Gewinnung langjaehriger Messreihen ueber die Schwankungen des Wasser- und Eishaushaltes an Testgletschern. Erfassung und Begruendung der jaehrlichen Aenderungen des Wasserkreislaufes in den natuerlichen hochalpinen Einzugsgebieten und in den kuenstlich veraenderten. Wasserbilanz eines groesseren alpinen Einzugsgebietes im Zusammenhang mit den jahreszeitlichen Schwankungen der Schneedecke, Begruendung der jahreszeitlichen sowie laengerfristigen Aenderungen aufgrund jaehrlich unterschiedlicher Witterungsverhaeltnisse und klimatischer Schwankungen. Bestandsaufnahme und Erfassung der Aenderungen des Naturraumpotentials im Hochgebirge am Beispiel eines typischen hochalpinen bzw. alpinen Einzugsgebietes. Angewandte Aspekte bez. der rationellen Wasserkraftnutzung (E-Wirtschaft als potentieller Nutzer). Aenderung des Wasserdargebotes infolge von Klima- und Gletscherschwankungen. Beziehungen zum Problem der kuenstlichen Beeinflussung der Naturlandschaft durch den Menschen und zur Frage des Naturschutzes (Abgrenzung Nationalpark Hohe Tauern, Nutzung des Naturraumpotentials innerhalb des Parks). Praktische Auswirkungen des sich anbahnenden Gletschervorstosses. Durch die Einbindung des Projekts in die Projektziele der UNESCO und in die langfristigen Programme der Intern. Kommission fuer Schnee und Eis 'Eis-, Wasser- und Waermehaushalt vergletscherter Einzugsgebiete', wobei mehrere Testgebiete in Profilen ueber die ganze Erde angeordnet sind, erlangt das Projekt ueberreg. Bedeutung und kommt der intern. Verpflichtung nach Zusammenarbeit auf dem Gebiet der globalen Erforschung des Wasserkreislaufes u. seiner klimatischen Gegebenheiten und seiner Schwankungen nach.
Erfassung und Bewertung verschiedener Ansätze der Regionalisierung in Regionalplanung und Regionalpolitik im Einzugsbereich des österreichischen Nationalparks Hohe Tauern; Einordnung der Entwicklung in allgemeine Regionalisierungstrends.
Unabhängig vom vorhin erwähnten FWF-Antrag wurden die blockgletscherkundlichen Studien in der Schobergruppe fortgesetzt bzw. in ihrem Umfang ausgedehnt. Neben dem Blockgletscher im Weißenkar (Tiroler Teil des Nationalparks Hohe Tauern) wurde der Blockgletscher im Hinteren Langtalkar, oberhalb des Hinteren Langtalsees im Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern gelegen, in das Blockgletscher-Monitoring aufgenommen. Beide Blockgletscher sind bezüglich ihrer Physionomie und Morphodynamik auffallend konträr. In den Luftbildern der Befliegung 1997 wurde erstmals entdeckt, dass im unteren Zungenbereich des Hinteren Langtalkar Blockgletschers gewaltige Rutschungen stattgefunden haben. Das Fließverhalten dieser beider Blockgletscher soll aus alten bzw. aktuellen Luftbildern bestimmt werden, bzw. wenn es sinnvoll und möglich ist, auch durch geod. Messungen dokumentiert werden. In einer ersten Feldarbeitsperiode (14.-17. Juli 1998) wurden im Stirnbereich des Hinteren Langtalkar Blockgletschers 8 photogramm. Passpunkte gewählt. Aufgrund der gegebenen Instabilität des Stirnbereiches des Blockgletschers musste auf die geod. Einmessung von Einzelpunkten der Blockgletscheroberfläche verzichtet werden. Stattdessen sollen photogramm. Methoden zum Einsatz kommen. In der selben Feldarbeitperiode wurden auch die schon im Vorjahr ausgewählten Beobachtungspunkte vom Weißenkar Blockgletscher permanent durch Messingbolzen stabilisiert.
Im Rahmen des MAB-Projekts 'Hohe Tauern' werden detaillierte Plangrundlagen fuer die Ortungs- und Kartierungsaufgaben aller beteiligten Fachdisziplinen erarbeitet (Karten, Orthophotos, digitale Gelaendemodelle). Aus multispektral-thermischen Scannerdaten werden auf automatischem Weg Kartierungen der Oberflaechentemperaturen von Schnee- und Eisflaechen sowie thematische Karten der Vegetation hergestellt mit dem Ziel einer Bewertung operationeller Einsatzmoeglichkeiten eines Scanners fuer hochgebirgsoekologische Untersuchungen.
Langfristige Untersuchung des Klima-Gletscher-Zusammenhanges in einem hochalpinen, vergletscherten Einzugsgebiet durch jaehrliche Messung des Massenhaushalts des Stubacher Sonnblickkees mit der hydrologischen Jahresbilanz im Einzugsgebiet. Beitraege zum Verstaendnis der Auswirkung einer Klimaveraenderung auf die Gletscher.
