s/interkommunale-zusammenarbeit/Interkommunale Zusammenarbeit/gi
Wie das Planungsrecht Klima, biologische Vielfalt und Freiflächen besser schützen kann Dürfen Investoren neue Einkaufzentren auf die grüne Wiese setzen? Wo dürfen sie Windenergieanlagen für den Klimaschutz errichten? Und wann hat der Naturschutz Vorrang? Die Behörden in Ländern, Städten und Gemeinden entscheiden dies auch mit Hilfe des Planungsrechts. Planungsinstrumente - wie das Baugesetzbuch - zielen auf den Schutz des Klimas, die biologische Vielfalt und freie Flächen - Behörden müssen die Planungsinstrumente in diese Richtung konsequent nutzen. „Umweltschutz beginnt vor Ort - schon bei der Bauleitplanung tragen die Gemeinden Verantwortung, das globale Klima zu schützen”, sagte der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dr. Andreas Troge, in Berlin auf einem Symposium, veranstaltet von der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg und dem UBA. „Gemeinden sollten die vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten nutzen und so helfen, globale Probleme lokal anzugehen. Alle Planer sind angesprochen, mehr für den Umweltschutz zu tun”, appellierte Troge. Gemeinden könnten beispielsweise bei der Strom- und Wärmeerzeugung auf effiziente Kraft-Wärme-Kopplung setzen und ihre Wohngebiete an Nah- und Fernwärmenetze anschließen und so aktiven Klimaschutz betreiben. Intelligent angewandtes und geschärftes Planungsrecht kann auch den Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr eindämmen. Die Fachleute diskutieren vor allem die Stärkung der Innenstädte mit Hilfe der Entwicklung im Bestand als Alternative zur Ausweisung immer neuer Siedlungs- und Gewerbeflächen im Grünen. Vermehrte interkommunale Zusammenarbeit steht ebenfalls weit oben auf der Wunschliste vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nur so lasse sich das ambitionierte Ziel der Bundesregierung aus der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie erreichen, die derzeitige zusätzliche Flächennutzung für Siedlung und Verkehr im Umfang von derzeit 113 auf 30 Hektar pro Tag im Jahr 2020 zu reduzieren. Kurz vor der 9. Vertragsstaatenkonferenz der UN -Konvention über die biologische Vielfalt im Mai 2008 in Bonn setzte das Symposium Akzente, um den Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen. Auch hier kann Planungsrecht wesentlich helfen: beispielsweise über einen stärkeren Schutz wandernder großer und mittelgroßer Tiere bei der Planung der Bundesfernstraßen im Rahmen eines „Bundeswildwegeplans”. Zudem kann eine verbesserte Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung helfen: Eine effektive Anwendung der Eingriffsregelung trägt wesentlich zu einer Erhaltung oder Verbesserung der Artenvielfalt vor Ort bei. Die über hundert versammelten Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden tauschten sich sowohl über die verbesserte Anwendung der geltenden Planungsregeln als auch über erforderliche Änderungen im Planungsrecht aus. Vorschläge und Forderungen richteten sich dabei vor allem an Planer vor Ort - sie sollten etwa Brachflächenkataster erstellen, um Innenentwicklungspotenziale zu erkennen. Gefragt ist auch der Gesetzgeber: Er sollte die Vorschriften in Bund und Ländern noch mehr als heute auf Umweltaspekte ausrichten. Eine Pflicht zur Erhebung der Brachflächenpotentiale könnte ebenso zielführend sein wie auch eine an der Bodenschutzklausel orientierte „Klimaschutzklausel”. Die Vorträge des Symposiums „Was kann das Planungsrecht für die Umwelt tun?” erscheinen demnächst als Buch. 14.04.2008
Geehrte Leserinnen und Leser, immer häufiger werden Katastrophen wie Hochwasser oder Hitzewellen mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Angesichts stärkerer Extremereignisse und zunehmender Schäden wird es immer wichtiger, Katastrophenvorsorge und zukünftige Klimarisiken zusammenzudenken. Die Europäische Umweltagentur berichtete kürzlich über verschiedene Politiken, die diese Verbindung anstreben. Neben diesem Bericht thematisiert unser Schwerpunktartikel den internationalen Rahmen für Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge. Außerdem zeigen wir, wie Deutschland dieses Thema angeht. Weitere Neuigkeiten: Der Blaue KomPass sucht die besten Projekte zur Klimaanpassung, Kommunen können die Unterstützung des Bundes bei der Anpassung bewerten und die COP 23 in Bonn bringt Fortschritte. Eine interessante Lektüre und eine feierliche Weihnachtszeit wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge – Hand in Hand zum Schutz vor Extremereignissen Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge – Hand in Hand zum Schutz vor Extremereignissen Quelle: THW / Nicolas Hefner Hurrikans in den USA, Hochwasser in Europa, Starkregen und Orkane in Deutschland: Auch 2017 traten global und auch in Deutschland viele Extremereignisse auf, die zu beträchtlichen und teilweise katastrophalen Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen führten – und bei denen Menschen ums Leben kamen. Die Klimawissenschaft geht davon aus, dass Extremereignisse wie Hitzeperioden, Hochwasser an Flüssen, Stürme oder Starkregen bei einem fortschreitenden Klimawandel häufiger auftreten und/oder intensiver werden können. Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenvorsorge sowie das Krisenmanagement im Notfall sowie der Wiederaufbau von betroffenen Regionen müssen Hand in Hand gehen, um negative Folgen von Extremereignissen zu vermeiden oder zu verringern. Dies stellte auch ein jüngst veröffentlichter Bericht der Europäischen Umweltagentur fest. Dieser Beitrag stellt einige Aspekte dar, was auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene hierfür getan wird. Jetzt bewerben: Wettbewerb „Blauer Kompass“ prämiert die besten Projekte zur Klimaanpassung Ob Begrünung des Bürodachs, Entsiegelung des Schulhofs oder Sonnenschutz für den Spielplatz – unter dem Motto „Blauer Kompass – Anpassungspioniere gesucht“ zeichnet das Umweltbundesamt (UBA) bereits zum dritten Mal lokale und regionale Anpassungsmaßnahmen aus, die helfen, den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Projekte können sich ab sofort auf www.uba.de/blauerkompass in drei Kategorien bewerben: Private und kommunale Unternehmen Bildungs- und Forschungseinrichtungen Vereine, Verbände, Stiftungen Bewerbungsschluss ist der 11. März 2018. Umfrage für Kommunen: Wird Klimaanpassung ausreichend von Bund und Ländern unterstützt? Seit knapp zehn Jahren ist die „Deutsche Anpassungsstrategie“ (DAS) eine wichtige politische Grundlage für die Klimaanpassung in Deutschland. Welche Impulse hat sie in Kommunen gesetzt? Mit welchen Maßnahmen können Kommunen die Klimaanpassung stärken und welche Hürden müssen sie dabei überwinden? Um herauszufinden, an welchen Stellen die Kommunen von Bund und Ländern noch stärker unterstützt werden sollten, führt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Onlineumfrage unter kommunalen Vertreterinnen und Vertretern durch. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um die Instrumente und Angebote des Bundes weiterzuentwickeln. Wie Beteiligung zu Klimaanpassung gelingt: Checkliste und Dialogdokumentation Im Rahmen des Nationalen Dialogs zur Klimaanpassung 2017 diskutierte das Umweltbundesamt/KomPass mit 90 Teilnehmenden, wie Beteiligung in Städten und Regionen gelingt und Klimaresilienz gemeinsam erreicht werden kann. Die Dokumentation der Vorträge und Workshops ist nun online verfügbar. Anhand der Ergebnisse sowie ergänzender Literatur hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung eine Checkliste mit Erfolgsfaktoren entwickelt, die Initiatoren und Beteiligte bei der erfolgreichen Umsetzung eines Beteiligungsverfahrens unterstützt. Beispielsweise tragen klare Verantwortlichkeiten und Vertrauen in die Organisatoren zu einem guten Ergebnis bei und es ist oft wirkungsvoll, an bestehende Prozesse anzudocken. Projektstart: Umweltbundesamt lässt Deutsche Anpassungsstrategie evaluieren 2018 wird die Deutsche Anpassungsstrategie (DAS) zehn Jahre alt. Was hat sie bisher erreicht? Um ihre Wirksamkeit zu evaluieren, hat das Umweltbundesamt nun eine unabhängige Untersuchung durch das Centrum für Evaluation (CEval) und adelphi beauftragt. Ziel ist es herauszufinden, ob die DAS einen erfolgreichen strategischen Ansatz darstellt, mit dem die etablierten Politikziele der einzelnen Sektoren auch unter klimatisch veränderten Bedingungen erreicht werden können. Die Studie umfasst drei Teile: Prozessevaluation: DAS-Prozesse auf strategischer Ebene Umsetzungsevaluation: Umsetzungsstand der Anpassungsmaßnahmen auf Bundesebene Wirkungsevaluation: Wirkung der DAS auf Vulnerabilität und Anpassungskapazität von natürlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Systemen in Deutschland Die Ergebnisse der Evaluation werden im Frühjahr 2019 veröffentlicht und fließen in den nächsten Fortschrittsbericht zur DAS ein. BMUB: Weltklimakonferenz COP 23 bringt Fortschritte; Bundesregierung unterstützt Klimaanpassung in Entwicklungsländern Die 197 Vertragsparteien erzielten auf der Weltklimakonferenz COP23 wichtige Fortschritte bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Ein wesentliches Ergebnis der Konferenz ist der sogenannte Talanoa-Dialog. Talanoa ist ein fidschianischer Begriff für einen Austausch mit allen Beteiligten. Da die aktuellen Klimaziele unter dem Pariser Abkommen in der Summe noch nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, muss die Staatengemeinschaft mit der Zeit immer ehrgeiziger werden. Der Probelauf für diesen Ambitionsmechanismus ist der Talanoa Dialog. Unter Führung von Fidschi und Polen soll er im Laufe des nächsten Jahres Beiträge aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenfassen. Ergebnis wird eine Bestandsaufnahme sein, die die Vertragsstaaten zu ehrgeizigerem Handeln motivieren soll, um die globale Klimaschutzlücke zu schließen. Wichtige Fortschritte gab es auch beim sogenannten Regelbuch, also den Ausführungsbestimmungen für das Pariser Abkommen. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie die Staaten ihre Treibhausgasemissionen messen und darüber berichten. In Bonn wurden zu allen Fragen Texte entwickelt, die bis zur Weltklimakonferenz in Kattowice 2018 schlussverhandelt werden können. Kurz vor Ende der Verhandlungen konnten sich die Delegationen noch auf einen Beschluss einigen, der den Weg dafür ebnet, dass der UN-Anpassungsfonds künftig unter dem Pariser Abkommen gelten soll. Dieser multilaterale Fonds unterstützt seit Jahren erfolgreich Projekte zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen in den ärmeren Ländern. Da der Fonds bisher unter dem Kyoto-Protokoll verankert war, war seine Zukunft zunächst ungeklärt geblieben. Die Bundesregierung hatte zum Auftakt der COP23 angekündigt, Entwicklungsländer mit weiteren 100 Millionen Euro bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen: Das Bundesumweltministerium sagte 50 Millionen Euro für den Anpassungsfonds zu. Das Bundesentwicklungsministerium gibt zudem 50 Millionen Euro in den „Least Developed Countries Fund (LDCF)“, der gezielt die ärmsten Länder bei der Klimaanpassung unterstützt. Schutz vor Sturzfluten: Neues Sonderförderprogramm für Kommunen in Bayern Mit einem neuen Sonderförderprogramm unterstützt Bayern zukünftig Kommunen bei der lokalen Vorsorge gegen Sturzfluten. Es soll Kommunen ermöglichen, maßgeschneiderte Konzepte für den bestmöglichen Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Drei Millionen Euro sind für das Risikomanagement vor Ort vorgesehen. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf: „Der Klimawandel hat einschneidende Folgen auch für Bayern. Das Jahr 2016 hat gezeigt: Der Schutz vor Sturzfluten ist eine neue wichtige Säule des Hochwasserschutzes in Bayern.“ Hessen zeichnet kommunale Klima-Vorzeigeprojekte aus Das Land Hessen hat erstmals kommunale Vorzeigeprojekte für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel ausgezeichnet. In dem Wettbewerb „So machen wir‘s“ wurde in der Kategorie Klimaanpassung unter anderem die Stadt Bad Hersfeld für ganzheitlich konzipierte Renaturierungsmaßnahmen in den Auenlandschaften der Flüsse Fulda, Haune und Geis ausgezeichnet. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis für interkommunale Zusammenarbeit verliehen. Essen legt Bilanzbericht zum integrierten Energie- und Klimakonzept vor Die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Essen hat zum sechsten Mal einen Bilanzbericht zum „Integrierten Energie- und Klimakonzept“ veröffentlicht und informiert damit über die aktuellen Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Der Bericht gewährt in kurzen Beiträgen fundierte Einblicke in Einzelprojekte verschiedener Handlungsbereiche. Zur Klimaanpassung stellt der Bericht etwa dar, welche Maßnahmen die Stadt zur Entwicklung von Grünflächen sowie zur Gestaltung und Begrünung des öffentlichen Raumes umsetzt. Zweiter Hamburger Klimabericht des KlimaCampus Welche Herausforderungen der Klimawandel für Norddeutschland mit sich bringt, fasst der zweite „Hamburger Klimabericht“ des KlimaCampus Hamburg, einem informellen Zusammenschluss wissenschaftlicher Einrichtungen in und um Hamburg, zusammen. Mehr als 70 Autorinnen