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NuL Ausgabe 9/10-2020 Schwerpunkt: Ökologie zwischen Wissenschaft und Weltanschauung

Die moderne Ökologie entstand im 19. Jahrhundert als Teilgebiet der Biologie. Sie war ursprünglich eine rein naturwissenschaftliche Disziplin, entwickelte sich aber seit der Mitte des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der weltweiten Umweltbewegung (in Deutschland vor allem seit den 1970er-Jahren) auch zu einer ökologischen Weltanschauung. Dies ging einher mit einer zunehmenden Ökologisierung der Gesellschaft – insbesondere der Ökonomie und Politik – und führte zur Entstehung neuer Disziplinen innerhalb der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften wie der Sozialen Ökologie, Humanökologie, Politischen Ökologie, ökologischen Ethik, Ökopädagogik und Ökologischen Ökonomik. Die Schwerpunktausgabe beleuchtet, wie diese Disziplinen im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und ökologischer Weltanschauung entstanden sind und was sie für die Gesellschaft und speziell für den Natur-, Landschafts- und Umweltschutz zu leisten vermögen.

Kulturelle Konstruktionen von Vulnerabilität und Resilienz. Wahrnehmungen zu Gefährdungen durch aquatische Phänomene an der Oder in Deutschland und Polen (CultCon)

Das Projekt "Kulturelle Konstruktionen von Vulnerabilität und Resilienz. Wahrnehmungen zu Gefährdungen durch aquatische Phänomene an der Oder in Deutschland und Polen (CultCon)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V. durchgeführt. Das Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, inwiefern Umgangsweisen mit aquatischen Phänomenen wie zum Beispiel Fluten in Flussregionen von kulturspezifischem Wissen beeinflusst werden. Dabei liegt der Untersuchungsschwerpunkt auf Wahrnehmungen potenzieller Verwundbarkeit (Vulnerabilitätskonstruktionen) und lokalen Praktiken zur Minderung von Risiken (Resilienzkonstruktionen). Damit möchte das Projekt eine bestehende Forschungslücke der Vulnerabilitäts- und Resilienzforschung adressieren. Dort geht man bislang vielfach davon aus, dass 'Vulnerabilität' und 'Resilienz', Begriffe die in hohem Maße von der Humanökologie und der Naturgefahrenforschung geprägt sind, jeweils als objektive Tatsachen angesehen werden müssen. Auch wenn dies eine legitime Perspektive ist, ignoriert diese doch, dass Gesellschaften - auf der Grundlage von vergangenen und gegenwärtigen, kulturell geprägten Erfahrungen mit Naturphänomenen - eigene Vorstellungen in Bezug auf ihre Verwundbarkeit und Bewältigungsfähigkeit entwickeln können. Diese Vorstellungen können Folgen für die Wahl von Handlungsstrategien haben. Vor diesem Hintergrund lautet die Fragestellung des Projekts: Wie sind Vulnerabilitäts- und Resilienzkonstruktionen lokal strukturiert? Welche Rolle spielt das bestehende kulturelle Wissen einer jeweiligen Gruppe oder Gesellschaft (z.B. Sprache, Literatur, Medien) bei deren Genese? Am Beispiel von Oderregionen um Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, S?ubice and Breslau soll im Detail rekonstruiert werden, wie in öffentlichen und literarischen Mediendiskursen welche kulturellen Wissensordnungen hergestellt werden und wie sie sich ggf. unterscheiden. In methodisch aufwändiger Weise (mittels Bevölkerungsumfragen und Experteninterviews) soll dann geprüft werden, inwieweit sich entsprechende kulturelle Muster auch in den Wahrnehmungen von Bürgern und Experten in den untersuchten Oderregionen vor Ort nachweisen lassen können und welche Folgen sie für das Handeln, beispielsweise im Hochwasserschutz, haben. Das Forschungsprojekt leistet damit einen Beitrag zur Grundlagenforschung, weil hier diskurstheoretische Annahmen empirisch geprüft werden sollen, die bislang eher unhinterfragt geblieben sind. Gleichzeitig werden aber auch Aussagen darüber getroffen werden können, in welcher Weise kulturelle Wissensordnungen Folgen für konkrete lokale Handlungsstrategien haben können. In dem Projekt arbeitet ein deutsch-polnisches Forschungsteam aus Soziologen, Kultur- und Literaturwissenschaftlern eng zusammen.

