s/integrierter-pflanzenbau/Integrierter Pflanzenbau/gi
1. Ziele des Projektes Abwendung von Schaeden fuer den Naturhaushalt durch Formen der Landbewirtschaftung bei denen oekonomische und oekologische Grundsaetze im Gleichgewicht stehen. 2. Forschungsinhalte Entwicklung oekologisch angepasster Fruchtfolgen unter Einbeziehung neuer Kulturarten. Fruchtfolgeuebergreifende Analyse aller Massnahmen einer Landbewirtschaftung (Bodenbearbeitung, Duengung, Pflanzenschutz, Bewaesserung, Ernte) sowie Entwicklung von daraus abgeleiteten oekologisch und oekonomisch verbesserten Formen der Landbewirtschaftung. Die Untersuchungen werden in Feld- und Gefaessversuchen durchgefuehrt.
Betreuung von Demonstrationsbetrieben in Hessen gemäß der BLE-Bekanntmachung Nr. 13/21/32 über die Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben 'Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau' vom 14. April 2021. Hierbei werden innovative und praktikable Maßnahmen und Verfahren auf Praxisebene umgesetzt und demonstriert, die ohne Förderung nicht oder mit erheblichem zeitlichen Verzug in die landwirtschaftliche Praxis eingeführt werden würden. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dabei direkt in die Ebene der Primärproduktion übertragen werden. Auf den 10-20 Demonstrationsbetrieben werden jeweils drei Maßnahmen zu den unten aufgeführten Handlungsfeldern umgesetzt, ausgewertet und mit dem Thema Klimaschutz oder Klimaanpassung in Verbindung gebracht wird. 1. Anbausysteme zum Bodenschutz 2. Integrierter Pflanzenschutz und Digitalisierung 3. Umweltverträgliche Konzepte zur Düngung 4. Modellgestützte Düngesysteme 5. Landwirtschaft und Artenschutz - Umsetzung von Biodiversitätskonzepten 6. Der optimierte Klimaschutzbetrieb.
In diesem Projekt soll in enger Zusammenarbeit mit dem Demonstrations- und Modellvorhaben (MuD) und insbesondere den landwirtschaftlichen Betrieben des MUD-Netzwerkes sowie der Beratungsplattform ISIP e.V. neue sowie re-implementierte Verfahren zur modellgestützten Stickstoffdüngung eingeführt und getestet werden. Im Vordergrund steht dabei die Nutzung von jahres- und schlagspezifischen Informationen und deren Bewertung mit prozessbasierten Simulationsmodellen für eine bedarfsgerechtere Stickstoffdüngung. Als ergänzender Aspekt soll die Wasserversorgung und Beregnungsbedürftigkeit quantifiziert und auf der ISIP Web-Plattform abrufbar gemacht werden. Hierdurch sollen Stickstoffüberschüsse durch überzogene Düngung in Situationen mit geringerem als dem durchschnittlichen N-Bedarf vermieden werden, gleichzeitig jedoch die Sicherung von ausreichenden Erträgen und Qualitäten in Normal- bis Hochertragssituationen gewährleistet werden. Insgesamt wird hierdurch ein nennenswerter Beitrag zum Klima- und Grundwasserschutz erwartet. Durch die Nutzung von etablierten Düngekonzepten und bereits entwickelten Simulationsmodellen sowie die Implementierung auf der etablierten, nichtkommerziellen Beratungsplattform ISIP und die Zusammenarbeit mit den kooperierenden MuD-Vorhaben wird ein rascher Wissenstransfer erwartet.
Der Pflanzenbau in Bayern soll bei der Anpassung an Klimawandel und Trockenheit sowie zur Erreichung von Klimazielen mit züchterischen (Sorten und Arten) und digitalen Ressourcen (Prognosemodelle, Simulationen, Fernerkundung, Kommunikationsmittel) unterstützt werden. Die Erprobung und Demonstration von möglichen Maßnahmen erfolgt mittels Modellbetrieben, die Ausgangspunkt eines intensiven Wissenstransfers sein werden.
