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Vom Waldsterben zur Wiedervereinigung: Chronik 30 Jahre Deutsche Einheit und Umweltschutz - Scrollytelling Umweltbundesamt

Eine Zeitreise durch die Geschichte des Umwelt- und Klimaschutzes und der deutschen Teilung – auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Deutschland. In Bern findet im Jahr 1913 die Erste Internationale Naturschutzkonferenz statt. 17 Staaten nehmen teil. Der erste deutsche Naturschutztag findet 1925 in München statt, mit Initiativen zum Alpenschutz und Gründung des "Deutschen Ausschusses für Naturschutz". 1941 beschreibt der deutsche Wissenschaftler Hermann Flohn in der „Zeitschrift für Erdkunde“ in dem Artikel „Die Tätigkeit des Menschen als Klimafaktor“, dass der Klimawandel nicht nur natürlich bestimmt ist – und die Auswirkungen und Folgen kaum vorhersehbar sind. Flohn (1912-1997) gilt als der erste Vertreter der deutschen Klimaforschung. Am 8. Mai 1945 endet der zweite Weltkrieg in Europa, um 23 Uhr tritt die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft. Mehr als 60 Millionen Menschen ließen in diesem Krieg ihr Leben. Am 2. September 1945 endet mit der Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg auch im pazifischen Raum. KAPITULATIONSERKLÄRUNG Wir, die hier Unterzeichneten, handelnd in Vollmacht für und im Namen des Oberkommandos der Deutschen Wehrmacht, erklären hiermit die bedingungslose Kapitulation aller am gegenwärtigen Zeitpunkt unter deutschem Befehl stehenden oder von Deutschland beherrschten Streitkräfte auf dem Lande, auf der See und in der Luft gleichzeitig gegenüber dem Obersten Befehlshaber der Alliierten Expeditions-Streitkräfte und dem Oberkommando der Roten Armee. Unterzeichnet zu Berlin am 8. Mai 1945 gez. v. Friedeburg gez. Keitel gez. Stumpff für das Oberkommando der deutschen Wehrmacht Am 5. Juni 1945 übernehmen die vier Siegermächte (Frankreich, USA, Großbritannien, UdSSR) die "Oberste Regierungsgewalt in Deutschland", Deutschland wird in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren geteilt. Am 23. Mai 1949 wird aus den Frankreich, Großbritannien und den USA zugehörigen Besatzungszonen in Westdeutschland die Bundesrepublik Deutschland, nur wenige Monate später, am 7. Oktober 1949 aus der sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Besatzungszonen Deutschland und Berlin Am 28. April 1961 fordert der SPD-Politiker Willy Brandt einen "Blauen Himmel über der Ruhr" und macht damit als erster deutscher Politiker das Thema Umweltverschmutzung im "Pott" zum Wahlkampfthema. Die Forderung bleibt aber in den Jahren danach in der politischen Praxis weitgehend ohne Folgen. Auch die Umweltschutzbewegung in der Zivilgesellschaft hat zu diesem Zeitpunkt noch keine große öffentliche Resonanz erreicht. Bauarbeiten Berliner Mauer Derweil beginnen am 13. August 1961 in Berlin ostdeutsche Grenzpolizisten mit dem Bau der Berliner Mauer. 28 Jahre lang zementierte sie als international bekanntes Symbol die deutsche Teilung. Bis zu ihrem Fall 1989 sterben mindestens 136 Menschen beim Fluchtversuch an der Berliner Mauer. Verlauf der Berliner Mauer „Der stumme Frühling“ dokumentiert 1962 die folgenschweren Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und gilt als einer der Auslöser der weltweiten Umweltbewegung. Dass Umwelt- und Naturschutz einen immer höheren Stellenwert in der Öffentlichkeit wie auch in der Politik einnehmen, zeigt die Gründung des weltweit ersten Umweltamts im Jahr 1967 in Schweden. "Der stumme Frühling" von Rachel Carson. 1968 wird der "Club of Rome" gegründet. Sein Ziel: die drängendsten Probleme identifizieren, denen die Menschheit gegenübersteht und Zukunftsszenarien entwickeln. In der 1972 veröffentlichten Studie „Die Grenzen des Wachstums“ kritisieren die AutorInnen erstmals die Folgen des wirtschaftlichen Wachstums auf die Umwelt. 