Das Projekt "Glufosinat: Metabolismus in transgenen und nicht-transgenen Pflanzengeweben sowie Schicksal im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Glufosinat (oder Phosphinotricin) ist ein vergleichsweise modernes Herbizid, das seit etwa 25 Jahren in Gebrauch ist. Bei der Verbindung handelt es sich um eine Aminosäure; üblicherweise bezeichnet man das DL-Racemat als Glufosinat, das L-Enantiomer als Phosphinothricin. Die Verbindung ist Teilstruktur eines von den Pilzen Streptomyces viridochromogenes und Streptomyces hygroscopicus produzierten natürlichen Antibiotikums (Tripeptid: L-Alanin-L-Alanin-L-Phosphinothricin). Neben seiner antibakteriellen Wirkung zeigt Glufosinat eine nicht-selektive herbizide Wirkung. Der antibakterielle und herbizide Effekt geht nur vom L-Enantiomer aus; das D-Enantiomer ist inaktiv. Sowohl Glufosinat (Racemat) als auch das Tripeptid (Bialaphos oder Bilanaphos; mit L-Enantiomer) werden als Herbizide vermarktet. Die herbizide Wirkung von Phosphinothricin beruht auf einer Inhibition der Glutaminsynthetase. Glufosinat weist günstige ökotoxikologische Eigenschaften auf, z.B. bezüglich Versickerung, Abbau sowie Toxizität gegenüber Tier und Mensch. Auf Grund dieser Eigenschaften ist Glufosinat ein geeigneter Kandidat zur Herstellung gentechnisch modifizierter Herbizid-resistenter Pflanzen, um Glufosinat auch selektiv - im Nachauflauf - einsetzen zu können. Dazu wurden verschiedene Spezies, wie z.B. die Zuckerrübe, mit dem bar-Gen aus Streptomyces hygroscopicus transformiert. Das bar-Gen codiert für eine Phosphinothricin-N-acetyltransferase, die Phosphinothricin zum nicht herbizid-wirksamen, stabilen N-Acetylderivat umsetzt. Bei entsprechend hoher Expression des bar-Gens resultiert eine Glufosinat-resistente Pflanze. Ein Ziel unseres Forschungsvorhabens war es, den Metabolismus von Glufosinat und der einzelnen Enantiomere (L- und D-Phyosphinothricin) in transgenen und nicht transgenen Pflanzenzellkulturen zu untersuchen. Die transgenen Kulturen, die von der Zuckerrübe (Beta vulgaris) stammten, waren mit dem bar-Gen transformiert, exprimierten demnach die Phosphinothricin-N-acetyltransferase. Sie wurden aus entsprechenden Sprosskulturen initiiert. Daneben wurden nicht-transgene Kulturen von Zuckerrübe, Karotte (Daucus carota), Fingerhut (Digitalis purpurea) und Stechapfel (Datura stramonium) untersucht. In einer zweiten Versuchsserie wurden abgetrennte Sprosse und Blätter von 20 Wildpflanzen auf den Metabolismus von Glufosinat untersucht. Es sollte überprüft werden, ob qualitative und quantitative Unterschiede im Umsatz des Herbizids im Pflanzenreich vorkommen und möglicherweise eine natürliche (teilweise) Resistenz gegenüber Glufosinat existiert. Schließlich wurde das Schicksal des Herbizids im Boden (Abbau, Versickerung) nach Aufbringung des Wirksstoffs in einer handelsüblichen Formulierung auf ein bewachsenes Versuchsfeld im Freiland untersucht.
Das Projekt "Zuend- und Brennverhalten luft- und dampfzerstaeubter Heizoele fuer die Beheizung von Dampfkesseln - Teil Heizoel EL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungsverein, Analytik Messtechnik Umweltschutz GmbH durchgeführt. Die Forschungsergebnisse sollen als Grundlage fuer die Ueberpruefung, gegebenfalls fuer eine Ueberarbeitung der technischen Regeln fuer Oelfeuerungen an Dampfkesseln dienen. In Versuchen soll zu einem handelsueblichen Brenner bei Verwendung von Heizoel EL das Zuendverhalten und das Brennverhalten dieses Brennstoffes bei Anwendung sowohl des Zerstaeubungsmediums Dampf als auch des Zerstaubungsmediums Luft grundsaetzlich untersucht werden.
