Die Messstelle Zulauf Rothsee Wegbr (Messstellen-Nr: 128847) befindet sich im Gewässer Roth in Bayern. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Die Messstelle oh Wehr Ornbau (Messstellen-Nr: 194191) befindet sich im Gewässer Altmühl in Bayern. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Die Messstelle Stadtmühle_Donauwörth (Messstellen-Nr: 110232) befindet sich im Gewässer Wörnitz in Bayern. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Das Projekt "ATTRACAP: Optimierung einer Attract & Kill Strategie zur Drahtwurmbekämpfung im Kartoffelanbau als Beitrag für einen nachhaltigen Pflanzenschutz, Teilprojekt 6" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg.In den letzten Jahren haben Berichte über wirtschaftliche Verluste durch Drahtwurmbefall in verschiedenen Kulturen (Kartoffeln, Mais, Feldgemüse, Raps) deutlich zugenommen1. Insbesondere im Kartoffelanbau stehen organisch wirtschaftende Betriebe unter einem erheblichen ökonomischen Druck, weil die Verluste durch Qualitätseinbußen bei Frischmarktkartoffeln die ökonomische Schadensschwelle (5%) häufig bei weitem übersteigen können und der dadurch verursachte ökonomische Verlust existenzbedrohend sein kann. Da selbst im konventionellen Anbau ggw. keine hinreichend effektiven Bekämpfungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sind neue Strategien zur Bekämpfung der Drahtwürmer dringend erwünscht. Eine Zulassung des wirksamen Köder-Bodengranulats Goldor Bait mit dem Wirkstoff Fipronil erfolgte in den letzten 3 Jahren nur über den Rückgriff auf den Artikels 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 (Notfallsituationen) für maximal 120 Tage auf einer Fläche von 6.000 ha (2015). Ob und in welchem Umfang eine Zulassung des Produktes in 2016 beantragt wird, ist gegenwärtig nicht abzusehen. Unter der Annahme, dass diese Präparat in 2016 auch im konventionellen Anbau nicht zur Verfügung steht, wird die allgemein schon als kritisch eingeschätzte Situation sich weiter verschärfen. Verbände und Kartoffelproduzenten suchen dringend nach Alternativen, da an den befallsfördernden Ursachen der zunehmenden Drahtwurmprobleme in der landwirtschaftlichen Praxis kaum etwas geändert werden kann. Bekämpfungsstrategien mittels Kalkstickstoff, Imidacloprid oder Fruchtfolgen haben zu keiner befriedigenden Reduktion der Drahtwurmbefalls geführt, da diese Strategien bestenfalls repellente Wirkungen erzielen können und somit die Populationen nicht nachhaltig reduzieren helfen.
In assessing the effects of plant protection products (PPP) on organisms in soil it is crucial to predict accurately the environmental concentration (PECsoil) which organisms are exposed to. The PECsoil is depending on the spatial and temporal distribution of the PPP, arising from characteristics of the chemical (e.g. Kow, water solubility, degradability) and from soil parameters (e.g. pH value, TOC, texture). The potential effects of PPP on soil organisms depend -besides the concentration of the chemical in the soil matrix- on the spatial and temporal distribution of the animals, i.e., their exposure as well as their specific sensitivity to the chemical. A new approach for deriving environmental concentrations in soil is currently under discussion, taking the preferred soil depth of the organisms into account. We conducted two different outdoor studies in Terrestrial Model Ecosystems (TMEs) to monitor (1) the movement of pesticides in soil over time and (2) the exposure and effects on soil organisms during the same time. Additionally, an indoor TME study was conducted to measure the fate of the radiolabelled pesticides and the formation of non-extractable resi-dues in soil. In study [1] (outdoor) and [2] (indoor) Lindane (log Kow > 3) and Imidacloprid (log Kow < 1) were applied, two pesticides with different physico-chemical properties. In study [3] (outdoor), we investigated the effects of Carbendazim, a pesticide which is known as to be toxic for earthworms at certain concentrations. The effect analysis was conducted by means of different multivariate and univariate statistical methods. The synergistic conclusions based on the project results are proposed as recommendations for risk assessment concerning exposure and risk of soil organisms exposed to PPP under realistic conditions. Quelle: Forschungsbericht
Zur Erfassung der Effekte von Pflanzenschutzmitteln (PPP) auf Bodenorganismen ist eine korrekte Berechnung der initialen Konzentration (PECsoil) von wesentlicher Bedeutung. Die PECsoil ist abhängig von der räumlichen und zeitlichen Verteilung der PPP, die durch physikochemische (Kow, Wasserlöslichkeit, Abbaubarkeit) und Bodenkennwerte (pH-Wert, organischer Gehalt, Bodenart etc.) mitbestimmt werden. Die potentiellen Effekte auf Bodenorganismen werden zudem durch räumliche und zeitliche Verteilung der Bodentiere als auch durch ihre spezifische Sensitivität gegenüber der Chemikalie bestimmt. Eine neue Herangehensweise zur Bestimmung von relevanten Umwelt-Konzentrationen in Abhängigkeit von der bevorzugten Aufenthaltstiefe der Organsimen wird zur Zeit diskutiert. Zu Überprüfung dieser Herangehensweise wurden zwei Outdoor Terrestrische Mesokosmos Studien (TME) durchgeführt, um das Verhalten der Pestizide im Boden über die