1972 gründet die DDR als erster Ostblockstaat ein eigenes Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Im selben Jahr findet in Stockholm die 1. UN-Konferenz über die menschliche Umwelt statt. Sie gilt als Beginn der internationalen Umweltpolitik. Um die industrielle Umweltverschmutzung zu begrenzen und Ökosysteme zu schützen, wird auch das United Nations Environmental Programme (UNEP) eingerichtet. Comic aus DER SPIEGEL 32/1974 Ausgerechnet die Gründung des Umweltbundesamts am 22. Juli 1974 sorgt für schwere Verstimmungen zwischen den beiden deutschen Staaten. Als Standort für die neue Bundesbehörde wird West-Berlin gewählt – und die Gründe hierfür sind deutschlandpolitischer Natur. „Es geht darum, die Entwicklung der Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und dem übrigen Teil der Bundesrepublik, wie sie im Rahmen des Vier-Mächte-Abkommens nunmehr abgesteckt sind, mit Leben zu erfüllen und diese Möglichkeit nicht durch Nichtnutzung in Vergessenheit geraten zu lassen“, erläutert Innenminister Hans-Dietrich Genscher Ende September. Moskau bewertet die Standortentscheidung als Provokation. Die DDR-Regierung legt nicht nur Protest bei der Bundesregierung ein, sie verweigert fünf Tage nach dem Inkrafttreten des Gesetzes einem UBA-Mitarbeiter auch erstmals die Durchreise durch ihr Staatsgebiet. Am 10. Juli 1976 ereignet sich im italienischen Seveso der bisher größte Chemieunfall Europas. In der chemischen Fabrik Icmesa S.p.A, 20 Kilometer nördlich von Mailand werden große Mengen des hochgiftigen Dioxins TCDD freigesetzt. Die Anzahl der Todesopfer ist unbekannt. Untersuchungen dokumentieren aber einen Anstieg von verschiedenen Krebsarten in der betroffenen Region. Nach der Katastrophe in Seveso: Ein Arbeiter in einem Schutzanzug reinigt ein Auto, das die gesperrte Zone A um das mit Dioxin verseuchte Seveso verlässt. Im Februar 1979 findet in Genf die Erste Weltklimakonferenz statt. Internationale Klimaexperten warnen, die Anreichung von Treibhausgasen in der Atmosphäre könne "signifikante Änderungen des regionalen oder sogar globalen Klimas" verursachen und "sich negativ auf das Wohlergehen der Menschheit auswirken". Das ist ein Platzhalter für externe Inhalte. Wenn Sie zustimmen, den Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu einem externen Dienstleister hergestellt. "Dauerhaft laden" erstellt einen Cookie, der sich Ihre Auswahl für 14 Tage merkt. Video tagesschau:Die erste Weltklimakonferenz. Cover DER SPIEGEL 11/1981 Doch zu Beginn der 1980er Jahre versetzt ein anderes Thema als das Klima ganz Deutschland in Aufruhr: das Waldsterben. Im November 1981 prophezeit DER SPIEGEL, dass die ersten großen Wälder bereits in fünf Jahren sterben würden und nicht mehr zu retten seien. Hintergrund der Debatte ist ein Konflikt zwischen Umweltschutz und Industrie. Als Hauptursache gilt, dass anstelle einer verbesserten Abgasreinigung die „Politik der hohen Schornsteine“ betrieben worden war und damit der Ferntransport von Schwefeldioxid in Waldregionen. Ergebnisse aus dem UBA-Luftmessnetz bestätigen, dass in großer Entfernung zu den Schornsteinen die Niederschläge häufig saurer waren als in den Ballungsgebieten selbst. Im Mai 1985 entdecken britische Polarforscher ein Loch in der stratosphärischen Ozonschicht über der Antarktis. Ursache sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die vor allem als Treibmittel in Spraydosen und als Kühlmittel in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet werden. Das 1987 beschlossene FCKW-Verbot ist das das erste internationale Umweltabkommen, das in allen UN-Staaten umgesetzt wird. Inzwischen ist absehbar, dass sich die Ozonschicht wieder erholt – eine Erfolgsgeschichte. Reparaturarbeiten am Kernkraftwerk Tschernobyl nach der Kernreaktorkatastrophe am 26. April 1986. Dramatisch dagegen die Ereignisse in Tschernobyl (Ukraine, ehem. UDSSR): Am 26. April 1986 ereignet sich im dortigen Kernkraftwerk als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block IV eine der größten Umweltkatastrophen überhaupt. Sie gilt