und Autoren haben die Forschungsergebnisse systematisch zusammengetragen, die allesamt einem wissenschaftlichen Begutachtungsprozess unterzogen wurden. Der zweite Klimabericht folgt dem ersten Bericht aus dem Jahr 2010. Das Wissen ist seitdem erheblich angewachsen, besonders im Bereich Klimawandel und Gesellschaft. Waldzustandsberichte Hessen und Baden-Württemberg: Klimawandel spürbar Sowohl Hessen als auch Baden-Württemberg geben in ihren aktuellen Waldzustandsberichten an, dass der Klimawandel im Wald spürbare Auswirkungen hat. Während Hessen seinen Waldzustand allerdings insgesamt als stabil bezeichnet, gibt Baden-Württemberg an, es gehe dem Wald schlechter als noch in den 90er Jahren. Laut Forstminister Peter Hauk stellt der Klimawandel die größte Bedrohung für einen gesunden Waldbestand dar und es sei weiterhin notwendig, an den Ursachen zu forschen und die Anpassung des Waldes an den Klimawandel zu verbessern. Wetterextreme könnten künftig der Normalfall sein Steigen die Treibhausgasemissionen wie bisher weiter an und schreitet der Klimawandel unverändert fort, könnten die heutigen Extremereignisse, zum Beispiel Hitzewellen, Dürreperioden oder Starkregenereignisse, der Normalfall werden. Dies zeigen neue Klimasimulationen für Deutschland, die von den Bundesländern initiiert wurden (Projekt ReKliEs-De). Mit Anpassungsmaßnahmen – zum Beispiel Hitzeaktionsplänen, oder Nutzung innerstädtischer Flächen als temporärer Wasserspeicher – können wir uns auf die Klimaänderungen vorbereiten. Das Umweltbundesamt war Teil der Projektbegleitgruppe, die vorrangig die Verwendung der Ergebnisse für die deutsche Anpassungspolitik sicherstellen sollte. Extremwetterwarnung per App: Bund baut zentrales Warnsystem aus Um die Bevölkerung besser vor extremen Wetterereignissen und anderen Gefahren zu warnen, baut der Bund seine Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) aus. Dafür werden zukünftig 350 Lagezentren, Leitstellen und Behörden ihre Katastrophenwarnungen an die Rundfunkanstalten und direkt an die Warn-App NINA senden. Vom Bundesamt bis zur unteren Katastrophenschutzbehörde ist somit alles abgedeckt. 2,2 Millionen Menschen in Deutschland nutzen die App bereits, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit. Deutscher Wetterdienst: Neue Tools für radargestützte Niederschlagsklimatologie entwickelt Vor gut drei Jahren startete im Deutschen Wetterdienst (DWD) das Projekt „Radarklimatologie“ der Strategischen Behördenallianz „Anpassung an den Klimawandel“. Nun wurde das Projekt mit Vorlage des Abschlussberichts erfolgreich abgeschlossen. Zentrale Ergebnisse des Projektes sind ein Datensatz, der alle lokalen Starkniederschläge in hoher Auflösung enthält, neue Statistiken zur Wiederkehrzeit von Starkniederschlägen, Werkzeuge zur Verarbeitung der Projektergebnisse und die Ableitung kundenspezifischer Datensätze. BMVI: Handbuch zur Ausgestaltung der Hochwasservorsorge in der Raumordnung Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat ein neues Handbuch vorgelegt, mit dem die Hochwasservorsorge in der Raumordnung gestärkt werden soll. Vorgeschlagen wird, die Empfindlichkeit von Schutzgütern und kritischen Infrastrukturen gegenüber Hochwassergefahren stärker mit den Ansätzen der Wasserwirtschaft zu verknüpfen. Das Handbuch in der Reihe MORO Praxis enthält Handlungsempfehlungen und beispielhaft formulierte Plansätze. Es richtet sich an Landes- und Regionalplanung sowie Bauleitplanung und Wasserwirtschaft. Versicherungswirtschaft: Mehr als 9.000 Gebäude leichter gegen Hochwasser versicherbar Durch das jährliche Update des Geoinformationssystems für Hochwassergefahren der Versicherungswirtschaft (ZÜRS Geo) konnten 9.300 Gebäude aus der höchsten Gefahrenklasse 4 einer niedrigeren zugeordnet werden. Für diese Hausbesitzer bedeutet dies, dass sie sich nun leichter gegen Hochwasser versichern können. Von den bundesweit 21,4 Millionen Adressen in ZÜRS Geo liegen nur 0,6 Prozent in der höchsten Gefahrenklasse 4, in der statistisch mindestens ein Hochwasser in zehn Jahren zu erwarten ist. Jedes Jahr fließen neue und aktualisierte Daten der Wasserwirtschaft in das System ein. Deutschlands Naturschutzgebiete nicht für Klimawandel gewappnet Ein Forschungsteam der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Universität Potsdam hat Kriterien zur Anpassung des Naturschutzmanagements an den Klimawandel entwickelt. Die Studie definiert elf Prinzipien und 44 Kriterien. 60 ausgewählte Schutzgebiete in Deutschland wurden dahingehend untersucht, wie gut sie die Kriterien erfüllen. Die Ergebnisse seien äußerst bedenklich, mahnen die Forscher: Trotz langjähriger Diskussionen zum Klimawandel sei der Naturschutz noch immer nicht für ihn gewappnet. Vor allem die Gebiete mit europäischem Schutzstatus (Natura 2000) erfüllten die Anforderungen unzureichend. Europäische Umweltagentur: Koordinierung zentral um Gefahren von Extremwetter zu mindern Eine stärkere Vernetzung der Expertinnen und Experten, die sich mit der Anpassung an den Klimawandel sowie der Katastrophenvorsorge befassen, ist angesichts verheerender Extremwetterereignisse innerhalb und außerhalb Europas wichtiger denn je. Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt, wie mit kohärenteren Maßnahmen und innovativen Methoden besser mit solchen Extremereignissen umgegangen werden kann. Die Intensivierung der Zusammenarbeit wird für die Minimierung der Folgen klima- und wetterbedingter Gefahren, wie Hochwasser, Hitzewellen, Waldbränden oder Sturmfluten entscheidend sein. UNEP: Adaptation Gap Report veröffentlicht Der „2017 Adaptation Gap Report“, der dritte globale Klimaanpassungsbericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, konzentriert sich anders als seine Vorgängerberichte auf Konzepte, Methoden und Daten und nicht auf die Bewertung einer bestimmten Dimension der Anpassungslücke. Der Bericht fasst Informationen zusammen, die für die laufenden Arbeiten im Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) zur Vorbereitung der Umsetzung des Pariser Übereinkommens relevant sin Weltorganisation für Meteorologie: 2017 eines der drei heißesten Jahre mit rekordverdächtigen Extremwetterereignissen Es ist sehr wahrscheinlich, dass 2017 eines der drei heißesten Jahre sein wird, die je verzeichnet wurden, mit vielen folgenreichen Ereignissen wie Wirbelstürmen, Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren, teilte die Weltorganisation für Meteorologie mit. Langfristige Indikatoren wie steigende Kohlendioxidkonzentrationen, Meeresspiegelanstieg und Versauerung der Ozeane zeigen den Fortgang des Klimawandels. Die