Zeit zu untersuchen und gleichzeitig die Exposition und die Effekte auf Bodenorganismen zu messen. Zudem wurde eine Indoor TME-Studie unter Verwendung radioaktiv markierter Substanzen durchgeführt, um den Gehalt an nicht-extrahierbaren Rückständen zu ermitteln. Für die Studie [1] (outdoor) und [2] (indoor) wurden die beiden Insektizide Lindan (log Kow>3) und Imidacloprid (log Kow<1) mit unterschiedlichen physiko-chemischen Eigenschaften eingesetzt. Für die Studie [2] wurden die gleichen Stoffe mit radioaktiver Markierung verwendet. In Studie [3] (outdoor) wurde das Pestizid Carbendazim verwendet, welches bei bestimmten Konzentrationen regenwurmtoxisch ist. Die Ermittlung der statistischen Signifikanz der Effekte erfolgte mit Hilfe unterschiedlicher univariater und multivariater statistischer Methoden. Aus der gemeinsamen und zusammenführenden Betrachtung der gesamten Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für die Risikobewertung von Bodenorganismen abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Zur Erfassung der Effekte von Pflanzenschutzmitteln (PPP) auf Bodenorganismen ist eine korrekte Berechnung der initialen Konzentration (PECsoil) von wesentlicher Bedeutung. Die PECsoil ist abhängig von der räumlichen und zeitlichen Verteilung der PPP, die durch physikochemische (Kow, Wasserlöslichkeit, Abbaubarkeit) und Bodenkennwerte (pH-Wert, organischer Gehalt, Bodenart etc.) mitbestimmt werden. Die potentiellen Effekte auf Bodenorganismen werden zudem durch räumliche und zeitliche Verteilung der Bodentiere als auch durch ihre spezifische Sensitivität gegenüber der Chemikalie bestimmt. Eine neue Herangehensweise zur Bestimmung von relevanten Umwelt-Konzentrationen in Abhängigkeit von der bevorzugten Aufenthaltstiefe der Organsimen wird zur Zeit diskutiert. Zu Überprüfung dieser Herangehensweise wurden zwei Outdoor Terrestrische Mesokosmos Studien (TME) durchgeführt, um das Verhalten der Pestizide im Boden über die Zeit zu untersuchen und gleichzeitig die Exposition und die Effekte auf Bodenorganismen zu messen. Zudem wurde eine Indoor TME-Studie unter Verwendung radioaktiv markierter Substanzen durchgeführt, um den Gehalt an nicht-extrahierbaren Rückständen zu ermitteln. Für die Studie [1] (outdoor) und [2] (indoor) wurden die beiden Insektizide Lindan (log Kow > 3) und Imidacloprid (log Kow < 1) mit unterschiedlichen physiko-chemischen Eigenschaften eingesetzt. Für die Studie [2] wurden die gleichen Stoffe mit radioaktiver Markierung verwendet. In Studie [3] (outdoor) wurde das Pestizid Carbendazim verwendet, welches bei bestimmten Konzentrationen regenwurmtoxisch ist. Die Ermittlung der statistischen Signifikanz der Effekte erfolgte mit Hilfe unterschiedlicher univariater und multivariater statistischer Methoden. Aus der gemeinsamen und zusammenführenden Betrachtung der gesamten Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für die Risikobewertung von Bodenorganismen abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Einfluss von Neonikotinoiden auf trophische Beziehungen und Ökosystemfunktionen in Fließgewässern" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Umweltwissenschaften.Der Rückgang der Biodiversität kann zur Verringerung von entscheidenden Ökosystemfunktionen wie dem Blattabbau führen. In welchem Ausmaß Schadstoffe die Beziehung zwischen Diversität und Ökosystemfunktionen in Süßwasser-Ökosystemen beeinflussen, ist weitgehend unbekannt. Neonicotinoide stellen eine relativ neue Gruppe von systemischen Insektiziden dar, die in die Pflanzen aufgenommen werden. Das entsprechende Pflanzenmaterial kann in angrenzende Fließgewässer gelangen und könnte dort nachteilige Auswirkungen auf den Abbau organischen Materials durch Insekten-Zersetzer haben. In dem vorliegenden Projekt werden wir die Effekte der Neonicotinoide auf die Beziehung zwischen Ressourcendiversität und Blattabbau beleuchten sowie kumulative Effekte und die Fortpflanzung von Effekten entlang der Nahrungskette untersuchen. Im ersten Teil des Projektes werden mögliche kumulative sublethale Effekte von wiederholten Imidacloprid-Expositionen auf sechs Insekten-Zersetzer in Mikrokosmen mit natürlichem Bachwasser untersucht. Anschließend wird die Toxikodynamik für zwei Arten genauer untersucht, um ein mechanistisches Verständnis der physiologischen Prozesse zu erlangen. Im zweiten Teil werden die Effekte von Imidacloprid aus Blattmaterial und Ressourcen-Diversität auf die Blattabbaurate bestimmt. Dieses Experiment wird im Freiland in drei naturbelassenen Gewässern durchgeführt. Im letzten Teil des Projektes werden wir untersuchen, ob Neonicotinoide aus Laubstreu Effekte in der Nahrungskette haben können. Dies wird in Freiland- und Laborexperimenten untersucht, wo Räuber Zersetzerarten prädieren, welche mit Imidacloprid-kontaminierten Blättern gefüttert wurden. Darüber hinaus wird eine Sammlerart mit feinpartikulärer organischer Substanz gefüttert, die von Zersetzern stammt, die sich von kontaminierten Blättern ernährt haben. Insgesamt wird dieses Forschungsprojekt beträchtlich zum mechanistischen Verständnis der Effekte von systemischen Insektiziden auf Zersetzer-Populationen, Nahrungsbeziehungen und die Beziehung von Ressourcen-Diversität und einer Ökosystemfunktion beitragen.