Naturerlebnisgebiete - ein humanoekologischer Ansatz zur Sicherung der Landschaft als Erlebnis- und Erholungsraum und zur Foerderung einer natur- und landschaftsvertraeglichen Erholung

Das Projekt "Naturerlebnisgebiete - ein humanoekologischer Ansatz zur Sicherung der Landschaft als Erlebnis- und Erholungsraum und zur Foerderung einer natur- und landschaftsvertraeglichen Erholung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Umweltforschung und Umweltplanung Schemel und Partner durchgeführt. Stark abweichende Vorgaben und Kriterien fuer die Abgrenzung von Erholungs- und Freizeitgebieten im Rahmen der Regionalplanung der Laender haben grosse Uneinheitlichkeit bei der Erholungsvorsorge der Regionen und Laender zur Folge. Die dynamische Entwicklung in den neuen Bundeslaendern verstaerkt diesen Prozess. Dadurch wird die Vorsorge fuer Erholung im Rahmen der Naturparkentwicklung und der Landschaftsplanung sowie die Umsetzung im Rahmen weiterer Raumnutzungsplanung beeintraechtigt. Der Bund muss die in den Regionen erst in Ansaetzen beachteten Belange der naturnahen Erholung (auch gegenueber Freizeit und Tourismus) unterstuetzen. Ein wesentlicher Ansatzpunkt liegt bei der Regionalplanung. Auf der Grundlage der Auswertung der Regionalplaene hinsichtlich der Vorgaben durch die Laender sowie der angewandten Kriterien, Verfahren bis hin zu den flaechenhaften Ausweisungen von Erholungs- und Freizeitgebieten sollen Grundlagen zur Orientierung fuer die beteiligten Stellen der Laender und Regionen gegeben werden. Die Grundlagen sollen insbesondere auch dazu dienen, die im Raumordnerischen Orientierungsrahmen (MKRO 1993) geforderte Verknuepfung von oekologischen Verbund- und Erholungsflaechen vornehmen zu koennen.

Beitrag zu Korallenriffen als Gemeinschaftsgut

Das Projekt "Beitrag zu Korallenriffen als Gemeinschaftsgut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Tropische Korallenriffe bieten sowohl auf lokaler wie auf globale Ebene eine Vielzahl von Ökosystem-Dienstleistungen. Sie sind das Habitat unzähliger Fischarten, schützen Küstenlinien, sind touristischer Erholungsraum und beherbergen eine große Artenvielfalt. Tropische Riffe sind jedoch in großem Umfang auch schädigenden Faktoren ausgesetzt, die von unterschiedlichen Akteuren herrühren, so zum Beispiel Versauerung der Ozeane, Temperaturanstieg, Eutrophierung oder Überfischung. Aus ökonomischer Perspektive stellen Korallenriffe ein Gemeinschaftsgut dar. Von einer Stressreduzierung würden alle Beteiligte profitieren. Das Streben nach individuellen Vorteilen schafft jedoch Anreize, die Zerstörung fortzusetzen. Dieses Projekt leistet durch den Einsatz verschiedener Methoden aus Wirtschaftswissenschaft, Ethnographie und Ökologie einen Beitrag zur Lösung der Krise der tropischen Korallenriffe. Ziel ist zu untersuchen, unter welchen Bedingungen die Menschen bereit sind, zu einer solchen Lösung beizutragen. Die Ergebnisse werden in Managementansätze zur Bewältigung der Krise einfließen. Das Projekt ist insofern innovativ, als es sich auf eine ökologische Ressource konzentriert, aber den Schwerpunkt auf die Rolle des Menschen als primärem Einflussfaktor legt. Auch wird erstmalig durch die Kombination verschiedener Methoden die Wechselwirkung zwischen globalen und lokalen kollektiven Handlungsmustern untersucht. Im Rahme des Projekts beteiligt sich das ZEW mit Labor- und Feldexperimenten, die gezielt im interkulturellen Kontext durchgeführt werden. Ziel ist es interkulturelle Unterschiede im Umgang mit sozialen Dilemmata zu untersuchen und mehr über adäquate Rahmenbedingung zu erfahren, die helfen können solche Dilemmata zu überwinden.