als die zweitschwerste nukleare Havarie. Fünf Wochen nach der Reaktorkatastrophe, am 6. Juni 1986, wird in der BRD aufgrund des höchst umstrittenen Krisenmanagements des Innenministeriums das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gegründet. Friedenswerkstatt 1983 unter dem Thema „Frieden pflanzen“ in der Erlösergemeinde in Berlin-Lichtenberg. Protestkundgebung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gegen Atomenergie am 14. Oktober 1979 im Bonner Hofgarten. Groß-Demonstration von zehntausenden DDR Bürgerinnen und -Bürgern am Palast der Republik in Berlin am 04.11.1989. In Ost und West gründen sich in den 1980er Jahren Umweltgruppen, die sich für eine saubere Umwelt, gegen Atomkraft und für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur einsetzen. In der DDR entwickeln sich viele dieser Gruppen hin von reinen Umweltthemen zu politisch-oppositionellen Themen („Wahlen in der DDR“, „Pressezensur“, „Was will die Opposition?“, „Altstadtzerfall“, „Demokratie jetzt“). Videofilmer der Berliner Umweltbibliothek sorgten schließlich dafür, dass die bis dahin größte und entscheidende Demonstration in Leipzig ("Wir sind die Mehrheit! Wir sind das Volk!“) am 9. Oktober 1989 weltweit bekannt wird – und damit zum endgültigen Zerfall der DDR beiträgt. In der ersten Novemberwoche 1989 erreicht die Demonstrationsbewegung ihren Höhepunkt, und die Ereignisse überschlagen sich. Am 7. bzw. 8. November 1989 treten Regierung der DDR und Politbüro der SED geschlossen zurück. Am 9. November 1989 gibt der Zentralkomitee-Sekretär für Information, Günter Schabowski, bekannt, dass die DDR ihre Grenzen geöffnet habe. Das ist ein Platzhalter für externe Inhalte. Wenn Sie zustimmen, den Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu einem externen Dienstleister hergestellt. "Dauerhaft laden" erstellt einen Cookie, der sich Ihre Auswahl für 14 Tage merkt. Pressekonferenz DDR-Reiseregelung (09.11.1989) An den Grenzübergängen herrscht Massenansturm; Grenzsoldaten öffnen schließlich nach 28 Jahren die Berliner Mauer . Ost- und Westdeutsche feiern den Fall der Mauer am Brandenburger Tor 1989. Am 3. Oktober 199 0 treten die fünf ostdeutschen Länder zum Geltungsbereich des Grundgesetzes und damit der Bundesrepublik bei. Die Deutschen feiern die Vereinigung ihrer beider Staaten. Damit ist knapp ein Jahr nach dem Mauerfall die Teilung Deutschlands überwunden. Derweil rücken Umweltthemen wie der immer weiter steigende Ressourcenverbrauch und Klimawandel immer mehr ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit. UN-Umweltgipfel in Rio de Janeiro 1992. 1992 fällt auf dem UN-Umweltgipfel in Rio de Janeiro der Startschuss für die globale Klimapolitik. 155 Staaten unterzeichnen die Klimarahmenkonvention. In Artikel 2 wird als Ziel festgeschrieben: "die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu erreichen, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird". Auf der ersten Klimakonferenz („Conference of Parties“, COP 1) 1995 in Berlin verkündet der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl ein nationales CO2-Minderungsziel von 25 Prozent bis 2005 gegenüber 1990. Nach zweijährigen Verhandlungen verabschiedet der dritte UN-Klimagipfel (COP 3) im japanischen Kyoto 1997 das erste rechtlich bindende Abkommen über Emissionsbegrenzungen mit verbindlichen Höchstmengen für Treibhausgase. Deutschland verpflichtet sich für das Kyoto-Protokoll zu einem Ziel von 21 Prozent Treibhausgasminderung im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 gegenüber 1990 und avanciert damit weltweit zum Vorreiter im Klimaschutz. Zum Treiber für die Energiewende in Deutschland wird ein Ereignis in Japan: Am 11. März 2011 richten ein heftiges Erdbeben und der dadurch ausgelöste Tsunami schwerste Verwüstungen an. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi an der Ostküste der japanischen Hauptinsel kommt es in den folgenden Tagen zur Kernschmelze. Satellitenansicht des Fukushima Reaktors nach dem Erdbeben in 2011. Die Kernschmelze von Fukushima ist eine Nuklearkatastrophe bisher ungeahnten Ausmaßes. Wenige Monate später beschließt der Deutsche Bundestag, sämtliche deutsche Atomkraftwerke bis 2022 abzuschalten. 195 Staaten einigen sich 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris auf ein neues internationales Klimaabkommen. Vereinbart wird, den globalen Temperaturanstieg deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu halten; ihn möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll enthält das Abkommen von Paris Verpflichtungen für alle Vertragsstaaten, die nun nationale Klimaschutzpläne erarbeiten und umsetzen müssen. Globale Umweltthemen wie immer mehr Plastikmüll und Mikroplastik in der Umwelt, zunehmende Luftverschmutzung und das weltweite Artensterben sind mitten ins Bewusstsein von Gesellschaft und Politik gerückt, allen voran der Klimawandel und seine Folgen. Anfang 2019 erreicht die Bewegung „Fridays for Future“, die von der Schwedin Greta Thunberg initiiert ist, auch Deutschland. Jeden Freitag streiken Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz. Umfrage zum Umweltbewusstsein in der Bevölkerung: Auf dieser Liste stehen verschiedene Probleme, denen sich unser Land heute gegenübersieht. In den Jahren 2016 und 2018 haben wir jeweils 2000 Deutsche gefragt, wie wichtig Ihnen diese Probleme sind. (Antwort: „sehr wichtig“) Das sind die Ergebnisse: 2020 beschließt Deutschland den vollständigen Ausstieg aus der Kohleindustrie bis spätestens 2038 – ein Baustein auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 Der Klimawandel ist zum dominierenden Umweltthema geworden. Er verändert die Welt, in der wir leben, mit vielfältigen Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft und unser tägliches Leben – sichtbar zum Beispiel als tauende Gletscher, häufigere Hitzetage, ein verändertes Verhalten von Zugvögeln oder ein zeitigerer Frühlingsbeginn. Der Klimawandel ist auch ein Gerechtigkeitsthema. Es ist die neue soziale Frage, dass vor allem die mittellosen Menschen auf der Erde die Folgen des Klimawandels als Erste zu spüren bekommen. Aber auch andere Umweltthemen wie der zunehmende Plastikmüll, die weltweite Luftverschmutzung oder der Verlust der Artenvielfalt sind heute mitten ins Bewusstsein von Gesellschaft und Politik gerückt – genau wie ihre Bedeutung für alle Lebensbereiche und die Zukunft unseres Planeten. Frage: Im Folgenden sehen Sie verschiedene politische Aufgaben. Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach der Umwelt-und Klimaschutz im Hinblick auf diese Aufgaben? Relevante Themen im Bereich Umweltschutz. Ausgabe 2-2020. 40 Jahre Umweltbundesamt. 1974-2014. Verbraucher starten durch beim Klimaschutz. Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung: Chronik "Umwelt, Klima und Mensch" https://www.bpb.de/lernen/grafstat/135058/chronik-umwelt-klima-und-mensch Bundeszentrale für politische Bildung: Der Weg zur Einheit – Chronik https://www.bpb.de/izpb/214147/der-weg-zur-einheit-chronik Umweltbundesamt: 40 Jahre Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/40-jahre-umweltbundesamt Landeszentrale für politische Bildung BW8. Mai 1945: Kriegsende https://www.lpb-bw.de/kriegsende Bundeszentrale für politische Bildung: Bau der Berliner Mauer https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/166706/bau-der-berliner-mauer-13-08-2013 Bundeszentrale für politische Bildung: Zeitleiste: Die internationalen Klimaverhandlungen - eine Chronik https://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/klimawandel/200832/zeitleiste-die-internationalen-klimaverhandlungen-eine-chronik Bundeszentrale für politische Bildung: Ende des Atomzeitalters? https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/141329/ende-des-atomzeitalters Bundeszentrale für politische Bildung: Der neue Weltklimavertrag https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/216161/klimagipfel