Meereisbedeckung ist nach wie vor unterdurchschnittlich und die zuvor stabile antarktische Meereisausdehnung lag auf oder nahe einem Rekordtief. Schweiz: Impulse aus 31 Pilotprojekten zur Anpassung an den Klimawandel In einem Pilotprogramm wurden in der Schweiz von 2014 bis 2016 31 Projekte in Kantonen, Regionen und Gemeinden zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt. Die Projekte beschäftigten sich mit Hitzebelastung, Sommertrockenheit, Hochwasserrisiko, Massenbewegungen, Veränderungen von Lebensräumen und Artenzusammensetzung sowie Ausbreitung von Schadorganismen, Krankheiten und gebietsfremden Arten. Das Programm war eine sektorenübergreifende Maßnahme der Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel und wurde vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert. Die Ergebnisse wurden neben einem Bericht auch in einem Video veröffentlicht. UBA Studie: Bodenerosion durch Wind Die Bodenerosion durch Wind wird durch die Nutzung der Böden beeinflusst und hat Auswirkungen auf die Bodenfunktionen. Zusätzlich ist durch die Klimaveränderung eine Zunahme des Gefährdungspotenzials für die landwirtschaftlich genutzten Böden zu erwarten. Das Umweltbundesamt hat dazu ein Projekt durchführen lassen, in dem eine modellgestützte bundesweite Bestandsaufnahme zum Ausmaß und zur räumlichen Verteilung der Erosionsgefährdung durch Wind vorgenommen wurde. Nach der Verwendung eines Klimamodells wurden Tendenzen der Gefährdungssituation der Bodenerosion durch Wind bis zum Jahr 2100 vorgenommen. Danach sind auch zukünftig schädliche Bodenveränderungen zu vermindern und zu vermeiden. Hierfür wurden Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Schweiz: Analyse der klimabedingten Risiken und Chancen Als Grundlage für die Weiterentwicklung der Anpassungsstrategie und die Erarbeitung eines nächsten Aktionsplans hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die klimabedingten Risiken und Chancen für die Schweiz analysiert. Für diese Risikoanalyse wurden die Ergebnisse von acht regionalen Fallstudien unter Mitwirkung zahlreicher Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung in einer schweizweiten Synthese zusammengeführt und ergänzt. Herausforderungen bestehen insbesondere im Gesundheitsbereich, z.B. durch Hitze, Naturgefahren und Krankheiten. Gleichzeitig erheben sich für die Land- und Energiewirtschaft sowie den Tourismus sowohl Risiken als auch Chancen. Studie der EU-Kommission: Dramatischer Anstieg von Extremwetter-Toten in Europa? Eine der größten Gefahren für die menschliche Gesundheit geht im laufenden Jahrhundert vom Klimawandel aus, so eine in „The Lancet Planetary Health“ erschienene Studie des Joint Research Centre der Europäischen Kommission. Sollte, wie von den Studienautorinnen und -autoren für ihre Prognose angenommen, der Ausstoß an Treibhausgasen über die Jahre nicht verringert werden, könnten bis 2100 zwei Drittel der Menschen in Europa klimabedingten Extremereignissen ausgesetzt sein und die Zahl der Extremwetter-Todesfälle in Europa um das 50-fache steigen. Über die Studie wurde in deutschen Medien berichtet. Europäische Umweltagentur: Bericht über grüne Infrastrukturen zur Hochwasservorsorge Investitionen in „grüne Infrastrukturen“ zur Hochwasservorsorge wie die Wiederherstellung von Überschwemmungs- oder Feuchtgebieten bringen nicht nur ökologische Vorteile, insbesondere auf lange Sicht, sondern senken auch den Umfang der finanziellen Investitionen, die zur Abwehr von Überschwemmungen erforderlich sind. Dies ist das Ergebnis des neuen Berichts „Green infrastructure and flood“ der Europäischen Umweltagentur, der Optionen bewertet, um Klimaresilienz im Angesicht steigender Überschwemmungsrisiken zu erhöhen. Pariser Klimagipfel 2015: Deutsche durch Berichterstattung eher beruhigt als mobilisiert Der Klimagipfel von Paris im Jahr 2015 wurde von einer umfassenden Berichterstattung durch die Medien begleitet. Deren Inhalte haben die deutsche Bevölkerung zwar erreicht, doch haben die Menschen ihre Einstellung kaum verändert. Dies zeigt die Studie „The appeasement effect of a United Nations climate summit on the German public“ der Universität Hamburg im Fachmagazin Nature Climate Change. Demnach wirkte die Berichterstattung auf die Menschen eher beruhigend als mobilisierend. Universität Wien: Klimawandelbedingtes Aussterben von Arten kann kaum verhindert werden Tier- und Pflanzenarten versuchen sich durch Änderung ihrer Verbreitungsgebiete dem Klimawandel anzupassen. Intensiv vom Menschen genutzte Landschaften lassen solche Anpassungen allerdings immer weniger zu. Eine Forschergruppe der Universität Wien und des Österreichischen Umweltbundesamtes hat nun nachgewiesen, dass Maßnahmen wie die Rückwandlung von Land in naturnahe Lebensräume wichtig sind, dass es hierfür aber zumindest in Mitteleuropa klare Grenzen gibt. Insbesondere das regionale Aussterben eines Teils der untersuchten Arten lässt sich auch mit beträchtlichem Aufwand kaum verhindern. Die Studie erschien in Nature Climate Change. Klimaversicherungen: In der Landwirtschaft häufig nicht zu Ende gedacht Die Auswirkungen des Klimawandels treffen Entwicklungsländer besonders hart. Verschiedene internationale Initiativen entwickeln deshalb Risikoversicherungen. Ein Beispiel ist die Initiative InsuResilience der G7-Staaten, die das Ziel hat, bis zum Jahr 2020 400 Millionen Menschen in Entwicklungsländern gegen klimabedingte Risiken zu versichern. Doch können solche international geförderten Agrarversicherungen auch zu unerwünschten ökologischen und sozialen Nebeneffekten führen, wie eine Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und der Universität Oregon im Fachmagazin Global Environmental Change aufzeigt. Daher empfehlen die Wissenschaftler neben ökonomischen insbesondere auch ökologische und soziale Aspekte mit in die Versicherungsprogramme einzubeziehen.
Der demografische Wandel verändert die Gesellschaft. Insbesondere periphere, strukturschwache Mittel- und Kleinstädte und ländliche Räumen sind langfristig durch einen Rückgang und Alterung der Bevölkerung gekennzeichnet. Teilweise bestehen erhebliche städtebauliche und siedlungsstrukturelle Herausforderungen und regionale Disparitäten nehmen zu. Dieses Vorhaben untersucht gute kommunale und interregionale integrierte Praktiken, die den Wandel als Chance begreifen und innovative Ansätze in die Umsetzung bringen. Der Fokus der Beispiele richtet sich auf die Schnittstelle der Siedlungsentwicklung zum Klima- und Umweltschutz mit den Themenschwerpunkten Energie, Mobilität, Abwasserentsorgung, Innenentwicklung und Rückbau.
Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie wohnen, uns fortbewegen und wirtschaften? Antworten müssen wir miteinander vor Ort geben. Regionale Zusammenarbeit von Städten, Umland und ländlichen Räumen sind hierfür entscheidend und kann maßgeblich zu einerürnachhaltigen Entwicklung beitragen. Im Rahmen der Konferenz URP2020 wurden innovative Konzepte für Stadt-Land-Beziehungen debattiert sowie aktuelle Ergebnisse aus Forschungsprojekten vorgestellt und mit den Erfahrungen der Praxis verzahnt. Hier finden Sie Kernergebnisse der Konferenz in deutscher Sprache. Links zu den Inhalten Special Issues Impressionen URP2020 Ziele & Themen Beteiligung Stadt-Land-Plus Vorhaben Aufzeichnungen der Keynotes Aufzeichnungen ausgewählter Sessions Dank Newsletter Juli 2021 Download PDF (Englisch-sprachig) Rückblick auf eine erfolgreiche URP2020 Konferenz Die URP2020 Konferenz fand am 26.-27. November 2020 im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Anja Karliczek mit über 450 registrierten Teilnehmer*innen aus fast 50 Ländern als Hybrid-Konferenz statt. Mit der Unterstützung eines herausragenden Program Committee wurde die Konferenz von Dr. Stephan Bartke (UBA) und Prof. Dr. Sigrun Kabisch, (UFZ) geleitet. Das URP2020 Programm verband interessante Keynotes und inspirierende individuelle Beiträge, die sie im offiziellen Book of Accepted Abstracts finden. Mit der URP2020 sollten neue Konzepte für Stadt-Land-Partnerschaften diskutiert werden, die eine nachhaltige und resiliente Entwicklung für starke Regionen mit gleichwertigen Lebensverhältnissen sichert und die Umwelt schont. Dazu galt es wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen der Praxis miteinander zu verknüpfen. In Europa setzen die Territoriale Agenda 2030 und die Neue Leipzig Charta (2020) neue Maßstäbe, die in die URP2020 einbezogen wurden. Stadt-Land-Beziehungen sind ebenso für die Umsetzung der UN 2030 Agenda und Sustainable Development Goals, die Ziele der HABITAT III Strategie und den "European Green Deal" von besonderer Bedeutung. KoOpRegioN Poster + Video-Pitch: “Sustainable management of commercial areas in the Northern Black Forest Region”, Imbert/Wagner KOPOS Session Chairs: “Food chains in Urban Rural Partnerships”, Sebastian Rogga, Annette Piorr Poster + Video-Pitch: “Is it possible to generate economic, ecological and social scaling effects through novel cooperation and pooling models involving urban-rural partnerships?”, Rogga NACHWUCHS Poster + Video-Pitch: “Competition on agri-urban models for the Cologne metropolitan region”, Kötter NEILA Vortrag: "Criteria for successful trade-off regimes in intercommunal land management", Goede, in der Session “From Everyday Life of Urban-Rural Relations to Land Recycling” Poster + Video-Pitch: “Negotiating sustainable land use in an inter-municipal land management system”, Schmeer PROSPER-RO Poster + Video-Pitch: „Using ecosystem services valuation for sustainable land use management – an integrated GIS-based assessment tool in the PROSPER-RO project”, Jean Louis Gilles “Analysis of the circular economy in Rostock and the surrounding communes”, Vettermann “Assessment of the effects of land use changes on river surcharge”, Kachholz Poster: “Algorithmized Generation of a Digital Stream Network and Catchment Dataset for the Urban and Suburban Area of Rostock”, Siling ReGerecht Session Chair: “S04: Towards spatial justice in a sustainable urban-rural context”, Thomas Weith Vorträge: "Spatial justice and regional spatial justice", Weith, in der Session “Towards spatial justice in a sustainable urban-rural context” "Spatial justice and energy justice - the case of wind power plants", Gailing, in der Session “Towards spatial justice in a sustainable urban-rural context” "Distance and proximity: analytical concept for a better understanding of the complex interactions between urban and rural areas", Doernberg, in der Session “Towards spatial justice in a sustainable urban-rural context” reGIOcycle Poster: „How to measure Circular Economy in a regional context? Case study of a locally produced bio-based and reusable cup in the region of Augsburg”, Dusch ReProLa Session Chairs: “S19: Food chains and land-use change in urban rural partnerships in Europe”, Meyer und Früh-Müller Vortrag: “ReProLa – regionally specific land management in urban-rural partnerships”, Standecker, in der Session "METREX Science Dialog: Managing the Metropolitan Landscape in Europe" StadtLandNavi Session Chair: “From Everyday Life of Urban-Rural Relations to Land Recycling”, Zimmerman Vortrag: "Regrowth and urban-rural linkages in a relational perspectice – the case of Leipzig/Germany", Zimmerman, in der Session "S10" SUSTIL Video Pitch Querschnittsvorhaben Conference Chair und Gesamtleitung/-organisation sowie Moderation Hauptprogramm und diverser Sessions Session Chair: “S18: COVID19 – Implications for Sustainable & Resilient Urban-Rural Partnerships”, Bartke (u.a.) Vorträge: "Research and Innovation to Address Urban-Rural Partnerships Challenges” Bartke und Kabisch(UFZ) in Eröffnungspanel. "Memorandum Post-CORONA: Providing sustainable and resilient development of cities and regions", Bartke, in der Session "S18: COVID19 – Implications for Sustainable & Resilient Urban-Rural Partnerships” “Concluding remarks and outlook by conference chairs” Bartke und Kabisch(UFZ) in Abschlusspanel WERTvoll Session Chair: “S07: Integrated territorial policy, governance and planning – Guiding principles and best practice”, Wagener (u.a.) Vorträge: "Linking practical requirements and territorial policy tools: implementatoin of an urban-rural-partnership based on cooperative land use strategy", Böhmer und Hentschel, in der Session “S07: Integrated territorial policy, governance and planning – Guiding principles and best practice” “Contribution II: Understanding Value chains using Net-Mapping”, Gülker, in der Session “S07: Integrated territorial policy, governance and planning – Guiding principles and best practice” Grußworte der Schirmherrin Anja Karliczek Anja Karliczek BMBF © Bundesregierung / Laurence Chaperon Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, MdB, hatte die persönliche Schirmherrschaft für die URP2020 übernommen und ludt zum Austausch von Praxis und Forschung ein. In ihrem Grußwort erläutert sie die Relevanz des Themas nachhaltiger und resilienter Stadt-Land-Beziehungen und des europäischen Austausches hierzu. Die Grußworte von Ministerin Anja Karliczek finden Sie hier als Download. Prof. Dr. Sigrun Kabisch (UFZ) und Dr. Stephan Bartke (UBA, Querschnittsvorhaben) begrüßten als Konferenzleitung die Teilnehmenden und Keynote Sprecher*innen. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung begrüßten die Schirmherrin Ministerin Karliczek und der Oberbürgermeister Jung die Gäste und betonten die Bedeutung der Veranstaltung. In der anschließenden Paneldiskussion tauschten sich die Konferenz-Leitungen mit dem sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt, der maßgeblichen Mitentwicklerin der sogenanten Neuen Leipzig Charta Prof. Dr. Silke Weidner und dem wissenschaftlichen Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ Prof. Dr. Georg Teutsch aus. Eine Präsentation im sogeannten Pitch-Format erlaubte eine Übersicht über die vielfältigen Beiträge im Rahmen der URP2020. Im Rahmen der URP2020 konnten eine Reihe hervorragender Keynote Speaker begrüßt werden. Ihre Vorträge finden Sie nachfolgend mit deutscher Übersetzung. Maria Vassilakou Ehemalige Wiener Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung Margit Noll JPI Urban Europe Management Board Chair Prof. Borislav Stojkov University of Belgrade, Faculty of Geography Prof. Dr. David Simon Royal Holloway University of London, Development Geography In der Abschlusssession blickten Frau Dr. Vera Grimm (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Henk Bowman (Verband europäischer Metropolregionen METREX) auf die URP2020 zurück und blickten nach vorn. Die wichtigsten Ergebnisse der URP2020-Konferenz wurden von den Prof. Dr. Sigrun Kabisch und Dr. Stephan Bartke gesammelt und zusammengefasst. Am Ende dankten die/der Konferenzleiter*in allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für die erfolgreiche Umsetzung und Ermöglichung der URP2020-Konferenz! Die Teilnehmenden der URP2020 tauschten sich in fünf parallelen Tracks in jeweils bis zu sechs Parallel-Sessions und zwei Poster-Sessions aus. Die Konferenzsprache war in allen Sessions Englisch. Ausgewählte Sessions wurden von Dolmetscher*innen simultan ins Deutsch übersetzt. Die Aufzeichnungen dieser übersetzten Sessions finden Sie nachfolgend. Vollständige Dokumentation der URP2020 Eine ausführlichere Dokumentation der URP2020 ist in englischer Sprache verfügbar. Hier finden Sie insbesondere weitere Sessions und Zusatzmaterialien. Zur englischsprachigen Dokumentation gelangen Sie hier . Danke Wir bedanken uns bei allen, die die URP2020 Konferenz zu einem Erfolg gemacht haben! F&U Confirm, ILS Technik, das UFZ und die technischen Assistent*innen, das Institut für Raum & Energie, die StadtLand GmbH sowie die zahlreichen Expert*innen des Programm Committee und der unterstützenden Organisationen. Prof. Dr. Sigrun Kabisch Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ IP - UrbanTrans Dr. Stephan Bartke Umweltbundesamt Stadt-Land-Plus Wissenschaftliches Querschnittsvorhaben
Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse des Umweltforschungsplan-Vorhabens "Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung" (RUN) zusammen. Ziel des Projektes war es, inte-grierte Ansätze für eine tragfähige Verbindung urbaner und ruraler Räume zu entwickeln und Anknüpfungspunkte für eine global nachhaltige Landnutzung im Kontext der Urbanisierung aufzuzeigen. Dabei wurde auf die Interaktion von Städten mit ihrem unmittelbaren peri-urbanen und ländlichen Umland fokussiert. Der Bericht gibt einen Überblick über die bearbeiteten Teilaspekte des Projektes und formuliert politische Empfehlungen für die Bundesregierung. Basierend auf Analysen zum Stand der Forschung zu bestehenden Entwicklungstheorien und -konzepten sowie existierender und in Entwicklung befindlicher politischer Handlungsmöglichkeiten, wurden Prinzipien einer nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung abgeleitet und geeignete politische Instrumente identifiziert. Die Analyse zeigt, dass das Mehrebenensystem zwischen lokaler deutscher und internationaler Ebene bereits eine breite Palette von strategischen Ansatzpunkten und Instrumenten für die politische Realisierung beinhaltet. Allerdings fehlen oft Wissen und Anreize dafür, dass kommunale und regionale Akteure diese bestehenden Möglichkeiten nutzen. Während die Frage der nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung zunehmend mehr politische Aufmerksamkeit erfährt, z. B. hinsichtlich der Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse oder der Umsetzung der Sustainable Development Goals erhält, fehlen noch regionale Konzepte zur Entwicklung sektorübergreifender Lösungen. Auch fehlen Daten, um die bestehenden Interaktionen von Stadt und Land zu erfassen. Die im Projekt entwickelten Indikatoren können einen geeigneten Ausgangspunkt bilden, um die relevantesten Datennotwendigkeiten zu identifizieren. Ein mit dem Projekt identifizierter Ansatzpunkt, der mehrere Ebenen der nachhaltigen Stadt-Land-Interaktion adressiert, ist die Entwicklung von regionalen Ernährungsstrategien. Durch die strategische Verknüpfung von ländlicher (und peri-urbaner) Produktion und städtischer Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln besteht die Chance für eine Kooperation zum gegenseitigen Vorteil. Zudem lassen sich zahlreiche positive Auswirkungen in anderen Politikbereichen (Umwelt, Gesundheit, Regionalentwicklung etc.) erzielen und entstehendes und bestehendes bürgerschaftliches Engagement nutzen. Aufbauend auf internationalen Untersuchungen hat das RUN Projekt die für die Erstellung von regionalen Ernährungsstrategien relevanten Erfolgsfaktoren und notwendigen Kernelemente erarbeitet. Quelle: Forschungsbericht
Die anhaltend hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen in Deutschland bringt angesichts der ebenfalls zunehmenden Wirtschaftsverkehre Herausforderungen für eine möglichst effiziente und ressourcenschonende Allokation der Unternehmensansiedlungen mit sich: Statt gezielt und kooperativ Standorte mit möglichst flexibler und effizienter Verkehrsinfrastruktur zu entwickeln und Synergiepotentiale durch die Nachbarschaft zu vergleichbaren Unternehmen zu heben, weisen viele Kommunen unabhängig voneinander Gewerbeflächen aus. Dies führt zu einer zunehmenden Zersiedelung insbesondere der verkehrserzeugenden Gewerbebetriebe. Um sich einer Situation anzunähern, in der den Ansprüchen aller Akteure begegnet werden kann, sind Strategien gefragt, in denen die kommunalen Strukturen, die anhaltende Nachfrage der Unternehmen, aber auch die öffentlichen Ansprüche an Lebensqualität gleichermaßen berücksichtigt werden können. Chancen hierfür bietet eine regionale Konsolidierung der güterverkehrsinduzierenden Gewerbeansiedlungen, d.h. eine räumliche Konzentration dieser Ansiedlungen an ausgewählten, infrastrukturell gut geeigneten Orten in den betreffenden Regionen. Das Projekt soll deshalb auf Basis fundierter Analysen folgende Fragen im Umwelt- und Klimaschutz beantworten: - Welche Potentiale birgt eine regional konsolidierte Gewerbeflächenentwicklung? - Inwiefern lassen sich die diesbezüglichen Ansprüche der Kommunen und der Unternehmen vereinbaren? - Welche Anreize müssen geschaffen werden, um die bestehenden Hemmnisse abzubauen und eine konsolidierte Flächenentwicklung breiter zu implementieren? Quelle: Foschungsbericht