Naturerfahrungsräume im besiedelten Bereich - Naturerfahrungsräume im besiedelten Bereich (Stichworte: Umwelt und Gesundheit) und Natur und Landschaft

Das Projekt "Naturerfahrungsräume im besiedelten Bereich - Naturerfahrungsräume im besiedelten Bereich (Stichworte: Umwelt und Gesundheit) und Natur und Landschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Nürtingen, Institut für Angewandte Forschung - Landschaftsentwicklung und Landschaftsinformatik - durchgeführt. In vier baden-württembergischen Städten - Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Nürtingen - wurden in Kooperation mit der städtischen Verwaltung und Vertretern der Bürger geeignete Flächen als Naturerfahrungsräume abgegrenzt bzw. (um)gestaltet. Sodann wurde - teilweise im Vergleich zu konventionellen Spielplätzen - untersucht, wie sich Kinder und Jugendliche auf diesen Flächen verhalten und welche Naturerfahrungen sie hierbei sammeln. Eine wichtige Frage war zudem, was die Eltern über diese neue naturbestimmte Grünfläche in ihrem Wohnumfeld denken und ob mit diesen die Akzeptanz für Naturschutz in der Stadt gefördert werden kann. Die Vielfalt der natürlichen Elemente in Naturerfahrungsräumen bietet den Heranwachsenden mehr Gelegenheit zu abwechslungsreichen, selbst bestimmten Spielen als auf konventionellen Spielplätzen: Die naturorientierte Ausstattung zeigt eine höhere Aktionsraumqualität, die Spielabläufe sind komplexer (weniger monoton). Die Beobachtungen der Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren und die Interviews zeigten, dass geeignete Naturflächen im Wohnumfeld von großer Bedeutung sind. Die schriftliche Elternbefragung und ergänzende Gespräche mit Eltern haben ergeben, dass das Angebot von Naturerfahrungsräumen hier auf große Zustimmung stößt. Die positive Wirkung naturbestimmter Flächen auf die physische und psychische Entwicklung ihrer Kinder ist den meisten Eltern bewusst. Dargestellt wird auch die enge Kooperation mit der städtischen Verwaltung und hier insbesondere mit den Grünflächenämtern. Der Erfolg von Naturerfahrungsräumen hängt auch in ganz wesentlichem Maße davon ab, dass sie von der Bevölkerung des jeweiligen Wohnquartiers akzeptiert werden. Abschließend werden Empfehlungen zur Planung und Gestaltung gegeben.

Entwicklung eines urbanen Biotopverbundes im Rahmen des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr

Das Projekt "Entwicklung eines urbanen Biotopverbundes im Rahmen des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Der Regionalverwaltung Ruhrgebiet, in welche der jetzige RVR integriert werden soll, wird dann die Aufgabe der Regionalplanung zugewiesen. Bis dahin gelten im Ruhrgebiet allerdings unterschiedliche experimentelle Ansätze. Es ist anzunehmen, dass ein großer Teil des verdichteten Kernbereichs durch die momentan laufende Erarbeitung eines Regionalen Flächennutzungsplanes (RFNP) der Städte eine Sonderstellung im künftigen System der Regionalplanung erhalten wird. In dieser offenen Situation bereitet der Regionalverband Ruhr (RVR) die Erarbeitung eines Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr mit einem Schwerpunkt im Entwicklungsraum Stadtlandschaft vor. Ziel des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr ist es, auf die planungspolitische Diskussion mit Hilfe von fachlich überzeugenden freiraumplanerischen Konzepten Einfluss zu nehmen. Das Konzept dient der Entwicklung eines vernetzten Freiraumsystems, das sich von der offenen Landschaft über die regionalen Grünzüge bis in die Wohngebiete zieht und soll den strategischen Rahmen für künftige Maßnahmen des RVR bilden. Im Gegensatz zu vielen anderen freiraumplanerischen Konzepten zeichnet sich das Freiraumkonzept Metropole Ruhr dadurch aus, dass der Träger der Planung gleichzeitig Träger von modellhaften Maßnahmen sein wird. Vor dem Hintergrund aktueller Anforderungen, wie sie sich aus der demografischen Entwicklung und der Siedlungsrandwanderung ergeben, sollen neue Freiraumplanerische Ansätze erarbeitet werden. Durch den seit langem stattfindenden Rückgang der flächenintensiven Industrien sowie durch die prognostizierte demographische Entwicklung werden bestehende Brachflächen nur in beschränktem Umfang für neue Nutzungen benötigt bzw. es werden weitere Flächen freigesetzt. Für das Ruhrgebiet scheint sich hier die historisch einmalige Chance für eine expansive Freiflächenentwicklung im Ballungsbereich abzuzeichnen. Zielsetzung und Gegenstand des Projektes Inhalt des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung der Planung Freiraumkonzept Metropole Ruhr des RVR durch den Lehrstuhl LLP der Universität Dortmund. Das Projekt dient den folgenden Zielen: 1.) Erhöhung der fachlichen Qualität und des innovativen Charakters des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr sowie Verbesserung seiner politischen Überzeugungskraft und der Realisierungschancen. 2) Verbesserung der humanökologischen Lebensbedingungen im Ballungsraum des Ruhrgebietes durch einen urbanen Freiraumverbund. 3.) Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im Ballungsraum des Ruhrgebietes durch einen urbanen Biotopverbund.

Teilvorhaben 2: Neue Technologien fuer eine umweltschonende handwerkliche Schuhproduktion

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Neue Technologien fuer eine umweltschonende handwerkliche Schuhproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Produktdauer-Forschung, Hamburg durchgeführt. Schuhproduktion und Schuhkonsum sind entlang ihrer Produktlinie mit hohen oekologischen Kosten verbunden. Ca. 400 Millionen Paar Schuhe werden in Deutschland jaehrlich verkauft und zeitversetzt entsorgt. 100 Millionen Paar landen ungetragen oder nahezu ungetragen im Muell. Diesen Fertigungsstrukturen steht ein Markt gegenueber, der sich weltweit in Richtung 'Kaeufermarkt' entwickelt und mit hoher Sensibilitaet auf oekologische Aspekte der Produkte/Produktion reagiert. Das Vorhaben 'Massproduktion statt Massenproduktion' geht von der Praemisse aus, dass die Produktion langlebiger, reparaturfaehiger und individuellen Schuhen neben den humantoxikologischen und stoffoekologischen Aspekten einen wichtigen Beitrag zu einem oekologischen Ressourcenmanagement fuer die Produktlinie Schuh leisten kann. In diesem Verbundvorhaben soll ein integriertes Fertigungskonzept entwickelt werden, das die oekologische Optimierung der Fertigung bei gleichzeitiger Massproduktion zum Ziel hat.

Wirtschaft und Naturschutz - Von der technologischen zur humanorientierten Problemsicht

Das Projekt "Wirtschaft und Naturschutz - Von der technologischen zur humanorientierten Problemsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Interdisziplinäre Forschungsstelle Umweltmanagement durchgeführt.