Zu einem besseren Verständnis der Reaktionen von Feuchte auf Strahlungsantrieb

Das Projekt "Zu einem besseren Verständnis der Reaktionen von Feuchte auf Strahlungsantrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Das Strahlungsbudget spielt eine entscheidende Rolle für Klimaveränderungen. Dieses Projekt untersucht systematisch die Reaktion der Bodenfeuchte auf den Strahlungsantrieb durch Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung sowie den Einfluss von Wassermanagement mithilfe von CMIP6-Modellen. Mit Fokus auf die Reaktion der Bodenfeuchte in Europa, unterscheidet das Projekt Beiträge von Wassermanagement, Treibhausgasen, anthropogenen Staubaerosolen, sowie Aerosolen aus Biomasseverbrennung und industrieller Verschmutzung. Es trägt dazu bei, die mögliche zukünftige Entwicklung von anthropogenen Staubaerosolen in einer wärmeren Welt zu verstehen.

Laser induced flourescence

Das Projekt "Laser induced flourescence" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Optoelektronik durchgeführt. Objective: As air pollution, the use of chemicals, and natural hazards take their toll on Europe's forests and farmland, research from Germany, France, Italy and Sweden cooperate under the umbrella of EUREKA to develop a way of fast monitoring the health status of crop and forest stands. The goal of the LASFLEUR project is to develop a remote sensing system based on an airborne laser to collect information on the state of plant health across large areas of vegetation. By using laser-induced fluorescence signals of vegetation, conclusions may be drawn on the state of plant vitality. Thus, such measurements may be valuable tools for the development of a monitoring system for environmental damage forecast recovery assessment. General Information: In essence, the system measures photosynthesis - the process by which plants convert sunlight into chemical energy. Diseased plant leaves partially lose their ability to use the absorbed radiation. The amount of radiation not used to sustain plant life, is emitted as fluorescence and will increase with damage. Thus, from chlorophyll fluorescence data, information on the state of photosynthesis performance may be derived. Whereas the German and Italian project partners are mainly concerned with measuring and interpreting the fluorescence spectrum (Spectral Radio Principle) with regard to its dependency on the physiological and systems-relevant parameters, the project partner in FRANCE will mainly study the correlation of time-resolved fluorescence with physiological parameters (Time Resolved Principles). The Swedish group is developing an imaging fluorescence lidar. It is planned in the European work distribution within the EUREKA project LASFLEUR to develop, realise, optimize, test and evaluate all systems in order to provide a suggestion for a future European airborne lidar system which would be able to measure the chlorophyll fluorescence of vegetation spectrally as well as time-resolved. Parallel to these studies on laser-induced chlorophyll- a fluorescence passive spectro-radiometer data suitable for fieldwork will be taken as reference. For comparability the scientists have already agreed on 4 tree and crop species which will be studied under different environmental conditions. To this will be added some species of regional importance. Research in ITALY and Southern FRANCE will concentrate on effects of the Mediterranean climate such as lack of water, heat, etc. while the northern countries will lay more emphasis on the problem of agricultural and industrial pollution. There is broad interest in this new technology in forestry production and agriculture worldwide. Large areas can be surveyed, enabling data to be collected on a regular basis. Frequent monitoring may help to plan harvest, irrigation and fertilisation management. The project organises are confident that the system will also provide a sound basis for political decisions to introduce tighter pollution controls.