Das Projekt "Solar waermegewinnungsanlage 1 Tonne Dampf/pro Stunde bei 190 Grad c (M.A.N.-Agip-Nucleare)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Bereich Neue Technologie durchgeführt. Im Rahmen der Ausschreibung 'Demonstrationsvorhaben im Bereich der Sonnenenergie' der Kommission der Europaeischen Gemeinschaften wird von ACIP-Nucleare (Italien) und M.A.N. - neue Technologie eine Solar-Farm-Anlage zur Erzeugung von 1 Tonne Dampf/h von 190 Grad Celsius in Pisticci/Sueditalien errichtet werden. Die solare Prozesswaermeanlage wird parallel zu vorhandenen leichtoelbefeuerten Dampferzeugern zur Brennstoffeinsparung betrieben. 54 Kollektoren vom Typ Helioman 3/32 erhitzen Thermooel, das ueber einen Waermetauscher Frischdampf von 190 Grad Celsius erzeugt. Der Dampf wird in einer petrochemischen Fabrik der ENI-Gruppe als Prozessdampf verwendet, die den Grund fuer die Anlage zur Verfuegung stellt und dieselbe nach Inbetriebnahme betreibt. Die Arbeiten werden zu ca. 50 v.H. von M.A.N. bzw. ACIP-Nucleare uebernommen.
Das Projekt "Ersetzung von leichtem Heizoel im Zentralheizungsbereich durch heimischen Kohlenstaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Wärme- und Verfahrenstechnik Dr.-Ing. F. Schoppe durchgeführt. Entwicklung von Heizungsanlagen fuer Kohlenstaub. Ziel: Verringerung des Auswurfs an SO2 und NOx, ferner Verwendung heimischer Brennstoffe.
Das Projekt "Einfluss der Zusammensetzung von Heizöl EL auf die Korrosion von Flammenrohren durch Metal Dusting" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. durchgeführt. Zur Überprüfung brennstoffseitiger Einflussgrößen auf das Auftreten der als Metal Dusting bekannten Form der Hochtemperaturkorrosion werden umfangreiche Testreihen an realitätsnahen und idealisierten Prüfständen durchgeführt. Von einer Vielzahl untersuchter Brennstoffparameter erweist sich der Schwefelgehalt als guter Indikator für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Metal Dusting an hierfür anfälligen Brennersystemen. Als potentiell kritisch sind hierbei Schwefelgehalte im Intervall 20 ppm kleinr S kleinr als 300 ppm anzusehen. Ein Maximum der Aufkohlungsrate wird bei Schwefelgehalten im Intervall 100 ppm kleiner S kleiner als 200 ppm festgestellt. Bei den weiterhin untersuchten brennstoffseitigen Parametern (Stickstoffgehalt, Mono-, Di- und Polyaromatengehalt, Siedeverlauf, Siedeende (simulierte Destillation), Thermische Stabilität, Gehalt an Biokomponenten (FAME), u.a.) wird keine eindeutige Korrelation zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Metal Dusting festgestellt. An einem idealisierten Prüfstand kann gezeigt werden, dass die hohen Aufkohlungsraten, die an bezüglich des Auftretens von Metal Dusting kritischen Systemen beobachtet werden, nicht durch Kohlenstoffabscheidung aus der Gasphase verursacht werden. Damit ein Schaden auftritt, muss neben der Verwendung eines potentiell kritischen Brennstoffes auch ein für Metal Dusting anfälliges Verbrennungssystem und ein Flammenrohr aus einem gefährdeten Werkstoff vorliegen.
Das Projekt "Polyzyklische Aromaten und andere Schadstoffe in den Abgasen einer Zentralheizung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Engler-Bunte-Institut, Bereich Gas, Erdöl und Kohle durchgeführt. Nach den Zimmeroefen werden die Emissionen beim Betrieb groesserer Feuerungen ermittelt. Die Untersuchungen erfolgen an einem Doppelkessel mit getrennten Heizgaszuegen, der fuer die Verbrennung von Oel/Gas und von festen Brennstoffen geeignet ist (maximale Leistung: 35 kW). Ziel ist die Schaffung von Grundlagen ueber Emissionen, insbesondere an polyzyklischen Aromaten. Gemessen werden ferner die Emissionen an gasfoermigen Kohlenwasserstoffen, Benzol, Russ/Flugasche und NOx. Als Brennstoffe werden Steinkohlenkoks und leichtes Heizoel eingesetzt. Fuer die Bestimmung der polyzyklischen Aromaten gelten die gleichen Merkmale, wie sie in dem Projekt ueber die kohlebefeuerten Zimmeroefen angegeben sind.