Urbane Bevölkerungsgesundheit im Kontext der Geographie - zum Verständnis der Verknüpfung von Gesundheit und sozio-ökologischer Umwelt in der Stadt

Das Projekt "Urbane Bevölkerungsgesundheit im Kontext der Geographie - zum Verständnis der Verknüpfung von Gesundheit und sozio-ökologischer Umwelt in der Stadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Geographisches Institut durchgeführt. Hintergrund: Die Gesundheit urbaner Bevölkerung ist von globalem Interesse, da schon jetzt die Mehrheit der Menschen in Städten wohnt. Große Gesundheits- und Umweltdisparitäten sind dabei in den Innenstädten anzutreffen. Jedoch gibt es nur wenige Studien, die die Gesundheit urbaner Bevölkerung mit jenen multidisziplinären und integrativen Ansätzen und Methoden untersuchen, die nötig wären, um die Komplexität von sozio-ökologischer Umwelt und deren Verteilung in der Stadt zu erfassen. Hinzu kommt, dass räumliche und raum-zeitliche Herangehensweisen zu gesundheitsbezogenen Fragestellungen im urbanen Kontext eher selten vorkommen. Daher sind wissenschaftliche Ansätze gefragt, welche die Ursachen vorhandener Gesundheits- und Umweltdisparitäten auf den verschiedenen geographischen Skalen untersuchen, um unter anderem die Gesundheitspolitik besser zu informieren. Forschungsziele: Mein übergreifendes Forschungsziel ist es, ein konzeptionelles Modell zu entwickeln, um die Erforschung komplexer Interaktionen zwischen städtischer Umwelt und Gesundheit voranzubringen. Um dies zu bewerkstelligen, werde ich die räumliche Verteilung von Unterschieden in der Gesundheit städtischer Bevölkerung (Gesundheitsdisparitäten) und der sozio-ökologischen Umwelt (Umweltdisparitäten) erfassen und quantifizieren. Ferner werde ich untersuchen, wie Umweltdisparitäten in der städtischen Nachbarschaft die Gesundheit der Bevölkerung beeinflussen. Methoden: Um gesundheitsrelevante Fragestellungen zu untersuchen, schlage ich einen integrativen und räumlich-expliziten Ansatz vor, welcher methodische Ansätze der Epidemiologie und der Geographie kombiniert. Dieser gesundheits-geographischen Ansatz konzentriert sich auf das komplexe Verhältnis von sozio-ökologischer Umwelt und urbaner Gesundheit auf verschiedenen geographischen Skalen. Der Ansatz beinhaltet Krankheitskartierung, Expositionskartierung und räumlich-epidemiologische Modellierung. Fünf Datensätze werden verwendet um urbane Nachbarschaftscharakteristiken und die damit assoziierte Gesundheit der Stadtbevölkerung zu untersuchen. Im Hinblick auf ein Stadt-Land Gefälle wird Über- und Untergewicht der Bevölkerung in afrikanischen Staaten südlich der Sahara untersucht. Im Hinblick auf die individuelle städtische Nachbarschaft werden mentale Gesundheit und Herzkreislauferkrankungen in New York Stadt und Framingham, MA untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend in einem konzeptionellen Modell für Umwelt und Gesundheit synthetisiert. Relevanz des Projekts: Die angestrebten Studien werden geographische Ansätze für gesundheitsbezogene Fragestellungen konsolidieren. Die Ergebnisse werden ferner dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, um innerstädtische Disparitäten zu reduzieren und die Gesundheitspolitik zu informieren. Aus dem Projekt werden mindestens sechs Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Buchkapiteln mit wissenschaftlicher Qualitätssicherung hervorgehen.

Nomaden ohne Weide? Brennpunkte nachhaltiger Entwicklung: Politische Ökologie und Menschliche Sicherheit

Das Projekt "Nomaden ohne Weide? Brennpunkte nachhaltiger Entwicklung: Politische Ökologie und Menschliche Sicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Orientalisches Institut durchgeführt.

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