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Tipps gegen die Sommerhitze

Durch den Klimawandel erlebt auch Deutschland immer mehr Hitzetage und tropische Nächte. Besonders in dicht bebauten Innenstädten kann die Hitze zum Gesundheitsproblem werden. Unsere Tipps und Hinweise, wie Sie sich und andere vor extremer Hitze schützen. Vermeiden Sie körperliche Aktivität besonders während der heißesten Tageszeit (etwa 11 bis 18 Uhr) und bei hohen Ozonbelastungen, die durch hohe Sonneneinstrahlung entstehen können. Verlegen Sie z. B. Einkäufe, körperliche Aktivitäten oder Sport in die kühleren Morgen- und Abendstunden. Lüften Sie nachts und frühmorgens. Zur direkten Sonnenstrahlung exponierte Räume sollten, wenn möglich, durch außenliegende Beschattung an den Fenstern, etwa Rollläden, verschattet werden, sie sind wirksamer als innenliegende (z. B. Vorhänge). Kühlen Sie ihren Körper mit einfachen Methoden wie einem kühlenden Fußbad. Auch kühlende Körperlotionen oder ein Thermalwasserspray können Ihnen Linderung verschaffen. Achten Sie darauf, dass Sie selbst und andere sich bei Hitze nicht zu lange in parkenden Autos aufhalten. Das gilt natürlich auch für Tiere. Verschiedene Medikamente können bei Hitze Probleme verursachen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie frühzeitig mit dem Arzt darüber sprechen. Bestimmte Medikamente verlieren in warmer Umgebung ihre Wirksamkeit. Deshalb gilt: kühl lagern! Viele weitere Tipps, Hinweise und Hintergrundinformationen zu Hitze finden Sie in unserem Hitzeknigge und in der Broschüre Klimawandel und Gesundheit – Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen . Die Broschüre ist auch in Englisch , Türkisch und Russisch verfügbar.

Monitoringbericht 2015

Dieser bislang umfassendste Bericht der Bundesregierung zur ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ zeigt: Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus. Betroffen sind unter anderem die Energieversorgung, die Landwirtschaft und die Gesundheitsvorsorge. Anhand von Daten aus 15 verschiedenen Gesellschaftsbereichen zeigt der Bericht auf, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel heute schon feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen.

Vorhersagen und Warnungen sind wichtig für den Gesundheitsschutz

Der Klimawandel verursacht häufigere und/oder verstärkte Extremwetterereignisse, die sich zunehmend negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken. Vorhersage- und Frühwarnsysteme sollten geeignete Anpassungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung auszulösen. Wie gut dieses Ziel erreicht wird,  untersucht unsere Studie am Beispiel von UV-Index, Hitzewarnsystem, Pollenflug- und Ozonvorhersage. Eine Strategie zur gesundheitlichen Versorgung wurde entwickelt. Das Vorhaben „Evaluation von Informationssystemen zu ⁠ Klimawandel ⁠ und Gesundheit“ beschäftigt sich in Band 1 (Umwelt & Gesundheit 03/2015) mit der Frage, über welche Medien und Wege Botschaften kommuniziert werden, um auch vulnerable Personengruppen in der Gesellschaft zu erreichen und geeignete Anpassungsmaßnahmen auszulösen. Mit repräsentativen Befragungen der Bevölkerung, von Behörden und Einrichtungen des Umwelt- und Gesundheitswesens erfolgte die Evaluation der vier nationalen Informations- und Frühwarnsysteme. Auf dieser Basis wurde ein Kommunikationskonzept entwickelt. Auch die Versorgung von alten und kranken Menschen kann durch Extremwetterereignisse direkt (zum Beispiel durch Unfälle) und indirekt (keine Erreichbarkeit) gefährdet werden. Band 2 (Umwelt & Gesundheit 04/2015) des Vorhabens stellt hierzu  eine Strategie für die gesundheitliche Versorgung von alten und kranken Bürgerinnen und Bürgern durch Pflege und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vor, die auch für zukünftige Extremwetterereignisse robust ist.