Analyse der Möglichkeiten von EDV gestützten Systemen zur Umsetzung der Informationspflichten gegenüber der Europäischen Kommission und der Öffentlichkeit aufgrund der Anforderungen der neuen EU-Richtlinie über Industrieemissionen.

Das Projekt "Analyse der Möglichkeiten von EDV gestützten Systemen zur Umsetzung der Informationspflichten gegenüber der Europäischen Kommission und der Öffentlichkeit aufgrund der Anforderungen der neuen EU-Richtlinie über Industrieemissionen." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RISA Sicherheitsanalysen GmbH durchgeführt. Ausgangslage: Es wird erwartet, dass die neue EU-Richtlinie über Industrieemissionen (Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) noch 2010 in Kraft treten wird. Von diesem Zeitpunkt an hat Deutschland zwei Jahre Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen. Die RL sieht erweiterte Pflichten zur Information gegenüber der Europäischen Kommission und der Öffentlichkeit vor. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, die Informationen in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen. Zielstellung: Ziel des Vorhabens ist es, Eckpunkte zu erhalten, die es ermöglichen eine Leistungsbeschreibung und eine Kostenschätzung zu erstellen, um daraus ein UMPLIS-Entwicklungsprojekt zu generieren. Mit diesem Entwicklungsprojekt soll ein System geschaffen werden, mit dessen Hilfe man die benötigten Informationen sammeln und in eine geeignete Form bringen kann, um sie der EU-Kommission und der Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Methodik der Vorhabens: Aufbauend auf Vorarbeiten ist zu analysieren, welche Informationspflichten bestehen, wie die benötigte Prozesskette zu gestalten ist, wie die Verfügbarkeit der benötigten Daten ist , wie vorhandene Datenhaltungssysteme eingebunden werden können, wie Schnittstellen zu Tools der EU und des deutschen Datenhaltungsmodells für das PRTR aussehen sollten. Weiter muss analysiert werden, wie die Betreiber, die Behörden der Länder und des Bundes und eventuell auch die Öffentlichkeit eingebunden werden müssen, wobei hier die rechtlichen Aspekte (Rechte und Pflichten) aus der geltenden Rechtsprechung (EU-RL, nationale rechtliche Umsetzung) zu berücksichtigen sind. Zum Schluss sollte eine Kostenschätzung für den Aufbau eines solchen Systems erarbeitet werden.

Elemente für ein integriertes Managementsystem zur Reduzierung der industriellen Umweltverschmutzung - Erarbeitung und Erprobung einer Handreichung für staatliche Behörden in Algerien

Das Projekt "Elemente für ein integriertes Managementsystem zur Reduzierung der industriellen Umweltverschmutzung - Erarbeitung und Erprobung einer Handreichung für staatliche Behörden in Algerien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökopol Institut für Ökologie und Politik GmbH durchgeführt.