Die von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Österreich regelmäßig vermessenen Gletscher in den Hohen Tauern sind im Jahr 2015 extrem stark geschmolzen. Die Pasterze am Großglockner, Österreichs größter Gletscher, verlor im unteren Bereich von Herbst 2014 bis Herbst 2015 bis zu zehn Meter Eisdicke. Im Winter fiel im Bereich des Alpenhauptkammes um etwa zehn Prozent mehr Schnee als im vieljährigen Mittel. Aber Österreichs zweitwärmster Sommer der Messgeschichte, der auch der trockenste Sommer seit 1911 war, brachte Schnee und Eis dann extrem zum Schmelzen, berichtet ZAMG. Über den gesamten Gletscher gemittelt, ging die Eisdicke innerhalb dieses Jahres um etwa 1,5 Meter zurück. Das sind die höchsten Werte seit die ZAMG 2004 mit den jährlichen Massenbilanzmessungen begonnen hat. Die Abschmelzraten waren auf allen vermessenen Gletschern in den Hohen Tauern im Bereich der Rekordwerte aus dem Jahr 2003. Unter dem gegenwärtigen Klima wird die Gletscherzunge noch in diesem Jahrhundert überhaupt verschwinden, sagt Gletscherforscher Hynek: "Bei einer maximalen Eisdicke von derzeit rund 200 Metern und einem mittleren Eisdickenverlust von fünf Metern pro Jahr, ist zu erwarten, dass die Gletscherzunge der Pasterze schon bis zum Jahr 2050 fast vollkommen verschwunden sein wird."
Im Rahmen des Projektes 'Entwicklung eines Leitfadens zum Schutz des Steinadlers in den Alpen' wurde mit Hilfe des Geographischen Informationssystems der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden ein Modell entwickelt, das detaillierte Voraussagen bezueglich der Lebensraumnutzung des Steinadlers im Nationalparkgebiet erlaubt. Dieses Modell wurde fuer den Bericht des Nationalparks Berchtesgaden mit Hilfe von Telemetrie und Sichtbeobachtungen an 3 Paaren ueber 3 Jahre hinweg validiert. Basierend auf diesem Modell wurde in einem ersten Annaeherungsschritt ein vereinfachtes Modell (aufgrund der weniger exakten Datengrundlage) fuer den deutschen Alpenanteil erarbeitet, das eine Darstellung der wichtigsten Lebensraumbereiche fuer den Steinadler im gesamten bayerischen Alpenraum ermoeglicht. Kartenausschnitte des jeweiligen Untersuchungsgebietes im Massstab 1 : 50000 dienten Steinadlerexperten vor Ort zur Ueberpruefung dieser ersten Modell-Annaeherung. Erste Ergebnisse: 1) Das Modell fuer die Bayerischen Alpen zeigt bezueglich der Darstellung der Lebensraumbereiche des Steinadlers viele Uebereinstimmungen mit der Realitaet in den jeweiligen Untersuchungsgebieten. So liegen beispielsweise die meisten Steinadler-Rasterdaten des Instituts fuer Vogelkunde im Bereich Werdenfelser Land innerhalb der als 'sehr gut geeignet' bis 'geeignet' vorhergesagte Lebensraeume. 2) Einige sehr gut geeignete Steinadlerlebensraeume sind durch das Modell bisher nicht abgedeckt. Dabei handelt es sich zumeist um Flaechen, die aufgrund einer Sondersituation im Modell nicht flaechendeckend darstellbar sind. Derartige Gebiete sind jedoch durch andere Naturschutzkriterien bereits als schuetzenswerte Bereiche erfasst, sodass sie nicht unbedingt in eine Modellkarte bezueglich essentieller Lebensraumbereiche des Steinadlers mit einfliessen muessen. 3) Im weiteren Projektverlauf wird besonders die Uebertragung des Modells auf ausgesuchte Testgebiete (Suedtirol, Graubuenden, Steiermark, Nationalpark Hohe Tauern) in den Alpen vorangetrieben. Der schriftliche Leitfaden zum Schutz des Steinadlers in den Alpen wird neben der Verbalisierung der Modelle vor allem auch Aussagen fuer Gebiete zusammenfassen, fuer die aufgrund einer fehlenden Datenbasis keine Modelle gerechnet werden koennen. Allgemein wird dabei sehr auf die Handhabbarkeit des Leitfadens geachtet werden muessen.