Einfluss des Klimawandels auf die Biotropie des Wetters und die Gesundheit bzw. die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in Deutschland

Aufbauend auf den in einer systematischen Literatur-recherche und einer repräsentativen Wetterfühligkeitsbefragung identifizierten Zusammenhängen zwischen Wetter und Gesundheit sowie auf eigenen Abschätzungen der Beziehung zwischen Wetterfaktoren und Mortalität für das gegenwärtige Klima, wurde der Einfluss des Klimawandels auf Basis von 19 regionalen Klimamodellen für Deutschland analysiert und die Auswirkungen der zukünftigen Entwicklung auf die Gesundheit im vorliegenden Bericht präsentiert. Die Auswertung der Modellsimulationen zeigt, dass sich die zukünftige Belastung durch hohe Temperaturen in Deutschland bis zum Ende des 21.Jahrhunderts mehr als verdoppeln wird, während die Belastung durch niedrige Temperaturen eher abnehmen wird. Häufigkeit, Dauer und Intensität von Hitzewellen werden deutlich zunehmen. Des Weiteren kommen rasche Temperaturänderungen zum Vortag und innertägliche Temperaturschwankungen, die ebenfalls mit einer erhöhten biotropen Belastung in Verbindung gebracht werden, in einem zukünftigen Klima häufiger vor. Biotrope Wettersituationen, die von nicht-thermischen meteorologischen Parametern dominiert sind, werden in der Mehrzahl der Fälle in Zukunft voraussichtlich häufiger auftreten. So wird für weite Bereiche Deutschlands eine Zunahme von Tagen mit raschen Luftdruckanstiegen, hohen Windgeschwindigkeiten, geringer Sonnenscheindauer und hohem Luftdruck erwartet. Die erzielten Ergebnisse belegen die Bedeutung des Klimawandels für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland und unterstreichen die Wichtigkeit von Anpassungsmaßnahmen, um die Auswirkungen der erwarteten Klimaänderungen so gering wie möglich zu halten.<BR>Quelle: Verlagsinformation

Klimawandel & Gesundheit: Anpassungsmaßnahmen im Überblick

Häufigere Hitzewellen, längere Pollenflugzeiten oder potenziell Krankheiten übertragende Tigermücken in Süddeutschland – der Klimawandel birgt Gesundheitsrisiken, auf die wir reagieren müssen. Eine Hilfe dabei bietet nun erstmals eine Übersicht zu beendeten, laufenden und geplanten Anpassungsaktivitäten in Deutschland sowie zu Strategien des Bundes und der Länder. Zusammengetragen hat diese das Nationale Aktionsprogramm „Umwelt und Gesundheit“ (APUG) mit einer Online-Umfrage im Jahr 2014. Die Ergebnisse sind auf der APUG-Website verfügbar. Eine neue Unterseite liefert zudem Fachinformationen zu übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten. Die identifizierten Forschungsvorhaben zum Thema wurden der Umweltforschungsdatenbank (UFORDAT) zur Verfügung gestellt.

Raum- und fachplanerische Handlungsoptionen zur Anpassung der Siedlungs- und Infrastrukturen an den Klimawandel

Mit der Erweiterung der raumordnerischen Grundsätze des Raumordnungsgesetzes 2009 und der Klimaschutznovelle des Baugesetzbuches 2011 wurden die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, den räumlichen Erfordernissen von Klimaanpassungsmaßnahmen Rechnung zu tragen und diese in der planerischen Abwägung zu berücksichtigen. Hierfür stehen der Raumordnung und Bauleitplanung verschiedene Strategien und Instrumente zur Verfügung, die teilweise schon lange bekannt und bewährt bei der Umsetzung von räumlichen An-passungsmaßnahmen sind, wie bspw. Freihaltung von Belüftungsbahnen und Notwasserwegen im Siedlungsbereich, Begrünungs- und Verschattungsmaßnahmen, Vorrangflächen und Vorbehaltsflächen für den Hochwasserschutz u.v.m. Um die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels in den Kommunen zu unterstützen, zeigt das vorliegende Informationsangebot im Überblick die unspezifischen und die spezifischen Fördermöglichkeiten auf und stellt erfahrungsgestützte Hilfen für die Antragstellung bereit.<BR>Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

Evaluation von Informationssystemen zu Klimawandel und Gesundheit

Der Klimawandel wirkt sich durch kontinuierliche Veränderungen, durch ein häufigeres und/oder verstärktes Auftreten von extremen Wetterereignissen und durch zunehmende Klimavariabilität auch auf die menschliche Gesundheit aus. Auch die Versorgung von alten und kranken Menschen kann durch Extremwetterereignisse direkt (zum Beispiel durch Unfälle) und indirekt (keine Erreichbarkeit) gefährdet werden. Es wurde eine Strategie für die gesundheitliche Versorgung von alten und kranken Bürgerinnen und Bürgern durch Pflege und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte entwickelt, die auch bei Extremwetterereignissen robust ist.<BR>Quelle: www.umweltbundesamt.de