Boosting Best Available Techniques in the Mediterranean Partner Countries (BAT4MED)

Das Projekt "Boosting Best Available Techniques in the Mediterranean Partner Countries (BAT4MED)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IAT Instituto Andaluz de Tecnologia durchgeführt. Objective: BAT4MED is a 30-month project, whose main objective is to ensure a higher level of environmental protection of the Mediterranean region, minimising the negative impacts associated to the activity key industrial sectors. To that aim, the possibilities for and impact of diffusion of the EU Integrated Pollution Prevention and Control approach to the Mediterranean Partner Countries (MPC) will be assessed and the implementation of Best Available Techniques in the national environmental programmes will be promoted and supported. BAT4MED aims to help implement the EU Technologies Action Plan by supporting the transfer and uptake of environmental technologies in developing countries. Industrial pollution processes account for a considerable share of the overall pollution in the Mediterranean region. Though awareness of environmental issues related to industrial pollution has notably grown in the last decades, pollution monitoring shows that the positive results have hardly been achieved. The goal of the project justifies its trans-national dimension, since pollution in the Mediterranean has a global dimension and cannot be tackled separately by each single country. The project brings together 8 organisations from 6 different countries,4 organisations from 3 EU Member States (Spain, Belgium, Italy),3 from 3 MPC (Egypt, Tunisia, Morocco) and 1 international organisation based in Egypt to build mutual understanding through established networking in industrial pollution prevention and control. Firstly, BAT4MED will analyse the industrial context in the MPC to select the most promising sectors with the highest environmental benefit potential. Secondly, a methodology for BAT assessment will be designed and applied and BAT will be selected for each identified sector taking into account local conditions. Lastly, an analysis of potential convergence of MPC policies with the EU-approach will be carried out. The project has an ambitious set of awareness creation & dissemination activities.

Reduction of environmental risks, posed by Emerging Contaminants, through advanced treatment of municipal and industrial wastes (EMCO)

Das Projekt "Reduction of environmental risks, posed by Emerging Contaminants, through advanced treatment of municipal and industrial wastes (EMCO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consejo Superior de Investigaciones Cientificas Madrid durchgeführt. 9 Partner untersuchten den Stand der Wasserversorgung in Westbalkanländern. Zunächst wurden industrielle und städtische Abwässer auf das Vorkommen sogenannter 'emerging' Schadstoffe untersucht. Im Weiteren wurden verbesserte Abwasserbehandlungsmethoden, insbesondere kleinere Kläreinheiten installiert. Die im Labormaßstab gewonnenen Ergebnisse wurden abschließend auch auf reale Zustände an Abläufen von Industrieanlagen übertragen. Zusätzlich sollte EMCO den europäischen Standard der Wasserbewirtschaftung den Westbalkanländern vermitteln. Das Projekt startete am 01.Juli 2004 für die Dauer von 3 Jahren und wurde am 30. Juni 2007 abgeschlossen.

EcoWeb a dynamic e-dissemination platform for EU eco-innovation research results (ECOWEB)

Das Projekt "EcoWeb a dynamic e-dissemination platform for EU eco-innovation research results (ECOWEB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von eutema Technology Management GmbH & Co KG durchgeführt. Objective: Europe has a leading position in eco-innovation patents and emerging technologies. Although the EU achieves a remarkably high annual growth rate of 16Prozent in eco-innovation, transfer to SMEs is rather low. Technology transfer to SMEs would be important to reduce EUs industrial pollution. According to OECD and EC reports, awareness for RTD results is low. There is a need to increase technology transfer at the EU level. A common platform at the European level will speed up promotion and transfer of existing technologies. The platform will focus on Framework Programmes results and other EC funding initiatives. In the proposed project, it will be developed a dynamic platform (EcoWeb) for enterprises, especially SMEs, to take up eco-innovation results from EU funded research. This will increase uptake of novel technologies, spur economic growth, and will result in an increase of SME interest in the FP. EcoWeb will bring companies close to relevant eco-innovation EU results through semantic-web-technology and existing eco-innovation networks and multipliers. Based on semantic-web-technology EcoWeb will collect and structure information whilst multipliers will disseminate results through existing channels. In particular EcoWeb will achieve: - collect and structure RTD results on eco-innovation; - match innovations to the technical needs of the SMEs. - bring innovations to SMEs instead of having the SMEs looking for them.

