Mittels passivem und aktivem Monitoring-Erhebungen ueber die Wirkung vorhandener Immissionskomplexe sowie einzelner Immissionstypen, z.B. SO2, H2S, F, Oxidantien, Pb, Cd, Ni auf verschiedener Bioindikationsebene: Zelle, Pflanzenindividuum, Population, Assoziation. Methoden: Bewertung mikroskopischer und makroskopischer Schaedigung, chemische Analytik, oekophysiologische Nachweise. Erfassung der Ist-Belastung einer Region in Verbindung mit Industrieansiedlung und Raumplanung; Beweissicherungsverfahren.
Ueberall in Europa sind die historischen Doerfer und laendlichen Siedlungen, die - eingebunden in ihre Umgebung - seit Jahrhunderten die Landschaften gepraegt und unverwechselbar gemacht haben, in ihrer Urspruenglichkeit von vielfaeltigen Einfluessen bedroht. Es sind dies im wesentlichen folgende: 1. Fortschreitende Rationalisierungsmassnahmen der Landwirtschaft, 2. Schaffung neuer Arbeitsplaetze im laendlichen Raum durch Ansiedlung von Gewerbe und Industrie, 3. Erschliessung des laendlichen Raumes fuer den Tourismus, 4. anhaltende Landflucht in abgelegenen Gebieten wegen mangelnder Arbeitsmoeglichkeiten und unvollstaendiger Infrastruktur, 5. Verstaedterung des laendlichen Raumes in Gebieten, die in der Naehe von Ballungsraeumen liegen. Die Arbeit versucht, die typischen Merkmale, die die Qualitaet des Lebens und Bauens auf dem Lande gepraegt haben, zu analysieren und in einpraegsamer Form darzustellen. Aufgrund dieser Analysen sollen praktische Vorschlaege erarbeitet werden, in welcher Form laendliche Bausubstanz erhalten, wiederhergestellt, revitalisiert und sinnvoll ergaenzt werden kann.
Ziel: Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fuer ein ueberregionales Konzept einer integrierten Landschaftsplanung; Verhinderung unkoordinierter und oekologisch nicht vertretbarer Landschaftsveraenderung vor allem durch Industrieansiedlung. Erhaltung der Elbe als Lebensraum; Verhinderung ihrer Umwandlung in einen Abwasserkanal.
In juengster Zeit ueberzieht eine Fusionswelle zwischen Unternehmen in unterschiedlichen Laendern die Welt. Es entstehen immer groesser werdende multinationale Unternehmen, deren Investitionsvolumina nie gekannte Groessen erreichen. Fallende Grenzen und internationale Abkommen z.B. im Rahmen des GATT bzw der WTO ermoeglichen es den Unternehmen, bei der Standortwahl fast vollkommen flexibel zu sein. Da jedoch jedwede Investition mit sehr hohen Fixkosten zum Kapazitaetsaufbau verbunden ist, kann eine einmalig getaetigte Investition nur unter sehr hohem finanziellen Aufwand verlagert werden. Die Errichtung von Ueberschusskapazitaeten in unterschiedlichen Laendern macht die Drohung der Standortverlagerung glaubhaft. Das Drohpotential der Unternehmen gibt den Staaten nur noch begrenzte Handlungsspielraeume in ihrer nationalen Wirtschaftspolitik, falls eine Ansiedlung gewuenscht ist. Gerade bei sehr grossen Industrieansiedlungen darf hier jedoch nicht nur der fiskalische Aspekt in die Zielfunktion des Landes eingehen, sondern es sollten auch die oekologischen Auswirkungen einer Industrieansiedlung beruecksichtigt werden. Das Projekt analysiert anhand eines spieltheoretischen Ansatzes den Wettbewerb verschiedener Laender und die Verhaltensweisen multinationaler Unternehmen unter fiskalischen und umweltpolitischen Gesichtspunkten. Ferner wird die Frage untersucht, inwieweit die Beruecksichtigung von umweltpolitischen Aspekten die Effizienz der Entscheidungen beruehrt.