Dem Stadt-Umland-Raum (SUR) Wismar gehören die Hansestadt Wismar und die Umlandgemeinden Banrekow, Dorf Mecklenburg, Gägelow, Hornstorf, Krusenhagen, Lübow, Metelsorf und Zierow an. Im Bewusstsein, dass die Region als Ganzes durch das Zusammenwirken der einzelnen Kommunen an Attraktivität gewinnen kann, wollen die neun teilnehmenden Kommunen die interkommunale Kooperation und Abstimmung verstärken. Durch die seit dem Jahr 2011 vorliegende interkommunale Kooperationsvereinbarung zur Bestätigung des „Rahmenplans für den Stadt-Umland-Raum Wismar“ liegt ein verbindlicher Entwicklungsrahmen für den SUR Wismar vor. Ein prioritäres Handlungsfeld der gemeindeübergreifenden Kooperation stellt die Einzelhandelsentwicklung dar. Durch die interkommunale Einzelhandelsentwicklung im SUR Wismar sollen „quantitative Flächenerweiterungen vermieden, Angebotsstrukturen qualitativ ausgebaut, die Grundversorgung [in der Region - insbesondere der dörflich geprägten] Umlandgemeinden gesichert und der Einzelhandels standortgerecht gesteuert“ werden. Im November 2011 wurde das Planungsbüro Junker und Kruse, Stadtforschung Planung vom regionalen Planungsverband Westmecklenburg mit der Erarbeitung eines regionalen Einzelhandelskonzeptes beauftragt. Das Konzept mit selbstverpflichtender Bindungswirkung für Politik und Verwaltung der beteiligten Kommunen enthält Ziele und Grundsätze für sachgerechte Planungen zur Steuerung des Einzelhandels sowie zur Beurteilung und Abwägung zukünftiger Einzelhandelsvorhaben. Es greift weder in die kommunale Planungshoheit ein oder ersetzt diese. In dem vorliegenden regionalen Einzelhandelskonzept für den SUR Wismar werden die zentralen Inhalte des städtebaulichen Konzeptes wiedergegeben. Die entsprechenden Grundlagenanalysen des Status-Quo der Angebots- und Nachfrageseite sowie die perspektivischen und strategischen Überlegungen zur Herleitung der konzeptionellen Bausteine werden einem Grundlagengutachten desregionalen Einzelhandelskonzeptes für den SUR Wismar zusammen mit dem konzeptionellen Teil detailliert dargelegt und werden hier lediglich im Entwurf als Kurzfassung wiedergegeben.
Jahrzehntelang fanden regionale Ernährungspolitiken in deutschen Städten wenig Beachtung. Dabei können regionale Ernährungsstrategien als Katalysator für eine integrierte, nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land fungieren. Städte in Deutschland, die eine regionale Ernährungspolitik entwickeln wollen, können viel von Erfahrungen anderer Städte aus aller Welt profitieren, die sich teilweise schon lange für eine nachhaltige Ernährungspolitik in Kooperation zwischen Stadt und Umland einsetzen. Dieser Bericht bereitet die Erkenntnisse aktueller internationaler Analysen zu Erfolgsfaktoren und ge-eigneten Instrumenten erstmalig für die deutschsprachige Debatte auf. Er zeigt auf, welche Schritte beim Aufbau regionaler Ernährungsstrategien notwendig sind und welche Kernelemente es zu beach-ten gilt. Die Untersuchung zeigt, dass ein Engagement für eine regionale Ernährungspolitik positive Auswir-kungen für zahlreiche Politikfelder verspricht: u.a. Umweltschutz, nachhaltige Landnutzung, Gesund-heit, Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten, Bildung sowie Partizipation und Teilhabe. Regionale Er-nährungspolitik in Deutschland erfordert den Aufbau neuer Strukturen und kann nur gelingen, wenn Verwaltungen fach- und sektorenübergreifend zusammenarbeiten, Kooperation zwischen Stadt und Umland stattfindet und in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren ausgestaltet wird. Aufgrund des hohen medialen Interesses und des Mobilisierungspotentials, dass das Thema Ernährung aufzuweisen hat, kann der Aufbau eben dieser Prozesse potentiell leichter als bei vielen anderen Themen gelingen. Quelle: Forschungsbericht
Stadt-Land RAMONA © VRS / G.Stoppel Quelle: RAMONA Am Freitag, den 15.01.2021 hat die Fokuskonferenz des Forschungsprojektes RAMONA – stadtregionale Ausgleichsstrategien als Motor einer nachhaltigen Landnutzung online stattgefunden. Die Forschungsgruppe hat den Übergang von der vorbereitenden Analyse und der Erforschung des aktuellen Kompensationsgeschehens in der Region Stuttgart hin zur Anwendungsphase als Anlass genommen, die bisherigen Ergebnisse und den Ausblick in die zweite Phase einer größeren Fachöffentlichkeit vorzustellen. Insgesamt 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Fachverwaltungen, aus dem Forschungsverbund stadtlandplus und den Kommunen Winnenden, Backnang und Vaihingen a.d.Enz waren zugeschaltet. Die einleitenden Statements der Baubürgermeister von Stuttgart und Filderstadt unterstrichen die Bedeutung des Zusammenspiels von Kompensation und Freiraumentwicklung in Kommunen, in denen der Flächendruck an allen Ecken und Enden spürbar und die Flächensuche nicht nur für bauliche Maßnahmen, sondern auch für deren Kompensation schwierig ist. Nur in der interkommunalen Zusammenarbeit, auf regionaler Ebene und im stadtregionalen Ausgleich scheint eine Lösung des Problems greifbar. Genau hier hakt auch der Verband Region Stuttgart ein und fordert eine in übergeordnete Planungen integrierte Kompensation, die sichtbar und effizient ist. Die Ergebnisse aus der ersten Projektphase machen allerdings deutlich, dass das bisherige Kompensationsgeschehen weder den erwarteten Effekt auf die Landnutzung, noch den Vorstellungen von regionaler Zusammenarbeit entspricht. In der Raumanalyse wurde zum ersten Mal das Eingriffs- und Ausgleichsgeschehen der letzten 20 Jahre (1998 – 2018) als Karte dargestellt. Die disperse Verteilung der siedlungsexternen Ausgleichsflächen ist sehr gut ablesbar und auch, dass sie nur leidlich dem Gebot zur Eingriffsnähe folgen. Lediglich im Einzelfall können sie übergeordneten Verbundplanungen zugeordnet werden. Es entsteht der Eindruck, dass das Kompensationsgeschehen bislang vor allem vom zufälligen Flächenzugriff geleitet war: wo kann der Ausgleich unmittelbar und schnell fachgerecht umgesetzt werden. Dabei werden besonders häufig landwirtschaftliche Flächen in Anspruch genommen. Die Ergebnisse der Akteursanalyse legen die mangelnde instrumentelle Durchschlagskraft des Kompensationsgeschehens offen: Es fehlt an Umsetzung, Monitoring, Vorsorge und regionaler Einbindung. Den eher ernüchternden Ergebnissen begegnet RAMONA mit neuen sich