Das Projekt "Neukonzeption der Kühlanlage für Kunststoffspritzgussmaschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH durchgeführt. Die Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH wird eine Kälteanlage zur umweltfreundlichen Nutzung der Abwärme bei der Herstellung von lackierten Kunststoffspritzgussteilen umbauen, die überwiegend in der Automobilindustrie Anwendung finden. Ziel des Vorhabens ist die Reduzierung des Kälteverbrauchs sowie die Nutzung der im Produktionsprozess anfallenden Abwärme bei der Herstellung von lackierten Kunststoffspritzteilen. Für die Konditionierung und das Schmelzen des Kunststoffgranulats muss viel Energie aufgewendet werden, um die Spritzgussformen zu erwärmen. Die Spritzgussformen werden mit großen Hydraulikstempeln geschlossen, deren Hydrauliköl ebenfalls gekühlt werden muss. Zur gemeinsamen Kühlung werden Kältemaschinen eingesetzt. Eine neue Technologie - die sogenannte variable Kondensation - soll die Leistung der Kühlanlagen derart verbessern, dass nur noch rd. ein Drittel an Energie benötigt wird. Die Abwärme, die bisher an die Außenluft abgegeben wird, soll nun die ganzjährige Wärmegrundlast der Lackieranlagen abdecken. Durch die Umsetzung der geplanten Maßnahmen wird der Elektroenergieverbrauch und der Heizenergiebedarf erheblich reduziert. Es werden pro Jahr 1,6 Mio. kWh Strom und 325.000 l Heizöl eingespart. Die CO2-Emissionen verringern sich entsprechend um 1.800 t/a.
Das Projekt "Schallreduzierung, verbunden mit Design-Entwicklung fuer Schweroel-, Leichtoel- und Gasbrenner" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Saacke, Abteilung Forschung und Entwicklung durchgeführt. Nach der Einfuehrung der TA-Luft war die Firma Saacke gezwungen, abgasarme Brenner zu entwickeln. Dies hat zur Folge, dass die Abgaswerte gut eingehalten werden, aber die Laermemission so hoch ist, dass eine Vermarktung zu Wettbewerbspreisen nicht moeglich ist. Aus diesem Grunde sollen emissionsmindernde Massnahmen entwickelt werden bei gleichzeitiger Verbesserung der gestalterischen Komponente.
Das Projekt "Verminderung der Fluoraustreibung in der Ziegelindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dörentruper Sand- und Tonwerke durchgeführt. Beim Brennvorgang von Ziegeln wird ein Teil des im Ziegelrohstoff enthaltenen Fluors ausgetrieben. Durch besondere Zusammensetzung des Rohstoffes und der Engoben sowie einer optimalen Temperaturfuehrung soll die Fluoremission eines kontinuierlich betriebenen Tunnelofens zur Herstellung von Verblendklinkern auf unter 30 mg/m3 gesenkt werden. Dazu werden an Stelle der bisherigen Leichtoelbrenner Gasbrenner eingesetzt, die eine wesentlich genauere Temperaturfuehrung ueber den Ofenquerschnitt ermoeglichen. Im einzelnen sollen frueh sinternde Engoben entwickelt, die Einsatzmoeglichkeiten von Metallhydroxidschlaemmen untersucht und der Brennkurvenverlauf optimiert werden.
Das Projekt "Untersuchungen zum Auftreten von Geruechen und polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Feuerungsabgasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen, Abteilung Reinhaltung der Luft durchgeführt. Es werden die Emissionen organischer Verbindungen von Oelfeuerungen naeher untersucht, insbesondere das Auftreten von Geruchsstoffen und polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Es wird die Abhaengigkeit dieser Emissionen von der Feuerungsart, der -einstellung und von Betriebsstoerungen sowie der Zusammenhang mit anderen Groessen, zB Russ, SO und NOx erforscht. Die Versuche werden an technischen Feuerungen mit Heizoel EL durchgefuehrt. Mit den Messungen sollen Voraussetzungen fuer einen moeglichst schadstoffarmen Betrieb von Feuerungsanlagen ermittelt werden, insbesondere von Leichtoelfeuerungen kleiner Leistung. Besonderer Wert wird auf die Minimierung von Geruchsemissionen gelegt, die in Wohngebieten oft einen typischen Geruch nach Oelheizung hervorrufen.
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