Der österreichische Tourismussektor ist einer der wesentlichen Arbeitgeber und Wertschöpfungsbringer. Für viele heimische Regionen ist der Tourismus die essentielle Haupteinnahmequelle, von der ein Großteil der regionalen Wirtschaft abhängig ist. Besonders in den ländlichen Gebieten sind Tourismusregionen & -betriebe großen Herausforderungen wie strukturelle Erneuerung, Schneesicherheit und Angebotsdiversifikation bei gleichzeitiger Senkung der Betriebs- & Energiekosten konfrontiert. Das Projekt VorTEIL (Vorzeigeregion Tourismus - Energietechnologien & Innovationen leben!) will hierbei, ausgehend vom Bedarf und den Anforderungen des österreichischen Tourismussektors, eine international sichtbare Vorzeigeregion schaffen, die intelligenten, sicheren und leistbaren Energie- & Verkehrstechnologien zur großflächigen Umsetzung verhilft und gleichzeitig die Entwicklung dieser Technologien stärker an den Bedarf ausrichtet. Besonders Wintertourismusregionen in Österreich haben mit dem Klimawandel zu kämpfen und scheuen keinen Energie- & Ressourceneinsatz, um ihre Angebote noch attraktiver zu gestalten, damit die Schneesicherheit in der Region aufrechterhalten wird. Das Projektvorhaben will zeigen, dass durch den Einsatz von nachhaltigen und ressourceneffizienten Technologien innerhalb der Tourismusbetriebe, bei gleichzeitiger Kreation einer ambitionierten Vision für die Zukunft der heimischen Tourismusbetriebe & -Regionen, Synergien entfaltet werden können, um die Tourismuswirtschaft mit samt ihren Betrieben und naturbelassener Vielfalt zu stärken. Als Ausgangsbasis werden zwei Demo-Regionen, die LEADER Region 'Hohe Tauern' und des größte österreichische Skigebiets 'Skicircus' (Saalbach, Hinterglemm, Leogang, Fieberbrunn), exemplarisch für die Ausgangslage und die Anforderungen des Tourismussektors herangezogen. In Kooperation mit den Interessensvertretern (WKO, Alpine Pearls, Tourismusverbände und Leitbetriebe) wird eine offene Vorzeigeregion Tourismus samt einheitlicher Vision formuliert werden, die es mit Hilfe der Tourismus-Leitbetriebe umzusetzen gilt. Parallel werden die Erkenntnisse über den Technologiebedarf in der Tourismusbranche und die Anforderungen an eine Umsetzung an die heimischen Technologieanbieter & -Entwickler, im Zuge einer Technologie-Roadmap, zurückgespielt. Ziel ist es für die Phase 2 des bmvit Programms 'Vorzeigeregion Energie' eine Vorzeigeregion Tourismus aufzustellen, welche das who is who der österreichischen Tourismusregionen & Technologienunternehmen in einer Vorzeigeregion Tourismus zusammenbringt.
Fang und Besenderung von Rothirschen in alpinen Sommereinstaenden des Nationalparks; Wanderverhalten von Rothirschen zwischen Sommer- und Wintereinstaenden; Einfluss des Aufenthaltes der Tiere in bejagten und unbejagten Revieren auf ihre Raumnutzungstraditionen.
Der Stappitzer See, Fläche 3,6 ha, liegt im Nationalpark Hohe Tauern (Kärnten, Österreich) in 1250 m Seehöhe. Sein Abfluß, der Mallnitzer Seebach, entwässert nach Süden in die Dräu. In den Jahren 2001 und 2002 wurde am See und an seinem Abfluss, dem Mallnitzer Seebach eine limnologische Bestandsaufnahme durchgeführt. Neben den allgemeinen chemischen und physikalischen Parametern wurden Phytoplankton, Zooplankton sowie Makrozoobenthos, Fischbestand und Makrophytenvegetation untersucht. Ergänzt wird die Beschreibung des ökologischen Zustandes der Gewässer durch, eine neu erstellte Tiefenkarte des Sees. Der Stappitzer See wird als nährstoffarmer, oberflächenwarmer Hochgebirgssee charakterisiert. Den breite Verlandungszonen vorgelagert sind ausgedehnte Wasserhahnenfußbestände (Ranunculus pellatus) sowie Quellmöos (Fontinalis antipyretica) und Laichkrautgesellschaften. Infolge von Fischbesatzmaßnahmen ist der Seesaibling dominierend. Der Seeabfluss hat ein natürlich mäandrierendes Gewässerbett. Größere Schotterbänke und reichlich vorhandenes Totholz schaffen einen gut strukturierten Lebensraum. Die Zusammensetzung der Bodenfaune weist dem Abfluss die Gewässergüteklasse l zu. Falsche Bewirtschaftungsmaßnahmen in den 1990 er Jahren führten im Seeabfluss zu einem Rückgang der autochthonen Bachforellenpopulation und einer Zunahme des Bachsaiblingbestandes. Durch gezielte Nachzucht wird versucht, die bestehende Bachforellenpopulation wieder zu stärken.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 33 |
| Type | Count |
|---|---|
| Ereignis | 1 |
| Förderprogramm | 32 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 33 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 32 |
| Englisch | 6 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Datei | 1 |
| Keine | 31 |
| Webseite | 2 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 33 |
| Lebewesen und Lebensräume | 33 |
| Luft | 15 |
| Mensch und Umwelt | 33 |
| Wasser | 20 |
| Weitere | 33 |