Drei besonders wirksame Insektizide dürfen nicht mehr im Freiland eingesetzt werden, dafür haben die EU-Staaten am 27.04.2018 in Brüssel gestimmt. Das UBA begrüßt die Entscheidung. Die Gefahr der Wirkstoffe für die Artenvielfalt wurde bereits im Februar von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt. Der Einsatz der Insektizide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam als Granulat und Saatgut-Beizmittel schädigt bei einer Anwendung im Freiland Hummeln und Wildbienen. Das bestätigte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihrer Risikobewertung vom 28.02.2018. Auch die Anwendungen bei Zuckerrübe und Wintergetreide wurden als schädlich eingestuft. Neonikotinoide sind synthetisch hergestellte Insektizide, die die Weiterleitung von Nervenreizen stören. Sie werden unter anderem dafür eingesetzt, als Beizmittel Saatgut vor dem Befall von Schadinsekten zu schützen, können aber auch als Granulat in Böden ausgestreut werden. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Giftigkeit der Wirkstoffe für Insekten und andere Gliedertiere drohen besonders schwerwiegende und nachhaltige Schäden am Naturhaushalt. Dies liegt auch daran, dass diese Stoffe in der Umwelt lange verweilen und sich in Pflanzen, Boden und Wasser weit ausbreiten. Bereits 2013 wurden einige Saatgutanwendungen in der EU verboten, zum Beispiel für Mais, Getreide und Raps. Anfang 2017 hat die Europäische Kommission den Mitgliedstaaten einen Vorschlag zum Verbot der Freilandanwendung der Wirkstoffe Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam zur Diskussion vorgelegt. Im April 2018 haben die EU-Staaten dem Vorschlag zugestimmt. Das UBA begrüßt das Freilandverbot, insbesondere vor dem Hintergrund des in Deutschland nachgewiesenen Insektensterbens. Es gibt zahlreiche Studien, die darauf hinweisen, dass diese Wirkstoffe einen Anteil daran haben.
The spread of veterinary medicinal products (VMP) and biocides onto agriculturally used areas repre-sents a very important path of entry into the environment for these product groups. For this reason, current guidance (e.g. „Guideline on determining the fate of veterinary medicinal products in ma-nure“ (EMA/CVMP/ERA/430327/2009) (EMA, 2011) stipulates experimental studies on transfor-mation of VMPs and biocides in manure. Though, the documents only contain basic regulatory re-quirements, whereas an experimental test guideline is still missing, both on EU and OECD level. To allow for a consistent assessment of studies within the registration process, a harmonized interna-tionally accepted and validated test method is needed. A draft test guideline was developed within a previous R&D-Project “Development of test guidance for transformation of veterinary pharmaceuticals and biocides in liquid manure” (Hennecke et al., 2015). The experimental method was examined and revised by an intra-laboratory comparisons as well as an international inter-laboratory comparison (pre-validation ring test). In the present project, an international ring test has been performed and evaluated testing a veteri-nary medicinal product (florfenicol) in pig manure and a biocide (imidacloprid) in cattle manure. Moreover, two international workshops were organized; one at the beginning in connection with pre-ceding project (Hennecke et al., 2015) and one at the end of the project to discuss and evaluate the ring test. Based on the experimental results of the ring test as well as discussions and conclusions of both workshops, a revised draft test guideline was prepared. Veröffentlicht in Texte | 80/2016.
Origin | Count |
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Bund | 30 |
Land | 1343 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 5 |
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 7 |
Messwerte | 1335 |
Text | 13 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
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geschlossen | 25 |
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Language | Count |
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Deutsch | 1363 |
Englisch | 8 |
Resource type | Count |
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Archiv | 1332 |
Datei | 9 |
Dokument | 9 |
Keine | 21 |
Webseite | 1339 |
Topic | Count |
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Boden | 1351 |
Lebewesen & Lebensräume | 1360 |
Luft | 1349 |
Mensch & Umwelt | 1369 |
Wasser | 1353 |
Weitere | 1364 |