Ziel der technischen Zusammenarbeit in Bangladesh ist die Stärkung des GSBs in der Nutzung geowissenschaftlicher Daten und Informationen für die Integration geologischer Kenntnisse und Prozesse in Stadtplanungsmaßnahmen. Aufgrund seiner Topographie, der geographischen Lage, der Bevölkerungsdichte und von menschlichen Eingriffen ist Bangladesch geologischen und klimabedingten Risiken in besonderem Maße ausgesetzt. Infolge einer massiven Binnenmigration in die Städte sowie hohen Geburtenraten schreitet die Urbanisierung in Bangladesch rapide voran. Dort führt der hohe Bevölkerungsdruck zu einer ungeordneten und vielfach auch ungeplanten Stadtentwicklung. Die Untergrundverhältnisse (Geologische Informationen) finden bei der Planung und Entwicklung urbaner Gebiete in Bangladesch nur in sehr geringem Maß Berücksichtigung. So werden Industrieansiedlungen und Bauland mangels Informationen auch in solchen Gebieten ausgewiesen, die aufgrund ungünstiger Eigenschaften des Untergrundes für eine solche Landnutzung ungeeignet sind. Gebäudeabsenkungen bis hin zu Einstürzen und Schäden an öffentlicher Infrastruktur sind die Folgen. Die Stärkung urbaner Gebiete im Hinblick auf Auswirkungen des Klimawandels ist ein zentrales Anliegen des Projektes. Neben der Gewinnung von geomorphologischen und seismologischen Information sollen im Rahmen dieses Projektes RADAR Fernerkundungsdaten eingesetzt werden, um durch Ermittlung von Bodenbewegungen Informationen über den Untergrund zu gewinnen und Stadtplanungsmaßnahmen zu unterstützen. Hierfür werden Methoden der RADAR Interferometrie basierend auf langzeitstabilen Punktstreuern, Persistent Scatterer Interferometrie (PSI) und Small-Baseline Subset (SBAS), verwendet (Ferretti et al., 2000; Bernardino et al., 2002). Mit solchen Methoden werden sowohl großräumige Langzeittrends, wie Landabsenkung aufgrund der Gebäudelast auf sandigen Geländeauffüllungen, als auch kurzzeitige Trends, wie z.B. jahreszeitliche Erhebung von quellfähigen tonhaltigen Böden während der Regenzeit, geschätzt. Zudem können lokale Bewegungen detektiert werden, die als Indikator für Gebäudemonitoring genutzt werden können. Die ermittelten Bodenbewegungen werden auch in Kombination mit Klimadaten und Meeresspiegelanstiegsraten genutzt, um Szenarien für eine angepasste Stadtplanung zu entwickeln. Für die Ermittlung der Bodenbewegungen werden Daten der Satellitenmissionen TerraSAR-X (SM) und Sentinel 1 (IW) genutzt. Anwendungspotenzial: - Synergetische Nutzung von RADAR Fernerkundungsdaten, seismologischen Daten, geomorphologischen und klimatologischen Daten, um geeigneter Baugrund zu bestimmen (angepasste Stadtplanung). - Nutzung von RADAR Fernerkundungsdaten um bestehende Bauwerke zu überwachen (Stadtmonitoring). Weitere Ergebnisse: Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt die Schulung der Partnerinstitutionen und Stadtplanungsbehörden in diesen Methoden und Anwendungen dar, um so ihre nachhaltige Nutzung für die Stadtplanung zu gewährleisten.
Die anhaltende Zerstoerung und Ueberlastung der natuerlichen Lebensumwelt des Menschen rechtfertigen Sofortmassnahmen zum Schutz und zur Entwicklung des Naturhaushalts. Naturhaushaltliche Leistungen muessen also erhalten und entwickelt werden, um das Ueberleben des Menschen zu sichern. Aber auch innerhalb der vom Menschen geschaffenen naturfernen technischen Systeme (z.B. in den Staedten) bedarf es der Sofortmassnahmen: Hier stehen direkt Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen sowie die Erhaltung seiner Sachgueter auf dem Spiel. Gefordert sind also Ueberlegungen zur Belastbarkeit oder Tragfaehigkeit des Naturhaushalts und des Menschen einschl. seiner Sachgueter. Dabei kann es nicht laenger bei punktuellen Problemloesungen bleiben. Vielmehr sind konzeptionell begruendete und auf laengere Sicht fixierte Umweltqualitaetsziele Unabdingbar. Die Suche nach einem abgestimmten Katalog solcher Qualitaetsziele, die zugleich Bemessungsgrundlage fuer Umweltvertraeglichkeitspruefungen sein koennten, sollte methodisch beispielhaft fuer ein definiertes Untersuchungsgebiet erfolgen. Zusammen mit den Lippestaedten Dorsten, Marl und Haltern sowie im Benehmen mit dem Ministerium fuer Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW wurde der mittlere Lipperaum als Beispielgebiet fuer das Forschungsprojekt ausgewaehlt. Der Untersuchungsauftrag galt einem methodischen Ansatz zur Ausformulierung von Umweltqualitaetszielen, wobei darzulegen und zu ermitteln waren: - die derzeitige Bedeutung des Naturhaushaltes - die Belastungen und Gefaehrdungen der natuerlichen Ressourcen, - die notwendige zukuenftige Qualitaet naturhaushaltlicher Ausstattungen, soweit die drei Staedte gemeinsam dafuer verantwortlich zu sein haetten sowie - Hinweise auf ein Handlungskonzept mit Instrumentenanwendung und Durchsetzungs strategien.
Im Rahmen der Konzeptstudie soll eine Methode zur holistischen Entwicklung von Unternehmensstandorten bzw. Industrieansiedelungen entwickelt und konzeptioniert werden. Dabei soll unter Einsatz von Wechselwirkungsmodellen eine optimale Zusammensetzung von Symbiose-Partnern geschaffen werden. Dazu sollen durch definierte Daten- und Informationserhebungen eine Übersicht an verfügbaren und benötigten Ressourcen als potenzieller Kollaborationspartner ermöglicht werden. Diese ganzheitliche Betrachtung soll bei der Schaffung und Etablierung von symbiotischen Wechselwirkungen die Basis darstellen und so eine optimierte Ressourcennutzung unterstützen. In der Konzeptstudie soll dazu eine Klassifizierung von Unternehmensansiedlungen erfolgen. Diese Klassifizierung ist die Basis für die Definition und Beschreibung möglicher, relevanter Wechselwirkungen. Auf Basis möglicher Wechselwirkungen müssen die benötigten Daten und Informationen ableitbar sein, um die Modellierung sowie Modelladaption einfach und effizient zur erlauben. Abschließend ist die Konzeption einer Bewertung von Auswirkungen der Symbiose erforderlich, um geeignete Maßnahmen und Anforderungen für die Entwicklung abzuleiten.
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