Anteil der Haushaltsgroßgeräte, die aufgrund eines Defekts bereits innerhalb der ersten fünf Jahre ersetzt wurden, von 3,5 Prozent im Jahr 2004 auf 8,3 Prozent im Jahr 2013. Eine gezielte kurze Produktlebensdauer, die die Hersteller mittels eingebauter Mängel erzeugen – die sogenannte geplante Obsoleszenz konnte in der Studie nicht nachgewiesen werden. Vielmehr kalkulieren Hersteller mit einer bestimmten Produktlebensdauer, die sich auch nach Zielgruppen, Einsatzbereichen und Produktzyklen richtet.
Das Projekt "Sozialverträgliche Gestaltung von Klimaschutz und Energiewende in Haushalten mit geringem Einkommen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Adelphi Research gemeinnützige GmbH.Ob in privaten Haushalten mit geringem Einkommen ein beachtliches CO2-Minderungspotential im Bereich Strom- und Energieverbrauch liegt, und wenn ja, wie dies zu heben ist, soll in dieser Studie untersucht werden. Ca. 4 Mio. Haushalte (10 % der Haushalte in Deutschland) empfangen Transferleistungen, insbesondere nach SGB II (Hartz IV), SGB XII (Sozialhilfe) und SGB I (Wohngeld), hinzu kommen Rentner, Personen mit geringem Einkommen oder Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag, sowie Kindergeldzuschlagsempfänger. Ziele und Projektschritte: Analyse - unter Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse - des Strom- und Energieverbrauchs in privaten Haushalten - insb. mit geringem Einkommen - sowie Ermittlung der Energie- und Co2- Einsparpotenziale und damit verbundenen Kosten (Entlastung beim Stromverbrauch, Belastung für die Anschaffung neuer Geräte). Identifizierung von Hemmnisse, die der Erschließung dieser Potenziale entgegen stehen (u.a. sozialwissenschaftliche Aspekte);Untersuchung und Bewertung der sozialrechtliche Situation von privaten Haushalten mit geringem Einkommen. Daraus sind Vorschläge für die Überwindung von Hemmnissen abzuleiten. Einzubeziehen sind Ermessensspielräume und Rahmenbedingungen für die Ausschöpfung der Energieeinsparpotenziale in Haushalten mit geringem Einkommen. Schwerpunkte liegen im SGB II und SGB XII und im relevanten untergesetzlichen Regelwerk (z.B. Abzugsmöglichkeit von Regelleistung von Zuschüssen zur Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgroßgeräte). Vergleichbare Bevölkerungsgruppen sind einzubeziehen, Interviews mit relevanten Akteuren wie z.B. karitativen Einrichtungen, Jobcenter durchzuführen und auszuwerten. Dabei ist das vom BMUB geförderte Projekt StromsparCheck PLUS einzubeziehen. Wissenschaftlich juristische Begleitung politischer Aktionen des BMUB, insbesondere bei der Fortentwicklung des Sozialrechtes (BMAS) und des Energieeffizienzrechts (BMWi).Fachkongress (max. 150 Teiln.) und zwei Workshops (max. 25 Teiln.)
Das Projekt "EXIST-Gründerstipendium: LAVAMO - Innovatives Mietkonzept für energieeffiziente Haushaltsgroßgeräte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Berliner Hochschule für Technik, Fachbereich VII Elektrotechnik - Mechatronik - Optometrie.
Das Projekt "Einsatz einer Kompaktsortieranlage zur Metallausschleusung bei Shredderleichtfraktionen + Messprogramm" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: LSH Lübecker Schrotthandel GmbH.Die Lübecker Schrotthandel GmbH betreibt am Standort eine Schredderanlage, in der metallhaltige Abfälle bzw. Materialien, wie Restkarossen, Mischschrott und Haushaltsgroßgeräte, aufbereitet werden. Ziel des Recyclings ist die Aufbereitung der angelieferten Ware zu dem so genannten Schredderschrott, der direkt an Stahlwerke geliefert wird. Die an den Eingangsmaterialien haftenden Verunreinigungen und nichtmetallischen Inhaltsstoffen, wie Mineralien, Kunststoffe, Holz, Glas und Restmetalle, werden als Schredderleichtfraktion separiert. Bisher wird in dem anschließenden Verfahren aus der Schredderleichtfraktion hauptsächlich nur Aluminium entfrachtet. Mit der neuen Kompaktsortieranlage sollen künftig nahezu sämtliche verwertbaren Restmetalle separiert werden. Sensoren am Sortierband erkennen die einzelnen Bestandteile der Schredderleichtfraktion. Ein Computer errechnet die genaue Lage der einzelnen Materialien, die am Ende des Bandes mittels Druckluft gezielt aus dem Massenstrom heraus geschossen werden. Die Minimierung der Metallverluste trägt zur Ressourcenschonung bei. Gleichzeitig werden die Abfallmengen reduziert, die bisher ohne stoffliche Nutzung der metallischen Anteile entsorgt werden müssen.