Der Ackerbau der Zukunft soll den Anbau diversifizieren, Ressourcen schonen und den Betriebsmittelinput reduzieren, um Umweltbelastungen (Klimagasemissionen, Nitratauswaschung, Metabolite/Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, etc.) zu reduzieren. Allerdings können tragfähige und damit zukunftsweisende Maßnahmen und Vorgaben in der Praxis nur etabliert werden, wenn sich diese auch ökonomisch rechnen. Die Ackerbaustrategie 2035 zeigt eine Vielzahl an Handlungsfeldern auf, wie sich ein produktiver und vielfältiger Anbau verbinden lässt mit der Grundvoraussetzung die Menschheit auch weiterhin mit sichereren, ausreichenden und qualitativen Nahrungs- und Futtermitteln zu versorgen. Daher sollen in diesem Demonstrations- und Modellvorhaben in Baden-Württemberg auf landwirtschaftlichen Betrieben neue bzw. bewährte praktikable Verfahren zur Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenbaus durchgeführt und anderen Landwirten, Landwirtinnen, Beratern, Beraterinnen sowie der interessierten Öffentlichkeit demonstriert werden. Die Maßnahmen sollen an die betrieblichen Möglichkeiten und Ausstattungen vor Ort und an die pflanzenbaulichen Möglichkeiten in einem systemorientierten Ansatz angepasst werden. Dafür werden u.a. folgende Maßnahmenpakete angeboten; Erhöhung der Kulturartenvielfalt, Erhöhung der N-Düngeeffizienz, Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, Reduzierter Betriebsmitteleinsatz, Digitalisierung, Förderung der Biodiversität und Klimaanpassung
Das MuD soll sich nach Möglichkeit auf drei Modellregionen Sachsen-Anhalts (Querfurter Platte, Köthener Ackerland, Südöstliche Altmark) konzentrieren, die durch die Verhältnisse des Mitteldeutschen Trockengebietes geprägt werden und somit durch den Klimawandel vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Modellregionen repräsentieren darüber hinaus unterschiedliche Ackerbauregionen Sachsen-Anhalts (Schwarzerdegebiet, Übergangslagen, sandiges Ackerbaugebiet). Insgesamt sollen in den Demonstrationsbetrieben handlungsfeldübergreifende wie auch spezielle, handlungsfeldbezogene Zielstellungen umgesetzt werden: - Demonstration von Maßnahmen zur Klimaanpassung im Ackerbau - Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes - Stärkung des Integrierten Pflanzenschutzes - Reduzierung unerwünschter Umweltwirkungen - Erhöhung der Biodiversität in der Agrarlandschaft - Erhöhung der Kulturpflanzenvielfalt - Verbreitung von praktikablen neuen Technologien und Verfahren - Schutz des Bodens/der Bodenfruchtbarkeit - Verringerung von Nährstoffüberschüssen. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen im Praxisbetrieb vergleichsweise einfach umzusetzende Verfahren und Konzepte, die bei einer hohen Wirkung letztlich und a. für einen verbesserten Ressourcen- und Umweltschutz sowie eine höhere Vielfalt im Ackerbau sorgen könnten: AP 1: Handlungsfeld Pflanzenschutz/Digitalisierung Optimierung der Entscheidungsfindung für eine nachhaltige Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes durch digitale Vernetzung von betrieblichen Daten mit Entscheidungshilfesystemen und Warndienstinformationen im Trockengebiet AP 2: Handlungsfeld Biodiversität Rand- und Blühstreifenkonzepte unter besonderer Berücksichtigung von regionalen Wildpflanzen im Trockengebiet AP 3: Handlungsfeld Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge Verstärkte Integration von Zwischenfrüchten im Trockengebiet.
Im Rahmen des Modell- und Demonstrationsvorhaben 'Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau in Ackerbaukulturen (MuDIPB-Ackerbau)' sollen angelehnt an die fachlichen und produktionsbezogenen Handlungsfelder der Ackerbaustrategie (Boden, Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge, Düngung, Pflanzenschutz, Pflanzenzüchtung, Digitalisierung, Biodiversität und Klimaanpassung) innovative und praktikable neue Maßnahmen und Verfahren auf Praxisebene umgesetzt und demonstriert werden, die ohne Förderung nicht oder mit erheblichem zeitlichen Verzug in die landwirtschaftliche Praxis eingeführt würden. Das Vorhaben wird auf Bundesebene in verschiedenen Regionen (Bundesländer) durchgeführt. Um die Ziele der Ackerbaustrategie bestmöglich zu adressieren, wählt jede Region drei oder mehr Handlungsfelder der Ackerbaustrategie aus, unter deren Gesichtspunkten ausgewählte Maßnahmen auf den Betrieben durchgeführt werden. Die Betriebe adressieren ebenfalls Maßnahmen aus jedem der mindestens drei Handlungsfelder der Region. Insbesondere sollen dabei Zielkonflikte und Synergien herausgearbeitet und berücksichtigt werden. Die umgesetzten Maßnahmen werden übergeordnet und zum Wissenstransfer mit entsprechenden Kenngrößen und Indikatoren ökonomisch, hinsichtlich klimaschutz- und klimaanpassungsrelevanter und in geeigneten Fällen auch hinsichtlich ökologischer Aspekte bewertet. Das JKI-Institut für Strategien und Folgenabschätzung hat die Gesamtkoordination des Vorhabens inne, führt die Bewertungen durch und begleitet es wissenschaftlich.
