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Projekt Internationale Biodiversitätspolitik

Erstens wollen wir wissen, ob in den verschiedenen Ideen und Modellen zur Regulierung von access und benefit sharing eher ökonomische oder eher ökologische Aspekte dominieren und wie die Interessen der verschiedenen Interessengruppen darin repräsentiert sind. Wir wollen zeigen, wie internationale Politiken und die Nutzung genetischer Ressourcen durch verschiedene Interessengruppen von ökonomischen und politisch-institutionellen Prozessen abhängig sind. Zweitens sind wir an den Prozessen interessiert, in denen internationale Politiken auf nationaler und regionaler Ebene umgesetzt werden. Was ist das Verhältnis der verschiedenen Ebenen zueinander, welche ist dominant? Wie sind top down-Strategien verbunden mit bottom up-Prozessen? Dafür werden wir detaillierter den Fall der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA) und dort insbesondere Mexiko untersuchen. Schließlich soll ein Beitrag zur Diskussion über entstehende Formen einer Global Governance geleistet werden. Um diese Formen zu verstehen wollen wir eine kritische Theorie der 'Internationalisierung des Staates' entwickeln. Das bedeutet, dass der Nationalstaat zwar nicht verschwindet, dass aber auf den verschiedenen räumlichen Ebenen unterschiedliche Staatsfunktionen angesiedelt sind. Das Verhältnis dieser Ebenen - global, national, regional und lokal - zueinander ist entscheidend und bedarf einer stärkeren Erforschung.

Die Endlagerung radioaktiver Abfaelle - ein internationaler Organisations- und Kostenvergleich

Ausgangspunkte der Studie sind die wettbewerbliche Oeffnung der Elektrizitaetsmaerkte und die hieraus resultierende Ueberpruefung saemtlicher Kosten durch die Stromerzeuger. Zu den Stromerzeugungskosten gehoert bei der Nutzung der Kernenergie das 'front end' und das 'back end', innerhalb des 'back end' stellen die Endlagerungskosten einen wesentlichen Teil der Kosten dar. Kursorische Vergleiche deuten darauf hin, dass Deutschland bei der Endlagerung im internationalen Vergleich unguenstig abschneidet. Die Ursachen sind vielfaeltig, schlagen sich aber letztlich in hoeheren Kosten nieder. Ziel der Studie ist ein systematischer internationaler Vergleich der Effizienz der Endlagerung, der sowohl qualitative Dimensionen (Organisation) als auch quantitative Dimensionen (Kosten) umfassen soll. Ein solches Benchmarking soll aufzeigen, wo Deutschland im internationalen Vergleich steht, wo Moeglichkeiten zur zuegigeren und kostenguenstigeren Durchfuehrung der einzelnen Elemente der Endlagerung bestehen und insbesondere auch, wie Sonderbelastungen im deutschen Endlagersystem abgebaut werden koennen. Die zu untersuchenden Moeglichkeiten umfassen eine staerkere internationale Standardisierung im 'back end' und eine weitergehende internationale Kooperation bis hin zur Internationalisierung von Endlaegern.

Traditionelle Streitbeilegungsformen in Landnutzungskonflikten

Die Bemuehungen zum Schutz der Artenvielfalt (Biodiversitaet) unseres Planeten durch die Errichtung von Naturschutzgebieten haben in der Vergangenheit zu einer Reihe von Konflikten mit indigenen Voelkern und anderen lokalen Gruppen gefuehrt, deren traditionelle Landnutzungsrechte durch die Nationalparke vielfach eingeschraenkt wurden. In diesen Auseinandersetzungen stehen sich nicht nur gegenlaeufige Interessen sondern auch unterschiedliche Konfliktloesungsregime gegenueber. - Das Gewohnheitsrecht vieler Populationen verfuegt ueber komplexe Streitbeilegungsformen, die nicht unbedingt den staatlichen oder internationalen Modellen entsprechen. Diese Normen sind stark von sozialen und kulturellen Faktoren gepraegt. Das beantragte Projekt versucht, an Hand einer Literatur- und Datenauswertung sowie einer detaillierten Fallstudie (Konflikt ueber die Nutzung der Naturressourcen der Galapagosinseln) diese Faktoren zu identifizieren und ihren relativen Stellenwert zu anderen strukurellen und prozessualen Parametern zu determinieren. Weiter soll untersucht werden, welche Auswirkungen die (Inter)Nationalisierung eines lokalen Konflikts auf Prozesse und Strategien der beteiligten Parteien hat.

Technologietransfer. Internationalisierungs- und Nationalisierungstendenzen

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