Evaluation von Informationssystemen zu Klimawandel und Gesundheit

Der Klimawandel wirkt sich durch kontinuierliche Veränderungen, durch ein häufigeres und/oder verstärktes Auftreten von extremen Wetterereignissen und durch zunehmende Klimavariabilität auch auf die menschliche Gesundheit aus. Nationale Informations- und Frühwarnsysteme (UV-Index, Hitzewarnsystem, Pollenflug- und Ozonvorhersage) haben das Potenzial, Schutz- bzw. Anpassungsmaßnahmen durch die Bevölkerung auszulösen und somit die Gesundheit vor den Umweltfaktoren zu schützen. Mit Befragungen der Bevölkerung, Behörden und Einrichtungen des Umwelt- und Gesundheitswesens erfolgte die Evaluation der Informations- und Frühwarnsysteme. Auf dieser Basis wurde ein Kommunikationskonzept entwickelt.<BR>Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern

Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent Hohe Temperaturen, Hitzewellen und extreme Temperaturschwankungen innerhalb kurzer Zeit führen zunehmend auch in Deutschland zu gesundheitlichen Risiken, insbesondere für Menschen mit Herzkrankheiten. So stieg in den Jahren 2000 bis 2010 die Sterblichkeit aufgrund koronarer Herzkrankheiten während Hitzewellen im Mittel um 10 bis 15 Prozent, wie eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA) ergab. Eine Auswertung zum Sommer 2015 liegt noch nicht vor. „In Zukunft erwarten wir bei fortschreitendem Klimawandel noch mehr, längere und intensivere Hitzewellen in Deutschland. Falls es uns nicht gelingt uns anzupassen, könnte dies bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer Vervielfachung der hitzebedingten Sterblichkeit aufgrund koronarer Herzkrankheiten um den Faktor 3 bis 5 führen“, so Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes. Längere und intensivere Hitzeperioden belasten das Herz-Kreislaufsystem stark. Hitzewellen, die länger und heißer waren als der Durchschnitt, waren laut Studie mit höheren Todesfallzahlen verknüpft. Besonders betroffen sind ältere Menschen oder Personen, die an bestimmten chronischen Krankheiten leiden. „Tage mit raschen Temperaturänderungen gegenüber dem Vortag oder starken Temperaturschwankungen am gleichen Tag, werden mit einer erhöhten gesundheitlichen Belastung in Verbindung gebracht. Solche Tage werden in einem zukünftigen ⁠ Klima ⁠ häufiger auftreten. Daher ist es wichtig, dass wir uns auf den ⁠ Klimawandel ⁠ einstellen, um dessen gesundheitlichen Folgen so gering wie möglich zu halten“, sagte ⁠ UBA ⁠-Präsidentin Maria Krautzberger. UBA und ⁠ DWD ⁠ rechnen damit, dass die Belastungen für die Gesundheit vermutlich in den heute bereits sehr warmen Gebieten im Süden und Westen Deutschlands am deutlichsten ansteigen werden. Bereits heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf Hitzewellen besser einzustellen: Über das Hitzewarnsystem des DWD (Internet und ⁠ Wetter ⁠-App) kann sich die Bevölkerung frühzeitig auf längere Perioden mit heißen Tagen einstellen. Wichtig wäre, sich nicht nur an extrem heiße Tage anzupassen, sondern auch an die zunehmende Variabilität des Wetters. Hier kann jede und jeder Einzelne etwas tun, um die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels besser zu verkraften: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol und der Verzicht auf das Rauchen können helfen, das eigene Risiko zu senken und besser mit dem zunehmend belastenden Wettergeschehen klar zu kommen. Daneben sind aber auch rein vorsorgliche Maßnahmen sinnvoll, beispielsweise die Reduzierung von Wärmeinseln in den Städten oder die bessere Vorbereitung im Gesundheitswesen. Die neue Studie ist Teil der umfangreichen Analysen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch, Umwelt und andere Handlungsfelder, die die Bundesregierung im Rahmen der Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ (⁠ DAS ⁠) an die Folgen des Klimawandels und des dazu gehörenden Aktionsplans auf den Weg gebracht hat. Anhand einer Literaturstudie, einer repräsentativen Umfrage und eigens für diese Studie durchgeführter Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass bestimmte Wettersituationen mit einer Zunahme von gesundheitlichen Beschwerden bis hin zu einer Erhöhung der Sterbefälle einhergehen - ein Großteil dieser Wettersituationen wird in Zukunft vermutlich häufiger vorkommen.

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