ergänzenden Angeboten an die verschiedenen Akteure des Kompensationsgeschehens. Ziel ist, mit der Realisierung von Kompensationsmaßnahmen ökologische und freiraumstrukturelle Mehrwerte auf kommunaler und regionaler Ebene zu schaffen. Gleichzeitig sollen Verwaltung und Politik mit Schulungsangeboten unterstützt werden. In den Bereichen Weiterbildung, Verbundplanung/ Suchraumkulisse, siedlungsinterner Ausgleich, Kompensation in Steillagen und Produktionsintegrierter Kompensation (PIK) entwickelt RAMONA Produkte, die in der 2. Projektphase zusammen mit den Städten Stuttgart, Filderstadt sowie weiteren interessierten Kommunen in der Region umgesetzt werden sollen. Die Suchraumkulisse, das Weiterbildungskonzept und die Umsetzung von Pik-Maßnahmen in Kooperation mit Kommunen wurden auf der Fokuskonferenz innerhalb von Workshops vorgestellt und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. Die Ideen und Ansätze trafen auf offene Ohren und wurden konstruktiv kommentiert. Mit Rückenwind aus der Fachöffentlichkeit ist RAMONA nun bereit, in die zweite Phase zu starten. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf: www.fona-ramona.de
Impuls von Verbundvorhaben der BMBF-Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus Aufruf an Baulandkommission: Interkommunale Kooperation stärken, Flächen effizienter nutzen Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Viele Kommunen streben Lösungen an und fordern Unterstützung. Wir rufen die Baulandkommission auf, die Potenziale interkommunaler Kooperationen von Stadt-Land-Räumen auszuschöpfen und die wertvolle Ressource Fläche effizient zu nutzen. In der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erarbeiten wir Lösungsansätze für die nachhaltige Bewältigung der Herausforderungen wachsender Wohnraumbedarfe. Zuletzt haben am 28. Mai 2019 im Workshop „Flächenmanagement in wachsenden Wohnungsmarktregionen“ verschiedene Verbundvorhaben Lösungsansätze für Wohnraummangel, Flächenverbrauch und Verlust an Kulturlandschaft vorgestellt. Dabei greifen wir als Forschungs- und Praxisakteure die Zwischenergebnisse der Baulandkommission auf – zugleich machen wir hiermit auf, unseres Erachtens wichtige, ergänzende Denkansätze aufmerksam. Die Vorschläge der Baulandkommission zielen auf die Flexibilisierung des bauplanungsrechtlichen Instrumentariums, auf Zwischenerwerbsmodelle bis hin zu einer Infrastrukturabgabe. Das zur Diskussion stehende Instrumentarium wird von uns als noch zu fragmentiert und damit in seiner Wirkung als unzureichend angesehen. Singulare Deregulierungsansätze, wie die Verlängerung des § 13b BauGB, begünstigen einseitig die Außenentwicklung und verstärken den ohnehin hohen Flächenverbrauch. Als Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen unterstreichen wir die Bedeutung von Stadt-Land-Kooperationen zur Lösung der aktuellen wohnungsmarktpolitischen Fragen. Unsere transdisziplinären Verbundvorhaben und Erfahrungen zeigen, dass Wohnungsmarktstrategien entwickelt werden können, die die Innenentwicklungspotenziale konsequent nutzen und zugleich einer gezielten Neuausweisung von Wohnbauflächen an ökologisch und infrastrukturell geeigneten Standorten den Weg bereiten, wenn die Stadt-Land-Regionen dafür in den Blick genommen werden. Hierfür werden neue Abstimmungs- und Beteiligungsformate sowie finanzielle Ausgleichsmechanismen entwickelt die Stadt-Umland-Land-Kooperationen stärken, die Akzeptanz für Standortentscheidungen erhöhen und zur Entwicklung nachhaltig starker Regionen beitragen sollen. Wir regen an, grundsätzlich Stadt-Umland-Land-Kooperationen als zentrale Handlungsebene und kritischen Lösungsansatz in die Empfehlungen der Baulandkommission aufzunehmen. Stadt-Land-Konzeptionen mit Priorität in allen Wachstumsregionen als Beitrag zur Wohnbaulandmobilisierung zu fördern. Die bestehenden Finanzierungsinstrumente, insbesondere der Städtebauförderung und der EU Strukturpolitik, für Stadt-Land-Kooperationen zu öffnen. Den Aufbau von öffentlichen Bodenfonds und Agenturen für die Baulandentwicklung mit Priorität auf die Innenentwicklung und Stadt-Land-Konzeptionen zu fördern. Zu den Unterstützden des Aufrufs zählen die folgenden Verbundvorhaben mit Ihren Projektleiter*innen Querschnittsvorhaben zur Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus" Dr. Stephan Bartke CoAct - Integriertes Stadt-Land-Konzept zur Erzeugung von Aktivkohle und Energieträgern aus Restbiomassen Prof. Dr. Michael Wachendorf Interko2 - Integriertes Wohnflächenkonzept in großstädtischen Wachstumsräumen unter Beachtung des weiterentwickelten Kooperationsraumansatzes Dr. habil. Annedore Bergfeld NACHWUCHS - Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter NEILA - Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement Prof. Dr. habil. Thorsten Wiechmann PROSPER-RO Prospektive synergistische Planung von Entwicklungsoptionen in Regiopolen Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner RAMONA - Stadtregionale Ausgleichsstrategien als Motor einer nachhaltigen Landnutzung Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg StadtLandNavi - Kulturlandschaft mit strategischer Navigation ressourcenschonend managen Dr.-Ing. Thomas Zimmermann WieBauin - Wiederverwendung Baumaterialien innovativ Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Linke Informationen zu den Verbundvorhaben finden Sie hier . Den Aufruf als PDF-Dokument hier . Querschnittsvorhaben zur Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus" Dr. Stephan Bartke CoAct - Integriertes Stadt-Land-Konzept zur Erzeugung von Aktivkohle und Energieträgern aus Restbiomassen Prof. Dr. Michael Wachendorf Interko2 - Integriertes Wohnflächenkonzept in großstädtischen Wachstumsräumen unter Beachtung des weiterentwickelten Kooperationsraumansatzes Dr. habil. Annedore Bergfeld NACHWUCHS - Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter NEILA - Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement Prof. Dr. habil. Thorsten Wiechmann PROSPER-RO Prospektive synergistische Planung von Entwicklungsoptionen in Regiopolen Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner RAMONA - Stadtregionale Ausgleichsstrategien als Motor einer nachhaltigen Landnutzung Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg StadtLandNavi - Kulturlandschaft mit strategischer Navigation ressourcenschonend managen Dr.-Ing. Thomas Zimmermann WieBauin - Wiederverwendung Baumaterialien innovativ Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Linke
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Bund | 226 |
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Zivilgesellschaft | 6 |
Type | Count |
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