Preventing Recalcitrant Organic Mobile Industrial chemicals for Circular Economy in the Soil-sediment-water system

Das Projekt "Preventing Recalcitrant Organic Mobile Industrial chemicals for Circular Economy in the Soil-sediment-water system" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bureau de Recherches Geologiques et Minieres Orleans durchgeführt. Für die Kreislaufwirtschaft spielt die Industrie eine tragende Rolle. Das EU-finanzierte Projekt PROMISCES wird Europa dabei unterstützen, die ehrgeizigen Ziele des Grünen Deals zu erreichen. Dazu wird es erforschen, auf welche Weise industriebedingte Umweltverschmutzung die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft in der EU verhindert, sowie Strategien zur Überwindung grundsätzlicher Hürden ermitteln, die dem Erreichen der Ziele des europäischen Grünen Deals und des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft im Wege stehen. Das Projekt wird neue Analysemethoden und toxikologische Instrumente entwickeln, um Daten über persistente mobile Substanzen innerhalb komplexer Umweltmatrizes zu liefern und die Herkunft dieser Stoffe zu untersuchen, die aus Böden, Sedimenten, Deponien und Kläranlagen sowie über städtische Abwässer in die betreffenden natürlichen Systeme gelangen. PROMISCES wird den Verbleib dieser Substanzen und Transportprozesse einschätzen sowie die Bewertung und das Management der Gesundheitsrisiken für den Menschen verbessern.

Natural and anthropogenic mineral aerosols from ice and sediment Alpine records: Climatic, stratigraphic, and environmental implications.

Das Projekt "Natural and anthropogenic mineral aerosols from ice and sediment Alpine records: Climatic, stratigraphic, and environmental implications." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Institut F.-A. Forel durchgeführt. The investigation of sediment cores from two of the largest freshwater lakes from Western Europe (lakes Geneva and Lucerne) demonstrated that natural sources of trace elements dominated before the European industrial revolution. The heavy metal pollution (e.g. lead, mercury) highly increased following the industrialization of Switzerland after 1850. The implementation of wastewater treatment plants (WWTPs) in the 1960s significantly decreased the metal pollution at the deepwater sites. By contrast, the Vidy Bay of Lake Geneva where are released the WWTP of the city of Lausanne since 1964 was highly contaminated by heavy metals due to the WWTP emissions. Lead isotopic composition furthermore highlighted the industrial pollution sources over the last 200 years. During the twentieth century, industrial releases multiplied by 10 times heavy metal fluxes to hydrological systems located on both sides of the Alps. The remote and small high altitude lake Meidsee (2661 m a.s.l. in the Southwestern Alps) revealed the strong increase in anthropogenic trace metal deposition during the Greek and Roman Empires (ca 300 BC to AD 400), the Late Middle Ages (ca AD 1400), and the Early Modern Europe (after ca AD 1600). The greatest increases in anthropogenic metal pollution were evidenced after the industrial revolution of ca AD 1850, especially in Lake Lucerne where industrial activities and the steamboat navigation released high amounts of fossil fuel combustion residues and heavy metals. The elemental and isotopic composition of sedimentary organic matter from the high-altitude Lake Meidsee provided additional information about the high-altitude Alpine landscape evolution since the Late Pleistocene/Holocene deglaciation in the Swiss Southwestern Alps; and indicated the predominant deposition of algal-derived organic matter with limited input of terrestrial organic matter before the Holocene Climatic Optimum (between 7.0 and 5.5 years ago). This research also investigated faecal indicator bacteria (Escherichia coli and Enterococcus), multiple antibiotic resistant and antibiotic resistance genes, in sediment profiles from different parts of Lake Geneva (Switzerland) over the last decades. Results showed that the WWTP input constituted the main source of pollution for several contaminants, including heavy metals, antibiotics, and antibiotic-resistant bacteria. The Bay of Vidy of Lake Geneva can therefore be considered as a reservoir of bacteria multiple resistance genes. Hence, the human-induced eutrophication in the 1970s highly enhanced the sediment microbial activity, and therein the spreading of antibiotic resistant bacteria and genes in this aquatic environment used to supply drinking water in a highly populated area.

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