Der Aufgabenbereich "Anbausysteme und Pflanzenernährung" beinhaltet sowohl die Weiterentwicklung integrierter Anbauverfahren insbesondere nachhaltiger Fruchtfolgesysteme unter Beachtung des Klimawandels als auch Empfehlungen zur umweltgerechten und effizienten Nährstoffversorgung, d.h.: - angewandte Forschung in den Bereichen des Integrierten Pflanzenbaus, der Umweltgerechten Landwirtschaft und des Nährstoffmanagements, - Versuchsdurchführung von Feld- und Überleitungsversuchen, - Gefäß- und Mikroparzellenversuchen, - Betreuung der agrarmeteorologischen Messstation, - Ökonomisch relevante Fruchtfolgen, Bewirtschaftungsintensitäten, organische Düngung und Beregnung, einschließlich teilschlagspezifischer Bewirtschaftung.
Das Landwirtschaftliches Informationssystem Integrierter Pflanzenbau ermöglicht als Online-Beratung der Landwirtschaftskammern und Bundeländer auf Grundlage von Befallserhebungen, Wetterdaten, Prognoseergebnissen sowie den Ergebnissen der Landessortenversuche die Ableitung schlagbezogener Handlungsempfehlungen für den Landwirt. Entscheidungshilfen für Getreide umfassen: - Prognose der Behandlungswürdigkeit von Halmbruch in Winterweizen, - Prognose der Bestandesentwicklung von Wintergetreide, - Regionale Befallserhebungen zum Auftreten von Blattkrankheiten. Entscheidungshilfen für Zuckerrüben umfassen: - Regionale Befallserhebungen zum Auftreten von Blattkrankheiten, - Prognose der Bekämpfungsstrategie gegen Cercospora-Blattflecken sowie des Erstauftretens. Entscheidungshilfe für Winterraps: Prognose der Behandlungswürdigkeit von Weißstängeligkeit. Bei Entscheidungshilfen für Kartoffeln stehen die Bekämpfung von Krautfäule und Kartoffelkäfern im Vordergrund.
Aktivitäten zur Erhöhung der Kulturpflanzenvielfalt, zur Steigerung der Biodiversität in der Fläche und zur Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln konnten in der Praxis nur weitgehend isoliert betrachtet werden. Die beachtlichen Weiterentwicklungen in den letzten Jahren im Bereich der Digitalisierung eröffnen neue Möglichkeiten und Perspektiven, um Aktivitäten im Bereich der Kulturpflanzenvielfalt, Biodiversität und Pflanzenschutz innovativ und intelligent zu verknüpfen und wegweisende Anbausysteme zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Vorhabens MoDe-PB-NRW, die Diversität der Anbausysteme, d. h. die Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge auf den Schlägen zu erhöhen, um die funktionale Biodiversität zu verbessern, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken. Dabei sollen die in der Praxis umsetzbaren Möglichkeiten der Digitalisierung wie Ertrags- und Aussaat- und Düngekarten sowie der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung genutzt werden, nicht zuletzt, um die angesichts erhöhter Bewirtschaftungsansprüche und zu erwartende Zunahme der Arbeitserledigungskosten, zu minimieren. Es sollen innovative und praktikable Maßnahmen und Verfahren aus den folgenden Handlungsfeldern der Ackerbaustrategie (I) Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge (II) Pflanzenschutz (III) Digitalisierung (IV) Biodiversität auf Praxisebene umgesetzt und demonstriert werden, die ohne Förderung nicht oder nur mit erheblichem zeitlichen Verzug in die landwirtschaftliche Praxis eingeführt würden.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 39 |
Land | 12 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 39 |
Text | 4 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 9 |
offen | 39 |
unbekannt | 3 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 51 |
Englisch | 12 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 6 |
Keine | 41 |
Unbekannt | 2 |
Webseite | 5 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 33 |
Lebewesen und Lebensräume | 50 |
Luft | 22 |
Mensch und Umwelt | 51 |
Wasser | 20 |
Weitere | 49 |